Ich glaube im Gegenteil, dass Eberl ein absoluter Pragmatiker ist. Er hat auch schon die Bayern für ihre Transferpolitik im Nachwuchsbereich scharf kritisiert, Leipzig greift er natürlich auch immer mal wieder gern an. Da geht es einfach um die Positionierung und Interessen seines Vereins, das ist ja auch sein Job. Der BVB ist beim Blick nach oben ein Konkurrent, den es anzugreifen gilt. Außerdem besetzt Dortmund immer noch gern die "sympathischer, immer fairer David unter den Goliaths der Branche" Rolle, die Gladbach natürlich auch gerne haben will (und in den großen Zeiten auch immer hatte). Der Mann macht einfach seine Arbeit, ist fachlich mMn sehr gut und versucht dabei eben noch, die Marke BMG gemäß dem Selbstverständnis ihrer Fans/Kunden zu positionieren.
Ich halte das nicht für einen Komplex, sondern für Professionalität. Da sollte man kein emotionales Feindbild aufbauen, sondern ihn eher als künftigen Mitarbeiter ins Auge fassen, der Mann ist gut, für mich allemal besser als Zorc, Völler oder Sammer.