Kalle6861
Regentänzer - Klares Rot!
- Beiträge
- 34.404
- Punkte
- 113
@le freaque
Bämmm
Bämmm
Ja, aber dann muss man sich doch auch fragen, warum das so ist? Meunier ist eben seit Jahren Stammspieler einer Top-NM, Witsel und Can haben am Anfang bei euch als Führungsspieler voll überzeugt und wurden dann immer schwächer und schleichen jetzt praktisch nur noch im Niemandsland über den Platz. Das muss doch Gründe haben, denn die Spieler haben ja Qualität, die sie auch schon gezeigt haben.
Und natürlich sollen und müssen die jungen Spieler spielen. Aber warum müssen sie das Spiel tragen, warum können gestandene Spieler bei euch nicht ihre Form halten? Warum macht ein Hummels, der ohne Frage die Klasse hat, ausgerechnet in einer so wichtigen Phase kurz nach dem Trainerwechsel drei Grottenspiele am Stück? Warum machen ein Dahoud, Morey oder ein Brandt rein gar keine Fortschritte bei ihren Schwächen (Entscheidungsfindung, Einstellung, Verhalten gegen den Ball)? Woran wird da eigentlich jeden Tag gearbeitet?
Und in Bezug auf Teambuilding ist es natürlich ein Problem, wenn junge Supertalente zwar ihre Leistung bringen, aber vom Tag der Unterschrift an nicht verhehlen, dass der BVB für sie ein Sprungbrett ist. Und selbst wenn sie drei Jahre bleiben, gibt es in jeder Transferperiode Wechseldiskussionen ohne echtes Dementi der Jungstars. Auch das macht natürlich was mit einer Mannschaft.
Es liegt ganz bestimmt nicht nur an den Talenten, an ganz neuen wie Bellingham oder Moukoko sowieso nicht (die würde ich von jeder Kritik ausnehmen). Aber irgendetwas stimmt ja nunmal offensichtlich ganz grundsätzlich nicht im Kader. Der ist positionell nicht gut zusammengestellt, aber allein damit ist es ja nicht erklärt. Ich habe keine Ahnung, ob es an der Arbeit mit der Mannschaft liegt, oder ob die charakterliche Zusammenstellung im Team selbst einfach nicht passt. Oder an Beratern, oder an der Art, wie im Verein von der Führungsebene kommuniziert wird.
Am Wahrscheinlichsten ist wohl ein Mix aus allem. Keine Ahnung.
Aber es hilft doch nichts, wenn man sich einfach ein paar Feindbilder unter den Spielern (plus Trainer) sucht und denen dann einfach immer alles in die Schuhe schiebt. Und das hat bei euch definitiv seit Jahren Methode bis hin zu Mobbingverhalten, das ist wirklich definitiv so.
Und das finde ich schon schlimm, obwohl mir persönlich ganz sicher nichts an den betreffenden Spielern liegt. Aber so geht man mit eigenen Spielern doch nicht um, Leute, das geht doch nicht! Ganz im Ernst, was ist denn das für eine Einstellung zum Thema Mannschaft und Wir? Wie kann man dann noch "You'll never walk alone" mitsingen - das ist doch pervers?
Ihr verhaltet euch komplett mannschaftsfeindlich, in jedem Spiel und wundert euch, dass es auf dem Platz keine Einheit gibt. Was ist das denn bitte für eine Denke? Das ist nicht Borsigplatz, das ist das Collosseum mit Daumen rauf oder runter.
Vereine, die ihre Möglichkeiten voll ausschöpfen oder sogar overperformen sind immer die, wo alle an einem Strag ziehen. Bei euch dagegen zeigen viele immer mit dem Finger auf andere, "You'll never walk alone" passt doch momentan zu kaum einen Verein so wenig, wie zu euch. Man sagt immer "der Fisch stinkt vom Kopf", aber ich finde, dass sich gerade bei euch auch die Fans mal fragen könnten. ob ihr Verhalten wirklich so richtig ist. Denn zumindest hier im Forum, aber auch in anderen Foren, ist das weit, weit weg von dem, was ich unter (gerne auch kritischem) Fanverhalten verstehe.
Natürlich kann ich einen Spieler kritisch sehen. Aber ich kann doch, wenn der mal ein wichtiges Tor schießt, nicht auch noch so tun, als gehöre es eigentlich einem Jugendlichen, der sich zwar ganz gut eingesetzt hatte - dessen Hereingabe aber mein Gegner landete und nur durch dessen absurd mieses Abspiel beim ungeliebten Torschützen.
Einfach nur weil man den Torschützen kacke findet und auf den Teenager abfeiern will. Unter komplettem ignorieren des eigentlichen Geschehens. Als ich das am vorletzten Spieltag gelesen habe, ist mir wirklich alles aus dem Gesicht gefallen und es wurde mir klar: es ist mittlerweile völlig egal, was bei euch auf dem Platz stattfindet. Es werden nur noch vorgefertigte Meinungen bedient, manche machen immer alles gut, andere immer alles schlecht.
Sorry, Leute, aber das hat mit Fankultur nicht mehr viel zu tun.