L-james
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Das was @KOH76 meint und da bin ich 100% bei ihm, Adeyemi ist einfach in allen Belangen der talentiertere und bessere. Der bekleidet natürlich die Winger-Position klar besser als Malen. Adeyemi hat aus meiner Sicht eine bessere Technik, hat besseres Kombinationsspiel und mehr Spielverständnis als Malen, alles Skills die ihn egal auf welcher offensiven Position besser machen als Malen.Sehe da jetzt nicht den großen Unterschied zwischen den beiden.
Beide sind keine Winger und gehören dort einfach nicht hin, aber wir dürfen trotzdem deren unkonstante Leistungen auf der Position sehen.
Das ist kein gutes Scouting, kein guter Plan und eben keine Problembehebung.
Wenn die Winger-Positionen mit Adeyemi + einem richtigen 1vs1 Spieler bekleidet wird, ist das schon ordentlich und wenig problematisch. Adeyemi + Malen/Brandt und was weiß ich wer, ist dagegen mies.
Ich sah 3 Bundesligaspiele und 3x hätte aus meiner Sicht der Gegner mehr verdient gehabt das Spiel zu gewinnen. War klar, dass das so nicht weitergehen wird mit dem Spielglück. Alleine Schick hätte am ersten Spieltag den Sieg für Kusen eintüten müssen, die haben den BVB im Laufe des Spiels komplett dominiert und das in Dortmund.
Ich sehe ganz große taktische Defizite in der Mannschaft. Das ist mir auch heute wieder extrem aufgefallen. Es fängt bei den Abständen an, bei der Raumaufteilung, beim Anlaufverhalten. Das alles hat wenig mit Profilevel zu tun. Die Mannschaftsteile sind viel zu weit auseinander, sobald die erste Welle mal überspielt ist, können sich gegnerische Mittelfeldspieler in Ruhe ausdrehen usw., was Reus und Co. im Anlaufverhalten fabrizieren ist peinlich. Ein Beispiel. Statt den Keeper oder Verteidiger eine Seite konsequent wegzunehmen und den Gegner dahin zu leiten wo die ganze Mannschaft sich hin orientieren kann, läuft man beim BVB wie in der E-Jugend die Gegner teilweise frontal an. Danach geht es dann weiter, statt nachzuschieben und bei den Anspieloptionen des Gegners bereits beim Zuspiel dran zu sein, stehen beim BVB viele Spieler völlig leer in Räumen rum wo keine Gegenspieler sind. Das ist krass wie einfach Bremen da regelmäßig das Spielfeld überbrücken konnte, weil man nicht kompakt ist, die letzte Kette steht zu weit von der Angriffsreihe entfernt, da kommt auch kein Kommando von hinten, dass die Mittelfeldspieler mal höher schieben sollen.
1. Bekommt man man mit der Raumaufteilung viel zu große Abstände, was dazu führt, dass man überhaupt keinen Zugriff hat. Die meisten wissen gar nicht wie sie sich in bestimmten Spielsituationen verhalten sollen. Der eine deckt nur den Raum wofür er sich zuständig fühlt, der andere spielt mannorientiert usw., da stimmt wenig. Entsprechend kann auch jeder Gegner, egal ob Kusen, Freiburg oder Bremen teilweise dem BVB das Spiel aufdiktieren.
2. Im Ballbesitz fehlt dann auch die individuelle Qualität auf einigen Positionen bzw. man ist da unpassend aufgestellt. Würde man aber erstmal die taktischen Defizite in den Griff bekommen, könnte man auch mit dem vorhandenen Personal das Level deutlich erhöhen, wenn auch nicht da wo man sein könnte, aufgrund der genannten Baustellen.