Hier nochmals länger und ausführlicher.
Gefällt mir sehr gut, sehr sympathischer und offener Junge. Er spricht auch die richtigen Dinge an, wo er noch lernen kann (Spiel ohne Ball, mit wenig Kontakten spielen). Was mir sehr gut gefällt, sind seine Deutschkenntnisse, denn Engländer neigen dazu, fremde Sprachen eben nicht zu lernen (weil sie ja auch so problemlos durchkommen).
Ich glaube nicht, das sich Sancho und Bellingham genauso um das Erlernen der Sprache bemüht haben, wohingegen Pulisic exzellent deutsch spricht. Auch sowas sagt ein bisschen etwas darüber aus, ob ein Spieler den Verein im Ausland sowieso nur als Sprungbrett sieht - oder eben auch als echte Chance und Aufgabe für sich. Und ob er bereit ist, wirklich für eine gewisse Zeit Teil des Vereins zu sein.
Natürlich sind und waren Bellingham und Sancho absolute Ausnahmetalente, die aber auch immer in erster Linie ihre eigene Karriere im Blick hatten. Ein Pulisic dagegen war auch bereit, für den Teamerfolg zu arbeiten und sich selbst einzuordnen (ungleich: unterzuordnen). Das Gefühl habe ich bei JBG auch, sonst würde er nicht so gut deutsch lernen, sondern nur darauf gehen, schnell in die PL verkauft zu werden. Und dann lernt man eben gar nicht erst deutsch, wozu auch?
Cooler und netter Typ und ein wirklich talentierter Winger. Er muss mMn noch im Spielverständnis besser werden und lernen, nicht immer zu viel in jeder Aktion zu wollen. Er verzettelt sich noch zu oft in Dribblings, die dann gerade keinen Sinn machen und ist nicht über 90 MInuten fokussiert. Das sind aber Dinge, die man lernen kann. Die Dinge, die er schon kann, kann man eher nicht lernen.