Darf man zumindest mal die Frage stellen, ob es Sinn macht, einen Fighter der innert 14 Tagen 2mal TKO ging (egal wie) , ohne Schutzsperre ein weiteres Mal in den Ring zu lassen? Im Gegensatz zu Dir habe ich kein grosses Vertrauen zu Ringärzten, auch wenn sie "Fachmänner" sind. Die Beispiele sind leider endlos, wo Ringärzte, das in sie gesetzte Vertrauen missbraucht haben.
Wie gerade dieses Beispiel zeigt, sieht man doch, wie gut und toll Ringärzte die Fighter schützen oder eben auch nicht. Krasser könnte ich ja kaum ein Beispiel finden. Würdest Du immer noch so tippen, wenn Hengstberger in diesem 3. Fight das Zeitliche gesegnet hätte?
Nüchtern gesehen wäre die sicherste Lösung, gar keine Kämpfe zuzulassen.
Will man Kämpfe, braucht man Regeln. Die haben wir.
Der Ringarzt entscheidet auf der Basis des Kampfverlaufes und im Zweifelsfall auf der Basis einer Nachuntersuchung, ob Risiken zu erkennen sind und ob eine Schutzsperre notwendig ist.
Regelmässig wird bei TKO eine Schutzsperre von 30 Tagen vorgesehen.
Wenn der Ringarzt aber auf der Basis der obigen Beobachtungen erkennt, dass der Boxer keine Beeinträchtigungen erhalten hat, kann er auf die Sperre verzichten.
Natürlich könnte man die Sicherhheit insoweit wieder vergrössern, dass man in jedem Fall bei TKO eine Sperre von 30 Tagen erlässt.
Das ginge im Zweifelsfall aber zulasten des Boxers, der ohne erkennbaren Grund 30 Tage nicht boxen kann.
Aber die Regeln sind im Moment nicht so.
.... und ich merke - in diesem Thread geht es um ein anderes Thema ... Benjamin Simon