Bundesliga 19/20 24.Spieltag: TSG Hoffenheim - Bayern München


Wie gehts aus?


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Ballking

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Was für wenn? Die U17 der Hertha hat den Platz geschlossen verlassen nach Rassismus-Vorfällen und das Spiel wurde als Niederlage für sie gewertet.
Begründung, ein Verlassen des Spielfeldes bzw. Abbruch des Spieles würde nach deren Einschätzung zu keiner hilfreichen Lösung führen.
Hopp wird beleidigt und die Fußballwelt ist im Ausnahmezustand.
Der Junge aus dem U17-Spiel ist ein Teenager und muss mit sowas klarkommen, seine Mannschaftskollegen solidarisieren sich mit ihm und am Ende werden sie vom Verband bestraft.
Das ist doch ein kompletter Witz. Der Junge ist halt kein Sponsor vom DFB, genausowenig wie Touranigha und wenn im Derby der Attentäter vom BVB-Anschlag glorifiziert wird mit Plakaten, dann juckt das den DFB auch nicht.
Und das ist ja das was mich jetzt stört : Beim Dietmar macht man jetzt den Aufriss, aber vorher hat der DFB halt ignoriert oder solidarisierende Teams bestraft. Deswegen wird das ganze jetzt irgendwie weird, wie sich alle geschlossen zusammenraufen, gmeinsam klatschen und das Spiel nicht vernünftig zu ende spielen und deswegen einfach mal nichts zu befürchten haben.
 

KOH76

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Positiv wäre es, wenn jemand, der so ein Plakat hochgehalten hat, viele Jahre kein Stadion mehr betreten darf und zudem Schmerzensgeld an unseren Busfahrer zahlen muss.

Wenn man die Verantwortlichen ermittelt hat wird es Stadionverbote gegeben haben. Dass das nicht an die große Glocke gehängt wird heißt nicht, dass es nicht passiert ist. Warum soll der Busfahrer einen Anspruch auf Schmerzensgeld haben? Und warum soll er sich mit einer entsprechenden Klage lächerlich machen und einen Anwalt sowie u.U. Gerichtskosten zahlen? Mir scheint, dass du etwas seltsame Vorstellungen davon hast, was Vereine in solchen Fällen tun können. Du hast auch immer noch nicht meine Frage, wen der BVB weswegen und wo verklagen sollte beantwortet.
 

KOH76

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Selbst der FC Bayern hat es geschnallt, während manche das hier dem DFB in die Schuhe schieben. Kannste dir nicht ausmalen wie selten dämlich manche sind.

Mit dieser äußerst ausgefeilten und niveauvollen Argumentation hast du mich überzeugt. Du warst in der Schule sicher der Star im Debattierclub!
 

Solomo

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Frage mich allerdings was passiert, wenn nächste Woche in allen Stadien geschlossen Hopp-Schmähplakate gezeigt werden. Ist ja fast schon vorprogrammiert, da das viele Ultras natürlich als Steilvorlage sehen werden. Da hat man wohl jetzt die Büchse der Pandora geöffnet und jetzt sind DFL/DFB gezwungen, gegen jede Art von Beleidigung vorzugehen, denn wenn man einfach nur ne "Lex Hopp" schafft, macht man sich halt auch lächerlich
Das hat man (die Büchse der Pandora geöffnet) und das finde ich auch ok. Kann natürlich heißen, dass jetzt jedes Wochenende Spiele so enden wie heute oder das auch mal ein Spiel abgebrochen wird. Wenn das dazu führt, dass diese selbstherrlichen "Fans" gestutzt werden, gerne. Allerdings glaube ich nicht dran, dass das konsequent durchgezogen wird und dann wird es schwierig, bzw. lächerlich.
Wenn das allerdings mit Corona so weitergeht, erledigt sich das Thema von selbst, denn dann wird es eine Zeit lang eh Geisterspiele geben.
 

Knox

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na anscheinend ja schon. vlt hat man einfach aus der torrunarigha geschichte gelernt.

Ihr machts euch halt so richtig schön einfach wenn ihr diese ganzen dinge einfach auf einen haufen werft um die plakate zu rechtfertigen.

und wieder dieser falsche Mist. Ich rechtfertige die Plakate kein Stück und ich hab auch keinen Post gesehen im dem steht "die waren ok".
 

Solomo

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Und das ist ja das was mich jetzt stört : Beim Dietmar macht man jetzt den Aufriss, aber vorher hat der DFB halt ignoriert oder solidarisierende Teams bestraft.
Die Vergangenheit hat erst mal gar nichts mit der Gegenwart zu tun. Es wird immer einen Startpunkt geben, ob das jetzt eine Regeländerung ist oder eine Aktion gegen Hass im Stadion. Wie gesagt, wenn man zukünftig alles gleich ahndet, ist es ok, und dann spielt die Vergangenheit keine Rolle (außer dem Vorwurf, dass man zu lange zugeschaut hat).
 

KOH76

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Die Vergangenheit hat erst mal gar nichts mit der Gegenwart zu tun. Es wird immer einen Startpunkt geben, ob das jetzt eine Regeländerung ist oder eine Aktion gegen Hass im Stadion. Wie gesagt, wenn man zukünftig alles gleich ahndet, ist es ok, und dann spielt die Vergangenheit keine Rolle (außer dem Vorwurf, dass man zu lange zugeschaut hat).

Wäre schön wenn es so wäre, mir fehlt allerdings der Glaube. Ansonsten wäre es in zwei Wochen ein entspanntes Derby für mich, die drei Punkte wären dem BVB schon praktisch sicher.
 

Solomo

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Wäre schön wenn es so wäre, mir fehlt allerdings der Glaube. Ansonsten wäre es in zwei Wochen ein entspanntes Derby für mich, die drei Punkte wären dem BVB schon praktisch sicher.
Der Glaube fehlt mir leider auch und es hat auch eine Kehrseite, weil es recht einfach wäre, Spielabbrüche zu erzwingen.
 

L-james

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Die Vergangenheit hat erst mal gar nichts mit der Gegenwart zu tun. Es wird immer einen Startpunkt geben, ob das jetzt eine Regeländerung ist oder eine Aktion gegen Hass im Stadion. Wie gesagt, wenn man zukünftig alles gleich ahndet, ist es ok, und dann spielt die Vergangenheit keine Rolle (außer dem Vorwurf, dass man zu lange zugeschaut hat).

Dann will ich die Reaktionen bei weiteren Vorfällen sehen, insbesondere welche die nicht Hopp betreffen, bin mal gespannt ob ein ähnlicher Aufriss gemacht wird.
Jetzt kann man ja das als Startpunkt nehmen (hätte viel früher kommen müssen), sollte aber in Zukunft wieder ein unterschiedliches Maß angwendet werden, dann fällt das von heute wie ein Kartenhaus zusammen und die Leute die das kritisch sehen, haben auch jedes Recht das scharf zu hinterfragen.
Wie du es selber schon angemerkt hast, da hat man jetzt was ins rollen gebracht und eine Benchmark gesetzt, kann ja der DFB/ die DFL zeigen ob die Benchmark nur bei milliardenschweren Sponsoren gilt oder gleicher Rückhalt für alle.
 

LeZ

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und wieder dieser falsche Mist. Ich rechtfertige die Plakate kein Stück und ich hab auch keinen Post gesehen im dem steht "die waren ok".

Aber du lässt "durchblicken" dass dieser Hopp nur deshalb soziale Projekte sponsert, weil er damit Steuern spart. Was wie jeder weiss fiskalisch völliger Blödsinn ist, denn man haut mehr Geld weg als man Steuern spart. Der Mann gibt Geld für soziale Zwecke weil er weiss dass er mehr Geld hat als er je ausgeben kann, wenn er es nicht verbrennt.
 

Kalle6861

Regentänzer - Klares Rot!
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Aber du lässt "durchblicken" dass dieser Hopp nur deshalb soziale Projekte sponsert, weil er damit Steuern spart. Was wie jeder weiss fiskalisch völliger Blödsinn ist, denn man haut mehr Geld weg als man Steuern spart. Der Mann gibt Geld für soziale Zwecke weil er weiss dass er mehr Geld hat als er je ausgeben kann, wenn er es nicht verbrennt.

Vor allem fördert er nur seine Heimatregion.
Finanziert wurde sein start up damals aber sicher nicht nur von Weinbauern und BASF
 

Talib

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Ich bin jetzt nicht so tief drin in dem Thema, aber möchte mal meine Gedanken dazu niederschreiben.

Zur Klarstellung: Ich finde Hurensohn-Beleidungen, Fadenkreuze, etc. höchst lächerlich und natürlich problematisch.


Als der Herthaner Jordan Torunarigha kürzlich rassistisch beleidigt wurde, gab es noch nicht einmal eine Stadiondurchsage. Als Jugendfußballer von Hertha den Platz wegen rassistischer Beleidigungen verließen, wurde die Partie gegen sie gewertet. So entsteht bei den Fußballfans in Deutschland der Eindruck, dass es bei Fehlverhalten Opfer erster und zweiter Klasse gibt. Nationalstürmer Timo Werner musste sich ebenfalls als "Hurensohn" beleidigen lassen, ohne dass dies Folgen gehabt hätte. Die Rufe kamen aus dem Block der Hoffenheimer Fans. Dort hing auch schon ein Banner, in dem der Gegner als "FotzenFreiburg" beleidigt wurde, ohne dass sich Schiedsrichter oder Spieler zu solch großen Gesten wie in der Partie zwischen Hoffenheim und München gesehen bemüßigt fühlten.

Aber das hier ist ein Punkt, den man aus der Diskussion nicht einfach ausblenden kann.

Diese Reaktionen heute waren an sich gut & richtig, sind aber in der Gesamtbetrachtung scheinheilig, heuchlerisch und irgendwie lächerlich.

Es entsteht, wie im Spiegel-Kommentar schon beschrieben, der Eindruck, dass es verschiedene Kategorien gibt. Und dieser Eindruck ist fatal.

Ich finde aber, dass es gesamtgesellschaftlich einiges spiegelt. Hopp ist Premium-Partner und finanziert den DFB - da gelten natürlich andere Maßstäbe.

Sollte der Eklat hingegen der Startschuss sein, künftig mit ähnlicher Härte gegen Rassismus und Homophobie vorzugehen, hätte er sein Gutes. DFB und DFL werden sich an der Causa Hopp messen lassen müssen. Künftig müsste jedes sexistische, antisemitische oder rassistische Banner einen Spielabbruch näher rücken lassen. Gleiches Recht für alle. Die Latte liegt hoch, sehr hoch.

Der DFB und die DFL hatten schon so viele Möglichkeiten gegen verschiedenste Grenzüberschreitungen durchzugreifen. Dass es ausgerechnet beim Mäzen Hopp passiert, ist leicht verdächtig.

Zudem wird die Art & Weise der Reaktion die Gemüter keinesfalls beruhigen, weil es eben heuchlerisch und scheinheilig erscheint. Die Fanszenen werden sich gegen Kollektivstrafen und gegen die "Solidarisierung der Millionäre" wehren. Gerade diese Bilder: Hopp Hand in Hand mit Rumenigge verstärken doch den vorhandenen Eindruck der "Ehrenmänner". Alleine schon, dass Hoeneß und Rumenigge das Wort "Ehrenmann" in den Mund nehmen. Das macht Hopp schon verdächtig.

Also zur Klarstellung: Solidarisierung: Ja, bitte. Aber dann bitte in Zukunft immer und überall. Dann bitte in Zukunft die selbe Reaktion. Immer und überall. Und dann möchte ich sehen, wie viele Spiele in Zukunft 90 Minuten gespielt werden. Ich möchte in keinem Stadion in Deutschland rassistische Parolen hören. Fans singen Hurensohn-Gesänge: Spielabbruch. Fans verherrlichen Bombenleger: Spielabbruch. Fans beleidigen Spieler anderer Mannschaften (Werner, zB): Spielabbruch. Wenn die Verantwortlichen hier weiter mit zweierlei Maß messen, dann wird das sicher eskalieren. Und dann meine ich: Völlig zu recht.

Diese Bilder der Solidarität hätte es einfach schon so viel früher geben müssen, in Bezug auf ganz andere Situationen. So verliert es einfach an Glaubwürdigkeit. Aber wer weiß, vielleicht tut sich ja was.
 

reg31

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Herz des Ruhrgebiet
tut doch nicht so als würde gegen rassismus nix gemacht werden. da wird genau ermittelt wenn anzeige erstattet wird und strafe gegen bestimmte vereine gab es auch schon des öfteren. Kamapgnen gegen Rassismus gibts ebenfalls andauernd.

Der DFB tut einen ******dreck gegen Rassismus.
Ihre kleinen Marketingkampagnen, wo alle Jubeljahre mal ein paar Plakate von Spielern hochgehalten werden oder 2 Alibijugendprojekte, die von der Bundesligastiftung unterstützt werden, sind kein entschlossenes Vorgehen gegen ein großes Problem im Fussball.

Wann gab es nur ansatzweise so einen Aufschrei nach rassistischen oder homophoben Ausfällen wie heute bei den Hopp-Schmähungen?
Natürlich müssen sich DFB und DFL gefallen lassen, dass sie mit zweierlei Maß messen.
Der Spiegel-Kommentar von Marco Fuchs, der hier auch schon zitiert wurde, trifft voll ins Schwarze.
 

Wandersmann

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Was für eine lächerliche Aktion. Demnächst verweigern die Mannschaften dann das Spiel, wenn die Fans die gegnerische Mannschaft auspfeifen.

Am besten die Spieler kuscheln nur noch miteinander und das Ergebnis legt man vorher auf Unentschieden fest, damit nachher niemand traurig ist.
 
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