Bundesliga, 6.Spieltag: Bayern München - VfL Wolfsburg


Solomo

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Wie ich schon mal gesagt habe, ich sehe eine "JETZT starten wir die Serie!"-Saison auf uns zukommen. Wer etwas länger dabei ist, weiß, was ich meine. Und sollte Dortmund nicht ins Achtelfinale der CL einziehen, wird es richtig eng.
 

Povetkin

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Wäre das so schlimm? Ich bin Bayernfan und sehne mir mal einen Dortmunderpunktevorsprung herbei. Wenn man den dann aufholt und meister wird wärs doch viel besser.
 

le freaque

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Feierabend! Das war mal unnötig. Aber es hatte sich abgezeichnet. Das Team war heute in der Form vor Schalke, vor Mainz. Keine Körpersprache, keine Reaktion in Hälfte zwei. Ein 2:0 darf man daheim nicht so abschenken. Mit einer solchen Leistung wird man von PSG aufgefressen - und nebenbei sollte man auch in der Liga vorsichtig sein, denn der BVB marschiert ja gerade recht eindrucksvoll. Unnötige Punktverluste wie heute sollte man eigentlich tunlichst vermeiden.
Absolut. Zwei gute Spiele, in denen man alles richtig gemacht hat: taktisch, Spielfreude, Disziplin, Bereitschaft, zeitige und sinnvolle Wechsel...und schon meinen sie, sich wieder Larifarigedönskompott leisten zu können (inkl blöde und viel zu späte Wechsel). Nur dass es dieses mal, im Gegensatz zu den ersten Saisonspielen, mal so richtig bestraft wurde. Ist irgendwo auch ganz gut so. Mannschaft und Trainer müssen endlich (!) mal begreifen, dass man jedes Spiel mit einer Grundhaltung wie gegen Schalke und Mainz angehen muss, nicht nur mal zwischendurch. Ausnahmslos jedes. Wenn es dann trotzdem nicht klappt, ist das kein Problem, aber sowas wie eben (mal wieder) geht einfach nicht.
 

Moritz

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Wie ich schon mal gesagt habe, ich sehe eine "JETZT starten wir die Serie!"-Saison auf uns zukommen. Wer etwas länger dabei ist, weiß, was ich meine. Und sollte Dortmund nicht ins Achtelfinale der CL einziehen, wird es richtig eng.

So sieht’s aus. Habe das Spiel nicht gesehen, weil ich kein Bock auf ein zweites Abo habe, habe nach dem 2-0 aber an einen Fehler im Ticker geglaubt, als ich 2-2 gelesen habe. Noch ist nix passiert, aber es sieht wirklich nach einer durchwachsenen Saison aus.
 

Solomo

Hundsbua
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Ist eigentlich auch gar nicht schlimm, solche Spiele wie heute waren früher vor oder nach CL-Spielen öfter zu sehen. Nur in der Zeit von 2012-2016 eben deutlich seltener und das verdeutlicht vielleicht auch, dass sich wirklich eine Ära dem Ende zu neigt.
 

Max Power

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genau, deshalb hat der Schiri heute auch eine ultralange Nachspielzeit gegeben, damit die Bayern noch eins machen :laugh2:

ganz ehrlich, diese Bayern/Schiri-Jammerei geht so dermaßen auf die Nüsse. Allmählich langts dann auch, das zieht sich jetzt durch drölfzig Threads und stört jede Diskussion über andere Themen.
 

Max Power

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jetzt mal völlig ohne Bayern-Bezug und so weiter: hältst du 2 Minuten Nachspielzeit für gerechtfertigt, wenn 2 Tore fallen und es 5 Auswechslungen gibt? Ich fand das krass, ohne ******. Ich weiß, dass das in der BL nicht so gehandhabt wird wie in der PL, aber 2 Minuten waren doch ein Witz. Man könnte glauben, die Schiris würden doch mehr Zeit geben, wenn sie ja alles tun, um die bösen Bayern zu pushen.
 

skyw@lker

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Bill Russell meinte mal seine Definition von Spielintelligenz war es jeden Fastbreak in dem Wissen mitzurennen, dass er am Ende den Ball eh nicht kriegen würde. Aber dank der entstandenen 3 vs 2 Situation hätte es sein Mitspieler deutlich einfacher gehabt zu scoren. Eine solche Mentalität fehlt derzeit.
 

Evolution

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Ulreich ist so eine Blase. Hat er nicht damals in Stuttgart sogar Ansprüche auf die Natio angemeldet? Dass der Typ sich nicht schämt.
 

Blayde

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jetzt mal völlig ohne Bayern-Bezug und so weiter: hältst du 2 Minuten Nachspielzeit für gerechtfertigt, wenn 2 Tore fallen und es 5 Auswechslungen gibt? Ich fand das krass, ohne ******. Ich weiß, dass das in der BL nicht so gehandhabt wird wie in der PL, aber 2 Minuten waren doch ein Witz. Man könnte glauben, die Schiris würden doch mehr Zeit geben, wenn sie ja alles tun, um die bösen Bayern zu pushen.

Die Bayern können froh sein, noch einen Punkt über die Zeit gerettet zu haben!
 

L-james

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Man könnte glauben, die Schiris würden doch mehr Zeit geben, wenn sie ja alles tun, um die bösen Bayern zu pushen.

Kann vll. auch sein dass der Schiri in der Halbzeit gesagt bekommen hat dass es eigentlich kein Elfer war und wollte am Ende dann nicht noch extra Nachspielzeit(was es hätte geben müssen) geben und damit riskieren dass die vorher bevorzugte Mannschaft noch ein Ding macht. Dies aber jetzt nicht nur auf die Bayern bezogen, kann mir sowas allgemein vorstellen, egal bei welchem Spiel.

Ansonsten habe ich mich heute zum ersten mal so richtig mit in die Bayern-Bevorzugungs-Diskussion eingeklingt und mal richtig ausgepackt, sonst halte ich mich da zurück bei diesem Thema, aber auch ich habe mittlerweile einfach das Gefühl die Schiris entscheiden da auch ein wenig aus Respekt/Angst vor dem Namen/den Verantwortlichen der Bayern unterbewusst pro Bayern in engen Szenen. Ich spreche hier nicht von Bestechung, Manipulation oder sonstiges, aber ich denke es ist jedem klar was gemeint ist. Ein Fehler, vor allem spielentscheidender Fehler bei dem Ligaprimus ist halt gefährlicher und medial größer aufgebauscht als bei einem kleineren Verein, da kann man schon mal unter diesem Druck entsprechende Entscheidungen fällen. Übrigens sieht es in Italien diesbezüglich mit Juve nicht anders aus. Ich höre von jedem Italiener der nicht Juve-Anhänger ist, dass Juve von den Schiris aufgrund ihres Standings bevorzugt wird. Das Theater in Spanien sollte auch jedem bekannt sein. Die Frage ist halt ob das dann nur eine etwas falsche Wahrnehmung ist und man mehr draus macht als es in Wirklichkeit ist oder ob da nicht doch auch bei den Schirientscheidungen der Name des Ligaprimus eine Rolle spielt? In England habe ich das Gefühl aufgrund des breiteren Wettbewerbs auch in der Spitze ist das da deutlich entspannter und da gibts nicht "den" Primus der bei den Schiris zuviel Respekt einflößt.
 

Max Power

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In England habe ich das Gefühl aufgrund des breiteren Wettbewerbs auch in der Spitze ist das da deutlich entspannter und da gibts nicht "den" Primus der bei den Schiris zuviel Respekt einflößt.
Vielleicht jetzt nicht mehr. Aber die berühmte "Fergie Time" ist noch nicht so lange her und Ex-Top-Referee Graham Poll hat da mal ein paar Sätze dazu gesagt:

"There is a pressure that's felt, that's tangible - you can feel as a referee out on the pitch - for that team to come back. You're sitting there going, 'OK, there's a couple of subs, goals, that's wasted time, injury there - we've got... three minutes maybe four.' Then you find yourself saying, 'Five'.

"That's something which then, sitting down and analysing it, you go, 'Where did that extra minute come from?' That's when that subconscious can kick in. It's a very strong referee that can actually recognise that and make sure he doesn't fall for it."

There is no statistical proof that Fergie time applies specifically to Man Utd. But the statistics do show a bias towards big teams.
http://www.bbc.com/news/magazine-20464371

das spielt dann auch in die "Respekt/Angst"-Karte, die du angesprochen hast. Ich glaub schon auch, dass das Refs unterbewusst beeinflusst.
 

Blayde

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Also generell traue ich keiner Wahrnehmung des durchschnittlichen Fußballfans auch nur ansatzweise :D Aber klar, das kann schon sein. Schiris sind Menschen.
 

le freaque

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Kann vll. auch sein dass der Schiri in der Halbzeit gesagt bekommen hat dass es eigentlich kein Elfer war und wollte am Ende dann nicht noch extra Nachspielzeit(was es hätte geben müssen) geben und damit riskieren dass die vorher bevorzugte Mannschaft noch ein Ding macht. Dies aber jetzt nicht nur auf die Bayern bezogen, kann mir sowas allgemein vorstellen, egal bei welchem Spiel.
Das wäre früher denkbar gewesen, aber mit dem VS im Rücken wäre das ja unsinnig. Der hätte ihn ja korrigieren können und wenn da nichts kommt, geht der SR sicher davon aus, dass er richtig gelegen hat und gibt nichts darauf, was ihm andere Leute in der HZ erzählen. Das würde ich also ausschließen.
Die Elferszene selbst habe ich mir nochmal in Superslomo und Frame für Frame angeguckt, weil es ja die These "evtl Kontakt unten" (ich glaube von Schlonski) gab:
- der Zupfer ist so minimal, den kann man außen vor lassen. Der kann nicht zum Pfiff geführt haben.
- Lewandowski kommt mit dem Rücken zum Tor in Hüfthöhe an den Ball, der Gegenspieler macht zunächst die gleiche Bewegung, lässt den Fuß aber unten (wohl weil er keine Chance sah, an den Ball zu kommen), trifft mit dem Knie Lewandowski Oberschenkel von unten. Da ist also durchaus Kontakt, aber im normalen Zweikampfrahmen. Im Prinzip vergleichbar mit einem Kopfballduell, wo es eben auch zwangsläufig Kontakt gibt, auch von der Intensität her.
- Lewandowski gerät etwas in Rücklage und landet mit seinem Bein zwischen den Beinen des Wolfsburgers, dreht sich raus und fällt
- der SR muss eigentlich vermutet haben, dass der Wolfsburger Lewandowski einklemmt und ihn dadurch am Weiterlaufen hindert. Tatsächlich aber verändert er (der VWler) seine Position eigentlich nicht, bis auf den Kontakt an Lewandowskis Oberschenkel (der mMn aber nicht für die Rücklage verantwortlich ist, für den Fall onehin nicht), geschehen alle Bewegungen nur durch Lewandowski selbst
- für mich ein klassischer Fall von: Kontakt ja, aber der Verteidiger kann sich auch nicht in Luft auflösen, er verstellt nicht absichtlich oder fahrlässig den Laufweg
Also eben kein 11er.

Sicher könnte man argumentieren, dass es wegen des Kontakts keine "klare Fehlentscheidung" und deshalb kein Fall für den VSR war. Das wäre mMn schon irgendwo durch die Grundregel, so wie sie ursprünglich kommuniziert wurde, gedeckt. Nur wurde es in den bisherigen Spielen anders gehandhabt: die VSR greifen ja ständig auch bei "kann man geben, aber eher nicht" u.ä. ein. Und das quer durch alle Teams. Entweder man macht es so, wie in der bisherigen Praxis - dann hätte der VSR hier korrigieren müssen. Oder so, wie ursprünglich angedacht - dann waren aber locker 30% der bisherigen VSR-Eingriffe verkehrt, weil kein echter Fall für den Videobeweis. entweder so oder so.

Zur generellen Bevorzugung "großer Teams": die gibt es, weltweit (auch z.B. der BVB wird von den SR heute positiver behandelt, als vor ein paar Jahren - eben weil sie jetzt größer sind). Der "Fall Schmelzer" z.B. wäre bei Freiburg anders behandelt worden, weil der öffentliche Druck ein ganz anderer ist. Bei Bayern als Branchenprimus ist das sicher noch ausgeprägter. Dahinter steckt keine Absicht der SR, sondern ich glaube, dass die individuelle Klasse der Spieler von Topclubs unterbewusst die Glaubwürdigkeit bei den SR erhöht ("der hätte das doch gar nicht nötig"), während man meinetwegen Darmstadt schon eher zutraut, dass sie mit allen Mitteln die lebensnotwendigen Punkte ergattern wollen. Das stimmt natürlich nicht, weil bei Topclubs keine besseren Menschen spielen, als anderswo, aber einen EInfluss hat das bestimmt. Viel mehr als die Angst vor öffentlicher Schelte durch Funktionäre. Das betrifft aber viel eher individuelle Strafen als Elfmeter.
Denn trotzdem werden die großen Clubs, also gerade Bayern und auch Dortmund, am Ende der Saison durch den Videobeweis (wenn der mal reibungslos und klar funktioniert) deutlich mehr Elfer bekommen haben als vorher. Und das auch mit Recht, auch wenn das heutige Beispiel nicht dazu passt. Denn natürlich haben diese Clubs die mit Abstand höchste Zahl an eigenen Strafraumszenen, weit vor allen anderen. Das führt automatisch dazu, dass bei der Einzelszene weniger genau hingeschaut wird, zumal die meisten Spiele ja eh gewonnen werden. Keinem anderen Team wurden in der letzten Saison laut "wahre Tabelle" so viele Elfer ungerechtfertigt verweigert, wie Bayern, auf Platz 2 Dortmund - mit viel Platz dazwischen und viel Platz zum Dritten. Große Teams werden also gleichzeitig bevorzugt (persönliche Strafen) und benachteiligt (Elfmeter), das ist tatsächlich so.
 
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