Bei Rode dürfte das aber schwierig sein. Der hat ein Jahr nicht gespielt und hat ein - für seine Fähigkeiten - klar zu hohes Gehalt. Gleichzeitig wird er sich nicht in einer drittklassigen Liga oder bei einem Abstiegskandidaten sehen. Grundsätzlich gehört er zu einem Club wie Frankfurt oder Stuttgart, vielleicht noch Gladbach. Aber die werden das Risiko eines Dauerpatienten mit Bayern/BVB Gehalt nicht eingehen wollen. Es wird schwierig, da für Rode einen Markt zu finden (wenn nicht gerade Huddersfield anklopft). Klar kann man ihn auf die Tribüne setzen, aber das macht ihn bei Vertrag bis 2020 ja noch unverkäuflicher. Ich denke, man sollte da erstmal eine Leihe mit anteiliger Gehaltsübernahme und niedriger Kaufoption (in etwas in Höhe des Gehalts für 2019/20, um die Abfindung kostenneutral zu gestalten) anstreben, alles andere halte ich für nicht realistisch.
Ich halte Rode nicht grundsätzlich für einen geldgeilen Hansel, dem seine Karriere egal ist. Er ist ja auch keiner, der sich, bei allen Schwächen, auf dem Platz hängen lässt. Aber der Mann hat schon ein gewisses Ego und ich habe eher nicht den Eindruck, dass er dem BVB was schenken will. Wenn sich jetzt im Sommer nichts tut, würde ich ihn an BVB-Stelle ganz normal in den Kader integrieren, das macht Spieler in der Regel eher verkäflicher oder verleihbarer, als diese Tribünengeschichten. Viel Spielzeit wird dann eh nicht rumkommen, aber der Spieler wird trotzdem interessanter, als eine reine Kaderleiche.