BVB 18/19 – Wenn gar nix geht: STRG+ALT+ENTF


saerdna

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OK, Irrweg ist im Nachhinein vlt. nicht ganz richtig. Allerdings waren gerade die teueren Transfers in den letzten Jahren (Götze, Schürle, Rode) halt schon ziemlich schwach. Das meinte ich damit. Man hat das aber auch erkannt und dementsprechend reagiert.

Das stimmt, die Transfers, die Leistungsträger ersetzen sollten oder von denen man viel erwartete, saßen oft nicht (die 3 + Immobile m.M.n.). Bei Talenten hatte man aber fast immer ein gutes Händchen, auch wenn natürlich nicht jeder einschlagen kann (z.B. Mor).
Dieses Jahr hat man aber, Stand jetzt, in allen Bereichen gut agiert und jeder Transfer konnte bisher überzeugen.
 

Blayde

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Immobile war übrigens meiner Meinung nach ein guter Transfer damals. Miki war für mich zweifelhaft, da toller Spieler, aber Nachfolger von Götze, dessen Technik als 10er auf engem Raum damals gefragt war. Und Auba war - so komisch es klingt - als Winger für mich ein völliger Fehleinkauf. Dass er dann als Stürmer durch die Decke gegangen ist, war wohl mehr Glück als Verstand.
 

Mahoney_jr

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Das Jahr 2015/2016 war Fluch und Segen zugleich. Man hat gedacht, mit rein spielerischen Mitteln könnte man sich weiterhin Guardiola-esque durch die Bundesliga tikitackern, aber wurde dann von physischer Spielweise völlig aus dem Konzept gebracht. Dazu hat man zwar die Vakanz 8er gesehen, aber mit Rode eine sensationell schlechte Lösung gesucht. Es war also teilweise sicherlich ein Problem des einzelnen Transfers, aber im großen und ganzen war die Vision des spielerischen Konzepts auch falsch. Da ist Tuchel ganz klar mit Schuld, aber im Nachhinein ist es schwer zu sagen, wo da die Ziele von Tuchel, Mislintat und Management auseinandergingen und wer welche Linie hatte.

Das war übrigens 2014 ähnlich, als wir den ersten großen Wechsel des Teams hatten. Klopps Kontermaschine war als spielerisches Konzept völlig outdated, weil die Bundesliga uns schon als Favorit in fast jedem Spiel sah und sich einfach hinten rein gestellt hat.

Nun habe ich endlich wieder das Gefühl, dass wir unserem Budget entsprechend abschneiden. Nichts visionäres, aber einen soliden Kader der den Anforderungen in der Bundesliga entsprechend ordentlich aufgestellt ist. Derzeit läuft es sogar besser als gedacht, aber ich würde es noch als statistische Anomalie sehen und fürchte hier und da ein paar Rückschläge in den nächsten Monaten der uns wieder etwas auf den Boden der Realität bringt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 352

Guest
Immobile war übrigens meiner Meinung nach ein guter Transfer damals. Miki war für mich zweifelhaft, da toller Spieler, aber Nachfolger von Götze, dessen Technik als 10er auf engem Raum damals gefragt war. Und Auba war - so komisch es klingt - als Winger für mich ein völliger Fehleinkauf. Dass er dann als Stürmer durch die Decke gegangen ist, war wohl mehr Glück als Verstand.

Aubameyang war als Winger sicherlich in seiner Spielweise sehr eindimensional, aber den als völligen Fehleinkauf bei 16 Scorer in 31 Spielen auf der Position zu bezeichnen, ist schon interessant.
 

elpres

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Das Jahr 2015/2016 war Fluch und Segen zugleich. Man hat gedacht, mit rein spielerischen Mitteln könnte man sich weiterhin Guardiola-esque durch die Bundesliga tikitackern, aber wurde dann von physischer Spielweise völlig aus dem Konzept gebracht. Dazu hat man zwar die Vakanz 8er gesehen, aber mit Rode eine sensationell schlechte Lösung gesucht. Es war also teilweise sicherlich ein Problem des einzelnen Transfers, aber im großen und ganzen war die Vision des spielerischen Konzepts auch falsch. Da ist Tuchel ganz klar mit Schuld, aber im Nachhinein ist es schwer zu sagen, wo da die Ziele von Tuchel, Mislintat und Management auseinandergingen und wer welche Linie hatte.

Ich glaube garnicht, dass Tuchel und Mislintat die Hauptverantwortlichen für die konzeptionelle Fehleinschätzung waren, sondern eher Zorc und Watzke. Eigentlich gab es ja auch nur eine vollkommen falsche Annahme, nämlich die Zentrale mit lauter kleinen Technikern + Weigl dominieren zu können. Die fehlende Physis, Zweikampfstärke und ein mangelhaftes Defensivverhalten in der Mitte war mehr oder minder der Hauptgrund für die fehlende Balance in der Zeit nach Prime-Hummels. Die Führungsetage hatte gehofft, mit Weigl den nächsten großen deutschen Nationalspieler rausbringen zu können und haben sich dabei verspekuliert und etwas zu spät eingesehen, dass er die großen Erwartungen zumindest kurz- bis mittelfristig nicht gerecht werden kann. Tuchel, der zwar mMn ein guter Taktiker aber ein schlechter Teambuilder (Transfers) ist, war diesbezüglich einfach ein Pragmatiker und hat den von oben behüteten Wunderjungen irgendwie eingebaut...5er Kette, Durm über rechts etc. Das Rode kein guter Transfer ist, war klar, aber dass er so extrem überfordert ist, davon war nicht unbedingt auszugehen, daher hatte Tuchel sowieso keine wirklichen Alternativen. Wichtig bei der ganzen Geschichte ist nur, dass Zorc/Watzke dem Wunderjungen Weigl lange Zeit keinen Stamm/Starsechser wie jetzt Witsel vor die Nase setzen wollten.
 

L-james

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Das Jahr 2015/2016 war Fluch und Segen zugleich. Man hat gedacht, mit rein spielerischen Mitteln könnte man sich weiterhin Guardiola-esque durch die Bundesliga tikitackern, aber wurde dann von physischer Spielweise völlig aus dem Konzept gebracht. Dazu hat man zwar die Vakanz 8er gesehen, aber mit Rode eine sensationell schlechte Lösung gesucht. Es war also teilweise sicherlich ein Problem des einzelnen Transfers, aber im großen und ganzen war die Vision des spielerischen Konzepts auch falsch. Da ist Tuchel ganz klar mit Schuld, aber im Nachhinein ist es schwer zu sagen, wo da die Ziele von Tuchel, Mislintat und Management auseinandergingen und wer welche Linie hatte.

Das Problem war nicht der Plan und die Philosophie, man hat einfach nur 0815-Spieler dafür geholt. Du kannst durchaus eine rein spielerische Truppe zusammenstellen, aber dann bitte auch konsequent und richtig. Stattdessen hat man nach dem Abgang von Hummels eine IV mit Sokratis und Bender/Bartra/Subotic gehabt. Bartra kam als Kaderspieler nr. 21 von Barca und es war klar dass er nicht direkt die Lücke von Hummels hat schließen können. Auf LV Schmelzer, Durm musste permanent ran, im Zentrum sollte dann ein Castro einen Gündogan ersetzen, ein Schürrle als Stammspieler auf Winger und Rode als Wadenbeißer. Das war ein Scheitern mit Ansage.

Man stelle sich mal vor der BVB hätte in der IV damals schon Jungs ala Akanji/Diallo geholt, im Zentrum Spieler die in der Lage sind Gündogan annähernd zu ersetzen und hätte nicht 30 mio in Schürrle versenkt. Dann hättest du zwar weiterhin wenig Körperlichkeit, aber mit Tuchel und seinem Plan von Fußball eine deutlich passendere Truppe die erfolgreicher gewesen wäre als kurz vor Ligaschluss mit Ach und Krach die CL zu sichern. Allerdings war Tuchel da selber mit Schuld.

Natürlich ist es immer optimal wenn du auch andere Fähigkeiten mit auf den Rasen bringst, aber wenn du schon nur auf die spielerische Komponente achtest, dann stell auch eine Truppe auf die darin gut sind und hüpfe nicht mit Durm, Schmelzer, Sokratis, Rode, Castro, Schürrle und co. rum und versuche nicht mit so einer Truppe alles spielerisch zu lösen, denn das geht nicht gut.

Ich will nur daran erinnern dass der BVB mit einer Zentrale aus Weigl/Gündogan und davor Kagawa/Castro eine fast 80 Punkte-Saison gespielt hat. Lag jetzt nicht nur alleine an Hummels hinten, der natürlich alle Nebenleute besser gemacht hat, aber die Truppe war abgesehen von Schmelzer und guter 2. IV Bender/Sokratis, durchwegs spielerisch stark und man konnte halt den Plan auch super umsetzen.
 

Mahoney_jr

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Qualität ist das eine. Fit ist das andere. Und ich bin wirklich der Ansicht, dass man die Physis und Athletik der Bundesliga-Gegner deutlich unterschätzt hat. Uns wurde der Reihe nach von Hoffenheim, Leverkusen, Frankfurt, Hertha und natürlich Bayern, rein athletisch der Schneid abgekauft. Technik bringt gar nichts, wenn man die entscheidenden Zweikämpfe verliert oder einfach zu langsam ist. Man könnte also behaupten, dass man nur Weigl mit einem spielerisch noch besseren 6er hätte austauschen müssen und schon wären wir besser gewesen. Das stimmt nicht. Was fehlte war Physis und Athletik bei Weigl. Und davor hätte man trotzdem noch Castro, Götze, Kagawa, Sahin, Rode. Das Konzept geht da einfach nicht auf, wenn Leverkusen deutlich mehr Fläche abdecken kann und im Zweikampf griffiger ist. Tuchel war davon m.E.n. überrascht, als er mit dem Zettel im TV rumgewedelt hat und hat Schutz bei den Schiedsrichtern gesucht. Problem war aber, dass es eine eindeutige Schwäche des Kaders war und vom Gegner erkannt wurde.
 

L-james

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Qualität ist das eine. Fit ist das andere. Und ich bin wirklich der Ansicht, dass man die Physis und Athletik der Bundesliga-Gegner deutlich unterschätzt hat. Uns wurde der Reihe nach von Hoffenheim, Leverkusen, Frankfurt, Hertha und natürlich Bayern, rein athletisch der Schneid abgekauft. Technik bringt gar nichts, wenn man die entscheidenden Zweikämpfe verliert oder einfach zu langsam ist. Man könnte also behaupten, dass man nur Weigl mit einem spielerisch noch besseren 6er hätte austauschen müssen und schon wären wir besser gewesen. Das stimmt nicht. Was fehlte war Physis und Athletik bei Weigl. Und davor hätte man trotzdem noch Castro, Götze, Kagawa, Sahin, Rode. Das Konzept geht da einfach nicht auf, wenn Leverkusen deutlich mehr Fläche abdecken kann und im Zweikampf griffiger ist. Tuchel war davon m.E.n. überrascht, als er mit dem Zettel im TV rumgewedelt hat und hat Schutz bei den Schiedsrichtern gesucht. Problem war aber, dass es eine eindeutige Schwäche des Kaders war und vom Gegner erkannt wurde.

Die Saison davor hat es doch gezeigt dass es geht. Das Zentrum hieß Weigl und Gündogan, das war kein Stück robuster oder zweikampfstärker als die vergangenen 2 Jahre. Du kannst aber mit mehr Spielkontrolle und Pressingresistenz diese Schwächen mehr als kaschieren, dafür musst du aber in diesen Bereichen richtig gut sein, was der BVB 2015/2016 war. Angefangen hinten bei Hummels über das Zentrum bis in den vorderen Bereich. Die Gegner haben versucht uns unter Druck zu setzen aber durch Weltklasseakteure wie Hummels und Gündogan konnten wir das regelmäßig überspielen und das Spiel immer in die gegnerische Hälfte befördern. Die Gegner konnten garnicht richtig ihr körperliches Spiel aufdrücken, weil wir einfach am Ball zu gut waren. Deshalb sah Weigl damals auch wie der nächste Busquets aus.

In den vergangenen 2 Jahren haben wir ähnlich dominant und spielerisch vorgehen wollen, hatten aber bei weitem nicht mehr die Klasse am Ball. Dann zwingt dich der Gegner zu schlagen und zu Fehlpässen und auf einmal kommen die körperlichen Defizite komplett zum Vorschein. Je schwächer du am Ball bist, umso mehr Körperlichkeit benötigst du. 2015/2016 hatten wir trotz mangelnder Körperlichkeit eine super Balance aufgrund unserer spielerischen Klasse.

Es war aber vollkommen richtig in diesen Bereichen zuzulegen und auch in Zukunft sind wir gut beraten dort keine zu großen Defizite aufzuweisen. Allerdings sieht man an Witsel dass sowohl das Spiel mit als auch gegen den Ball stimmen muss. Wäre Witsel mit Ball nur halb so gut, dann wären wir klar schwächer als wir es sind, seine Ballsicherheit ist genauso wichtig wie seine Robustheit.
 

elpres

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Du nennst zwar mehrmals Hummels, unterschätzt aber dennoch wie unfassbar wichtig er für das zentrale Mittelfeld war. Akanji/Diallo/Dan-Axel sind gut, aber momentan stehen wir auch viel tiefer, als in der 80 Punkte Saison unter Tuchel. Hohes Verteidigen an der Mittellinie und darüber hinaus ist für die IV so extrem viel schwerer, als wenn man auch nur 10-15 m tiefer steht. Da braucht es dann wirklich zumindest einen IV mit überragender Antizipation und ich kann mich an keinen IV erinnern der das besser konnte als Prime-Hummels. Bei so einer Spielweise, wären die 80 Punkte ohne ihn völlige Utopie gewesen. Würde gar behaupten, dass wir da mit egal welchen "weltklasse" IV anstatt seiner, deutlich weniger Punkte geholt hätten. Das war damals genau sein Spiel, wie Arsch auf Eimer. Ihn dann so unterfordert in München zu sehen tat schon weh. Dort hat und hatte er immer viel weniger Verantwortung und allein dadurch schon weit weniger Klasse. Jetzt kommt fehlende Physis hinzu. Alt, faul und fett ist er geworden ;)
 

Blayde

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Ich glaube garnicht, dass Tuchel und Mislintat die Hauptverantwortlichen für die konzeptionelle Fehleinschätzung waren, sondern eher Zorc und Watzke. Eigentlich gab es ja auch nur eine vollkommen falsche Annahme, nämlich die Zentrale mit lauter kleinen Technikern + Weigl dominieren zu können. Die fehlende Physis, Zweikampfstärke und ein mangelhaftes Defensivverhalten in der Mitte war mehr oder minder der Hauptgrund für die fehlende Balance in der Zeit nach Prime-Hummels. Die Führungsetage hatte gehofft, mit Weigl den nächsten großen deutschen Nationalspieler rausbringen zu können und haben sich dabei verspekuliert und etwas zu spät eingesehen, dass er die großen Erwartungen zumindest kurz- bis mittelfristig nicht gerecht werden kann. Tuchel, der zwar mMn ein guter Taktiker aber ein schlechter Teambuilder (Transfers) ist, war diesbezüglich einfach ein Pragmatiker und hat den von oben behüteten Wunderjungen irgendwie eingebaut...5er Kette, Durm über rechts etc. Das Rode kein guter Transfer ist, war klar, aber dass er so extrem überfordert ist, davon war nicht unbedingt auszugehen, daher hatte Tuchel sowieso keine wirklichen Alternativen. Wichtig bei der ganzen Geschichte ist nur, dass Zorc/Watzke dem Wunderjungen Weigl lange Zeit keinen Stamm/Starsechser wie jetzt Witsel vor die Nase setzen wollten.

Die 5er-Kette kam afair tatsächlich erst in der Saison ohne Hummels, Gündogan und Miki. Schürrle für Miki war Unsinn, aber wurde durch den Megatransfer von Dembele kaschiert. Hummels tat weh, aber selbst da war Bartra eine gute Lösung. Bei Gündogan haben wir's verbockt. Wir dachten uns wohl, Castro kann das eine Saison und im Jahr danach holen wir Dahoud, der aber - das muss man hier im Forum nicht erzählen :D - auch nicht der garantierte neue Gündogan war/ist.
 

L-james

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Du nennst zwar mehrmals Hummels, unterschätzt aber dennoch wie unfassbar wichtig er für das zentrale Mittelfeld war. Akanji/Diallo/Dan-Axel sind gut, aber momentan stehen wir auch viel tiefer, als in der 80 Punkte Saison unter Tuchel. Hohes Verteidigen an der Mittellinie und darüber hinaus ist für die IV so extrem viel schwerer, als wenn man auch nur 10-15 m tiefer steht. Da braucht es dann wirklich zumindest einen IV mit überragender Antizipation und ich kann mich an keinen IV erinnern der das besser konnte als Prime-Hummels. Bei so einer Spielweise, wären die 80 Punkte ohne ihn völlige Utopie gewesen. Würde gar behaupten, dass wir da mit egal welchen "weltklasse" IV anstatt seiner, deutlich weniger Punkte geholt hätten. Das war damals genau sein Spiel, wie Arsch auf Eimer. Ihn dann so unterfordert in München zu sehen tat schon weh. Dort hat und hatte er immer viel weniger Verantwortung und allein dadurch schon weit weniger Klasse. Jetzt kommt fehlende Physis hinzu. Alt, faul und fett ist er geworden ;)

Mir schon klar dass Hummels wohl der wichtigste Spieler vom BVB war und er im Endeffekt die ganze Truppe besser gemacht hat. Ich spreche ja auch nicht davon dass der BVB dann im 2. Jahr unter Tuchel die knapp 80. Punkte wieder geschafft hätte, aber hätte man da passendere Spieler zur Spielphilosophie geholt, IV, AV, ZM, Winger und nicht Sokratis zum Abwehrchef, dominanter Ballbesitzfußball mit AVs ala Durm, Schmelzer, Gündogan-Nachfolger Castro, Rode oder ein Schürrle, dann hätte man mit der Idee von Tuchel immernoch locker Platz 2/3 geholt ohne dabei bis kurz vor Saisonschluss zu zittern. Ziehe ohne Hummels und Gündogan gut 10 Punkte ab und du bewegst dich immernoch um die 70 Punkte rum, was mit passenden Spielern die die Lücken besser geschlossen hätten als die erwähnten, durchaus realistisch gewesen wäre.

Man hatte eine klare Spielidee und hat völlig falsche Spieler geholt.
 

Talib

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Es gab hier vor der Saison mal ein paar Aussagen, dass Favres Teams regelmäßig mehr Tore schießen als laut expected goals zu erwarten wäre.

Dieses Muster dürfte sich momentan beim BVB wiederholen, oder?
 

Mahoney_jr

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Auch bei den Gegentoren. Favre-Teams erlauben Schüsse, also gibt es viele Abschlüsse. Aber nur wenig Hochprozentige. xpG sollte die Effekte aber besser darstellen als reine Schussstatistik.

Deswegen glaube ich schon, dass wir offensiv auch Glück hatten (insbesondere Paco).
 

saerdna

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Offensiv hatte Dortmund definitiv bisher Glück. Vor allem die Spiele gegen Nürnberg / Stuttgart stechen da mit nur 2,19 / 0,94 xGoals deutlich heraus. Hier konnte man also allein in den beiden Spielen knapp 8 Tore mehr erzielen. Insgesamt kommt der BVB auf +10 Tore ggü. xGoals. Bei den Gegentoren ist die Differenz mit -2,25 Gegentoren deutlich moderater.

Besonders auffällig sind die anderen Werte aber nicht. Dortmund schießt etwas häufiger von innerhalb des Strafraums als der Rest der Liga (9 vs. 8,2 Mal pro Spiel) und hat eine höhere Schussgenauigkeit, also der Anteil der Torschüsse an den Schüssen Gesamt (39% vs. 34%). Dem Gegner erlaubt man hingegen nur 7,4 Schüsse innerhalb des Strafraums pro Spiel, was jetzt aber auch nicht wahnsinnig niedrig ist m.M.n.

Bei den Torschüssen pro Tor liegt man bei 1,57, wobei der Rest der Liga bei 2,38 liegt, hier erreicht man also einen deutlich besseren Wert. Wobei man dazu sagen muss, dass der Gegner im Schnitt auch nur 2,1 Torschüsse pro Tor benötigt, also auch unter dem Ligaschnitt.
 
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