BVB 19/20 - Von Zögerli zu Vollgas? Jahr #2 des Neuaufbaus


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Ich hab so Angst wegen morgen

Ich glaub wir werden weggeballert :belehr:
 

Brummsel

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Integrität schlägt Skill
Ja, so ist das wohl.
Wobei ich den Ansatz von @Plissken ja ganz interessant finde, aber es wird schwierig, das in die Realität umzusetzen.
Angenommen, Du hast als Firmeninhaber eine 100 Mitarbeiter starke Belegschaft inkl. einem "Jahrhunderttalent".
Wenn Du dem jetzt alles durchgehen lässt und ihm den Hintern puderst, hast du früher oder später die 99 anderen gegen Dich.
Und die sind in der Gruppe wiederum stärker.
 
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Plissken

Laptop-Trainer
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Ja und da bin ich halt anderer Meinung, aber anscheinend einer von ganz wenigen.

Es gibt da vor allem zwei große und wichtige Faustregeln in einer Gruppe, sei es Fußball-Team oder Unternehmen:
  • Integrität schlägt Skill
  • Niemanden interessiert, was gestern war
Warum ist das so? Heute ist Sancho der Beste, morgen ist er verletzt. Morgen ist dann vielleicht ein anderer Spieler der Meinung, er sei so wichtig wie Sancho und nimmt sich heraus, klare Regeln zu unterwandern. Wo zieht man die Grenze?

In einem Unternehmen arbeitet ein Superstar, der regelmäßig seine Gehaltserhöhungen und zusätzliche Freiräume bekommt und alles läuft. Und irgendwann wird er Vater und verändert seine Prioritäten, ist nicht mehr ganz der Star und wird weder seinen früheren Leistungen gerecht, noch lässt er sich seine erkämpften Sonderrechte nehmen. Oder er baut im Hintergrund seine Selbstständigkeit auf und bereitet sich auf einen Absprung vor... niemand weiß es.

Wer darf also im Meeting am Handy rumdaddeln, genervt mit den Augen rollen, konsequent 10 Minuten zu spät kommen oder AUs nicht einrechen, wenn man mal krank ist? KEIN VERDAMMTER SACK! Wenn man das zulässt, dann macht sich das Unternehmen und das gesamte Team klein.

Nun zu Sancho:

Die Frage ist, wo er schleifen lässt? Sind es Regeln, die er nicht einhält? Lässt er im Training schleifen? Was auch immer es ist. Er täte gut daran, sich seine Sonderrechte vertraglich festschreiben zu lassen und in allen anderen Fällen genau das zu tun, was die anderen tun und im Training zu überliefern. Sonst endet er wie Dembele.

Ich sag mal kurz so: Es wird dann schwierig, wenn er im Kollegenteam überall aneckt. Dann hat die Firma ein Problem.
Solange der MA aber die Projekte einfährt und damit Geld und Arbeitsplatz sichert, wird auch kaum ein Kollege daran rummeckern ...
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Magath fänd ich in der Tat gar nicht mal schlecht.
Der hat ja auch mal diesen berühmten Satz gesagt (sinngemäß):
"Wenn ein Spieler zu mir kommt und sagt, er braucht 6 Bier, um ein Tor zu schießen, dann kläre ich ihn kurz über die Risiken von Alkoholgenuss auf, und dann bekommt er seine 6 Bier, da hab ich überhaupt kein Problem mit. Der Erfolg ist wichtiger, als alles andere".

Könnte also gut zu Spielern wie Sancho passen. :D
 

Mahoney_jr

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Ich sag mal kurz so: Es wird dann schwierig, wenn er im Kollegenteam überall aneckt. Dann hat die Firma ein Problem.
Solange der MA aber die Projekte einfährt und damit Geld und Arbeitsplatz sichert, wird auch kaum ein Kollege daran rummeckern ...

Leistung ist nicht immer so messbar. Stell dir folgendes vor:
  1. Superstar weiß, dass er gut ist und wahrscheinlich auch besser als andere. In den zehn Minuten, in denen andere bereits im Meeting sitzen und auf ihn warten, knallt der noch ein paar geile Slides zusammen und reißt den nächsten Lead auf. Ist gut fürs Geschäft, also können andere mal eben warten
  2. Die anderen sitzen da und warten und fragen sich, warum der Superstar ihnen die Zeit raubt, in denen sie noch ein paar Leads aufreißen könnten...
Selbst wenn #2 nicht stimmt, können alle anderen immerhin von sich behaupten, dass sie ja viel besser wären, wenn nicht der Star immer seine Sonderrechte gewährt bekommen würde. Das führt also dazu, dass alle nur Entschuldigungen parat haben und sorgt für unsinnige Nebenkriegsschauplätze.

Wie zum Beispiel folgender:
  1. Teamleiter oder Meeting-Owner spürt ganz genau, dass seine Autorität vom Star unterwandert wird und fühlt sich vielleicht genötigt, nun irgendwelche Machtworte oder Zurechtweisungen innerhalb des Meetings zu äußern.
  2. Das Meeting wird noch ineffizienter und wirklich jeder, einschließlich des Stars und allen anderen sind genervt.
Wie wäre es zum Abschluss mit einer dritten Meinung zu dem Thema?

Simon Sinek - Performance vs Trust
https://www.facebook.com/watch/?v=622314895238946
 

KOH76

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Ich bin weiterhin der Meinung, dass der aktuelle Umgang mit Sancho schlecht ist und damit v.a. ein Verkauf (am besten natürlich alternativlos im Winter:rolleyes:) vorbereitet werden soll. Man kann natürlich nicht alles durchgehen lassen, da man nicht zulassen kann, dass einzelne Spieler die Gruppe spalten (wofür es bei Sancho aber null Anhaltspunkte gibt). Dass aber Topspieler und Talente anders behandelt werden und sich mehr erlauben können als die Schmelzers und Weigls dieser Welt sollte aber ebenfalls klar sein. Ist aber natürlich ein schmaler Grat.

Talente und Stars bei kleinen Verfehlungen sofort einzunorden, besonders in der Öffentlichkeit, halte ich aber für den falschen Weg. Da halte ich das Vorgehen von Bayern in manchen Fällen für deutlich feinfühliger und intelligenter. Man denke nur an den Moment zurück, als Ribery Robben in der Halbzeit wegen einer absoluten Nichtigkeit, es ging darum wer einen Freistoß schießen durfte, ein blaues Auge geschlagen hat. Es gab eine Geldstrafe und interne Ansage, dann war's aber auch gut. Was für Bayern genau die richtige Entscheidung war. Einen van Buyten hätte man dagegen wahrscheinlich sofort gefeuert. Wichtige Leute muss man eben manchmal anders behandeln, um sie bei Laune zu halten. Ist manchmal nicht schön und auch nicht fair, aber so läuft das Spiel halt.
 

Solomo

Hundsbua
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Mehr erlauben können - ja. So was wie mal zu spät zum Training kommen, von mir aus. Aber ein ganzes Training und eine Teambesprechung schwänzen? Absolutes No Go. Dafür gibt es null Rechtfertigung und bei mir wäre der Bengel hochkant aus dem Kader geflogen. Wie man das noch irgendwie rechtfertigen kann, ist mir ein totales Rätsel. Natürlich hat ein Star Sonderrechte, aber erstens sehe ich Sancho (noch) nicht in dem Status, zweitens zählt zu diesen Sonderrechten ganz sicher nicht, ganze Pflichtveranstaltungen einfach auszulassen.

Auf einem ganz anderen Blatt steht, wie es überhaupt dazu kommen kann. Das muss doch auffallen, dass er nicht da ist und dann gehört er sofort da hingeprügelt (natürlich nicht wortwörtlich). Das lässt sehr tief blicken. Ebenso, dass sowas beim BVB nicht zum ersten mal vorkommt. Da macht ein Beispiel Schule. Und selbstredend gehören solche Dinge nicht in der Öffentlichkeit geregelt.
 

Mahoney_jr

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Ja, aber davon wird's ja nicht besser. Wenn Spieler dem Trainer auf der Nase rumtanzen, korrumpiert das nachhaltig eine Kabine. Aber wie @le freaque es schon schön dargelegt hat, wird der Trainer bei uns nach Klopp regelmäßig zwischen Management und Kader aufgerieben und soll bitte die CL erreichen, ein paar Unicorns zur Marktreife bringen und den Rest des überfüllten Kaders irgendwie bei Laune halten.

Die Strategie wurde dann vor der Saison geändert, indem man die Meisterschaftsparole ausgegeben hat, was dann aber nur wieder so wirkte, als ob man nicht einer Meinung mit dem Trainer ist. Favre hätte man auf jeden Fall viel früher feuern sollen und dann aber WIRKLICH mal einen Coach einstellen, der alle notwendige Unterstützung bei sich hat und in diese großartigen Stammtischrunden mit Kehl und Sammer eingeladen wird.
 

henningoth

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Unter Favre ist das Leistungsprinzip ausser Kraft gesetzt, weswegen man sich über solche Verfehlungen ausserhalb des Platzes nicht wundern muss. Man muss sich das mal kurz vor Augen führen, Sancho sieht Spiel für Spiel wie Weigl oder Schulz vor sich herstümpern und für alle offensichtlich nicht das Niveau für Dortmund mitbringen, im Wissen, dass sein rechtes Bein mehr wert ist als beide zusammen und er DER gefragte Shit ist in England, während man von einem Schulz auf der Insel wahrscheinlich noch nie gehört hat. Jetzt ist es aber er der gegen Bayern noch vor der Halbzeitpause ausgewechselt wird! Während ein Weigl gegen Paderborn die Abseitsfalle revolutioniert! Und sorry, es ist noch ein Unterschied wenn der Flügel keinen Zweikampf gewinnt, als wenn der IV nur Begleitschutz gibt und Zweikämpfe nur aus ran Box Night kennt. Hier sollte sich der ein oder andere mal fragen wie er selbst unter ähnlichen Umständen auf der Arbeit Leistung zeigen würde... ich wäre auch schon mit dem Kopf beim neuen Arbeitgeber und würde meine restliche Zeit nur absitzen.
also erstmal glaube ich kaum dass sich die Spieler gegenseitig so aufeinander einschießen wie die Fans es auf bestimmte Spieler tun. Dazu haben auch die Defensivpositionen wenig mit Sancho zu tun (zumal es nun auch nicht so ist als wäre da irgendwelche Topspieler im BVB Kader, die sich hinter Weigl oder Schulz einreihen müssten).
Wenn Sancho andauernd auf der Bank sitzen würde, weil ein schlechterer Spieler seinen Platz bekommt, könnte man vlt. so argumentieren, das tut er aber nicht.

Find allgemein sehr befremdlich wie man so ein Verhalten gutheißen kann und die Schuld dafür dann auf Weigl, Schulz oder Favre abwälzt. :crazy:
Wenn man es völlig ok findet wenn 20jährige Talente machen können was sie wollen, weil die Mannschaft ja grade nicht so toll spielt, dann gute Nacht.
Dass Mannschaften nicht durchgehend Top Leistungen liefern oder andere Spieler Fehler machen und Formtiefs haben gehört zum Fußball dazu. Wenn Sancho dann jedes mal bockig wird, ist das eher nicht der Sport für ihn. Dann muss er sich eine Einzeldisziplin suchen.

Wenn der BVB den Weg weg von mannschaftlicher Geschlossenheit hin zu Einzelspieler Hype gehen möchte, kann er das gerne tun. Mit der Meisterschaft wird er so aber nix zu tun haben.
 

Tuomas

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Geht doch dem Sancho an die Kohle bei Disziplinlosigkeiten, aber so, dass er es spürt, nicht 1000 € oder so, das Siebzigfache...
den Spieler nicht aufzustellen ist Quatsch, damit bestraft der Verein sich selbst.
 

henningoth

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Das ist doch albern. Sancho ist wie der Mitarbeiter in der Firma, der regelmäßig die Projekte rettet, aber ständig zu spät zum Meeting kommt. Da gibt es vielleicht ein paar Überkorrekte, die das bemängeln oder ein paar Neider, aber wer klug ist, läßt den Mann machen und zu spät kommen, solange er am Ende vom Meeting die Lösung präsentiert.
Und erst recht wird kein Arbeitgeber so einen Mitarbeiter vergraulen. Ich stelle mir gerade vor, die kommen dann mit Sanktionen. Der MA lacht sich doch einen Ast ab, wechselt zur Konkurrenz, streicht da noch mehr Gehalt ein und läßt seinen bisherigen Arbeitgeber alt aussehen, wenn plötzlich die Kunden die andere Firma bevorzugen.
Bei so einem MA nimmt man die Extrovertiertheit hin und streicht schweigend die Kohle ein, die er der Firma bringt.
Aber ich vergaß, dass beim BVB ja Profis im Management sitzen ...
Welche Projekte hat Sancho denn zuletzt so für den BVB gerrettet? Die meisten Scorerpunkte hat er doch zu Saisonbeginn geholt als die Mannschaft gut spielte und auch Sancho sich noch nicht wie eine Diva verhalten hat.
 

Tony Jaa

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Das ist irgendwie eine reichlich merkwürdige Diskussion. Ich bin grundsätzlich bei @Plissken , und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es in Berufen in einem harten Wettbewerbsumfeld genau so läuft.
Allerdings finde ich, dass hier mal wieder aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird. Laut Freddie Röckenhaus gilt Sancho intern als gutmütig und höflich, allerdings chaotisch. Von den Medien und auf sportforen.de wird er als locker room cancer dargestellt, weil er paar mal zu spät war. :gitche:
Warum dringt son Müll überhaupt nach draußen? Es gibt in der BuLi mit ihren 500 SPielern, oder wie viele es sind, bestimmt täglich Dutzende Verspätungen. Warum lese ich nirgendwo darüber? Ich habe früher (Amoroso/Koller-Zeit etc) viel aus dem BVB-Umfeld mitbekommen. Und wenn da alles an die Öffentlichkeit gekommen wäre, hätten einige Spieler ganz andere Probleme gehabt als negative Berichterstattung.
Dann redet man von Disziplin und sonem Müll. Der Junge ist mit 19 der mit Abstand beste Spieler. Er ist defensiv auch fleißig, wenn man das im Verhältnis zum Offensivtalent setzt. Er ist fast nie verletzt. Er hat gute Laufwerte. Er ist mit 17 nach Deutschland gekommen, und hat sofort seine Leistung gebracht. Er verdient, gemessen an der Qualität und Marktwert, im Vergleich zu den Anderen Peanuts. Ich könnte beliebig fortfahren. Das hat er alles ohne Disziplin geschafft? Mensch, müssen seine Mitspieler kacke sein.

Der Fall zeigt aber auch einfach sehr gut die Mentalität auf, die in Deutschland herrscht, und erklärt, warum es so wenig große Individualisten gibt. Ja, ein SPieler sollte pünktlich zum Training kommen, aber zwischen deutscher Pünktlichkeit und Ordnung und Undiszipliniertheit oder gar Böswilligkeit gibt es immer noch Grauababstufungen. Für solche Fälle bräuchte es einen großen Kommunikator und Charismatiker wie den GOAT, aber leider haben wir nur Sebastian "Ich verzichte nicht auf Gehalt weil ich gerade eine Villa gekauft habe" Kehl.

Zum Anderen, und das wird hier durchaus kontrovers ankommen, werden ausländische und dunkelhäutige SPieler einfach anders wahrgenommen und behandelt. Wenn das Dribbling klappt, wird geklatscht. Wenn es daneben geht, ist es Arroganz, Egoismus oder Überheblichkeit.
 

KOH76

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(y) Sehe ich ganz genauso. Zudem wälzt doch auch niemand irgendeine Schuld auf Weigl oder Schulz ab? Und ganz ehrlich: mal das Training oder Teambesprechung schwänzen ist nicht gut, Geldstrafen reichen dafür aber u.U. auch aus. Ronaldinho hat bei Barca ja angeblich bei jedem zweiten Training gefehlt. Wie oft ist er da aus dem Kader geflogen und was hätte das Barca gebracht?
 

henningoth

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Ja und da bin ich halt anderer Meinung, aber anscheinend einer von ganz wenigen.

Es gibt da vor allem zwei große und wichtige Faustregeln in einer Gruppe, sei es Fußball-Team oder Unternehmen:
  • Integrität schlägt Skill
  • Niemanden interessiert, was gestern war
Warum ist das so? Heute ist Sancho der Beste, morgen ist er verletzt. Morgen ist dann vielleicht ein anderer Spieler der Meinung, er sei so wichtig wie Sancho und nimmt sich heraus, klare Regeln zu unterwandern. Wo zieht man die Grenze?

In einem Unternehmen arbeitet ein Superstar, der regelmäßig seine Gehaltserhöhungen und zusätzliche Freiräume bekommt und alles läuft. Und irgendwann wird er Vater und verändert seine Prioritäten, ist nicht mehr ganz der Star und wird weder seinen früheren Leistungen gerecht, noch lässt er sich seine erkämpften Sonderrechte nehmen. Oder er baut im Hintergrund seine Selbstständigkeit auf und bereitet sich auf einen Absprung vor... niemand weiß es.

Wer darf also im Meeting am Handy rumdaddeln, genervt mit den Augen rollen, konsequent 10 Minuten zu spät kommen oder AUs nicht einrechen, wenn man mal krank ist? KEIN VERDAMMTER SACK! Wenn man das zulässt, dann macht sich das Unternehmen und das gesamte Team klein.

Nun zu Sancho:

Die Frage ist, wo er schleifen lässt? Sind es Regeln, die er nicht einhält? Lässt er im Training schleifen? Was auch immer es ist. Er täte gut daran, sich seine Sonderrechte vertraglich festschreiben zu lassen und in allen anderen Fällen genau das zu tun, was die anderen tun und im Training zu überliefern. Sonst endet er wie Dembele.

Richtig.

Finds auch komisch wie hier quasi alle Dortmunder so tun als ob Sancho der mit riesigem Abstand stärkste Spieler im Kader wäre...
Ihr habt nen Hummels, der teilweise die Abwehr ganze alleine trägt.
Es gibt Witsel, der letzte Saison super wichtig und stark war.
Dazu ein Reus, der zwar im Formtief ist und evtl. über seinem Zenit hinaus, aber nun auch nicht untalentierter als Sancho.
Dazu noch andere große Talente wie Hakimi oder Brandt.

Die verhalten sich auch nicht wie Diven.

Mag zwar sein dass Sancho im Offensivbereich der talentierteste ist, aber der ist doch längst nicht so viel besser dass sich der BVB oder die Fans ihm zu Füßen legen müssen und das Mannschaftsgefüge für ihn komplett zerstören.

Unter Klopp stand noch die Mannschaft im Zentrum und damit war man erfolgreich. Wie hier die mehr Mehrzahl der Fans davon abgekommen ist und nun scheinbar nur noch Individualisten aufblühen sehen will, kapiere ich nicht. :confuse:
 

Mahoney_jr

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Das ist irgendwie eine reichlich merkwürdige Diskussion. Ich bin grundsätzlich bei @Plissken , und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es in Berufen in einem harten Wettbewerbsumfeld genau so läuft.

Der Ansatz ist meiner Ansicht nach heutzutage nicht mehr so zu leben. Wenn jemand das Team unterwandert, ist der detrimental, cancerous, toxic, was auch immer. Muss halt weg, wenn er sich nicht anpasst.

Allerdings finde ich, dass hier mal wieder aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird. Laut Freddie Röckenhaus gilt Sancho intern als gutmütig und höflich, allerdings chaotisch. Von den Medien und auf sportforen.de wird er als locker room cancer dargestellt, weil er paar mal zu spät war. :gitche:
Warum dringt son Müll überhaupt nach draußen? Es gibt in der BuLi mit ihren 500 SPielern, oder wie viele es sind, bestimmt täglich Dutzende Verspätungen. Warum lese ich nirgendwo darüber? Ich habe früher (Amoroso/Koller-Zeit etc) viel aus dem BVB-Umfeld mitbekommen. Und wenn da alles an die Öffentlichkeit gekommen wäre, hätten einige Spieler ganz andere Probleme gehabt als negative Berichterstattung.
Dann redet man von Disziplin und sonem Müll. Der Junge ist mit 19 der mit Abstand beste Spieler. Er ist defensiv auch fleißig, wenn man das im Verhältnis zum Offensivtalent setzt. Er ist fast nie verletzt. Er hat gute Laufwerte. Er ist mit 17 nach Deutschland gekommen, und hat sofort seine Leistung gebracht. Er verdient, gemessen an der Qualität und Marktwert, im Vergleich zu den Anderen Peanuts. Ich könnte beliebig fortfahren. Das hat er alles ohne Disziplin geschafft? Mensch, müssen seine Mitspieler kacke sein.

Es geht doch um die Frage, ob Sancho konsequent zu spät kommt und einem Team-Meeting vor dem Spiel gegen Barcelona absichtlich fernbleibt. Wenn das so war, ist das nicht zu entschuldigen und er hätte eigentlich gar nicht spielen dürfen.

Das Dinge an die Presse gehen, zeigt aber die Schwäche des Vereins durch alle Instanzen. Korrekt.

Der Fall zeigt aber auch einfach sehr gut die Mentalität auf, die in Deutschland herrscht, und erklärt, warum es so wenig große Individualisten gibt. Ja, ein SPieler sollte pünktlich zum Training kommen, aber zwischen deutscher Pünktlichkeit und Ordnung und Undiszipliniertheit oder gar Böswilligkeit gibt es immer noch Grauababstufungen. Für solche Fälle bräuchte es einen großen Kommunikator und Charismatiker wie den GOAT, aber leider haben wir nur Sebastian "Ich verzichte nicht auf Gehalt weil ich gerade eine Villa gekauft habe" Kehl.

Ja, das hast du schon häufiger gesagt. Aber Individualisten auf dem Platz sind doch was völlig anderes. Darf man nicht vermischen. Zudem ist Sancho ja tatsächlich keine Vollkatastrophe im Pressing-Verbund (Stichwort Dembele).

Zum Anderen, und das wird hier durchaus kontrovers ankommen, werden ausländische und dunkelhäutige SPieler einfach anders wahrgenommen und behandelt. Wenn das Dribbling klappt, wird geklatscht. Wenn es daneben geht, ist es Arroganz, Egoismus oder Überheblichkeit.

Kulturkritik. Irrelevant.

(y) Sehe ich ganz genauso. Zudem wälzt doch auch niemand irgendeine Schuld auf Weigl oder Schulz ab? Und ganz ehrlich: mal das Training oder Teambesprechung schwänzen ist nicht gut, Geldstrafen reichen dafür aber u.U. auch aus. Ronaldinho hat bei Barca ja angeblich bei jedem zweiten Training gefehlt. Wie oft ist er da aus dem Kader geflogen und was hätte das Barca gebracht?

Ronaldinho wurde entfernt, als da ein Messi ankam und man Sorgen hatte, dass sich seine Disziplinlosigkeiten auf ihn auswirkten. Da war dann auch ein Guardiola an Bord, der das Thema "Freiheit" in der Cruyff'schen Philosophie dann auch beerdigt hat. Barcelona war der herausragende Vertreter einer Philosophie, dass man möglichst viel Talent auf den Platz bringt und dieses Talent dann machen lässt. Guardiola hat das erste beherzigt, das zweite getötet.
 

Dortmunder in M

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