Carlos Alcaraz Garfia


Wie viele GS-Titel gewinnt Carlos Alcaraz?


  • Umfrageteilnehmer
    33
  • Umfrage geschlossen .

skyscraper

Nachwuchsspieler
Beiträge
214
Punkte
63
Das erste Finale in Wimbledon hat Alcaraz dann auch schon erreicht, und auf dem Weg dahin waren weder Berrettini noch Rune oder Medvedev größere Hürden:


Unabhängig vom Ausgang des Finals muss man sagen: bei dem Niveau, was Alcaraz schon mit 20 Jahren auf allen Belägen hat, ist er eigentlich der ideale Kandidat, irgendwann der nächste Spieler zu werden, der nach über 50 Jahren mal wieder den Kalender-Grand Slam gewinnt - etwas, was Federer und Nadal nie gelungen ist und auch Djokovic wahrscheinlich nicht mehr schaffen wird.

Djokovic hat die AO & FO gewonnen, steht im Finale von Wimbledon und ist Top-Favorit bei den US-Open. Die Wahrscheinlichkeit für einen Kalender-Slam in diesem Jahr ist nach Wettquoten grob 60%-Wim x 50%-USO= 30%-Kalenderslam. Ich persönlich sehe seine Siegchancen höher: WIM 75% USO 60%, also 45%.

Alcaraz wirkt auf mich (zumindest noch) wie ein Spieler, der eine höher Varianz seiner (meist herausragenden) Leistungen im Vergleich zu Djokovic hat. Mit Rune, Sinner und Zverev sind da durchaus Spieler, die ihn bei einem GS schlagen können. Ich halte daher - obwohl Alcaraz noch viele Jahre hat - einen Kalenderslam von Djokovic für wahrscheinlicher als einen von Alcaraz.
 

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
22.916
Punkte
113
Djokovic hat die AO & FO gewonnen, steht im Finale von Wimbledon und ist Top-Favorit bei den US-Open. Die Wahrscheinlichkeit für einen Kalender-Slam in diesem Jahr ist nach Wettquoten grob 60%-Wim x 50%-USO= 30%-Kalenderslam. Ich persönlich sehe seine Siegchancen höher: WIM 75% USO 60%, also 45%.

Alcaraz wirkt auf mich (zumindest noch) wie ein Spieler, der eine höher Varianz seiner (meist herausragenden) Leistungen im Vergleich zu Djokovic hat. Mit Rune, Sinner und Zverev sind da durchaus Spieler, die ihn bei einem GS schlagen können. Ich halte daher - obwohl Alcaraz noch viele Jahre hat - einen Kalenderslam von Djokovic für wahrscheinlicher als einen von Alcaraz.

Natürlich ist es ok, auch vorher darüber zu reden, aber wirklich sinnvoll ist es doch erst bei den USO vom Kalender GS zu reden und das dann natürlich nur wenn der Spieler die ersten 3 GS gewonnen hat.
Alcaraz kann jedes GS gewinnen, es dann innerhalb eines Jahres zu machen ist eine ganz andere Herausforderung
Bei Djokovic hat man schon 2021 gesagt, dass das seine letzte Chance ist, aber jetzt 2023 ist er auch auf gutem Wege bisher. Ich würde nicht darauf wetten, aber die Chancen sind nicht schlecht, da er im Finale steht und bei den USO Titelfavorit ist
Für Djokovic könnte es so langsam wirklich die letzte Kalender GS Chance sein, Alcaraz hat da einfach vom Alter noch viele potentielle Gelegenheiten. denkt man an 2016 zurück, da gewann Djokovic die AO und RG, aber dann fiel er in ein Loch
Es ist eine Sache bei jedem GS einzeln gesehen Topfavorit zu sein, die dann am Ende aber wirklich innerhalb von 8 Monate alle zu gewinnen, ist eine ganz andere
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.302
Punkte
113
Djokovic hat die AO & FO gewonnen, steht im Finale von Wimbledon und ist Top-Favorit bei den US-Open. Die Wahrscheinlichkeit für einen Kalender-Slam in diesem Jahr ist nach Wettquoten grob 60%-Wim x 50%-USO= 30%-Kalenderslam. Ich persönlich sehe seine Siegchancen höher: WIM 75% USO 60%, also 45%.

OK, da wird man dann ja schon morgen wissen, ob es sich lohnt, darüber zu diskutieren. Ich würde es Stand heute so sagen - Finale Wimbledon 60%, USO 30%, insgesamt also 18%. Und morgen dann 0% oder 30%... ;)

USO 30% mag wenig klingen, aber das ist eben der GS, wo bei ihm schon oft aus ganz unterschiedlichen und teilweise seltsamen Gründen der "Wurm drin" war - schlechte Form zu dem Zeitpunkt der Saison, nicht wirklich fit angetreten, die Disqualifikation und so weiter. Dazu war Djokovic 2021 im Finale, als er tatsächlich die Chance auf den Kalender-GS hatte, dann hypernervös und hat eine seiner schlechtesten Leistungen in einem GS-Finale überhaupt abgeliefert. Da ist schon die Frage, ob das zwei Jahre später deutlich besser laufen würde, das war und wäre eben selbst für jemanden wie Djokovic eine ganz spezielle Drucksituation.


Alcaraz wirkt auf mich (zumindest noch) wie ein Spieler, der eine höher Varianz seiner (meist herausragenden) Leistungen im Vergleich zu Djokovic hat. Mit Rune, Sinner und Zverev sind da durchaus Spieler, die ihn bei einem GS schlagen können. Ich halte daher - obwohl Alcaraz noch viele Jahre hat - einen Kalenderslam von Djokovic für wahrscheinlicher als einen von Alcaraz.

OK, Alcaraz ist auch erst 20 Jahre. Was für ihn spricht, ist die Leichtigkeit, mit der er sogar einige Topspieler wie Tsitsipas und Medvedev regelmäßig weghaut, als ob es irgendwelche Erst- oder Zweitrundengegner mit WR-Position 85 oder so wären - sowas erleichtert den Weg zu GS-Titeln, wo er auf die beiden noch häufiger treffen dürfte. Und er hat eben noch über 10 Jahre Zeit.


Natürlich ist es ok, auch vorher darüber zu reden, aber wirklich sinnvoll ist es doch erst bei den USO vom Kalender GS zu reden und das dann natürlich nur wenn der Spieler die ersten 3 GS gewonnen hat.
Alcaraz kann jedes GS gewinnen, es dann innerhalb eines Jahres zu machen ist eine ganz andere Herausforderung
Bei Djokovic hat man schon 2021 gesagt, dass das seine letzte Chance ist, aber jetzt 2023 ist er auch auf gutem Wege bisher. Ich würde nicht darauf wetten, aber die Chancen sind nicht schlecht, da er im Finale steht und bei den USO Titelfavorit ist
Für Djokovic könnte es so langsam wirklich die letzte Kalender GS Chance sein, Alcaraz hat da einfach vom Alter noch viele potentielle Gelegenheiten. denkt man an 2016 zurück, da gewann Djokovic die AO und RG, aber dann fiel er in ein Loch
Es ist eine Sache bei jedem GS einzeln gesehen Topfavorit zu sein, die dann am Ende aber wirklich innerhalb von 8 Monate alle zu gewinnen, ist eine ganz andere

Klar ist es sehr theoretisch, aber es gab wohl auch noch nie einen Spieler, der mit 20 Jahren schon so stark auf allen für GS relevanten Belägen war, seit die GS von den Belägen so gespielt werden wie es derzeit der Fall ist (Mitte der 1980er?). Selbst Nadal war das doch nicht, der war eher auf Sand bereits derart überragend, dass er mit seiner Spielweise auch auf Gras und Hartplatz schon Titelkandidat war und auch einiges gewonnen hat, Alcaraz ist dagegen eher bereits jetzt ein echter Allrounder, bei dem kaum Unterschiede in der Stärke zwischen den Belägen erkennbar sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

spatz

Animal Hoarder
Beiträge
4.677
Punkte
113
Nach den Spielen gegen Berrettini, Rune und Medvedev glaube ich sogar, dass er auf Rasen seine meisten GS gewinnen wird. Da gibt es einfach weniger Spieler, die ihm gefährlich werden können.
 

elpres

Bankspieler
Beiträge
5.176
Punkte
113
Djokovic hat die AO & FO gewonnen, steht im Finale von Wimbledon und ist Top-Favorit bei den US-Open. Die Wahrscheinlichkeit für einen Kalender-Slam in diesem Jahr ist nach Wettquoten grob 60%-Wim x 50%-USO= 30%-Kalenderslam. Ich persönlich sehe seine Siegchancen höher: WIM 75% USO 60%, also 45%.

Ich weiß garnicht mehr wann Djokovic zuletzt die USO gewonnen hat so lange ist das her. Das liegt nicht nur an unglücklichen Ballwurfgeschichten oder Corona, die Leistungsdichte ist dort einfach höher, weil die meisten Topspieler auf diesem Belag sehr gut zurechtkommen. Wird er Alcaraz morgen vermöbeln, kann man meinetwegen Djokovic aufgrund seiner GS Edge als alleinigen Topfavoriten nennen. Wird es auch nur irgendwie enger, sehe ich Nole wenn überhaupt gleichauf mit Alcaraz, dessen aktuell bester GS Belag sicherlich eben jener USO HC ist.
 

skyscraper

Nachwuchsspieler
Beiträge
214
Punkte
63
Ich weiß garnicht mehr wann Djokovic zuletzt die USO gewonnen hat so lange ist das her. Das liegt nicht nur an unglücklichen Ballwurfgeschichten oder Corona, die Leistungsdichte ist dort einfach höher, weil die meisten Topspieler auf diesem Belag sehr gut zurechtkommen. Wird er Alcaraz morgen vermöbeln, kann man meinetwegen Djokovic aufgrund seiner GS Edge als alleinigen Topfavoriten nennen. Wird es auch nur irgendwie enger, sehe ich Nole wenn überhaupt gleichauf mit Alcaraz, dessen aktuell bester GS Belag sicherlich eben jener USO HC ist.

2018 hat Djokovic gewonnen.
2017&2022 war er nicht dabei.
2019 Aufgabe gegen Wawrinka
2020 DQ gegen Carreno Busta
2021 Niederlage gegen Medvedev

Wenn man Verletzungen und DQs rausnimmt, steht Djokovic in dem Zeitraum bei 20-1 in Flushing Meadows. (33-2 seit 2015).

Alcaraz musste letztes Jahr 3x über 5-Sätze auf dem Weg zum Titel. Ich traue Alcaraz aktuell nicht die Zuverlässigkeit & Konstanz zu, die ein Djokovic hat.
 

elpres

Bankspieler
Beiträge
5.176
Punkte
113
Aktuell sieht Alcaraz doch super Konstant aus und macht viel weniger Fehler als letztes Jahr. Dazu kam er 22 aus einem Formtief und hats dennoch gezogen. Wie gesagt, sofern Nole das heute in seiner unnachahmlichen Art und Weise holt, in dem er wie gewohnt die Big Points dominiert, dann sehe ich es ähnlich. Wobei der Druck auf Nole erneut immens wäre, wenn's bei den USO wieder um den GS geht.
 

chris☕

Bankspieler
Beiträge
11.307
Punkte
113
Mal schauen, ob nicht vielleicht auch schon Djokovic heute Druck spürt. Mit Sicherheit hat er den Kalender Slam mental aufm Tacho, aber anders als 2021, hat er heute einen Gegner, der ein Elite Level bringen kann und ihm somit extrem gefährlich werden kann. Das kann natürlich heute auch 3:0 ausgehen, aber das Upset Potential ist heute wesentlich höher als gegen Berrettini 2021.

Sagen wir mal, Nowak gewinnt das heute, dann könnte sich Unternehmen Kalender Slam als leichter oder auch schwerer erweisen dieses Jahr als 2021.
Ich weiß nicht mehr von wem ich das gelesen hatte, Vajda oder Ivanisevic, aber derjenige meinte, dass es nicht optimal war, auf den Golden Slam zu gehen, bzw. Olympia zu spielen. Diese "Ablenkung" gibts schon mal 2023 nicht, allerdings, und das ist der "schwerer" part, gibts halt jetzt Alcaraz.

Der war 2021 noch kein Gegner für Nowak und Nadal/Federer war keine Gefahr mehr (Federer zu alt und verletzt / Nadal auf Hartplätzen wenig Gefahr für Djovkovic).

Mein Wunsch fürs Finale heute wärs einfach, dass Beide nah an ihre Leistungs-Grenze kommen und wir ein hochklassiges match sehen, das mindestens 4 Sätze geht. Im Prinzip ist mir dann der Gewinner recht egal. Ich würds Alcaraz genauso gönnen wie Djokovic.
 
Zuletzt bearbeitet:

spatz

Animal Hoarder
Beiträge
4.677
Punkte
113
Mein Wunsch fürs Finale heute wärs einfach, dass Beide nah an ihre Leistungs-Grenze kommen und wir ein hochklassiges match sehen, das mindestens 4 Sätze geht. Im Prinzip ist mir dann der Gewinner recht egal. Ich würds Alcaraz genauso gönnen wie Djokovic.
Wenn Alcaraz nah an seine Leistungsgrenze kommt, wird er gewinnen. Ich gehe aber davon aus, dass er es heute noch nicht schafft, Djokovic aus seinem Kopf raus zu halten. Am liebsten wäre mir, wenn Djokovic heute dramatisch gewinnt, und die beiden sich im US Open Finale wieder treffen. Das wäre dann das maximale Spektakel.
 

elpres

Bankspieler
Beiträge
5.176
Punkte
113
Mal schauen, ob nicht vielleicht auch schon Djokovic heute Druck spürt. Mit Sicherheit hat er den Kalender Slam mental aufm Tacho, aber anders als 2021, hat er heute einen Gegner, der ein Elite Level bringen kann und ihm somit extrem gefährlich werden kann. Das kann natürlich heute auch 3:0 ausgehen, aber das Upset Potential ist heute wesentlich höher als gegen Berrettini 2021.

Sagen wir mal, Nowak gewinnt das heute, dann könnte sich Unternehmen Kalender Slam als leichter oder auch schwerer erweisen dieses Jahr als 2021.
Ich weiß nicht mehr von wem ich das gelesen hatte, Vajda oder Ivanisevic, aber derjenige meinte, dass es nicht optimal war, auf den Golden Slam zu gehen, bzw. Olympia zu spielen. Diese "Ablenkung" gibts schon mal 2023 nicht, allerdings, und das ist der "schwerer" part, gibts halt Alcaraz.

Der war 2021 noch kein Gegner für Nowak und Nadal/Federer war keine Gefahr mehr (Federer zu alt und verletzt / Nadal auf Hartplätzen wenig Gefahr für Djovkovic).

Mein Wunsch fürs Finale heute wärs einfach, dass Beide nah an ihre Leistungs-Grenze kommen und wir ein hochklassiges match sehen, das mindestens 4 Sätze geht. Im Prinzip ist mir dann der Gewinner recht egal. Ich würds Alcaraz genauso gönnen wie Djokovic.

Geht mir im Grunde genau so, auch wenn ich Carlos letztlich mehr die Daumen drücke. Er hat aber alle Zeit der Welt für einen WIM Sieg. Ich ertappe mich sogar dabei, dass ich mich mehr für Djokovic freuen kann, wo der GS Rekord nun Geschichte ist. Das Post Match Interview nach dem HF war großes Kino. Ich könnte auch mit der Kür zum einzig wahren Goat gut leben, wenn er den GS packt. Der Sportsmann in mir wünscht sich dieses nahezu unmögliche Achievement vielleicht sogar ein wenig, einfach weil er es sich dann wirklich verdient hätte und es das vorher noch nicht gegeben hat. Eine Messlatte, die gleichermaßen für Ehrfurcht und Motivation in den folgenden Generationen sorgen könnte.
 

chris☕

Bankspieler
Beiträge
11.307
Punkte
113
Wenn Alcaraz nah an seine Leistungsgrenze kommt, wird er gewinnen. Ich gehe aber davon aus, dass er es heute noch nicht schafft, Djokovic aus seinem Kopf raus zu halten. Am liebsten wäre mir, wenn Djokovic heute dramatisch gewinnt, und die beiden sich im US Open Finale wieder treffen. Das wäre dann das maximale Spektakel.

Bin mir da nicht ganz so sicher. Djokovic hat sicherlich, zusammen mit Nadal, Federer (und vielleicht noch Sampras) das bisher höchste Level im Tennis gespielt. Und ich halte ihn nach wie vor für fähig, dieses level zu erreichen, oder zumindest es annähernd zu erreichen.

Daher denke ich nicht, dass er darauf angewiesen ist, dass Alcaraz nicht optimal spielt. Dass man Alcaraz schon jetzt in ähnliche Regionen ansiedeln kann, wenn er sein bestes Tennis zeigt, ist im Endeffekt eh schon ein Ritterschlag, der zeigt, das er ein absoluter Ausnahme Spieler ist.

Ich bin gespannt, wie Djokovic ins Match startet! Er weiß ganz genau, dass er gegen Alcaraz nicht zu viel im Ballwand Modus spielen kann. Wenn Alcaraz wenig gestört wird und sich kreativ entfalten kann, ist er kaum mehr aufzuhalten. Aber ich gehe davon aus, dass Djokovic nicht den Fehler machen wird, zu passiv zu spielen.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Ich bin so gespannt wie es weiter geht!

Ab jetzt sind weitere GS Titel für Djokovic keine Selbstverständlichkeit mehr. Wann hat der mal ein GS Finale verloren, wo er den ersten Satz 6-1 gewann? Glaube keins.

Und ich würde schon stark schätzen, dass Djokovic jetzt auch weiss diesen Typ zu schlagen ist keine Selbstverständlichkeit mehr.
 

chris☕

Bankspieler
Beiträge
11.307
Punkte
113
Ich bin so gespannt wie es weiter geht!

Ab jetzt sind weitere GS Titel für Djokovic keine Selbstverständlichkeit mehr. Wann hat der mal ein GS Finale verloren, wo er den ersten Satz 6-1 gewann? Glaube keins.

Und ich würde schon stark schätzen, dass Djokovic jetzt auch weiss diesen Typ zu schlagen ist keine Selbstverständlichkeit mehr.

Ich denke für French Open und US Open war ihm das schon klar. Wie er in der Rede nach dem Spiel auch anmerkte, ich denke dass hat ihn überrascht, dass Alcaraz so schnell auf Rasen dieses Level bringen kann. Somit weiß Djokovic jetzt auch, dass er in seinem anderem Wohnzimmer, dem in Australien, keinesfalls mehr sicher ist. Alcaraz hat einfach das Talent, sich in kurzer Zeit auf die unterschiedlichen Beläge einzustellen. Ich bin mir fast sicher, das er dieses Jahr in der Halle ganz anders performen wird, bei den Turnieren im Herbst/Winter.

Und auch wenn Nowak der Anti-Aging Meister ist - besser wird er nicht mehr. Ein Dauer-Rivalität wird das nicht werden können.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.302
Punkte
113
Nach den Spielen gegen Berrettini, Rune und Medvedev glaube ich sogar, dass er auf Rasen seine meisten GS gewinnen wird. Da gibt es einfach weniger Spieler, die ihm gefährlich werden können.

Einen hat er schon mal:


Damit hat Federer jetzt auch deutlich bessere Chancen, den wichtigsten Rekord zu behalten, der ihm geblieben ist. Möglich aber natürlich, dass Alcaraz dem irgendwann nahe kommt... ;)


Ich denke für French Open und US Open war ihm das schon klar. Wie er in der Rede nach dem Spiel auch anmerkte, ich denke dass hat ihn überrascht, dass Alcaraz so schnell auf Rasen dieses Level bringen kann. Somit weiß Djokovic jetzt auch, dass er in seinem anderem Wohnzimmer, dem in Australien, keinesfalls mehr sicher ist. Alcaraz hat einfach das Talent, sich in kurzer Zeit auf die unterschiedlichen Beläge einzustellen. Ich bin mir fast sicher, das er dieses Jahr in der Halle ganz anders performen wird, bei den Turnieren im Herbst/Winter.

Und auch wenn Nowak der Anti-Aging Meister ist - besser wird er nicht mehr. Ein Dauer-Rivalität wird das nicht werden können.

Man muss Alcaraz zutrauen, etliche dominante Saisons zu spielen wie Federer 2004-2007 oder Djokovic in einigen Jahren, mit dem Unterschied, dass es keinen Nadal auf Sand mehr gibt (... vielleicht noch ein mal, aber dann wohl kaum vom Niveau wie bis 2020), da hat er schon deshalb deutlich bessere Chancen, vielleicht tatsächlich mal den Kalender GS zu gewinnen. Djokovic ist 36 Jahre, da wird man nicht auf ihn als Hauptkonkurrenten zählen können, oder höchstens kurzfristig. Tsitsipas und Medvedev beherrscht Alcaraz bisher nach Belieben, auf die wird man auch kaum setzen können. Zverev ist ein Fragezeichen nach seiner Verletzung, aber immerhin war er zuletzt verbessert und hat schon mal ein wichtiges Match gegen Alcaraz gewonnen.

Bleiben vor allem Rune und Sinner, denen man am ehesten zutrauen kann, die Sache nicht zu einseitig werden zu lassen. Wobei Sinner wie gesagt auch dann wenn er den bisher ausgeglichenen Trend gegen Alcaraz bestätigen kann erst mal regelmäßig so weit kommen muss dass es überhaupt zu Matches gegen Alcaraz kommt - bisher sieht er gegen andere Topspieler wesentlich schlechter aus als der Spanier, gegen Medvedev und Tsitsipas etwa hat er im Gegensatz zu Alcaraz sogar miese Bilanzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

chris☕

Bankspieler
Beiträge
11.307
Punkte
113
Einen hat er schon mal:


Damit hat Federer jetzt auch deutlich bessere Chancen, den wichtigsten Rekord zu behalten, der ihm geblieben ist. Möglich natürlich, dass Alcaraz dem jetzt irgendwann nahe kommt... ;)


Man muss Alcaraz zutrauen, etliche dominante Saisons zu spielen wie Federer 2004-2007 oder Djokovic in einigen Jahren, mit dem Unterschied, dass es keinen Nadal auf Sand mehr gibt (... vielleicht noch ein mal, aber dann wohl kaum vom Niveau wie bis 2020), da hat er schon deshalb deutlich bessere Chancen, vielleicht tatsächlich mal den Kalender GS zu gewinnen. Djokovic ist 36 Jahre, da wird man nicht auf ihn als Hauptkonkurrenten zählen können, oder höchstens kurzfristig. Tsitsipas und Medvedev beherrscht Alcaraz bisher nach Belieben, auf die wird man auch kaum setzen können. Zverev ist ein Fragezeichen nach seiner Verletzung, aber immerhin war er zuletzt verbessert und hat schon mal ein wichtiges Match gegen Alcaraz gewonnen.

Bleiben vor allem Rune und Sinner, denen man am ehesten zutrauen kann, die Sache nicht zu einseitig werden zu lassen. Wobei Sinner wie gesagt auch dann wenn er den bisher ausgeglichenen Trend gegen Alcaraz bestätigen kann erst mal regelmäßig so weit kommen muss dass es überhaupt zu Matches gegen Alcaraz kommt - bisher sieht er gegen andere Topspieler wesentlich schlechter aus als der Spanier, gegen Medvedev und Tsitsipas etwa hat er im Gegensatz zu Alcaraz sogar miese Bilanzen.

Wenn ich jetzt einen Namen nennen müsste, würde ich wohl Rune nennen als verheißungsvollsten Rivalen in den nächsten Jahren. Nach Djokovic halt, bei dem man auch nicht sicher sagen kann, wie lange er noch das Level bringen kann wie 2023? 1 Jahr, oder max. 2? Aber dann wird irgendwann Feierabend sein für den Serben. Ein langer Wegbegleiter der Alcarazschen Karriere wird der Serbe nicht werden.

Zu bedenken ist auch, dass Alcaraz 20 Jahre alt ist. Wer weiß schon, was in 5 Jahren ist? Bis dahin werden womöglich noch 3-5 weitere Talente auftauchen und Alcaraz ist vielleicht noch nicht mal bei der Hälfte seiner Karriere. Alcaraz Karriere wird man da auch Etappen mässig betrachten müssen und man kann ihm nur wünschen, dass er die meiste Zeit über, in den meisten Etappen seiner Karriere, Rivalen hat, die ihn fordern werden. Denn das ist die einzige Möglichkeit, dass er sein maximales Potential erreichen wird.

Die 3 ATGs wären ohne Ihre Rivalen nicht die Legenden geworden, die sie nun sind. Und keine Frage, Alcaraz hat das Zeug, in ähnliche Regionen vorzustossen.
Persönlich finde ich zum aktuellen Zeitpunkt Zahlen ala 20 oder 30 GS-Titel etwas übers Ziel hinausgeschossen. Aber ich sag mal, wenn er gesund bleibt, ist es keine allzu kühne Prognose, dass die Anzahl der GS Titel, die er holt, 2-stellig sein wird.
 

elpres

Bankspieler
Beiträge
5.176
Punkte
113
Berretini, Rune, Meddy, Nole. Wirklich ein toller Titelrun. Er ist schon jetzt zusammen mit Nole der beste Returnspieler auf der Tour. Einfach klasse wie schnell er sich den Bedingungen anpassen kann. Nach dem ersten Satz so cool zu bleiben und den TB zu ziehen, chapeau. Am Ende mit unglaublich guten Aufschlägen aussierviert. Sehe das als großen Schritt nach vorne für ihn, so früh diese Hürde namens Nole in einem GS Finale noch dazu Wimbledon genommen zu haben.
 

Sportsfreund09

Nachwuchsspieler
Beiträge
419
Punkte
63
Verstehe jetzt nicht ganz, wieso man von einer jahrelangen totalen Dominanz von Alacaraz ausgehen sollte.

Natürlich ist er ein klasse Spieler, aber ich sehe genügend Spieler auf der Tour zwischen 20 und 25, die da je nach Court und Form mithalten können.
 

DocBrown

Nachwuchsspieler
Beiträge
715
Punkte
93
Verstehe jetzt nicht ganz, wieso man von einer jahrelangen totalen Dominanz von Alacaraz ausgehen sollte.

Natürlich ist er ein klasse Spieler, aber ich sehe genügend Spieler auf der Tour zwischen 20 und 25, die da je nach Court und Form mithalten können.

Sehe ich nicht so, wenn ich den Kandidatenkreis mal grob überfliege:

Rublev, Fritz, Ruud, FAA und Zverev spielen viel zu eindimensional und können auf keinen "Plan B" zurückgreifen, wenn sie mal die Strategie umstellen müssten. Zudem ist bei einigen der Gennannten seit Jahren keine Weiterentwicklung erkennbar und ich bezweifle, dass da noch große Sprünge kommen werden.

Rune, Tsitsipas oder Shapo hätten es an guten Tagen vielleicht drauf, könnten aber aufgrund ihres Charakters auch in Richtung Kyrgios/Tomic abdriften. Alles möglich.

Bei Sinner sehe ich noch am meisten Potential, aber Alcaraz' Variation bringt er halt auch längst nicht mit. Zudem scheint mir der Italiener sehr verletzunganfällig.

Natürlich weiß man nicht, ob gerade irgendwelche pubertierenden Tenniswunderkinder heranwachsen, aber in den nächsten 5 Jahren sind 2-3 GS für Alcaraz schon realistisch, falls er verletzungsfrei bleibt. Darin sehe ich auch die größte Gefahr. Ansonsten bringt er echt die ganze spielerische Pallette mit und ist mental auch ein Tier. Nach der Enttäuschung in RG, nach dem komplett verkorksten 1. Satz gestern, nach 0-3 im TB gegen Djokovic dann das 1. Wimbledon-Finale auf der größtmöglichen Bühne noch so zu gewinnen, ist schon ATG-Stuff.

Vermutlich heißt sein härtester Konkurrent in den nächsten 1 bis 2 Jahren immer noch Djokovic, der jetzt abseits der ganzen Berretinis, Ruuds und Andersons endlich einen adäquaten Gegner gefunden hat.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.302
Punkte
113
Natürlich weiß man nicht, ob gerade irgendwelche pubertierenden Tenniswunderkinder heranwachsen, aber in den nächsten 5 Jahren sind 2-3 GS für Alcaraz schon realistisch, falls er verletzungsfrei bleibt.

Es ist jedenfalls alles andere als selbstverständlich, dass bald der nächste jüngere Spieler mit einem vergleichbaren Potential wie Alcaraz nachkommt. Da muss man nur mal sehen: aus den kompletten 90er Jahren gibt es keinen einzigen, und in den Jahrgängen zwischen 1971 und 1981 (nichts gegen dein Avatar... ;) ) gab es auch niemanden - Spieler dieser Klasse wachsen nicht "auf Bäumen".
 

Savi

Co-Schädling
Beiträge
28.075
Punkte
113
Alcaraz spieklt natürlich tlw. spektakuläres und herausragendes Tennis. Er hat gestern in einem 5 Satz Krimi den 36 järigen Djoker niedergerungen.
Die Frage ist eher, wieviel Potenzial der Spanier bezgl Konztanz in sein risikoreiches Spiel bringen kann.
Schafft er es weniger leichte Fehler zu machen wäre das auf vermutlich schon ein richtiges Brett. Ein wenig abwarten muss man in diesem Punkt noch wie es sich entwickelt.
 
Oben