Carlos Alcaraz Garfia


Wie viele GS-Titel gewinnt Carlos Alcaraz?


  • Umfrageteilnehmer
    33
  • Umfrage geschlossen .

elpres

Bankspieler
Beiträge
5.176
Punkte
113
Wie sich die Rivalität zwischen Alcaraz und Nole entwickelt, hängt stark davon ab, wie die nächsten Begegnungen der beiden ablaufen und wie oft sie im ich sage mal nächsten Jahr bei GS bzw auf großer Bühne aufeinandertreffen. Sollte nun andauernd Alcaraz als Endgegner warten und Djokovic gelingt es nicht zumindest einen großen Sieg zu holen, dann wird es auch für ihn irgendwann mit der Motivation eng. Wie lange er dann noch macht, hängt vielleicht auch davon ab, ob Rafa nochmal zurückkommt, der in dem Alter btw auf allen Belägen ziemlich chancenlos gegen Carlos wäre. Sollte Nole bis einschl. WIM 24 keinen weiteren GS gewinnen, sehe ich seine Rente nicht mehr weit.
 

Matt

Bankspieler
Beiträge
4.328
Punkte
113
Alcaraz spieklt natürlich tlw. spektakuläres und herausragendes Tennis. Er hat gestern in einem 5 Satz Krimi den 36 järigen Djoker niedergerungen.
Die Frage ist eher, wieviel Potenzial der Spanier bezgl Konztanz in sein risikoreiches Spiel bringen kann.
Schafft er es weniger leichte Fehler zu machen wäre das auf vermutlich schon ein richtiges Brett. Ein wenig abwarten muss man in diesem Punkt noch wie es sich entwickelt.

Alcaraz hat hier die absolute Elite Spiel für Spiel zerlegt und hatte dabei teilweise nicht mal größere Mühe. Er ist bereits ein richtiges Brett und ab sofort Favorit bei jedem Grand Slam. Dennoch hat er noch durchaus Potential für Verbesserungen, das ist weniger ein Problem für Alcaraz als beängstigend für Spieler wie Djokovic oder Sinner, die den Spanier überhaupt noch bespielen können bis dato.

Das alles unter der Prämisse, dass Carlitos keine Verletzungen oder mentale Probleme erleidet.

Mit größerer Wahrscheinlichkeit wird Alcaraz mindestens in die Riege Fedalovic aufsteigen.
 

Sportsfreund09

Nachwuchsspieler
Beiträge
419
Punkte
63
Sehe ich nicht so, wenn ich den Kandidatenkreis mal grob überfliege:

Rublev, Fritz, Ruud, FAA und Zverev spielen viel zu eindimensional und können auf keinen "Plan B" zurückgreifen, wenn sie mal die Strategie umstellen müssten. Zudem ist bei einigen der Gennannten seit Jahren keine Weiterentwicklung erkennbar und ich bezweifle, dass da noch große Sprünge kommen werden.

Rune, Tsitsipas oder Shapo hätten es an guten Tagen vielleicht drauf, könnten aber aufgrund ihres Charakters auch in Richtung Kyrgios/Tomic abdriften. Alles möglich.

Bei Sinner sehe ich noch am meisten Potential, aber Alcaraz' Variation bringt er halt auch längst nicht mit. Zudem scheint mir der Italiener sehr verletzunganfällig.

Sehe ich überhaupt nicht so.

Ruud war nun innerhalb eines Jahres in drei GS-Finals. Sehe ihn keinesfalls chancenlos gegen einen Alcaraz.

Bei den US-Open im letzten Jahr musste Alcaraz über 5 Sätze gegen Sinner und Tiafoe und gegen Ruud immerhin 4 Sätze im Finale.

Klar ist Alcaraz ein sehr guter Spieler, aber als den unanfechtbaren Dominator der nächsten Jahre sehe ich ihn nun auch nicht.
 

DocBrown

Nachwuchsspieler
Beiträge
715
Punkte
93
Sehe ich überhaupt nicht so.

Ruud war nun innerhalb eines Jahres in drei GS-Finals. Sehe ihn keinesfalls chancenlos gegen einen Alcaraz.

Bei den US-Open im letzten Jahr musste Alcaraz über 5 Sätze gegen Sinner und Tiafoe und gegen Ruud immerhin 4 Sätze im Finale.

Klar ist Alcaraz ein sehr guter Spieler, aber als den unanfechtbaren Dominator der nächsten Jahre sehe ich ihn nun auch nicht.
Wie soll Ruud unter normalen Bedingungen bitte Alcaraz schlagen, der einfach 100mal mehr Schläge im Repertoire hat als Ruud? Der kann konstant seinen Stiefel runterspielen, aber hat doch im Endeffekt überhaupt keine Waffen, die Alcaraz weh tun. In 10 jahren steht das H2H bei 15:2 oder so... mit zwei Siegen von Ruud bei 500ern oder Aufgabe Alcaraz.

Spielertypen wie Sinner, die Alcaraz mit konstant harten Grundschlägen unter Druck setzen können, hätten da schon mehr Potential, aber ich sehe in Sinner halt bei weitem auch kein ATG-Potential.
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Weiß garnicht, ob fehlende Konkurrenz ein größerer Vorteil für Alcaraz wäre. Ein großer Teil des Erfolgs von Nadal, Djokovic und Federer war doch, dass sie sich immer gegenseitig zu Höchstleistungen getrieben haben und keiner von ihnen es sich erlauben konnte stillzustehen. Insofern weiß ich nicht, ob es Alcaraz so gut tun würde, wenn er die nächsten Jahre keine ernsthaften Rivalen vorgesetzt bekäme. Aber gut, mal abwarten, noch ist ein Djokovic ja auch noch nicht weg.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Finde das ist alles zu früh.

Man hat bei Federer, Nadal und Djokovic gesehen, dass ein Spieler ca. bis 35 auf dem nöchsten Level spielen muss, um an 20 GS ran zu kommen. Ich weiss nicht ob es jetzt normal wird, dass Tennisprofis nonstop bis 35 oder 38 auf dem Niveau spielen können, oder ob Verletzungen bzw Verschleiss dazwischen kommt.

Ohne die ganzen Verletzungen hätte ein DelPo mit Sicherheit nicht nur 1 GS Titel in seiner Karriere geholt. Und der spielte auch in der Ära der großen Drei.

Es ist absolut nicht abzusehen, ob Alcaraz jetzt 15 Jahre so weiter machen kann. Kann sein, aber muss nicht sein.

Was aber für ihn gut läuft ist, dass er jetzt mit 20 nicht nur 2 GS Titel hat wie sein Landsmann Nadal, sondern dass er diese schon in 2 unterschiedlichen GS Turnieren geholt hat. Da sticht er im Vergleich zu den anderen raus.

Federer war 21 Jahre und 11 Monate alt, als er Anfang Juli 2003 seinen 1. Wimbledontitel holte, und dann war 22 Jahre und fast 6 Monate alt, als er Anfang Februar 2004 den 2. mit den AO holte.

Nadal holte seinen 1. genau zwei Tage nach seinem 19. Geburstatag, und Nr. 2 folgte genau ein Jahr später als er gerade 20 war.

Djokovic war 2008 bei seinem ersten AO Titel 19 Jahre 8 Monate alt, aber es dauerte dann satte drei Jahre, bis er im Januar 2011 mit 23 Jahren 8 Monaten GS TItel Nr. 2 einsackte.

Nadal war dann 2008 Anfang Juli "schon" 22, bis er den 1. GS Titel ausserhalb der FO holte, auch 22 Jahre wie Federer als der ausserhalb von W zuschlug.

Djokovic war sogar im Juli 2011 "schon" 24 Jahre alt, als er den ersten Titel ausserhalb der AO holte.

Alcaraz hat jetzt mit 19 die UO und mit 20 W gewonnen, und zeigte schon bei den FO mit nem Halbfinale dass er dort um den Titel mitspielt.

Das ist schon extrem krass!
 

Fenomedal_22

Bankspieler
Beiträge
2.074
Punkte
113
Ich weiß nicht mal, ob man zwingend bis Mitte 30 auf Top Niveau sein muss, um ca. 20 GSs gewinnen zu können. Bei den Big3 lag es halt daran, dass sie sich in schöner Regelmäßigkeit die Titel gegenseitig weggeschnappt haben. Natürlich hat diese Konkurrenz alle 3 zu besseren Spielern gemacht, mit ihren Anlagen und dem „angeborenen“ Ehrgeiz hätten alle aber weitaus mehr GS gewonnen, wenn sie in einer Ära ohne ihre Konkurrenten gespielt hätten. Insgesamt 30 wären jedem der 3 zuzutrauen gewesen.

Auch die Vergleiche, wann diese Spieler ihre ersten GS Titel gewonnen haben, sagt nur bedingt was aus. Dass Djokovic beispielsweise mehrere Jahre warten musste, bis der 2. dazu kam, das lag ausschließlich daran, dass er Prime Federer und Nadal vor sich hatte. Und Djokovic ist nun mal der jüngste der 3. Auch Nadal hätte normalerweise 2006 schon WIM Champion sein können … wenn da nicht der Seriensieger Federer gewesen wäre, der zu dem Zeitpunkt außerhalb von Sand alles dominierte. Von mehreren FO Titeln für Federer ohne Nadal brauche ich gar nicht erst anfangen. 😉

Alcaraz ist mit 20 schon verdammt gut, viel weiter als der Rest, der vermutlich nie dieses Niveau haben wird. Und er wird noch viele GSs gewinnen. Wie viel es jedoch sein werden, das steht in den Sternen. Sein Körper muss halten und es weiß aktuell noch niemand, wer in ein paar Jahren von unten nachkommt. Eines ist aber sicher: Aktuell ist er der neue Superstar des Tennissports, der diesem sehr gut tut. Denn das Erbe der Big3 ist riesig.
 

spatz

Animal Hoarder
Beiträge
4.677
Punkte
113
Eines ist aber sicher: Aktuell ist er der neue Superstar des Tennissports, der diesem sehr gut tut. Denn das Erbe der Big3 ist riesig.
Es könnte aber auch sein, dass wir jetzt etwas erleben, was wegen Nadal und Djokovic nicht passiert ist. Alcaraz ist mMn. besser als Federer in seinem Alter und hat auch schon mehr gewonnen. Wenn er noch ein paar Sachen verbessert (und das wird er) und in den nächsten 10 Jahren kein ATG hochkommt, könnte es ganz schön langweilig werden. Andererseits ist es eigentlich schon Genuss genug, ihm beim Gewinnen zuzusehen.
 

rÖsHti

Bankspieler
Beiträge
19.406
Punkte
113
Ist ein Genuss weil auf der andere Nole da ist.

Hätte er im Finale gegen Sinner 6-3 6-3 6-3 gewonnen wäre es auch eine Sensation gewesen aber der « wow » Effekt » wäre nicht da.

Es ist auch schwer mit Federer zu vergleichen weil Federer am Anfang auch viele schmerzhafte Niederlagen hatte. Er hat nicht sofort dominiert.

Und dann bleicht natürlich die Frage ob er Verletzungsfrei bleibt.

Federer und Nole sind da einfac einzigartig und Wie oft Nadal zurückkam ist auch ein Phänomen.
 

elpres

Bankspieler
Beiträge
5.176
Punkte
113
Einzigartig war vor allem diese Konstellation der unterschiedlichen Typen und Konkurrenz zwischen den Dreien und das Niveau auf dem sie sich über so einen langen Zeitraum bewegt, gepusht und gemessen haben.

Für Alcaraz Legacy war dieser Sieg und auch vorher bereits die Erfahrung noch gegen einen halbwegs fitten Nadal gespielt zu haben ungemein wichtig. Er ist noch Teil dieser großen ATG Saga geworden und konnte sich auf großer Bühne in einer Art und Weise als würdig erweisen, dass es nicht zu weit hergeholt wäre zu behaupten, dass er es auch mit den Prime Goats hätte aufnehmen können. Besser hätte es für den Tennissport kaum laufen können. Womöglich dominiert er nun ähnlich wie Federer zu Anfang seiner Prime, bis sich dann doch einer anschickt mit dem richtigen Kryptonit um die Ecke zu kommen.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.255
Punkte
113
Rune wird sich an Alcaraz orientieren und hochziehen. Rune hat genauso nicht mehr alle Latten am Zaun wie Djokovic oder Nadal, der wird wie ein verrückter das Ziel verfolgen dem Spanier ebenbürtig zu sein.

Alcaraz wird für "Jagdszenarien" sorgen und dass der ein oder andere noch mehr macht als eigentlich, nur um auch ins gelobte Land zu kommen.

Bei Sinner würde ich auch abwarten, dem traue ich schon noch einen guten Sprung zu. Musetti hat auch viel Potential mit seinem Stil.
Rune ist aber der vielversprechendste, sowohl vom Skillset, Athletik, mental, wie von der gesamten Einstellung.
 

spatz

Animal Hoarder
Beiträge
4.677
Punkte
113
Rune ist aber der vielversprechendste, sowohl vom Skillset, Athletik, mental, wie von der gesamten Einstellung.
Ich glaube auch, dass Rune die Nummer 2 wird. Aber er hat das Problem, dass Alcaraz in eigentlich allem ein bisschen besser ist als er. Deswegen wird es schwer, an ihm vorbei zu kommen.
 

BavarianChris

Bankspieler
Beiträge
4.802
Punkte
113
Ist ein Genuss weil auf der andere Nole da ist.

Hätte er im Finale gegen Sinner 6-3 6-3 6-3 gewonnen wäre es auch eine Sensation gewesen aber der « wow » Effekt » wäre nicht da.

Es ist auch schwer mit Federer zu vergleichen weil Federer am Anfang auch viele schmerzhafte Niederlagen hatte. Er hat nicht sofort dominiert.

Und dann bleicht natürlich die Frage ob er Verletzungsfrei bleibt.

Federer und Nole sind da einfac einzigartig und Wie oft Nadal zurückkam ist auch ein Phänomen.
Richtig, nicht nur verletzungsfrei, sondern auch mental gefestigt und über Jahre hinweg motiviert zu bleiben, sind Fragezeichen.
Björn Borg hat nach fünf Wimbledon-Titeln und 11 GS-Erfolgen seine Karriere beendet. Wilander war mit 25 nicht mehr so motiviert und fokussiert, weil er nach dem Nr. 1-Peak in ein mentales Loch fiel. Nicht dass ich es Alcaraz wünsche, doch sowas kann ihm genauso passieren.
Ihn jetzt schon als möglichen All-Time-Konkurrenten für die drei GOATS zu sehen ist m.E. verfrüht und wahnsinnig.
In diesem Marathonlauf muss er erstmal kleine Meilensteine anstreben, in etwa die GS-Erfolge von Becker, McEnroe od. Agassi, bevor er sich dann bis Borg und Sampras (dessen 16 Titel ja schon ein Rekord für die Ewigkeit anmuteten) vorarbeiten kann.
Dazu wird sich die Konkurrenz auch nicht auf die Bärenhaut legen. Schauen wir mal..
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.255
Punkte
113
Alcaraz ist was Einstellung angeht das gleiche Holz wie Nadal. Das ganze Mindset erinnert komplett an seinen Landsmann, das sieht man in jeder Trainingseinheit.
Die Beispiele der Skandinavier von vor über 30 Jahren sind eher schräg.

Theoretisch kann alles sein, aber die Realität heute sieht eher so aus, dass Ausnahmespieler/Spitzenspieler (bei den Herren) alles daran setzen ihre Karrieren so lange wie es geht auszureizen.

ps: Sampras hat 14 Slams, nicht 16.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Auch Nadal hätte normalerweise 2006 schon WIM Champion sein können … wenn da nicht der Seriensieger Federer gewesen wäre
Naja, Alcaraz hatte jetzt aber Seriensieger Djokovic vor sich, und er hat ihn geschlagen. Djokovic hatte Wimbledon die letzte 4 mal gewonnen, Federer sogar nur 3 mal (2003, 2004, 2005) als er 2006 auf Nadal traf. Djokovic war schon ein 7-Facher WIM Champion als Alcaraz ihn schlug, Federer war damals 3-facher als Nadal dies nicht gelang.
 

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
22.916
Punkte
113
Naja, Alcaraz hatte jetzt aber Seriensieger Djokovic vor sich, und er hat ihn geschlagen. Djokovic hatte Wimbledon die letzte 4 mal gewonnen, Federer sogar nur 3 mal (2003, 2004, 2005) als er 2006 auf Nadal traf. Djokovic war schon ein 7-Facher WIM Champion als Alcaraz ihn schlug, Federer war damals 3-facher als Nadal dies nicht gelang.
naja, Sampras war 2001 ein 7 facher Sieger und hatte die letzten 4 gewonnen, dennoch wäre ein Sieg über den 2 fachen Sieger Sampras ein paar Jahre zuvor beeindruckender gewesen. Ich würde den 24 jährigen Federer nicht mit dem 36 jährigen Djokovic vergleichen. Wer besser war, Alcaraz 2023 oder Nadal 2006? Ich würde eher mit Alcaraz gehen
 

Fenomedal_22

Bankspieler
Beiträge
2.074
Punkte
113
Es könnte aber auch sein, dass wir jetzt etwas erleben, was wegen Nadal und Djokovic nicht passiert ist. Alcaraz ist mMn. besser als Federer in seinem Alter und hat auch schon mehr gewonnen. Wenn er noch ein paar Sachen verbessert (und das wird er) und in den nächsten 10 Jahren kein ATG hochkommt, könnte es ganz schön langweilig werden. Andererseits ist es eigentlich schon Genuss genug, ihm beim Gewinnen zuzusehen.
Erfolgreicher als Federer ist er mit 20 gewiss. Da braucht man nur auf die gewonnen Titel schauen. Aber was heißt das schon für die kommenden Jahre?! Alle 3, sowohl Federer als auch Nadal und Djokovic habe Ausnahmekarrieren hingelegt. Alle 3 haben über ein 1 1/2 Jahrzehnte Top Niveau abgeliefert. Dazu braucht es so viel, u.a. robusten Körper, der das durchhält. Selbst Nadal, gefühlt jedes halbe Jahr verletzt, hat es mit seinem Körper zu 22 Major Titeln gebracht. Ob Alcaraz das schafft?! Möglich, wenn er so weitermacht … WENN! Was in den kommenden Monaten und Jahren geschieht, das wird die Zeit zeigen.

Aber noch mal zum Vergleich Federer - Alcaraz. Die Spielanlage des Spaniers ist halt auch eine „bessere“, um in jungen Jahren erfolgreich zu sein. Nimm alleine mal Federer’s einhändige RH. Dieser Schlag ist schwieriger als eine beidhändige. Bei Federer hat es somit länger gebracht, um hiermit eine gewisse Stabilität zu haben, die höchsten Ansprüchen genügt. Aber als er sie hatte, regnete es für einige Jahre reihenweise GS Titel. Kurzum: Diese Altersvergleiche sind nicht uninteressant, aber mit Vorsicht zu genießen.
Naja, Alcaraz hatte jetzt aber Seriensieger Djokovic vor sich, und er hat ihn geschlagen. Djokovic hatte Wimbledon die letzte 4 mal gewonnen, Federer sogar nur 3 mal (2003, 2004, 2005) als er 2006 auf Nadal traf. Djokovic war schon ein 7-Facher WIM Champion als Alcaraz ihn schlug, Federer war damals 3-facher als Nadal dies nicht gelang.
Federer war 2006 in seiner absoluten Prime. Und er war im „besten“ Tennisalter. Ja, rein statistisch gesehen ist Djokovic 2023 auf Rasen weitaus erfolgreicher als Federer auf Rasen im Jahr 2006. Von der Spielstärke her würde ich den Schweizer jedoch auf Augenhöhe sehen. Mindestens.
naja, Sampras war 2001 ein 7 facher Sieger und hatte die letzten 4 gewonnen, dennoch wäre ein Sieg über den 2 fachen Sieger Sampras ein paar Jahre zuvor beeindruckender gewesen. Ich würde den 24 jährigen Federer nicht mit dem 36 jährigen Djokovic vergleichen. Wer besser war, Alcaraz 2023 oder Nadal 2006? Ich würde eher mit Alcaraz gehen
Absolut gesehen hat Alcaraz auf Rasen auch die bessere Spielanlage als Nadal, der natürlich in jungen Jahren extrem auf Sand getrimmt war. Umso erstaunlicher war es, dass er mit seiner Spielweise derart schnell zum 2. besten Rasenspieler der Jahre 2006 - 2010 werden konnte.
 

BavarianChris

Bankspieler
Beiträge
4.802
Punkte
113
Alcaraz ist was Einstellung angeht das gleiche Holz wie Nadal. Das ganze Mindset erinnert komplett an seinen Landsmann, das sieht man in jeder Trainingseinheit.
Die Beispiele der Skandinavier von vor über 30 Jahren sind eher schräg.

Theoretisch kann alles sein, aber die Realität heute sieht eher so aus, dass Ausnahmespieler/Spitzenspieler (bei den Herren) alles daran setzen ihre Karrieren so lange wie es geht auszureizen.

ps: Sampras hat 14 Slams, nicht 16.
Touché, hast tatsächlich recht mit den 14 Slams von Sampras. Da war ich einem Irrtum aufgesessen.
Wieso sollen die Beispiele schräg sein? Nur weil sie ne Zeit her sind? Dann nimm von mir aus Ashleigh Barty. Ja ist ne Frau, dennoch hat sie mit 25 aufgehört. Oder Nick Kyrgios, der es trotz überragender Anlagen leider nie geschafft hat, mental durchweg bei einem Turnier komplett fokussiert zu sein. Bei den Slam-Titeln steht immer noch die Null.
Alcaraz ist wohl aus anderem Holz geschnitzt, doch wie der Jauch immer sagt, ich mahne und warne...den Jungen mit Erwartungen zu überfrachten.
 
Oben