CocaCoala schrieb:
Naja, es is schon fast etwas schizophren im Boxsport beim Gewichtmachen mit nem gesundheitlichen Aspekt zu argumentieren und das geboxe im Ring als solches einfach zu akzeptieren...
Wenn man anfängt beim Boxen auf die Gesundheit der Boxer zu achten, dann müsste man den Sport verbieten und nicht die Regeln für das Wiegen ändern!!
CC
KOmm, CC, das ist doch nun wirklich verständlich, was gemeint ist.
Boxen ist natürlich an sich ein gesundheitliches Risiko, aber es gibt schon seit geraumer Zeit Regeln, um diese Risiken möglichst zu reduzieren.
Wenn ein leichterer Boxer gegen einen schwereren Antritt, ist dies ein zusätzliches Risiko. Dafür gibt es Gewichtsklassen (ach nee? ehrlich? :clown: ). D. h., es ist für den Leichtgewichtler Corrales mit zusätzlichem Risiko verbunden, gegen den (Junio-)Welter Castillo anzutreten.
Genauso besteht immer dann ein zusätzliches Risiko, wenn ein Boxer im kampf erschöpft ist und eventuell sogar nicht mehr voll verteidigungsfähig ist. Das mit zunehmender Erschöpfung das Verletzungsrisiko größer wird, ist nun wirklich ein alter Hut und gilt nicht nur beim Boxen. Daher wurden damals die maximal 15 Runden auf 12 reduziert.
Wenn ein Boxer nun stark "abkocht", bzw. dehydriert, um das Gewichtslimit zu bringen, besteht die Gefahr, in dem Fall, dass er es übertreibt, dass er im Ring während des Kampfes plötzlich konditionell in ein Loch fällt und schon früh total mit den Kräften am Ende ist. Dann besteht wieder die erhöhte Verletzungsgefahr.
Das zusätzliche Risiko ist also bei den Spielchen á la Castillo, Corrales, Cotto, Gatti, usw. absolut gegeben und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden.