Okay, hier kann es einer nicht lassen, aber bitte:
stillwater schrieb:
*aufdieuhrschau* Wir haben gerade jetzt das Jahr 2006. Laut Link wurde die Regel von Paxson im April 2003 eingeführt. Dh du schreibt schlicht und einfach Schwachsinn. Die Regel war vor Lil Ben da.
Die Regel war vor Ben da, aber wieso hat dann Eddy Curry noch nach Amtsantritt von Paxson ein Stirnband?
Nein, das nicht nebensächlich. Du kannst nicht den Trainer für eine Regel als engstirnig bezeichnen, die vom Management kommt. Skiles hat diese Regel nicht eingeführt, er vollzieht sie nur.
Paxson hat die Regel eingeführt, Paxson + Skiles haben im Tape-Fall eine Ausnahme gemacht. Da beide im Falle des Headbands bisher keine gemacht haben, kann ich sie als engstirnig bezeichnen. Das beinhaltet auch Skiles.
Natürlich, der Unternehmensleiter sieht es als besser für sein Unternehmen an. Das reicht. Und gibt keinen objektiven Grund warum ein normaler Mensch beim Sport ein Stirnband tragen muss.
:auf den boden klopf, vor lachen: :idiot:
Welche nähere Erläuterung braucht man für: Du wollen nicht, dass bei Arbeit Stirnbänder getragen werden noch?
"It's not meant in any way to stifle anybody's individuality or creativity," Paxson said. "It was just simply part of a structure we were trying to create."
Das nenne ich keinen objektiven Grund. Punkt.
Und natürlich hat Lil Bens Art mit dieser Vorschrift umzugehen Auswirkungen auf die sportliche Leistung.
War er wegen dem Headband etwa gehandicapt oder hat seine Leistung nicht gebracht? Hat er sich etwa wegen dem Headband verletzt? Nein, ganz sicher nicht.
Ok, du siehst Lil Bens kindisches Verhalten als positives und professionelles Vorbildverhalten, ich nenne es dumm. Belassen wirs dabei.
Wie bereits oben ausführlichst diskutiert, war das überhaupt nicht mein Standpunkt.
Natürlich, er kann mit Paxson/dem Trainerstab/mit der Mannschaft intern sprechen. Dann wäre das Management nicht gezwungen hart zu bleiben.
Es ist aber nicht so gekommen. Die Gründe sind offensichtlich und auch oben schon diskutiert wurden.
Ja. Im Übrigen gehört auch die Bekanntheit (zB gleich Trikotverkäufe) oder Leadership (wo sich Chicago bis jetzt mehr erwartet hat) zu den Leistungen.
Das sind Leistungen die nicht im Vertrag stehen. Desweiteren hast du bei weitem nicht glaubhaft nachweisen können, dass diese Punkte durch sein Verhalten verletzt wurden...
Ja, toll. Verloren ist verloren. Du hast geschrieben das Ben sein Vertrag in Spiel x gerechtfertigt hat, weil y Offensive Rebounds geholt hat. Chicago bringt aber eine gute statistische Einzelleistung eines Spielers gar nichts.
Was ich damit sagen wollte, war eher dass er dennoch Einssatz zeigt. Man kann sogar die Stirnband-Affäre als Einsatz zeigen werten, wenn man will. Das ändert aber nichts daran, dass Basketball ein Teamsport ist, bei dem die eigene Leistung keinen Sieg garantiert. Die Reboundleistung gegen Denver war exzellent. Dass es nicht zum Sieg gereichte, hatte andere Gründe. Bei dir klingt das so, als ob jeder Spieler der im Team verliert seinen Vertrag nicht rechtfertigt, was völliger Käse ist.
A) Hast du mit dem Arbeitsvertrag argumentiert. Der hat hier gar nichts zu suchen es sei denn Wallace hätte rein schreiben lassen, dass er Stirnbänder tragen darf.
Bitte, ich verstehe wesentlich mehr von Arbeitsverträgen als du, denke ich.
Ich habe ganz abstrakt Ben's Rechte dargelegt. Ob dir das nun passt oder nicht, das Recht hat er.
B) Ist das Beispiel nicht schwachsinnig. Überall in der Arbeitswelt kann der Arbeitgeber auf die Kleidung der Mitarbeiter Einfluss nehmen. Wenn ich Investmentbanker ohne Kundenkontakt bin, ist nicht mal sonderlich sinnig, dass ich (von mir aus) keinen bequemen Jogginganzug tragen darf. Gegen die Regel kann ich mich sicherlich beschweren, aber ich darf mich nicht beschweren, wenn ich dann gekündigt werde.
Das Beispiel ist schwachsinnig. Um es wieder etwas abstrakter zu formulieren: Arbeitskleidung ist dann vorgeschrieben, wenn sie einen direkten Einfluss auf den Arbeitserfolg hat und wider der Natur der Arbeit ist.
(Präzidenz-Fall: Morris vs The State of Maryland)
Ein Investmentbanker hat Kundenkontakt, er muss also einen seriösen Auftritt sicherstellen um den Kunden gegenüber seriös zu wirken. Ein Basketballer, also ein Sportler, kleidet sich so, dass er als solcher in einer Mannschaft erkennbar ist und Verletzungen vorbeugt. Ein Headband, ein Sportkleidungs-Artikel, entspricht den Anforderungen, es hat keinen negativen Einfluss auf den Arbeitserfolg und es ist auch nicht für einen Basketballer ungewöhnlich.
A) hat das Verbot von Stirnbändern rein gar nichts mit der Pflicht, günstige Arbeitsbedingen zu schaffen, zu tun.
Wie oben dargelegt schon. Zu den Arbeitsbedinungen gehören alle Regelungen die den Ablauf der Arbeit betreffen. Ein Headband, ob nun objektiv oder subjektiv, dass ein Spieler trägt um sich im Spiel besser zu fühlen oder etwas zu vermeiden (in die Augen laufen, Haare halten), trifft genau diese Arbeitswelt. Eine Regel über selbiges betrifft damit die Arbeitsbedingungen.
B) willst du jetzt nicht ernsthaft bei einem Profibasketballer, der 16 Mio. Verdient, auf etwas berufen, wo ansonsten zB irgendwelche Bergarbeiter sich etwas Rücksicht auf ihre Gesundheit erstritten haben oder irgendwelche Verkäuferinnen bei Schlecker versuchen, sich humane Arbeitsbedingen zu erstreiten (falls sie es überhaupt bis zum Betriebsrat schaffen). Aber in der NBA gibt’s ja eine Art Betriebsrat. Soll Lil Ben mit seinem dorthin mit seinem Strinband gehen.
Wird er nicht machen. Das liegt ihm fern, er ist Sportler. Es ging mir nur darum zu zeigen, dass er das Recht dazu hat.
Übrigens wegen deinen romantisch-verklärten Blick wegen Arbeitnehmerrechte: Viel Spaß in der Berufswelt.
Ich kenne wenigstens meine Rechte. Wissen soll ja allgemein nicht von Nachteil sein...