Corona in Deutschland - Folgen für den Fußball


Wie findet ihr den Bundesliga-Start am 16. Mai?

  • der Zeitpunkt ist gut

  • man hätte noch ein paar Wochen warten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und die nächste Saison ohne Zuschauer starten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und erst wieder mit Zuschauer spielen sollen (evtl. erst 2021)


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Und da ja fast alle pleite gehen (dem Gejammer nach scheint es ja so) gehen alle runter und es ändert sich im Grunde nicht viel.

Das wird so sein. Es kappt ganz oben die ganz irren Preise mit Auswirkungen nach ganz unten. Aber ein Mitläufer in der 3. Liga kommt auch mit 5000 € gut über die Runden und kann zweimal warm essen. Alles gut insgesamt.
 

theGegen

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Für mein Empfinden habe noch kein übertriebenes Gejammer mitbekommen. Es gibt (fast) überall Gehaltsverzicht, es gibt Spendenaktionen, es herrscht Verständnis.
Das Gejammer betrifft höchstens die, die auch ohne Corona jammern würden. Die Betzebuwwe wussten doch auch sonst nicht, wie und ob sie die Lizenz bekommen.
Und Rot-Weiß Essen will sich natürlich irgendwo reindrängeln, wenn ein anderer Verein das Handtuch werfen muss.
 

le freaque

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Der gesamte Lizenzspieleretat von Fortuna Düsseldorf beläuft sich auf 14,4 Millionen pro Jahr. Brutto.
Das war einmal.
Die Kleinen im Konzert der Großen

Fortuna Düsseldorf freut sich über die Rückkehr in die Bundesliga. Damit ist aber auch viel Arbeit verbunden. Der Lizenzspieler-Etat wird im Ligavergleich einer der kleinsten sein. [...]Das Motto des Vorstandsvorsitzenden ist jedenfalls auch mit Zahlen zu belegen: Der Lizenzspieler-Etat der Fortuna soll in der kommenden Saison bei rund 30 Millionen liegen. 2012/13 lag er noch bei etwa 16 Millionen Euro.
 

le freaque

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Es geht natürlich in allererster Linie um die Wiederaufnahme des Spielbetriebs, genau darum wird das Insolvenzszenario an die Medien durchgestochen. Kommt man damit durch, müssen die Inhaber der TV-Rechte die letzte Rate auszahlen und das ist für die meisten Vereine der entscheidende Einnahmenfaktor. Die ausbleibenden Zuschauereinnahmen bekommt man mit dem aktuellen 20%igem Gehaltsverzicht der Spieler ja locker wieder rein. Kommt das TV-Geld, steht kein einziger Club der 1. und 2. Liga vor der Insolvenz.
Nur sind derartige Versammlungen inkl engstem Körperkontakt auf dem Raum eines Fußballplatzes und der Kabinen eben nicht gestattet. Aus sehr guten Gründen. Genau diese Verfügung wollen die Proficlubs aber für sich umgehen und entwerfen daher Schreckensszenarien, um die Öffentlichkeit für sich einzunehmen.
Meiner Meinung nach darf es eine solche Ausnahmeregelung für eine einzige Branche aber nicht geben und die allgemeinen Kontaktsperren bereits jetzt aufzuweichen, wäre einfach viel zu früh. Man muss ja auch sehen, dass eine solche Ausnahme mit Sicherheit auch die allgemeine Disziplin gerade bei jungen Leuten aufweichen würde. Die fangen dann doch auch an, sich wieder in Gruppen zu treffen und z.B. im Stadtpark zusammen zu feiern oder zu kicken.
 

Tuomas

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Aber es fordert doch gerade keiner volle Stadien. Jeder ist sich doch einig, dass es wenn überhaupt nur mit Geisterspielen weitergehen kann.

In Sachen Gehälter bin ich mittlerweile relativ abgestumpft. Natürlich braucht kein Spieler so ein horrendes Gehalt und deswegen bin ich auch klar dafür, dass sie in so einer Phase durch Gehaltsverzichte mithelfen müssen. Aber letztlich steht auch die Frage im Raum: Wann ist ein Gehalt zu hoch und wann ist es angemessen? Wer soll das entscheiden? 10 Mio pro Jahr sind zu viel, aber reduzieren wir es auf 1 Mio, dann ist es doch immer noch zu viel oder nicht? Also welches Gehalt ist denn angemessen, damit sich die Bevölkerung damit "wohl" fühlt?
Das Ganze ist aus meiner Sicht kein reines Problem des Fußballs, sondern einfach dem System geschuldet, in dem wir leben. Von dem hat der Fußball natürlich massiv profitiert, aber auch viele andere Menschen.
Aber mir geht es nicht darum hier eine politische Diskussion zu beginnen. Ich habe auch überhaupt nichts gegen ein viel sozialeres System. Ich will hiermit nur aufzeigen, dass ich es für übertrieben halte, wenn man sich deswegen auf den Fußball einschießt.

Die Hälfte davon und es wäre nicht mal leistungsgerecht...
das wäre noch über dem Jahresgehalt der Kanzlerin.
Nur ist es müßig, etwas als angemessen zu wünschen, weil die Nachfrage das Angebot bestimmt.
 

Masmiseim

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Es geht natürlich in allererster Linie um die Wiederaufnahme des Spielbetriebs, genau darum wird das Insolvenzszenario an die Medien durchgestochen. Kommt man damit durch, müssen die Inhaber der TV-Rechte die letzte Rate auszahlen und das ist für die meisten Vereine der entscheidende Einnahmenfaktor. Die ausbleibenden Zuschauereinnahmen bekommt man mit dem aktuellen 20%igem Gehaltsverzicht der Spieler ja locker wieder rein. Kommt das TV-Geld, steht kein einziger Club der 1. und 2. Liga vor der Insolvenz.
Nur sind derartige Versammlungen inkl engstem Körperkontakt auf dem Raum eines Fußballplatzes und der Kabinen eben nicht gestattet. Aus sehr guten Gründen. Genau diese Verfügung wollen die Proficlubs aber für sich umgehen und entwerfen daher Schreckensszenarien, um die Öffentlichkeit für sich einzunehmen.
Meiner Meinung nach darf es eine solche Ausnahmeregelung für eine einzige Branche aber nicht geben und die allgemeinen Kontaktsperren bereits jetzt aufzuweichen, wäre einfach viel zu früh. Man muss ja auch sehen, dass eine solche Ausnahme mit Sicherheit auch die allgemeine Disziplin gerade bei jungen Leuten aufweichen würde. Die fangen dann doch auch an, sich wieder in Gruppen zu treffen und z.B. im Stadtpark zusammen zu feiern oder zu kicken.

Ist zwar ein wenig OT, aber wie sehr die "Öffentlichkeit" sich mit dieser allgemeinen Kontaktsperre identifiziert, werden wir spätestens bis Ostern sehen....
 

theGegen

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Ich habe einfach mal diese Zahlen mulitipliziert: (mal 4 mal 12)


Weiß ja nicht, welche Kosten sonst noch zum Linzenzspieleretat gehören (Stadionmiete?), also meinte ich lediglich die Spielergehälter.
Ich habe auch noch andere Auflistungen gefunden (Durchschnittsgehälter in der 1. Liga). Das ist natürlich dehnbar (viel teuer bis ganz billig), aber auch damit käme das in etwa hin. (Brutto/Netto?)


Gehälter statt Etat wäre der richtige Begriff gewesen.
 
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germanwunderkin

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Ich habe einfach mal diese Zahlen mulitipliziert: (mal 4 mal 12)


Weiß ja nicht, welche Kosten sonst noch zum Linzenzspieleretat gehören (Stadionmiete?), also meinte ich lediglich die Spielergehälter.
Ich habe auch noch andere Auflistungen gefunden (Durchschnittsgehälter in der 1. Liga). Das ist natürlich dehnbar (viel teuer bis ganz billig), aber auch damit käme das in etwa hin. (Brutto/Netto?)


Gehälter statt Etat wäre der richtige Begriff gewesen.
Glaubst du wohl trotzdem selber nicht. 14 Mio ist komplett Lächerlich. Das Ganze muss immer Brutto angegeben werden, weil das nunmal der Aufwand ist, der dem Unternehmen entsteht+ Arbeitgeberanteil. Alles andere macht keinen Sinn. Da kannst du noch so wild versuchen "deine" Fortuna in einem besseren Licht dastehen zu lassen. 30 Mio ist realistisch.
 

theGegen

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Glaubst du wohl trotzdem selber nicht. 14 Mio ist komplett Lächerlich. Das Ganze muss immer Brutto angegeben werden, weil das nunmal der Aufwand ist, der dem Unternehmen entsteht+ Arbeitgeberanteil. Alles andere macht keinen Sinn. Da kannst du noch so wild versuchen "deine" Fortuna in einem besseren Licht dastehen zu lassen. 30 Mio ist realistisch.

Ich möchte die Fortuna nicht in einem "besseren Licht" darstellen, ich habe das halt nur für "meinen" Verein recherchiert, weil es nahe lag.
Das war eine recht simple Milchmädchenrechnung.

Wenn die Fortuna als Arbeitgeber über einen 25 %-igen Gehaltsverzicht/Stundung 300.000 € an Gehältern pro Monat einspart.... was kommt dann in 12 Monaten heraus? :confuse:

Lizenzspieler-Etat ist hingegen dann was anderes. Weil das eventuell das ganze Drumherum für den Aufwand mitrechnet. Und da sind natürlich 30 Millionen oder mehr zu veranschlagen.
Und Prämien sind natürlich auch nicht dabei. Kein Spiel - da werden auch keine Prämien fällig. Nur das Grundgehalt.
 
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tennisfun

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Was hält man hier eigentlich davon das der DFB Regeln festlegt für den Amateurfußball, aber wenn viele nicht überleben können aufgrund Corona (Zuschauereinnahmen) der DFB nicht bereit ist zu helfen, sondern der Staat einspringen soll?
Finde ich seltsam. Ist für den DFB in solchen Zeiten nur der Profifußball wichtig?
 
G

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Guest
Wo opfert der Fußball den aktuell Zehntausende Menschen? Das sind nach wie vor Planungen - die gibt es in jeder Branche. Bei uns hoffen sie aktuell das wir ab Anfang Mai wieder ins Ausland fliegen dürfen - opfert mein Arbeitgeber dann auch Zehntausende Menschen? Oder stellt er einfach Planungen auf, für die Zeit danach? Prinzip Hoffnung schwingt doch gerade bei vielen durch, wir werden sehen ob die sich bewahrheiten. Man wird sicherlich nicht starten wenn ein zu großes Risiko besteht
 

Who

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Was hält man hier eigentlich davon das der DFB Regeln festlegt für den Amateurfußball, aber wenn viele nicht überleben können aufgrund Corona (Zuschauereinnahmen) der DFB nicht bereit ist zu helfen, sondern der Staat einspringen soll?
Finde ich seltsam. Ist für den DFB in solchen Zeiten nur der Profifußball wichtig?

Was genau hat das eine mit dem anderen zu tun ?

Mal ganz davon ab, dass der DFB erstmal ja auch jede Menge laufende Kosten hat von Mitarbeitern über die Finanzierung der Landesverbände bis zu Sportschulen (und all deren Mitarbeiter) und dort ja auch Einnahmen wegfallen. Man hat da Rücklagen aber eben auch nichts was auf so eine Krise ausgelegt wäre. Man hat nicht im Ansatz die Mittel hier flächendeckend zu unterstützen.
Zumal ja auch Einnahmem wegfallen.

Finanzbericht

Auch rein rechtlich ist es nicht ganz so einfach:

 
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Epsilon

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Insgesamt bräuchte man bei diesem Vorhaben insgesamt bis zum Saisonende ungefähr 20.000 Tests.

Die Frage wäre nur, wie man diese Spezialbehandlung der Fußballer der Gesellschaft erkläre, wenn es ganz vielen anderen Leuten draußen schlecht gehe.

Genau das ist das Problem, wie will man diese Tests rechtfertigen? Hinzukommen würde das dann auch andere Sportarten daher kommen und ein ähnliches Verfahren fordern würden.
 

Tuomas

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Genau das ist das Problem, wie will man diese Tests rechtfertigen? Hinzukommen würde das dann auch andere Sportarten daher kommen und ein ähnliches Verfahren fordern würden.

Andere Sportarten im Profibereich sind in ihrer wirtschaftlichen Existenz vom Live-Publikum abhängiger als der Fußball.
Tests rechtfertigen sich durch ihre Notwendigkeit. Will man die Gesellschaft wieder in Schwung zu bringen, muss auf allen Gebieten getestet werden, was das Zeug hält. Wenn Kekule BL-Fußball (ohne Zuschauer) unter Bedingungen aus virologischer Sicht für möglich hält, ist nicht einzusehen, warum das verworfen werden soll. Wollen wir uns dieser miesen Mikrobe so sehr beugen, um uns im Dornröschenschlaf zu belassen, jede Anstrengung unterdrückend, mit verantwortbarem Gestaltungswillen wieder vitaler zu werden...hoffentlich nicht.
 

Wandersmann

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Wo opfert der Fußball den aktuell Zehntausende Menschen?

Jeder, der aus wirtschaftlichen Gründen jetzt eine voreilige Aufhebung des Shutdowns fordert, ist bereit Menschen für den Profit zu opfern.

Wir müssen den Shutdown durchziehen bis die Neuansteckungsrate auf ein Minimum reduziert ist. Da führt nach gesundem Menschenverstand kein Weg dran vorbei.
 

Wandersmann

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Tests rechtfertigen sich durch ihre Notwendigkeit.

Jo, nur sind Fussballspiele nicht notwendig. Die Testkapazitäten sind begrenzt. Kekule hält alleine 20.000 Tests nur für die Bundesliga für notwendig. Was ist mit den ganzen anderen Ligen bis runter zur Kreisklasse? Und was ist mit allen anderen Sportarten?

Ausserdem müssten die Spieler laut Kekule dann über Monate in einer speziellen Quarantäne leben. Fraglich, ob die alle Spieler dazu bereit sind bzw. ob die Vereine Spieler dazu zwingen könnten etc.
 
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