Corona in Deutschland - Folgen für den Fußball


Wie findet ihr den Bundesliga-Start am 16. Mai?

  • der Zeitpunkt ist gut

  • man hätte noch ein paar Wochen warten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und die nächste Saison ohne Zuschauer starten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und erst wieder mit Zuschauer spielen sollen (evtl. erst 2021)


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

chalao

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Jein. Es geht zumindest nicht nur um Laborkapazität, irgendwer muss den Test ja auch ordnungsgemäß nehmen und sachgerecht verpackt ins Labor schicken. (Ersteres sah bei Hertha nicht so aus nach einem Bekannten der so Tests abnimmt im KH).

Ok. Das stimmt natürlich und kann gut sein.

Das ist aber ja auch schwer zu untersuchen, da man ja niemanden bewusst infizieren kann für sowas und dann testen. Von daher kann man immer nur NACH dem positiven Test rückwärts schauen kann wann er sich bei wem infiziert haben könnte.
Selbst wenn man das nachweist kann man ja nicht in der Zeit zurückreisen und jeden tag testen ;)
Von daher hat es schon Gründe warum man zumindest bei Otto Normal direkte Kontaktpersonen pauschal in Quarantäne steckt.

Mir geht es in der Betrachtung nur um die Kontaktpersonen 1. Also diejenigen, die (engen) Kontakt zu einem Corona Infizierten hatten.
Und sobald diese Gruppe in Quarantäne kommt, müsste man doch eine Studie aufbauen können. Also diese Gruppe müsste alle paar Tage getestet werden und dann wird überprüft ob und zu welchem Zeitpunkt nach negativen Anfangstests später noch positive Tests erfolgen.
Dafür muss man nicht alle Menschen dieser Gruppe testen, sondern nur eine so hohe Anzahl, dass man daraus Rückschlüsse ziehen kann.
Und wenn sich damit ein neuer Richtwert an Tagen herausstellt, dann sollte man diesen herannehmen, um die Quarantäne Dauer zu bestimmen.
Ich bin ja nicht gegen eine komplette Auflösung der Quarantäne, sondern nur dafür, dass man die Notwendigkeit der 14 Tage genauer prüft.

Anders ist, wenn man Kontakt zu einem Infizierten hat, aber nicht positiv getestet ist. Das ist für den Fall aber kein echter Vergleich, dann sind es 10 Tage.

Warum ist das kein echter Vergleich? Es geht doch genau um diese Fälle. Also wie lange die Kontaktpersonen zu Corona Infizierten in Quarantäne bleiben müssen? Und in der Schweiz liest sich das für mich weiterhin so als wären es 10 Tage Quarantäne.
Ein Corona Infizierter muss aber natürlich in Quarantäne und dort machen die 14 Tage auch Sinn.
 

Tuomas

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Warum ist das kein echter Vergleich? Es geht doch genau um diese Fälle. Also wie lange die Kontaktpersonen zu Corona Infizierten in Quarantäne bleiben müssen? Und in der Schweiz liest sich das für mich weiterhin so als wären es 10 Tage Quarantäne.
Ein Corona Infizierter muss aber natürlich in Quarantäne und dort machen die 14 Tage auch Sinn.

Ein Verwandter von mir ist Arzt in der Schweiz und musste 10 Tage in Quarantäne, weil er positiv getestet wurde.
Dort sind es keine 14 Tage.
 

chalao

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Ein Verwandter von mir ist Arzt in der Schweiz und musste 10 Tage in Quarantäne, weil er positiv getestet wurde.
Dort sind es keine 14 Tage.

Danke für die Info. Dafür gab es mein Like.
Bei deinem Verwandten hoffe ich natürlich, dass es ihm gut geht.
 

Obmann

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Warum ist das kein echter Vergleich? Es geht doch genau um diese Fälle. Also wie lange die Kontaktpersonen zu Corona Infizierten in Quarantäne bleiben müssen? Und in der Schweiz liest sich das für mich weiterhin so als wären es 10 Tage Quarantäne.
Ein Corona Infizierter muss aber natürlich in Quarantäne und dort machen die 14 Tage auch Sinn.

Ist korrekt mit den Kontaktpersonen, mir ging es aber um die Infizierten, die ich in der Schweiz bisher aber nur als Leute mit Symptomen in den Unterlagen gelesen habe. Gibt es dazu auch asymptomische Leitlinien? Deswegen hatte der Arzt von @Tuomas Symptome oder keine? Lasse mich aber gerne hier belehren, wenn das auch asymptomisch gilt. Aus den Unterlagen, die über die BAG kommt, konnte ich dazu nichts lesen.

Ja für die Kontaktpersonen gilt die 10 Tage, da hast du Recht. Die händeln den Sachverhalt nicht so wie wir.
Ich weiß aber nur nicht, ob das jetzt elementar etwas ändert. Training müssen trotzdem alle aussetzen und ob du nun 1,6 Wochen oder 14 Tage heraus bist. Für eine Saison macht das aber keinen elementaren Unterschied. Nachholspiele hast du trotzdem. Finde ich auch nicht schlimm, damit war zu rechnen.

Wenn die DFL nicht so super vorbereitet wäre, hätte sie das nicht dann vorher gerne über Studien klären müssen? Da fehlt mir dann auch bei solchen Diskussionen, die Reflexion der Vorbereitung der DFL. So gigantisch gut toll vorbereitet ist man eben nicht.
Jetzt sind nun die verantwortlich, die zu lange Quarantäne anordnen, die nicht nötig wäre. Wo die Schweiz mit dieser Regelung absoluter Außenseiter ist. Wenn wir das einzige Land mit 14 Tage wären, würde ich da noch mitgehen, aber wie beschrieben, Boris Johnson wird morgen 14 Tage anordnen für Einreisende aus anderen Ländern, völlig ohne irgendwelche Befunde oder Symptome, und Großbritannien ist einer von ganz vielen Länder die das so handhaben. Österreich, ja z.B. auch oder hat dies für Einreisende im März getan. Ein reibungsloser Ablauf ist eben so sehr schwer, was ich jetzt weniger schlimm finde, weil so geht es jedem Unternehmen in Deutschland.

Man kann natürlich auch mit der Schweiz vergleichen, wann die wieder starten wollen mit der Liga. Das ist der 8. Juni. Deswegen isoliert etwas herausziehen, ist mir etwas zu einfach.
8. Juni hätte ich z.B. auch für ein schöneres Datum empfunden, oder eben Ende Mai, oder jetzt mit der 14 Tage Quarantäne und Nachholspielen.
Ab 8. Juni dürfen im Schweizer Profifußball wieder Spiele stattfinden, allerdings ohne Zuschauer. Möglich wird das, weil die Schweizer Regierung die Corona-Maßnahmen am Mittwoch schneller gelockert hat als geplant.

link
 
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Epsilon

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Die Zweiklassengesellschaft der Bundesliga

Doch mit der Fürsorge der Liga für das TV-Personal ist es nicht weit her. Das Corona-Konzept der Deutschen Fußball Liga (DFL), in der sich die 36 Profiklubs aus erster und zweiter Liga zusammengetan haben, sieht keine Infektionstests beim TV-Personal vor. Weder bei den Mitarbeitern der Sportcast, die der DFL gehört. Noch bei Beschäftigten anderer TV-Firmen, die an Spieltagen normalerweise zu Hunderten unterwegs sind. Wenn der Ball von Samstag, 16. Mai, an wieder rollen soll, muss das TV-Personal teils unter widrigen Bedingungen arbeiten. In den Übertragungswagen geht es bisweilen fast genauso eng zu wie in den Zweikämpfen auf dem Platz.

Das DFL-Konzept hat noch einen weiteren großen Schwachpunkt: die Übertragungswagen (Ü-Wagen). In denen sollen zwar deutlich weniger Leute arbeiten als üblich, und diese sollen auch in größeren Abständen sitzen, getrennt durch Plexiglasscheiben. Im Kreise der Freelancer ist trotzdem von einem mulmigen Gefühl die Rede. In manchen Ü-Wagen gehe es so eng zu, dass drei Leute aufstehen müssten, wenn einer zur Toilette wolle. Schon früher sei es oft so gewesen, dass nach dem Spieltag die halbe Ü-Wagen-Besatzung Durchfall gehabt habe, wenn einer der Kollegen eine Magen-Darm-Infektion seiner Kinder eingeschleppt hatte.
 
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VvJ-Ente

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@chalao @henningoth oder einer der anderen, die hier seit Wochen für die Wiederaufnahme der Bundesliga sind: Warum soll der Fall Dresden jetzt so ein Problem sein? Die Quarantänevorschriften sind und waren bei Erstellung des DFL-Konzepts bekannt, und dass sich ohne strenge Isolierung kein Spieler infizieren wird, werdet ihr doch hoffentlich nicht ernsthaft geglaubt haben? Also muss der Spielbetrieb jetzt auch durchgezogen werden, mit allen Konsequenzen...
 

Jones

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Jein. Es geht zumindest nicht nur um Laborkapazität, irgendwer muss den Test ja auch ordnungsgemäß nehmen und sachgerecht verpackt ins Labor schicken. (Ersteres sah bei Hertha nicht so aus nach einem Bekannten der so Tests abnimmt im KH).
Im Moment z.b. sind die Gesundheitsämter v.a. damit beschäftigt dies in allen Heimen zu machen, dazu die Mitarbeiter der ambulanten Pflegedienste die sich aber schon selbst melden müssen und zum Test kommen (in Bochum zumindest), weil dafür dann schon keine Mitarbeiter frei sind um dort noch vorbeizufahren.
Klar können dies die Vereine machen und diese Tests 'fehlen' nicht, aber dass die Kapazitäten wirklich 'frei' sind ist eben auch nur auf Laborebene richtig ...

Zur Quarantäne:

- Das Virus ist definitiv auch während der Inkubationszeit nachweisbar. Dass das erst nach Krankheitsbeginn so ist, stimmt nicht. Ab dem wievielten Tag nach Infektion weiß ich nicht ehrlich gesagt, zumindest fehlerfrei und immer eher nicht sooo früh. Es muss ja erst das Virus sich reproduzieren in ausreichender Menge um sicher sein zu können mit einem Swap genug davon zu 'treffen' für den Nachweis. (Am Ende der Erkrankung dasselbe Problem, deshalb 2 negative Tests vor Entlassung aus KH).
Auch das passiert sicher beim Einen schneller als beim anderen.
Das ist aber ja auch schwer zu untersuchen, da man ja niemanden bewusst infizieren kann für sowas und dann testen. Von daher kann man immer nur NACH dem positiven Test rückwärts schauen kann wann er sich bei wem infiziert haben könnte.
Selbst wenn man das nachweist kann man ja nicht in der Zeit zurückreisen und jeden tag testen ;)
Von daher hat es schon Gründe warum man zumindest bei Otto Normal direkte Kontaktpersonen pauschal in Quarantäne steckt.

- Der Punkt ist aber: Wenn jetzt Mensch A am 10.05. negativ und am 15.05. positiv getestet wird, dann muss man eigtl alle zwischen 10. und 15. mit A in Kontakt (das ist ja definiert) waren zumindest so lange in Quarantäne stecken bis sie nochmal getestet wurden. Bzw eigtl 2-mal an 2 Tagen am Stück negativ getestet wurden (im KH Kriterium für "nicht mehr ansteckend").
Wenn du das + Fehlermarge (ab wann schlägt der Test an) nimmst ist das natürlich weniger als 14 Tage, aber trotzdem einige Tage und ein Sack Aufwand, auch fürs Gesundheitsamt welches ja die Kontaktverfolgung außerhalb der Mannschaft nun wirklich nicht einfach dem Verein überlassen darf. Irgendwo hört es halt auf mit dem "wir machen das selber".

Vielleicht 'overthinke' ich es auch und beim Testprozedere kenne ich mich nicht sooo aus, aber es erscheint mir nicht ganz so einfach wie man es sich bei der DFL zusammenreimt bzw der Ansatz der Gesundheitsämter nicht aus der Luft gegriffen. Gerade wenn eben zwischen 2 Tests der 'Gruppe' neue Fälle dazukommen.

Den Teil mit den Tests finde ich sehr schwierig. Es war von Anfang an ein Problem wie es geregelt wird und nun gab es von einer Mannschaft Bilder der Abstriche und da wird auch noch falsch abgenommen. Gleichzeitig muss eine andere Mannschaft in Quarantäne und hat bereits einen Wettbewerbsnachteil durch fehlendes Training und mehr Spiele in kurzer Zeit. Selbst wenn die bisherigen falsch abgenommen Tests auf Unwissenheit beruhen, was man nachbessern kann, haben die Vereinsärzte doch spätestens jetzt einen Grund falsch zu testen. Denn alle im Verein wollen den worst case wie in Dresden verhindern, also müssen die Tests von Dritter Stelle gemacht werden oder anderweitig kontrolliert werden. Aber wie soll das aussehen? Jede Mannschaft braucht einen Kalou, der die Tests bei Insta live zur Verfügung stellt, dann fällt schon irgendwem auf wenn etwas schief läuft?
Das kann es nicht sein, aber wo bekommt man unabhängiges geschultes Personal her?

Das positive an Dresden ist, dass die Mannschaften mit vollem Kontakt im Training jetzt in Klasse 1 gestuft werden und ohne Sonderbehandlung in Quarantäne gehen. Hoffentlich halten sich alle Gesundheitsämter an diese Vorgaben. Bedeutet es angewendet , dass wenn ein Spieler vor dem Spiel negativ war und beim ersten Test danach positiv, dass dann beide Mannschaften in Quarantäne müssen?
 

Guback

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Die Quarantäevorschriften waren bekannt. Dass die trotz der vielen Tests und des Sicherheitskonzepts der Liga so durchgezogen werden, sicherlich nicht. Sonst hätte auch die Gegenseite nicht andauernd mit den vermeintlichen Risiken der Wiederaufnahme (Risiko dass es aus dem Kreis der Spieler heraus zu einer Ausbreitung kommt) argumentieren müssen. Weil in der jetzigen Form (massenhafte Tests + Quarantäne) dürfte das Risiko bei der Bundesliga geringer als in jeder anderen Branche sein (wo kein Schwein ohne Symptome getestet wird).

Im Übrigen muss man mE abwarten ob das von den Gesundheitsämtern jetzt generell so praktiziert werden wird sobald sich einer infiziert oder ob das auch den Umständne geschuldet war (in der Berichterstattung wird ja teilweise auf eine Begründung verwiesen wonach das Gesundheitsamt darauf reagiert habe, dass es bereits in der ersten Testphase positive Tests gab und dass das den Ausschlag gegeben habe nunmehr den Stecker zu ziehen - womöglich würde das bei einem Verein wo es zuvor noch keine Auffälligkeiten gab also doch anders aussehen?)
 

John Lennon

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Vermutlich wären unabhängige Tests schon besser

Dann bekäme man aber nicht das gewünschte Ergebnis - je nach Verein positiv oder negativ. :saint:

Ich frage mich, wer bei der DFL für das Konzept verantwortlich ist. Das kann eigentlich nur jemand sein, der gegen die Wiederaufnahme ist. Allein dieses Testen aller Spieler und Betreuer, völlig unabhängig davon, ob derjenige Symptome hat oder nicht - in anderen, viel heikleren Bereichen der Gesellschaft undenkbar, weil klar ist, dass es positive Fälle geben wird und der "Betriebsablauf" gefährdet wäre. Da braucht es schon dreistellige Fallzahlen in Unternehmen, die mit Lebensmitteln hantieren, damit Behörden überhaupt den Hintern hochkriegen. Oder man stelle sich flächendeckende Test in Supermärkten vor...da hätte man wahrscheinlich nahezu jeden schon mindestens einmal für zwei Wochen lahmlegen müssen.

Glatte 6 für die DFL-Führung. Dabei hätte man nur mal fragen müssen, wie andere ihr "Hochfahren" bzw. "Durcharbeiten" organisieren.
 

freiplatzzokker

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Die Leute wachen eben erst auf, wenn es zu spät ist. Wenn der erste Fußballer oder Trainer mit unbekannter Vorerkrankung verstirbt, ist es komplett vorbei. Es ist einfach auch ein Glücksspiel mit unkalkulierbarem Risiko. Man kann es reduzieren, aber dann muss es auch auf alle Beteiligten ausgeweitet werden (auch auf alle die im Hintergrund dafür sorgen, dass die Spiele ausgetragen werden können).

Beim Basketball (BBL) soll im Juni ein Turnier gespielt werden, bei dem die Spieler mindestens drei Wochen isoliert werden (eigenes Hotel, keinen Kontakt zu Unbeteiligten). Sehe da auch nicht, wie das klappen soll, weil sich immer irgendwer nicht daran hält. Es ist auch noch keine Zulassung erteilt worden. Das Konzept ist aber weiter als das beim Fußball.
 

chalao

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Ja für die Kontaktpersonen gilt die 10 Tage, da hast du Recht. Die händeln den Sachverhalt nicht so wie wir.
Ich weiß aber nur nicht, ob das jetzt elementar etwas ändert. Training müssen trotzdem alle aussetzen und ob du nun 1,6 Wochen oder 14 Tage heraus bist. Für eine Saison macht das aber keinen elementaren Unterschied. Nachholspiele hast du trotzdem. Finde ich auch nicht schlimm, damit war zu rechnen.

Das stimmt natürlich, aber ich betrachte dies hier etwas losgelöst von dem Thema Fußball. Es geht mir nur darum die Frage zu klären wieviele Tage es die Quarantäne wirklich braucht. Und eine mögliche Verkürzung hat nicht nur positive Auswirkungen auf den Fußball, sondern auch auf alle anderen Personen, die als Kontaktperson 1 eingestuft wurden.

@chalao @henningoth oder einer der anderen, die hier seit Wochen für die Wiederaufnahme der Bundesliga sind: Warum soll der Fall Dresden jetzt so ein Problem sein? Die Quarantänevorschriften sind und waren bei Erstellung des DFL-Konzepts bekannt, und dass sich ohne strenge Isolierung kein Spieler infizieren wird, werdet ihr doch hoffentlich nicht ernsthaft geglaubt haben? Also muss der Spielbetrieb jetzt auch durchgezogen werden, mit allen Konsequenzen...

Ich habe vorher doch schon Bedenken geäußert, dass alle Kontaktpersonen 1 in Quarantäne müssten. Und dies ist ein großes Problem je häufiger dies vorkommt. Irgendwann hat man dadurch nur noch ein komplettes Chaos im Kalender.
Trotzdem war ich dafür, dass man es probiert und guckt, ob man es schafft, dass sich mit den jetzigen Regeln kaum Spieler infizieren. Und wenn es doch nicht klappt, dann muss man die Option komplette Team-Quarantäne bis zum Saisonende in der Schublade haben.
 

Sm0kE

The Magic Man
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Die Leute wachen eben erst auf, wenn es zu spät ist. Wenn der erste Fußballer oder Trainer mit unbekannter Vorerkrankung verstirbt, ist es komplett vorbei. Es ist einfach auch ein Glücksspiel mit unkalkulierbarem Risiko. Man kann es reduzieren, aber dann muss es auch auf alle Beteiligten ausgeweitet werden (auch auf alle die im Hintergrund dafür sorgen, dass die Spiele ausgetragen werden können).

Beim Basketball (BBL) soll im Juni ein Turnier gespielt werden, bei dem die Spieler mindestens drei Wochen isoliert werden (eigenes Hotel, keinen Kontakt zu Unbeteiligten). Sehe da auch nicht, wie das klappen soll, weil sich immer irgendwer nicht daran hält. Es ist auch noch keine Zulassung erteilt worden. Das Konzept ist aber weiter als das beim Fußball.

Da würde mich mal die Detailplanung interessieren (sofern es denn eine gibt.. :rolleyes: ) - wird zu Beginn auch Nahrung für die 3-4 Wochen mitgeliefert? Wenn nicht, kann jeder Lieferant das Virus irgendwie einschleppen. Und was ist mit dem Personal im Hotel, das in diesem Konzept mit "einkaserniert" werden müsste? :skepsis:
 

Jones

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Dann bekäme man aber nicht das gewünschte Ergebnis - je nach Verein positiv oder negativ. :saint:

Ich frage mich, wer bei der DFL für das Konzept verantwortlich ist. Das kann eigentlich nur jemand sein, der gegen die Wiederaufnahme ist. Allein dieses Testen aller Spieler und Betreuer, völlig unabhängig davon, ob derjenige Symptome hat oder nicht - in anderen, viel heikleren Bereichen der Gesellschaft undenkbar, weil klar ist, dass es positive Fälle geben wird und der "Betriebsablauf" gefährdet wäre. Da braucht es schon dreistellige Fallzahlen in Unternehmen, die mit Lebensmitteln hantieren, damit Behörden überhaupt den Hintern hochkriegen. Oder man stelle sich flächendeckende Test in Supermärkten vor...da hätte man wahrscheinlich nahezu jeden schon mindestens einmal für zwei Wochen lahmlegen müssen.

Glatte 6 für die DFL-Führung. Dabei hätte man nur mal fragen müssen, wie andere ihr "Hochfahren" bzw. "Durcharbeiten" organisieren.

Guter Punkt, zur Verteidigung der DFL kann man nur sagen, dass die Pläne erarbeitet wurden, als ein Start ohne Tests undenkbar war und wichtige Bereiche ohne Gefahr nicht geöffnet waren. Heute wo sehr schnell gelockert wurde kann man durchaus fragen, warum die Spieler ständig getestet werden müssen. Zumal ich die Gefahr die durch die Ausbreitung vorm TV entsteht höher einschätze als die von den Teams nach außen. Aber mit positiven Tests muss es die Quarantäne geben und wenn man schon testet dann bitte auch vernünftig und keine angebliche Sicherheit vortäuschen.
 

le Tissier

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Die Leute wachen eben erst auf, wenn es zu spät ist. Wenn der erste Fußballer oder Trainer mit unbekannter Vorerkrankung verstirbt, ist es komplett vorbei. Es ist einfach auch ein Glücksspiel mit unkalkulierbarem Risiko. Man kann es reduzieren, aber dann muss es auch auf alle Beteiligten ausgeweitet werden (auch auf alle die im Hintergrund dafür sorgen, dass die Spiele ausgetragen werden können).

Bei jungen Fußballern ist es also "ein Glücksspiel auf Leben und Tod mit unkalkulierbarem Risiko" während in ganz Deutschland viele Millionen Arbeitnehmer (mit einem deutlich höheren Anteil an "Gefährdeten") jeden Tag ganz normal in ihren Büros und Produktionshallen stehen. Soviele Beiträge hier gehen einfach meilenweit an der Lebenswirklichkeit vorbei.
 

Gravitz

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Die Leute wachen eben erst auf, wenn es zu spät ist. Wenn der erste Fußballer oder Trainer mit unbekannter Vorerkrankung verstirbt, ist es komplett vorbei. Es ist einfach auch ein Glücksspiel mit unkalkulierbarem Risiko. Man kann es reduzieren, aber dann muss es auch auf alle Beteiligten ausgeweitet werden (auch auf alle die im Hintergrund dafür sorgen, dass die Spiele ausgetragen werden können).

Beim Basketball (BBL) soll im Juni ein Turnier gespielt werden, bei dem die Spieler mindestens drei Wochen isoliert werden (eigenes Hotel, keinen Kontakt zu Unbeteiligten). Sehe da auch nicht, wie das klappen soll, weil sich immer irgendwer nicht daran hält. Es ist auch noch keine Zulassung erteilt worden. Das Konzept ist aber weiter als das beim Fußball.

Diesem Risiko kannst du aber nur aus dem Weg gehen, wenn du einen kompletten Lockdown durchziehst. Bis es einen Impfstoff gibt. Das ist nicht möglich. Das Virus ist da, damit ist auch das Risiko da. Für Fußballer, für dich, für mich. Genauso wie das Risiko da ist durch einen unerkannten Herzfehler beim Sport zu sterben, vom Blitz getroffen zu werden usw.

Die Zustände für die TV Mitarbeiter finde ich aber auch vollkommen daneben und das sollte nicht unter den Tisch fallen. Da muss eine Lösung her. WIrd wohl aber leider nichts kommen.
 

Sm0kE

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Bei jungen Fußballern ist es also "ein Glücksspiel auf Leben und Tod mit unkalkulierbarem Risiko" während in ganz Deutschland viele Millionen Arbeitnehmer (mit einem deutlich höheren Anteil an "Gefährdeten") jeden Tag ganz normal in ihren Büros und Produktionshallen stehen. Soviele Beiträge hier gehen einfach meilenweit an der Lebenswirklichkeit vorbei.

Was "an der Lebenswirklichkeit vorbeigeht" ist dieser Vergleich, der hier auch schon zum x-ten Mal gepostet wird und durch die Wiederholung weiterhin nicht sinnvoller wird.

Normale Arbeitnehmer, die erstens mit Abständen in ihren Büros sitzen und/oder (teils in wöchtenlichem Wechsel) im Home Office sind, sowie zweitens "normal" Atmen/Schwitzen, mit Sportlern zu vergleichen, die bei Zweikämpfen überhaupt keinen Abstand haben und zusätzlich aufgrund des erhöhten Schwitzens/ der angestrengteren Atmung auch wesentlich mehr Mikrotröpfchen ausstoßen (bei denen sowieso eigentlich ein noch höherer Abstand empfehlenswert wäre, als die 1,5-2m ..), macht einfach überhaupt keinen Sinn..

Aber macht ja nix, in 5-10 Seiten kommts dann wieder. :sleep:
 
G

Gelöschtes Mitglied 75

Guest
Normale Arbeitnehmer, die erstens mit Abständen in ihren Büros sitzen und/oder (teils in wöchtenlichem Wechsel) im Home Office sind, sowie zweitens "normal" Atmen/Schwitzen, mit Sportlern zu vergleichen, die bei Zweikämpfen überhaupt keinen Abstand haben und zusätzlich aufgrund des erhöhten Schwitzens/ der angestrengteren Atmung auch wesentlich mehr Mikrotröpfchen ausstoßen (bei denen sowieso eigentlich ein noch höherer Abstand empfehlenswert wäre, als die 1,5-2m ..), macht einfach überhaupt keinen Sinn..

Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass in einem Großraumbüro (trotz ein paar Leuten weniger, weil der ein oder andere Home Office macht) wo rumgehustet / genießt wird das Infektionsrisiko geringer ist als bei Fußballern (an der frischen Luft) die alle paar Tage getestet werden.

Davon abgesehen, dass es dort mit Sicherheit einen wesentlich höheren Anteil an Risikogruppe Kandidaten gibt.

Das finden hier aber komischerweise die wenigsten absolut unverantwortlich!?
 

Ballking

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Ein bisschen Luft für mehr englische Wochen, selbst bis Ende Juni, wäre schon noch.

Und wieso sollte der Juli keine Option sein? Ist in anderen Ländern doch auch der Fall, falls man dort zu Ende spielt.
Auslaufende Verträge zum 30.06?
Und was ist mit Spielern, die schon nen neuen Verein haben? Da beginnen die Verträge idr.zum 01.07..
 
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Sm0kE

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Glücklicherweise geht es nicht um das, was du dir vorstellen kannst, sondern was Mediziner empfehlen. Wobei einem eigentlich schon der gesunde Menschenverstand sagen sollte, dass eine Kontaktsportart (Zweikämpfe, meine Güte...offensichtlicher geht es doch nicht mehr) gefährlicher ist als wenn Leute Sonntags morgens mit 2m Abstand beim Bäcker anstehen oder sich im Büro an benachbarten Schreibtischen befinden, die man möglichst weit auseinander gestellt hat. Oder eben Home Office.

Und ja, es ist absolut zum Kotzen, dass das umso weniger umgesetzt wird, je "niedriger" der Job ist. Potzblitz! Eine völlig neue Erkenntnis, die man vor Corona noch gar nicht hatte, dass das Level des Arbeitsschutzes entgegengesetzt zum Einkommen verläuft.. :rolleyes:

Wo steht, dass das irgendwer nicht unverantwortlich findet? Was soll eigentlich dieser Mist immer? Wie kommst du zu dieser Unterstellung?

Da kann man den Thread auch gleich zumachen, auf dieser Schiene...
 
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