Corona in Deutschland - Folgen für den Fußball

[Lazergirl]

Im Stadion braucht es für den Fussball keine Fans. Die vergangenen Wochen und die dabei erlebten Spiele waren hevorragend. Die Stimmung in den Stadien war großartig. Keine Idioten, sondern nur der wahre Fussball.

Natürlich gehe ich auch selber mal gerne zu Livespielen, aber dort gibt es einfach zu viele Vollpfosten.

Bist du Fan einer bestimmten Mannschaft oder neutraler TV-Gucker, der einfach nur Fussball sehen will und dann auch konsumiert ohne Bezug zu den jeweils spielenden Teams?

 

[Sports Almanac]

Andere als Stubenhocker bezeichnen aber selbst tausende von Stunden in Internetforen verbracht. Geil. Zuschauer beim Skispringen erinnert mich eher an Public Viewing oder Karneval Feiern, saufen, sehen und gesehen werden. Sport ist eher Nebensache wie es scheint.

 

[NarrZiss]

Bist du Fan einer bestimmten Mannschaft oder neutraler TV-Gucker, der einfach nur Fussball sehen will und dann auch konsumiert ohne Bezug zu den jeweils spielenden Teams?

Ich bin seit frühester Kindheit eingeschworener Bayernfan, habe aber allerdings auch Sympathien zu anderen Vereinen und bin gleichzeitig einfach Fussballfan. Letzteres bedingt sich für mich einfach. Warum sollte ich sonst überhaupt diesen Sport verfolgen?

 

[Lazergirl]

Fans beim Skispringen erinnert mich eher an Public Viewing oder Karneval Feiern, saufen, sehen und gesehen werden. Sport ist eher Nebensache wie es scheint.

Trifft in Deutschland so extrem höchstens auf Willingen zu. Generell ein Ort, wo es jedes Wochenende abgeht in den Kneipen. Dazu das Festzelt mitten im Stadion im Stehplatzbereich, wo viele die Wartezeit bis zum 1.DG überbrücken. Andere Weltcups sind sehr viel ruhiger.

 

[Sports Almanac]

Andere Weltcups sind sehr viel ruhiger.

Ok das nehme ich die ab. Du scheinst ja oft vor Ort. Für mich als Stubenhocker kommt es im TV meist anders rüber.

 

[Lazergirl]

Kein Wunder, dass wir Flughörnchen ein so negatives Image hier haben bei solchen Vorurteilen....

 

[Sports Almanac]

Dann braucht man sich aber auch nicht zu wunden.

 

[Gelöschtes Mitglied 14419]

Also das Bierverkäufer Argument ist lustig, denn die Konzepte sehen diese sowieso nicht vor. Auch werden die anderen die durch Verkauf von Getränken oder Fastfood verdienen nicht mit kleinen Zahlen zufrieden sein. Leipzig plant mit einem Block von max. 600 Zuschauern, jeder Eingang hat seine eigene Grillstation, reichen 600 potentielle Kunden ?, denke nicht, die Fixkosten sind wahrscheinlich schon höher als die Einnahmen.

Dann halt Getränkeverkaufer oder Bratwurstbrater, mein Gott. Sollte klar sein was gemeint ist. Und auch diese Leute bekommen so Lohn, der ansonsten wegfallen würde.

 

[Brigadier]

Kein Wunder, dass wir Flughörnchen ein so negatives Image hier haben bei solchen Vorurteilen....

Kommt eher auf den User an.

 

[le freaque]

Ich finde das gut, dass man das einfach mal probiert.

Das wundert wohl niemanden hier. Zusammen mit @Donatello bist du wahrscheinlich seit Beginn der Pandemie die leidenschaftlichste Befürworterin von Freiluft-Veranstaltungen. Ich sehe das anders, kann euer Bedürfnis aber schon verstehen.
Ich finde es aber doof, wenn ihr bei anderen Themen so tut, als wärt ihr um eure Sicherheit besorgt (wie z.B. du in deinen Einlassungen zur Bestellung von Wahlhelfern), wenn es euch in Wirklichkeit ausschließlich um eure Freiluft-Agenda geht.
Tut doch bitte nicht so, als ginge es euch um Sicherheits- und Hygienekonzepte, sondern steht einfach dazu, dass es euch einzig und alleine um eure Rolligkeit geht, dass ihr einfach wieder eure Lieblingsevents wollt und euch alles andere eigentlich am Mors vorbeigeht. Wäre wenigstens ehrlich.

 

[Gelöschtes Mitglied 14419]

Huh, spätabends ist wieder die moralische Instanz unterwegs. Und körperliche Bedürfnisse kann sie auch einschätzen

BTW habe ich von Lazergirl, die nach dem angesprochenen Zitat noch ein paar andere Beiträge gepostet hat, kein Wort davon gehört, dass man jetzt auf jegliche Maßnahmen ******en soll. Man soll es halt ausprobieren. Das kann man gut oder schlecht finden, sie propagiert aber nicht, dass einfach alles seinen gewohnten Gang gehen soll (eigentlich wird mir bei diesem Satz auch schon wieder schlecht). In diesem Kontext sehe ich überhaupt nix Falsches, 5000 Menschen wird man in einem 80k-Stadion schon trennen können. Auf manchen Regionalliga-Sportplatz ist es da enger. In Leipzig wird bald vor über 8000 Zuschauern gespielt. Verteufel bitte erst mal das und mach hier jeden DK-Besitzer von RB zur Schnecke, weil der wieder zum Fussball geht und damit prinzipiell ein Hort von Corona-Viren ist und die gesamte BRD anstecken kann. (Achtung: nicht alles ist ernst gemeint und eine Spur von Polemik ist in diesem Beitrag enthalten...)

 

[adrian]

Das wundert wohl niemanden hier. Zusammen mit @Donatello bist du wahrscheinlich seit Beginn der Pandemie die leidenschaftlichste Befürworterin von Freiluft-Veranstaltungen. Ich sehe das anders, kann euer Bedürfnis aber schon verstehen.
Ich finde es aber doof, wenn ihr bei anderen Themen so tut, als wärt ihr um eure Sicherheit besorgt (wie z.B. du in deinen Einlassungen zur Bestellung von Wahlhelfern), wenn es euch in Wirklichkeit ausschließlich um eure Freiluft-Agenda geht.
Tut doch bitte nicht so, als ginge es euch um Sicherheits- und Hygienekonzepte, sondern steht einfach dazu, dass es euch einzig und alleine um eure Rolligkeit geht, dass ihr einfach wieder eure Lieblingsevents wollt und euch alles andere eigentlich am Mors vorbeigeht. Wäre wenigstens ehrlich.

No,es geht um Jobs meiner Freunde und meiner Wenigkeit
Zufrieden?

 

[adrian]

Huh, spätabends ist wieder die moralische Instanz unterwegs. Und körperliche Bedürfnisse kann sie auch einschätzen

BTW habe ich von Lazergirl, die nach dem angesprochenen Zitat noch ein paar andere Beiträge gepostet hat, kein Wort davon gehört, dass man jetzt auf jegliche Maßnahmen ******en soll. Man soll es halt ausprobieren. Das kann man gut oder schlecht finden, sie propagiert aber nicht, dass einfach alles seinen gewohnten Gang gehen soll (eigentlich wird mir bei diesem Satz auch schon wieder schlecht). In diesem Kontext sehe ich überhaupt nix Falsches, 5000 Menschen wird man in einem 80k-Stadion schon trennen können. Auf manchen Regionalliga-Sportplatz ist es da enger. In Leipzig wird bald vor über 8000 Zuschauern gespielt. Verteufel bitte erst mal das und mach hier jeden DK-Besitzer von RB zur Schnecke, weil der wieder zum Fussball geht und damit prinzipiell ein Hort von Corona-Viren ist und die gesamte BRD anstecken kann. (Achtung: nicht alles ist ernst gemeint und eine Spur von Polemik ist in diesem Beitrag enthalten...)

Und das Roland Kaiser Konzert vor 5.000 Fans hätte man auch schon im Juni abhalten können!
Damit hätte man viel mehr Menschen geholfen aber nein..
Jetzt ist es doch ein Unding bei den hohen Fallzahlen also ehrlich!

 

[Lazergirl]

Huh, spätabends ist wieder die moralische Instanz unterwegs. Und körperliche Bedürfnisse kann sie auch einschätzen

Selbstverständlich mit Maske unter Einhaltung der Hygiene - und Abstandsregeln. Wie sonst auch. Und ohne Festzelt in Willingen natürlich. Die Reisebusse mit den Partypeople werden da sowieso nicht kommen, weil man da nur personalisierte Karten bekommt, die sicher begrenzt sind. Statt 25.000 plant man mit 5.000 pro Tag.

 

[Suomigirl26]

Kein Wunder, dass wir Flughörnchen ein so negatives Image hier haben bei solchen Vorurteilen....

Also ich hab hier mit niemanden ein Problem...

 

[Lazergirl]

Also ich hab hier mit niemanden ein Problem...

Es hieß doch drüben im GP immmer "die Flughörnchen". Darauf bezog ich mich.

 

[tennisfun]

Zingler watscht Eberl ab und kündigt Kampf um Stehplätze an

Union Berlins Klubchef Dirk Zingler hat nach dem ersten Heimspiel vor Zuschauern seit einem halben Jahr ein positives Fazit gezogen und angekündigt, dass die Eisernen auch am ersten Bundesliga-Spieltag gegen den FC Augsburg mit bis zu 5000 Zuschauern planen. Zudem kritisierte der 56-Jährige...

www.kicker.de

... Unions zunächst gescheitertes Konzept, alle 22.012 Plätze im Stadion zu vergeben und dafür alle Zuschauer vorab auf Corona zu testen:
"Für mich ist dieses Konzept präventiver Test weiterhin total aktuell, weil wir brauchen am Ende Nähe. Wir brauchen keine Distanz, sondern auch soziale und körperliche Nähe. Also gilt es, weiter daran zu arbeiten. Wir werden das nicht alleine machen. Ich glaube, dieser Wunsch hat sich auch in der Liga durchgesetzt, dass man nicht nur für den Fußball, sondern auch bei anderen Veranstaltungsformaten mit präventiven Tests arbeitet. (...) Wir sind schon lange nicht mehr alleine auf diesem Weg. Wir werden eher getestete Menschen ohne Abstand ins Stadion holen als ohne präventive Dinge."

Im Prinzip nicht ganz verkehrt was Zingler insgesamt sagt, aber die Aussage bezüglich "das wir wieder mehr Nähe brauchen" finde ich seltsam. Mal angenommen ich besorge mir ein personalisiertes Ticket. Damit ich ins Stadion darf muss ich einen aktuellen negativen Coronatest vorweisen, abgeglichen mit Personalausweis. Jetzt weiß ich zwar das um mich herum alles Leute mit negativem Test sitzen aber beim reingehen und verlassen des Stadions bin ich umringt von einigen Hundert Leuten. Die Infektionskette ist dann nicht mehr nachvollziehbar.

Ein negativer Test sagt eben nicht aus das derjenige keine Viren verbreiten kann. Beinahe jedes Mal wenn ich intensiver in der Stadt unterwegs bin (Straßenbahn, einkaufen, viele Menschen) niese ich Abends durch die Wohnung. Für mich ist es klar - da ich schon genug andere gesundheitliche Probleme habe - das ich unter diesen Umständen keinesfalls ins Stadion gehen werde.

Seifert hat es für die DFL wieder rhetorisch gut hinbekommen, es stimmt nur einfach nicht was er da gesagt hat. Die Bundesliga ist Wettbewerb und wenn in München 10.000 Zuschauer zugelassen werden und bei uns nur 1.000 dann ist das ein klarer Nachteil. Die Gesundheitsämter sind in den einzelnen Städten wohl auch sehr unterschiedlich gut aufgestellt, auch das wird Unterschiede ausmachen in den Hygienekonzepten. Einen Vorteil hat Corona das mir der Fußball nicht mehr so wichtig ist auch kommende Saison. Wenn es in der Gesellschaft große Probleme gibt dann hat eben der Sport/Fußball/Konzerte/Großveranstaltungen etc. da hinten anzustehen. Das ist völlig richtig so, weil es nicht lebensnotwendig ist, sondern reines Vergnügen.

 

[Hans A. Jan]

Die Bundesliga ist Wettbewerb und wenn in München 10.000 Zuschauer zugelassen werden und bei uns nur 1.000 dann ist das ein klarer Nachteil.

Ist denn jedes Spiel sonst auch Wettbewerbsverzerrung? BVB 80k, Paderborn 15k. Ist das auch unfair? Verstehe diese Diskussion absolut nicht. Jeder Zuschauer mehr, egal wo, ist für den Wettbewerb nur gut. Jedes erfolgreiche Testen ein Schritt weiter nach vorne. Wir wollen doch alle wenigstens wieder so einen Hauch von Normalität. Momentan kann man das in Leipzig besser abbilden, als in München. Das ist auch völlig okay so.

 

[Bongo]

Die Bundesliga ist Wettbewerb und wenn in München 10.000 Zuschauer zugelassen werden und bei uns nur 1.000 dann ist das ein klarer Nachteil.

1000 Zuschauer in fast jedem Stadion sind lauter als 75.000 Bayernfans in der AA. Insoferrn zumindest unterstützungstechnisch kein Problem.

Aber wird dennoch ein lustiger Flickenteppich werden. :-/

 

[Sports Almanac]

Ich war gegen Fussballspiele in der Hochphase, ich bin aber auch dagegen jetzt Zuschauer komplett aussen vor zu lassen bis bei jedem Verein die gleiche Anzahl an Zuschauern erlaubt ist. Diese angebliche Wettbewerbsverzerrung gibt es seit jeher. Der DFL wurde von vielen Stellen ein gutes Hygienekonzept attestiert, also soll jeder jetzt so hochfahren wie er darf und kann und mit jedem Spiel wird man lerrnen besser damit umzugehen.