Cunningham vs. Hernandez (IBF WM) & Sebastian Sylvester vs. Grzegorsz Proksa (EM)


DönerPower1

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Nur ist man hinterher eben immer klüger und in dem Fall war es eben so dass der RR korrekt entschieden hat, wie sich ja zweifelsfrei herausgestellt hat. Deshalb kann man dann nat hinterher nicht damit ankommen und die nachweislich richtige Entscheidung anzweifeln oder gar noch irgendwelche Schummelleien damit rechtfertigen wollen.
Was ist das für eine unsinnige Aussage?
Nur weil ein niedergeschlagener Boxer im weiteren Kampfverlauf sich vielleicht doch noch erholen könnte, macht das einen KO-Abbruch nicht "nachweislich" unrichtig.:mensch:
Es zählt nur wie der RR in den vorgegebenen 10 Sekunden den Zustand des Boxers während und nach dem Anzählen sieht und wie er sich entscheidet.
Es steht nirgendwo in den Regeln, dass der KO geschlagene Boxer die nächsten 5 Stunden bewusstlos sein muss.
 
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VR2

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Wie gesagt, abgebrochen wird um den vermeintlich unterlegen Mann in seinem eigenen Interesse zu schützen. Dreht der Mann den Kampf noch, dann war es nat keinesfalls notwendig ihn zu schützen. Ist der Mann nicht Kampffähig und geht unnötig schwer KO, dann ist der Ringrichter nat der A*sch, er muss seine Entscheidung eben verantworten können und in dem Fall hat der Ringrichter die Sache eben völlig richtig entschieden. Der Beweis dafür ist der Kampfverlauf. Für einen KO-Sieg hätte Cunningham den Count nicht schaffen dürfen, hat er aber
 

DönerPower1

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Dreht der Mann den Kampf noch, dann war es nat keinesfalls notwendig ihn zu schützen.
Diese Aussage ist immer noch falsch.
Es geht immer darum, dass einer nach den 10 Sekunden des Anzählens, nach Meinung des RR weitermachen kann oder nicht. Der weitere mögliche Kampfverlauf ist in dem Moment unerheblich.
Es gibt wohl einige Boxer, die zwar KO gegangen sind aber mit etwas mehr Erholungszeit oder etwas Glück (Rundenpause, RR zählt gemächlich, Trainer verzögert Beginn der nächsten Runde) auch weitermachen und dann vielleicht sogar gewonnen hätten.
 

Ossi87

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Zitat von Lord_Krachah Beitrag anzeigen
...Doppeldeckung und Einzelhände...Irgendwie über die Runden kommen und nicht völlig unterlegen aussehen, den Rest richten schon die Punktrichter. Das ist die Wegner Taktik.

Die Erkenntnis ist sowas von richtig!!! Das spiegelt genau meine Meinung wieder was ich seit langem fühle. Das sollte sich jeder merken.
 

VR2

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Diese Aussage ist immer noch falsch.
Es geht immer darum, dass einer nach den 10 Sekunden des Anzählens, nach Meinung des RR weitermachen kann oder nicht. Der weitere mögliche Kampfverlauf ist in dem Moment unerheblich.
Es gibt wohl einige Boxer, die zwar KO gegangen sind aber mit etwas mehr Erholungszeit oder etwas Glück (Rundenpause, RR zählt gemächlich, Trainer verzögert Beginn der nächsten Runde) auch weitermachen und dann vielleicht sogar gewonnen hätten.

Natürlich ist es das, denn in dem Fall liegen die Fakten klar auf dem Tisch und es braucht kein hätte, wäre und aber.
Wenn ein Boxer KO geht, d.h. er ist nicht wieder oben ehe der RR bis 10 gezählt hat, dann ist der Kampf nat zwingend vorbei. Allerdings war das war hier nicht der Fall, also ist auch niemand KO gegangen. Es war nur die Frage ob Cunningham zu schützen ist oder ob er weitermachen kann. Wie jeder gesehen hat, konnte Cunningham weitermachen. Deswegen ist die Entscheidung im nachhinein absolut nicht angreifbar und der Standpunkt vom Doc völlig flasch. Denn die Entscheidung den Kampf weiterlaufen zu lassen hat sich, wie gesagt, als völlig richtig erwiesen, da geht kein Weg dran vorbei.
 

Lord Krachah

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Cunningham fährt jetzt recht schwere Geschütze auf:

http://www.fightnews.com/Boxing/cunning-alleges-corruption-97641

Hier mal ein paar Auszüge:

"Cunningham alleges that Dr. Wagner was observed at ringside cheering on Hernandez and was allegedly keeping a scorecard together with a representative of Sauerland Event before advising the referee to stop the bout, even though he admitted the cuts weren’t dangerous.

[...]

Dr. Wagner is well known as the ring doctor who was in the corner of Ulli Wegner-trained Arthur Abraham when Abraham was permitted to fight on against Edison Miranda, in spite of having suffered a broken jaw and with Abraham’s face being a mask of blood throughout the bout. “It’s really crazy. Abraham was allowed to fight on like a warrior despite his serious injuries and my fight was stopped due to two cuts that weren’t bleeding, I guess they liked their chances with Abraham over Miranda more than they did of Hernandez beating me,” said Cunningham.

Cunningham then went on to recount that Hernandez walked to the center of the ring, without a drop of blood coming from either cut, and shrugged to Cunningham like he didn’t know why the fight was being stopped."
 

Big_Bart

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Natürlich ist es das, denn in dem Fall liegen die Fakten klar auf dem Tisch und es braucht kein hätte, wäre und aber.
Wenn ein Boxer KO geht, d.h. er ist nicht wieder oben ehe der RR bis 10 gezählt hat, dann ist der Kampf nat zwingend vorbei. Allerdings war das war hier nicht der Fall, also ist auch niemand KO gegangen. Es war nur die Frage ob Cunningham zu schützen ist oder ob er weitermachen kann. Wie jeder gesehen hat, konnte Cunningham weitermachen. Deswegen ist die Entscheidung im nachhinein absolut nicht angreifbar und der Standpunkt vom Doc völlig flasch. Denn die Entscheidung den Kampf weiterlaufen zu lassen hat sich, wie gesagt, als völlig richtig erwiesen, da geht kein Weg dran vorbei.

Wenn man das so darstellt, darf man wieder mal nicht außer acht lassen, dass Cunningham deutlich mehr als 10 Sekunden zur Erholung hatte.

Normalerweise werden vom Ringrichter bei 8 die Fäustchen gepackt, nicht erst bei 15.
 

infight

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Hab den ganzen Kampfabend über Wiziwig (die neue Domain von myp2p, geht zur Zeit aber nur übers Forum) gesehen. Guter englischer Kommentar mit drei eloquenten Experten zwischen den Kämpfen (wer war eigentlich der aktive Boxer? kam sympatisch und und objektiv rüber!).
Zu USS vs Hernandez und Sylvester vs Proksa (hat hier ja ne große Erwartungshaltung für seine zukünftigen Kämpfe entfacht) ist wohl schon alles gesagt worden.
Da die ARD es ja mal wieder nicht auf die Reihe bekommen hat, schieb ich jetzt mal die notwendige Würdigung des Murat- Campillo Fights nach. War für mich der beste Kampf des ganzen Abends. Wer das Vergnügen gehabt hat den ganzen Fight Live verfolgen zu können, wird wohl (wie ich selbst) einem ständigen Wechselbad der Gefühle ausgesetzt gewesen sein. Ging eigentlich die ganze Zeit hin und her. Beide hatten ihre starken Momente. Campillo in der Regel zu Beginn der Runden, Murat jeweils zum Rundenende hin. Insbesondere in den letzten fünf Runden waren beide gelegentlich dermaßen in Trouble, daß ein KO nicht auszuschließen war. Campillo war eigentlich die gesamte Zeit präsent (starke Führhand), während Murat immer wieder mit Konditionsproblemen zu kämpfen hatte. Aber: Murat hat Kampfgeist bewiesen (was ich ihm in dieser Form nicht zugetraut hätte), sich immer wieder in den Kampf gebracht und dagegen gehalten. Beide haben sich nichts geschenkt. Persönlich hatte ich Campillo mit mindestens zwei Runden vorne (Anzahl der Treffer und Aktivität). Draw geht aber für mich in Ordnung weil beide Eier bewiesen haben und Murat bis zur letzten Runde dazu in der Lage war, Campillo immer wieder ordentlich zu zusetzen. Guter, spannender und unterhaltsamer Kampf!
 

flowseven

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Cunningham fährt jetzt recht schwere Geschütze auf:

http://www.fightnews.com/Boxing/cunning-alleges-corruption-97641

Hier mal ein paar Auszüge:

"Cunningham alleges that Dr. Wagner was observed at ringside cheering on Hernandez and was allegedly keeping a scorecard together with a representative of Sauerland Event before advising the referee to stop the bout, even though he admitted the cuts weren’t dangerous.

[...]

Dr. Wagner is well known as the ring doctor who was in the corner of Ulli Wegner-trained Arthur Abraham when Abraham was permitted to fight on against Edison Miranda, in spite of having suffered a broken jaw and with Abraham’s face being a mask of blood throughout the bout. “It’s really crazy. Abraham was allowed to fight on like a warrior despite his serious injuries and my fight was stopped due to two cuts that weren’t bleeding, I guess they liked their chances with Abraham over Miranda more than they did of Hernandez beating me,” said Cunningham.

Cunningham then went on to recount that Hernandez walked to the center of the ring, without a drop of blood coming from either cut, and shrugged to Cunningham like he didn’t know why the fight was being stopped."


:thumb:
 

rebeldeway

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Die ganzen Diskussionen hier zeigen doch vor allem zwei Dinge:

1. Ein Rückkampf muss her. Und zwar so schnell wie möglich.
und
2. "Professor Doktor" Walter Wagner ist als Ringarzt nicht tragbar. Diese korrupte Witzfigur gehört einfach von jedem Boxring ferngehalten.

@ARD Ihr habt euch auch wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Macht mal Druck, Leute, das könnt ihr besser! :thumb:
 

Big_Bart

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Die ganzen Diskussionen hier zeigen doch vor allem zwei Dinge:

1. Ein Rückkampf muss her. Und zwar so schnell wie möglich.
und
2. "Professor Doktor" Walter Wagner ist als Ringarzt nicht tragbar. Diese korrupte Witzfigur gehört einfach von jedem Boxring ferngehalten.

@ARD Ihr habt euch auch wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Macht mal Druck, Leute, das könnt ihr besser! :thumb:

So kann man die ganze Sache im Prinzip stehen lassen und abschließen.
 

Roberts

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Cunningham fährt jetzt recht schwere Geschütze auf:

Mein Mitleid hält sich sehr in Grenzen. Cunningham tut nun überrascht, dabei ist das Sauerlandsche System inkl. der Medienhure Wagner, die sich sofort aufplustert, wenn die Chance besteht, in das Geschehen einzugreifen und dafür Aufmerksamkeit im Form von Kameras und Mikros zu bekommen, nun weltweit hinlänglich berüchtigt. Wie kann man den Sauerlandschen Versprechungen ernsthaft auf dem Leim gehen? Wie kann man seinen eigenen Wert und Status innerhalb dieses Systems so überschätzen? Der von Sauerland erkorene Star des Cruisergewichts heisst (bewusst eingedeutscht) Huck und Sauerland schneidert alle Strategien auf ihn zu. War doch bei Abraham genau so. Cunningham, Hernandez sind nur Beiwerk einer Strategie die darauf abzielt, der auserkorenen Zugnummer auf dem leichtesten Weg Vorteile zu sichern und damit die Einnahmen Sauerlands weiter zu steigern. Wie naiv muss man sein?
 

Patrick

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Mein Mitleid hält sich sehr in Grenzen. Cunningham tut nun überrascht, dabei ist das Sauerlandsche System inkl. der Medienhure Wagner, die sich sofort aufplustert, wenn die Chance besteht, in das Geschehen einzugreifen und dafür Aufmerksamkeit im Form von Kameras und Mikros zu bekommen, nun weltweit hinlänglich berüchtigt. Wie kann man den Sauerlandschen Versprechungen ernsthaft auf dem Leim gehen? Wie kann man seinen eigenen Wert und Status innerhalb dieses Systems so überschätzen? Der von Sauerland erkorene Star des Cruisergewichts heisst (bewusst eingedeutscht) Huck und Sauerland schneidert alle Strategien auf ihn zu. War doch bei Abraham genau so. Cunningham, Hernandez sind nur Beiwerk einer Strategie die darauf abzielt, der auserkorenen Zugnummer auf dem leichtesten Weg Vorteile zu sichern und damit die Einnahmen Sauerlands weiter zu steigern. Wie naiv muss man sein?

Ich glaube eher, dass Huck die 1a und Hernandez die 1b ist. Wenn Hernandez in der Wertschätzung in der Nähe von Cunningham angesiedelt wäre, hätte es den Abbruch so nicht gegeben.
 

Roberts

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Aber was will man mit Hernandez als 1b? Er füllt keine Hallen und ist im Vergleich zu Huck nicht das, was Kessler zu Abraham ist. Hernandez ist ein technisch guter Kubaner, dem aber an vielen Dingen fehlt, die ihn zu einer Alternative zu Huck machen könnten, insbesondere hat er offenkundig nicht das Zeug dazu, die Gewichtsklasse zu dominieren.
 

Harman

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Mein Mitleid hält sich sehr in Grenzen. Cunningham tut nun überrascht, dabei ist das Sauerlandsche System inkl. der Medienhure Wagner, die sich sofort aufplustert, wenn die Chance besteht, in das Geschehen einzugreifen und dafür Aufmerksamkeit im Form von Kameras und Mikros zu bekommen, nun weltweit hinlänglich berüchtigt. Wie kann man den Sauerlandschen Versprechungen ernsthaft auf dem Leim gehen? Wie kann man seinen eigenen Wert und Status innerhalb dieses Systems so überschätzen? Der von Sauerland erkorene Star des Cruisergewichts heisst (bewusst eingedeutscht) Huck und Sauerland schneidert alle Strategien auf ihn zu. War doch bei Abraham genau so. Cunningham, Hernandez sind nur Beiwerk einer Strategie die darauf abzielt, der auserkorenen Zugnummer auf dem leichtesten Weg Vorteile zu sichern und damit die Einnahmen Sauerlands weiter zu steigern. Wie naiv muss man sein?

naja ich denke nicht das man das so dem Herrn Cunningham vorher erklärt hat bevor er den Vertrag unterschrieben hat. Cunningham ging wohl davon aus fair wie alle anderen Sauerland Boxer behandelt zu werden.
 

rebeldeway

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Ich glaube schon, dass man Cunningham eine gewisse Naivität vorhalten kann. Allerdings ist seine Entscheidung pro Sauerland schon nachvollziehbar gewesen. Das Cruiser ist in den USA bekanntlich nicht sehr populär, und Cunningham ist trotz seiner boxerischen Klasse drüben kein großer Name. Die wenigen Kämpfe (1 - 1/2 pro Jahr), die Cunningham in den letzten Jahren bestritten hat, sprechen auch eine deutliche Sprache. Cunningham war immer in shape, der hat sich nicht gehen lassen und hätte bestimmt gerne mehr geboxt und mehr Kohle verdient. Von daher denke ich, dass die Vertragsunterzeichnung bei Sauerland aus einer gewissen Not heraus geboren wurde. Cunningham hat sich vermutlich einfach gedacht: a) in Europa zählt das Cruiser mehr als in den Staaten und b) bin ich so gut, dass sie mich trotz Auswärtstatus nicht be******en können. Aber da hat er eben die Rechnung ohne Sauerland gemacht.
 

Roberts

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naja ich denke nicht das man das so dem Herrn Cunningham vorher erklärt hat bevor er den Vertrag unterschrieben hat.

Natürlich hat Sauerland zu Cunningham nicht gesagt:
Sauerland schrieb:
Unterschreiben Sie, wir haben große Pläne mit ihnen. Zuerst sollen Sie den IBF-Titel sichern, dann denken wir über ein Cruisergewichtsturnier nach, an dessen Ende ihnen entweder erst Herr Hernandez den Titel wieder abnimmt oder wir Sie schlussendlich so beschei..., dass die vereinigten Titel bei Herrn Huck landen. Kommt kein Turnier zustande, schicken wir sie eben früher oder später in ein stallinternes Duell mit Hernandez um ihnen den Titel da abzunehmen und sollten Sie alle unsere Tricks überstehen, dann wirds irgendwann ein Vereinigungskampf mit Herrn Huck richten, bei dem wir dann die härtesten Geschütze auffahren, schließlich haben wir aus dem ersten Kampf gelernt. Sind das nicht große Pläne? Na, wie wärs, unterschreiben Sie hier...
 

HamburgBuam

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Ein Mann mit Cunninghams Erfahrung wird schon gewusst haben, wie der Hase läuft. Ein elegant boxender Afro-Amerikaner ist nicht das, was man in Germany vermarkten kann und will. So Blauäugig war er garantiert nicht. Er dachte wohl, dass er so oder so der Beste ist und dass ihm Niemand was anhaben kann. Huck hat er bereits geschlagen und Hernandez haftete/haftet der Ruf des Glaskinns an. Vielleicht hat Cunningham das Risiko unterschätzt.
 

pojo

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Mein Mitleid hält sich sehr in Grenzen. Cunningham tut nun überrascht, dabei ist das Sauerlandsche System inkl. der Medienhure Wagner, die sich sofort aufplustert, wenn die Chance besteht, in das Geschehen einzugreifen und dafür Aufmerksamkeit im Form von Kameras und Mikros zu bekommen, nun weltweit hinlänglich berüchtigt. Wie kann man den Sauerlandschen Versprechungen ernsthaft auf dem Leim gehen? Wie kann man seinen eigenen Wert und Status innerhalb dieses Systems so überschätzen?

Naja, welches Verhalten erwartest du denn von Cunningham? Dass er nach dem Kampf milde lächelt und das Urteil gönnerhaft abnickt? Dass er vor der Sauerlandmafia zu Kreuze kriecht, damit die ihm noch ein paar Knochen hinwerfen? DAS wäre dann das traurige Bild. Cunningham ist ein Weltklasseboxer und keines der dahergelaufenen Sauerlandopfer, die genau wissen, dass sie nicht aufmucken dürfen, wenn sie ein zweites Mal eingeladen werden wollen. Warum sollte so einer nicht sagen dürfen, wie die ganze Sache gelaufen ist? Nur weil er sich das "hätte denken können"? Cunningham hat sicher genau gewusst, dass er stallintern nicht als Nummer 1 gehandelt wird. Wahrscheinlich auch, dass er (trotz Weltmeisterbonus) verdammt hart für die Runden kämpfen muss. Aber dass Sauerland die Chuzpe besitzt, den Kampf einfach unter fadenscheinigsten Gründen abbrechen zu lassen, wenn es für den "Heimboxer" ungemütlich wird, hat er sich eventuell nicht vorstellen können. Wenn man das Naivität nennen will ... nun gut.

Aber auch wenn Cunningham genau gewusst hätte, was auf ihn zukommt, finde ich die Argumentation "War doch klar, wie's läuft. Hast ja trotzdem freiwillig hier unterschrieben, also haste keinen Grund zu meckern" irgendwo zynisch. Der Mann ist Familienvater und hat in seiner Heimat nicht wirklich viel Geld verdienen können. Irgendwelche Bums mussten gegen die Klitschkos ein paar Runden lang die Rübe hinhalten und haben damit 10 mal so viel verdient wie Cunningham pro Kampf. Wer kann USS da vorwerfen, dass er im Herbst seiner Karriere nochmal an die Fleischtöpfe in Europa ranwollte. Wenn ich höre, dass er nebenbei noch als Unterwäschemodel arbeiten muss, fragt ich mich auch, ob die Entscheidung für Sauerland vielleicht sogar ohne Alternative war.
Darüber hinaus glaube ich nicht, dass Cunninghams (inhaltlich völlig korrekte) Kritik nur bloßes Geschimpfe ist. Er rasselt halt ein bisschen mit den Ketten und bringt sich schonmal für einen möglichen Rückkampf in Position. Und das möglicherweise erfolgreich: auch wenn die Sauerlands sich winden werden wie ein Aal - mit dem Vergleich Abraham/Hernandez und seinem Verweis auf das aberwitzige Verhalten des Ringarztes legt er nochmal deutlich den Finger in die Wunde und bringt Sauerland vielleicht wirklich in Erklärungsnot.
 

tcschmidt

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Rande des Sauerlandes NRW
Keine Diskussionen nötig

Sylvester hat derart eindeutig verloren uns sollte sich vielleicht doch über seinen Rücktritt Gedanken machen.

Cut war übel und danach war er noch chancenloser.. gibts eigentlich ne Steigerung von chancenlos?? :cool4:


Ich mag Boxen und ich mag gute Kämpfe.. Was ich aber nicht mag, ist unsportliches Verhalten vor und im Ring.

Ich unterstelle eigentlich niemandem was Böses, aber der erste Kopfstoß von USS erschien mir sehr absichtlich, was sich in den Wiederholungen und Zeitlupen zumindest für mich bestätigt hat. Beim zweiten unterstelle ich keine Absicht, aber beides waren nun mal Kopfstöße, wobei ersterer bösartigen Charakter hatte.

Nach dem Niederschlag hat der Ringrichter 16 Sekunden bis zu Freigabe des Kampfes benötigt. Aber wirklich ungewöhnlich war dies nicht, das hat man auch in anderen Kämpfen gesehen.

Das Pablo nach den Kopfstößen abgebaut hat, erscheint mir verständlich. Mit Blut im Auge hat man so seine Probleme.. nicht jeder ist ein Vitalisierender Ukrainer, der gegen einen Lewis mit einem Mördercut skandalträchtig aus dem boxring genommen wurde ;)

Das USS sich dann mit Daumen nach Unten Pose zum Buhmann macht, ist einfach nur blöde.. Ich denke, das Schlitzohr weiß genau, wohin sein Kopf zielte und seine "Körperschläge" gingen..

Hoffe, es gibt ein rematch.. also USS gegen Pablo ... kann mir aber schon vorstellen, dass sich USS durchsetzen kann.
 
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