Dann sag doch einfach mal, was du verstanden hast.
Ich finde es eigentlich recht eindeutig, er fängt an mit "Es ist doch niemand wirklich frei.", nimmt dann für sich als Beispiel das Frühstück und kommt zu dem Schluss "Frei bist du doch nur dann, wenn du willst, was du musst". Der Schluss stimmt doch auch nicht, was muss ein Dirk denn z.B. noch? Also Basketball müsste er nicht mehr spielen um zu überleben.
Ich denke auch nicht, dass du dir überhaupt genug Gedanken über diesen Satz gemacht hast.
Frei bist du doch nur dann, wenn du willst, was du musst
Wie lange hast du dir darüber Gedanken gemacht? Ist dir nicht klar, welchen tiefen philosophischen Sinn diese Aussage hat?
Man kann über das Thema zwei Meinungen haben. Die eine Seite meint, alle Menschen sind vollkommen frei in ihren Handlungen. Die andere Seite ist der Meinung, dass die Menschheit eben nicht frei ist. Immer fremdgesteuert, überwacht; dass jeder Mensch nur ein bestimmtes Produkt unserer Gesellschaft ist. Diese Meinung vertrete ich übrigens auch.
Ich finde es schon billig und sehr oberflächlich von dir, Dirk vorzuwerfen, dass er gar nicht weiß, wie gut er es hast. Wieviele Interviews mit ihm hast du dir bisher angehört?
Einer wie Dirk ist für mein Verständnis vollkommen frei. Er muss nichts mehr machen um sein Überleben zu sichern, er hat alles was man braucht (und sogar noch mehr), er lebt in einem freien Land (d.h. er kann sich bewegen wie er will), durch seine finanzielle Situation kann er problemlos am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilnehmen und dies auch seiner Familie ermöglichen. Was will man mehr um frei zu sein?... Ach ja, um 12 Uhr in einem Nobel-Hotel Frühstücken
Ich finde es schwach, dass du eine kleine spezielle Aussage des gesamtens Interviews rauspickst - vollkommen aus dem Zusammenhang gezogen. Er spricht in dieser Interviewpassage über Freiheit UND Luxus. Gerade als er am Ende beschreibt, was für ihn wahrer Luxus ist - nämlich zu Hause im Sommer in seinem alten (Kinder-)Zimmer zu schlafen, seine Ferien zu verbringen, hätte dir ein Licht aufgehen müssen, was für ein Typ er ist. Dass er sehr wohl weiß, wie hart es viele Menschen haben. Er berichtet darüber, wie groß sein Respekt beispielsweise vor Handwerkern ist und wie froh er darüber ist, dass Privileg zu haben, den Beruf als Profi-Basketballspieler ausüben zu dürfen.
Eine Aussage von dir stimmt mich schon bedenklich.
er hat alles was man braucht
Wenn man nur materiell denkt, mag das richtig sein. So, wie du es formulierst, finde ich es sehr oberflächlich betrachtet. Mit Geld kann man sich nicht alles kaufen, was man hat, was man braucht, oder vielleicht auch, was man gern haben will.
EDIT:
Der Teil, wo er über Luxus spricht, war anscheinend aus einem anderen Interview von ihm. Aber gerade das unterstreicht ja, dass man einen Menschen nicht an einen Satz bewerten sollte, der so aus dem zusammenhang gerissen wurde.