Das Lazarett - Verletzungen, Reha


Tario

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Ich verstehe einfach nicht was dieses "not fully healed" zu bedeuten hat. Und das nervt mich am meisten das man dazu keine Infos bekommt. Heißt es einfach nur das es wirklich nur mehr Zeit brauch oder das er nochmal operiert werden muss ? Einmal ne vernünftige Info hätte schon mal was. Dann würden solche Gerüchte wie mit dem neuen Bruch gar nicht erst aufkommen.
 

PistolPete7

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Der Medien-Jihad und die Hexenjagd, die Hinkie seit seiner ersten Amtshandlung verfolgte, bleibt aber größtenteils aus. Aber hey, jetzt ist wenigstens die NBA-Community ganz happy.

Die Situation beider ist beim Amtsantritt auch nicht vergleichbar. Hinkie übernahm ein Borderline Playoffteam, das er komplett auseinanderriss. In seiner ersten Amthandlung schickte er auch gleich mal einen All-Star für einen Rookiepick weg. Das war erstmal ein Schockmoment, ehe dann erstmals klar wurde, dass die Sixers rebuilden wollen. Colangelo dagegen übernahm ein Team das schon am Boden war und nun die kleinen Erfolge, die man jetzt auch dank Hinkie verzeichnet, tun nach (gefühlt) 10 erfolglosen Jahren vielen Sixersfans gut. Deswegen kritisiert auch niemand Colangelo in dem Maße wie es bei Hinkie geschah.

Um Simmons tut es mir leid. Noel, Embiid, Simmons das ist einfach nur Pech.
 
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Philly's Finest

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Die Sixers vor Hinkies Amtsantritt waren eher ein besseres Lotteryteam. Man war weit davon entfernt auch nur ansatzweise in Playoffsnähe zu kommen. Dazu hat man zuvor future first round picks an Miami (Arnett Moultrie Trade - ja ernsthaft, danke Dougie) und Orlando abgegeben. Hätte man nun weiter auf diesem Team aufgebaut, dann könnte man sich nur schwer via die Draft verbessern. Das Team war auch nicht attraktiv genug, um FA anzuziehen. Klartext: Die Sixers MUSSTEN über die Draft gehen um ihr Team perspektivisch zu verbessern. Das war alternativlos.

Und das konnte man auch nur KONSEQUENT machen, indem man auch die besten Spieler los wird. Und da nun einmal Jrue die tragende Säule dieses Teams war, hat man nun einmal einen jungen Spieler weggeschickt. Die Sixers haben das eben konsequent durchgezogen und weil das eben konsequent war, stehen sie jetzt viel besser da als die medial hochgejubelten und hochgepushten Orlando Magic, die es eben NICHT richtig gemacht hat. Und die hatten zum Zeitpunkt ihres Rebuilds eine viel bessere Ausgangslage (hatten nach dem Howard Trade einiges auf der Habenseite, die Sixers nach dem Bynum Desaster eben nicht).

Die Medien (ja, das kann man so allgemein sagen) haben diesen ganz einfachen Sachverhalt nicht verstanden und mit Schaum vor dem Mund den Plan Hinkies lächerlich gemacht (sah man auch hier im Forum, wie die Sixers lächerlich gemacht wurden). Die NBA hat das nach einem(!!!!) Jahr auf den Plan gerufen, eine NBA Lottery Reform durchzuführen, obwohl im Jahr zuvor die Sixers nicht einmal die schlechteste Bilanz hatten. De facto hatten sie es in dieser Zeitspanne auch nur ein einziges Mal.

Hinkie muss man auch hoch anrechnen, dass er sich nicht von seinem Plan beirren ließ. Er wurde lächerlich gemacht, als con artist verunglimpflicht und massig angegangen. Er hat ja auch während der dritten Rebuilding-Season massiv an Gewicht verloren (was ja auch kein Wunder war, da mit Embiids Verletzung und dem horrenden Saisonstart viel daneben ging). Er hatte aber mit seiner Strategie Recht und er hat tolle Trades durchgeführt. Beim Draften war er eher mäßig und bei den massiven Player Turnaround der letzten 3 Jahre hat man nur mit Covington und McConnell ins Schwarze getroffen. Unterm Strich hat er die Sixers zu einem der besten Zukunftsteams der Liga verholfen. Die Früchte seiner Arbeit sieht man auch schon in dieser Saison.

Das mag alles für Nicht-Sixers-Fans nicht so einsichtig sein. De facto sehen das aber so gut wie fast alle Sixers-Fans so und das hat eben einen Grund.
 
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Homer

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Merke: Wenn man mit Worten wie "alternativlos" um sich wirft liegt man eigentlich so ziemlich immer daneben.

Warum die Hinkie-Fans (und das sind aus meiner Sicht ganz und garnicht alle Sixers-Fans, sondern nur die lautesten) ihren Liebling staendig als Maertyrer darstellen habe ich uebrigens noch nie verstanden. Das hier sieht zum Beispiel mal garnicht nach "Hexenjagd" aus: http://www.si.com/nba/2016/11/30/sam-hinkie-after-the-process-philadelphia-76ers . Und da gibt es aus meiner sicht einen Haufen Beispiele. Die wirklich ernstzunehmenden NBA-Reporter (also die Lowes, Peltons, Jenkins etc. dieser Welt) haben Hinkie doch immer differenziert gesehen. Dieser Quatsch mit "den Medien" und "das kann man so sagen" ist letztlich nur laecherlich.

Aus meiner Sicht ist das Problem vielmehr, dass die Hinkie-Juenger so ziemlich die dunnhaeutigsten Fans sind, die man sich vorstellen kann. Jede Kritik an ihrem Liebling ist sogleich "haten", jede differenzierte Betrachtung seiner sog. "Strategie" eine "Hexenjagd". Letztlich hat Hinkie da einen herausragenden PR-Job gemacht und ist genau im richtigen Moment zurueck getreten, zumindest fuer seine Fans.

Ansonsten ist er aus meiner Sicht weder ueberragend erfolgreich gewesen (dafuer war er letztlich auch nicht lange genug in Philadelphia), noch katastrophal schlecht. Das was er gemacht hat, hat er gut gemacht. Aber es war natuerlich nicht so innovativ, wie die Fanboys es darstellen wollten. Mal ganz davon abgesehen, dass die Extremstrategie der Sixers natuerlich nicht Hinkies Strategie war. Der GM fuehrt die Strategie aus, die die Besitzer vorgeben. Das ist letztlich in jedem Unternehmen so. Aus meiner Sicht uebrigens bezeichnend, dass der Besitzer offensichtlich dachte, dass Hinkie nicht der Richtige dafuer ist, den naechsten Schritt seiner Strategie umzusetzen.

Aber ich bin mir sicher, dass das schon zu viel Kritik fuer jemanden wie dich ist :D.
 

PistolPete7

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Die Sixers haben das eben konsequent durchgezogen und weil das eben konsequent war, stehen sie jetzt viel besser da als die medial hochgejubelten und hochgepushten Orlando Magic, die es eben NICHT richtig gemacht hat. Und die hatten zum Zeitpunkt ihres Rebuilds eine viel bessere Ausgangslage (hatten nach dem Howard Trade einiges auf der Habenseite, die Sixers nach dem Bynum Desaster eben nicht).

Der Vergleich mit den Magic hinkt meiner Meinung nach stark. Die Magic haben nach dem Howardtrade auch gerebuildet, aber subtiler.

1. Die Assets die man aus dem Howarddeal bekam (u.a. Harkless, Vucevic und Afflalo, aber keine Erstrundenpicks) waren sicher vielversprechend, aber am Ende hat sich nur Vucevic durchgesetzt. Und Howard war zu diesem Zeitpunkt ein besserer oder aufgrund seiner Position ein wichtigerer Spieler als Iguodala, der in dem Trade involviert war. Sixers wurde damals für diesen Trade und Bynum gefeiert. Das er dann nie für die Sixers spielte ist eine andere Geschichte, aber der Trade und Gegenwert war zum Zeitpunkt des Trades gut.. nein! überragend für Philly. Deswegen verstehe ich jetzt die Kritik und den Bezug zu den Magic nicht. Und überhaupt wer hypt die medial hoch? Ich glaube in dieser Saison werden eher Teams wie die Bucks gehypt.

2. Zudem haben die Magic in den 4 Draftjahren nur einmal in den Top-3 (2013) gezogen und damit weniger Chancen als die Sixers, die dreimal gezogen haben, ein Toptalent abzugreifen. Und selbst da haben die Sixers Fehler gemacht (Okafor), wie es sich im Nachhinein heraustellt. Auch wenn die Draftfehler hier und da (Noel, MCW) einwenig korrigiert wurden. Das sie nun besser dastehen als die Magic ist offensichtlich. Man hat hart getankt und mit Embiid einen Volltreffer gelandet, vielleicht mit Simmons auch. Das liegt aber auch daran das die Magic sich in diesem Sommer entschlossen haben um die Playoffs zu kämpfen und bereit waren ihre Assets und Cap zu riskieren. Schlug nicht an, muss man halt das beste draus machen. Die Sixers fahren seit Jahren eine Risikoarme Strategie, das lässt halt viel Raum um sich Assets anzuhäufen und die bessere Ausgangsposition einzunehmen.
 

Philly's Finest

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Merke: Wenn man mit Worten wie "alternativlos" um sich wirft liegt man eigentlich so ziemlich immer daneben.
Ja, hinsichtlich der alternativlosen deutschen Bundespolitik hättest du da schon Recht. Im Falle der Sixers war der Rebuild der einzig gangbare Weg, ergo alternativlos. Wie die Ausgestaltung des Rebuilds genau hätte aussehen sollen, da kann man sich streiten. Sorry, dass das nicht in deinen Kram passt.

Warum die Hinkie-Fans (und das sind aus meiner Sicht ganz und garnicht alle Sixers-Fans, sondern nur die lautesten) ihren Liebling staendig als Maertyrer darstellen habe ich uebrigens noch nie verstanden. Das hier sieht zum Beispiel mal garnicht nach "Hexenjagd" aus: http://www.si.com/nba/2016/11/30/sam-hinkie-after-the-process-philadelphia-76ers . Und da gibt es aus meiner sicht einen Haufen Beispiele. Die wirklich ernstzunehmenden NBA-Reporter (also die Lowes, Peltons, Jenkins etc. dieser Welt) haben Hinkie doch immer differenziert gesehen. Dieser Quatsch mit "den Medien" und "das kann man so sagen" ist letztlich nur laecherlich.
Schön, dass du einen "after the fact" Artikel postest, also als man schon mit Embiid, Simmons und co die Früchte des Rebuilds geerntet hat (btw der Artikel war richtig gut, haben das auch in einem der Threads gepostet). Und ja, es gab hier und da in der Medienlandschaft gute und ausgewogene Artikel. Es wäre auch ein Wunder, wenn das nicht so wäre. An der allgemeinen Stimmungslage ändert das aber nur sehr wenig.

Aus meiner Sicht ist das Problem vielmehr, dass die Hinkie-Juenger so ziemlich die dunnhaeutigsten Fans sind, die man sich vorstellen kann. Jede Kritik an ihrem Liebling ist sogleich "haten", jede differenzierte Betrachtung seiner sog. "Strategie" eine "Hexenjagd". Letztlich hat Hinkie da einen herausragenden PR-Job gemacht und ist genau im richtigen Moment zurueck getreten, zumindest fuer seine Fans.
Aha, interessant. Vorher versuchst du mich schulzumeistern, dass ich nicht alle Medien nicht über den Kamm scheren soll und im Gegenzug wirst du mal auf Anhieb die Hinkie-Jünger in einen Topf ("dünnhäutigsten Fans", "jede Kritik gleich haten", blabla). Der offensichtliche Widerspruch ist dir nicht aufgefallen. Und wenn du keine ausgeprägte Lese- und Verständnisschwäche hättest, dann hättest du gelesen, dass bspw. ich die Draftleistung von Hinkie als mäßig bezeichnet habe und er nur zwei Spieler mit Covington und McConnell gefunden hat, die es auch langfristig in die Sixers-Rotation schaffen (können). Ganz davon zu schweigen, dass Hinkie sehr wohl hier kritisiert wurde aber eben sachlich und differenziert. Das fällt aber manchen anscheinend noch immer schwer.

Aus meiner Sicht uebrigens bezeichnend, dass der Besitzer offensichtlich dachte, dass Hinkie nicht der Richtige dafuer ist, den naechsten Schritt seiner Strategie umzusetzen.
Aus meiner Sicht ist es eher bezeichnend, dass die über die genauen Umstände nicht Bescheid weißt. Hinkie hat letzten Endes das Feld SELBER geräumt, nachdem er sich in seiner uneingeschränkten Autorität beschnitten gefühlt hat. Der Abschied von Hinkie kam auch für die Owners überraschend.

Aber ich bin mir sicher, dass das schon zu viel Kritik fuer jemanden wie dich ist :D.
Nein, gar nicht. Ich und die meisten können mit sachlicher Kritik sehr gut umgehen. Es gab ja genug Nicht-Sixers-Fans, mit denen man gute und sachliche Gespräche führen konnte.

Sonst lege ich dir wärmstens ans Herz, deine Diskussion mit dem User Mystic zu diesem Thema noch mal Revue zu passieren. Der hat dich nämlich ordentlich "geschooled". Kein Wunder, dass da die Amnesie schon sehr weit fortgeschritten ist. :D :cool4:
 
H

Homer

Guest
Ja, hinsichtlich der alternativlosen deutschen Bundespolitik hättest du da schon Recht. Im Falle der Sixers war der Rebuild der einzig gangbare Weg, ergo alternativlos. Wie die Ausgestaltung des Rebuilds genau hätte aussehen sollen, da kann man sich streiten. Sorry, dass das nicht in deinen Kram passt.

Das hat nichts mit in den Kram passen zu tun. Aber natürlich gibt es verschiedene Strategien, die denkbar sind, dass sollte doch offensichtlich sein. Das heißt ja noch nicht, dass der gewählte Weg "falsch" ist.

Schön, dass du einen "after the fact" Artikel postest, also als man schon mit Embiid, Simmons und co die Früchte des Rebuilds geerntet hat (btw der Artikel war richtig gut, haben das auch in einem der Threads gepostet). Und ja, es gab hier und da in der Medienlandschaft gute und ausgewogene Artikel. Es wäre auch ein Wunder, wenn das nicht so wäre. An der allgemeinen Stimmungslage ändert das aber nur sehr wenig.

Dann hast du eine grundlegend andere Sichtweise als ich. Wie gesagt, die wirklich ernstzunehmende NBA-Medienlandschaft (und das sind in 99 % der Fälle nicht die lokalen Reporter und Beatwriter, die meist dumpfe Fanboys sind, auch wenn es natürlich Ausnahmen gibt) hat aus meiner Sicht von Anfang an ausgewogen über Hinkie berichtet. Ich hatte einige Beispiele genannt. Deine Aussagen, dass "die Medien" und "die Fans" die Strategie "nicht verstanden" hätten bleibt daher für mich weiterhin Schwachsinn.

Aha, interessant. Vorher versuchst du mich schulzumeistern, dass ich nicht alle Medien nicht über den Kamm scheren soll und im Gegenzug wirst du mal auf Anhieb die Hinkie-Jünger in einen Topf ("dünnhäutigsten Fans", "jede Kritik gleich haten", blabla). Der offensichtliche Widerspruch ist dir nicht aufgefallen.

Warum? Ich spreche ja nicht über alle Sixers-Fans (habe ich oben geschriebn), sondern von einer bestimmten Gruppe.

Aus meiner Sicht ist es eher bezeichnend, dass die über die genauen Umstände nicht Bescheid weißt. Hinkie hat letzten Endes das Feld SELBER geräumt, nachdem er sich in seiner uneingeschränkten Autorität beschnitten gefühlt hat. Der Abschied von Hinkie kam auch für die Owners überraschend.

Ich hätte in meinem Zitat das Wort "alleine" hinzufügen können. Denn natürlich hatte Hinkie recht, wenn er seine Autorität beschnitten fühlte. Die Aussage bleibt doch dieselbe. Ownership dachte nicht, dass es eine gute Idee wäre Hinkie weiterhin als alleinigen Boss die Strategie der Owner umzusetzen. Aus meiner Sicht verständlich. Wobei du ja, wenn ich mich recht erinnere, einer der Experten waren die uns schon damals erklärt haben dass alle zukünftigen Erfolge an Hinkie und alle zukünftigen Probleme an Colangelo liegen. "Sachlich" :D.

Nein, gar nicht. Ich und die meisten können mit sachlicher Kritik sehr gut umgehen. Es gab ja genug Nicht-Sixers-Fans, mit denen man gute und sachliche Gespräche führen konnte.

Sicher. Solange man die Strategie als "alternativlos" darstellt, kann man sich halt auch die Kritik aussuchen, die man selbst als "sachlich" einstuft. Du hast doch oben klar gemacht, dass die Kritik der Medien daran liegt, dass die Strategie eben "nicht verstanden" wurde. Wenn das "guter Umgang" mit "sachlicher Kritik" ist...na dann.
 

Philly's Finest

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Das hat nichts mit in den Kram passen zu tun. Aber natürlich gibt es verschiedene Strategien, die denkbar sind, dass sollte doch offensichtlich sein. Das heißt ja noch nicht, dass der gewählte Weg "falsch" ist.
Ja, welche Strategien hätte das sein sollen außer die Rebuild-Schiene? Ich habe ja schon dargelegt, dass man sich nicht konventionell über die Draft verstärken konnte, so wie es bspw. die Warriors oder Pacers gemacht haben. Wie gesagt, man schuldete ja zwei First-Rounder, die zum Glück eine Protection hatten. Und die FA-Schiene war halt unglaublich unrealistisch. Blieb also nichts anderes übrig als hardcore zu rebuilden. Die Ausgestaltung kann natürlich verschieden verlaufen, aber das ändert ja nichts an der Ausgangslage anno Pre-Draft Sommer 2013.

Dann hast du eine grundlegend andere Sichtweise als ich. Wie gesagt, die wirklich ernstzunehmende NBA-Medienlandschaft (und das sind in 99 % der Fälle nicht die lokalen Reporter und Beatwriter, die meist dumpfe Fanboys sind, auch wenn es natürlich Ausnahmen gibt) hat aus meiner Sicht von Anfang an ausgewogen über Hinkie berichtet. Ich hatte einige Beispiele genannt. Deine Aussagen, dass "die Medien" und "die Fans" die Strategie "nicht verstanden" hätten bleibt daher für mich weiterhin Schwachsinn.
Ja, dann habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Die Intention der Strategie war der Medienlandschaft natürlich klar, nur wurde die Vorgehensweise von Hinkie ordentlich angefeindet. Hinkie hat sich natürlich auch damit angreifbar gemacht, weil er das a. keine Anstalten mit dem Tanking machte und b. schwer "greifbar" war. Die herkömmlichen Philly-Medien (zB Philadephia Inquirer) haben Hinkie ordentlich rangenommen, weil er zu zugeknöpft war und keine "inside scoops" preisgab. Da auch der Erfolg im Sinne von gut spielenden und verheißungsvollen Rookies länger ausblieb, wurde die ganze Strategie ins Lächerliche gezogen: Das fing vom Losing Culture-Gedöns an, Herumgetrade von erst gedrafteten Spielern (IMO ist der MCW-Deal sein underrateste Trade überhaupt) usw.

Warum? Ich spreche ja nicht über alle Sixers-Fans (habe ich oben geschriebn), sondern von einer bestimmten Gruppe.
Ja, das hättest du präzisieren müssen. Sind Hinkie-Jünger Leute, die nur den Rebuild befürworten, und die andere Seite jene, die ihn ablehnen? Oder sind das Fans, die Hinkies Gesicht auf den Oberarm tätowieren und ein Hinkie Autogramm eingerahmt auf die Wand gehängt haben? ;) Oder sind das, wie du gemeint hast, nur die lautesten? :D Wie gesagt, die meisten Philly-Fans heißen sehr wohl einen Rebuild gut und sind demnach auch mit Hinkies Strategie einverstanden (Ownership hat natürlich das OK dazu gegeben, aber den sales pitch hat Hinkie gemacht, dh dargelegt, wie gerebuildet werden sollte). Bei der genauen Ausgestaltung gehen die Meinungen etwas auseinander.

Ich glaube der Disconnect zwischen Philly-Fans und Nicht-Philly-Fans besteht auch darin, dass Nicht-Philly-Fans Hinkies Leistung hauptsächlich auf das absichtliche Verlieren reduzieren und dass das sozusagen jeder könnte. Das stimmt zu einem gewissen Grade. Hier wird gerne übersehen, dass er exzellente Trades vollzog, sich von Spielern losriss, die enttäuschend spielten (MCW, Okafor wäre im Grunde das gleiche Schicksal schon im letzten Jahr erteilt), und auch nicht von Risiko abscheute, wo viele noch lieber an der "play it safe"-Devise anhalten. Die Entscheidung MCW zu traden war keine populäre und Hinkie wurde deswegen in den lokalen Medien zerrissen ("wie kann man einen ROY traden", "Wo ist die Kontinuität und das Team-Building" blabla). Er hat's dennoch gemacht, was damals und jetzt auch retrospektiv die richtige Entscheidung war. Auch dass man verletzte Spieler zog und mit Saric einen, der noch 2 Jahre fernblieb, ist kein Selbstläufer. Das hat den Sixers natürlich mit dem absichtlichen Verlieren in den Kram gepasst, populär waren diese Entscheidungen nicht. Auf was ich hinaus will: Hinkie hat sich auch nicht von Entscheidungen gescheut, die negativ aufgenommen werden könnten. Er hat in vielerlei Hinsicht weitsichtig gedacht.
 
H

Homer

Guest
Ja, welche Strategien hätte das sein sollen außer die Rebuild-Schiene? Ich habe ja schon dargelegt, dass man sich nicht konventionell über die Draft verstärken konnte, so wie es bspw. die Warriors oder Pacers gemacht haben. Wie gesagt, man schuldete ja zwei First-Rounder, die zum Glück eine Protection hatten. Und die FA-Schiene war halt unglaublich unrealistisch. Blieb also nichts anderes übrig als hardcore zu rebuilden. Die Ausgestaltung kann natürlich verschieden verlaufen, aber das ändert ja nichts an der Ausgangslage anno Pre-Draft Sommer 2013.

Rebuild, sicher. Aber der extreme Ansatz von Hinkie? Das war aus meiner Sicht keinesfalls alternativlos. Hat ja sonst auch kein Team gemacht.

Ja, dann habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Die Intention der Strategie war der Medienlandschaft natürlich klar, nur wurde die Vorgehensweise von Hinkie ordentlich angefeindet. Hinkie hat sich natürlich auch damit angreifbar gemacht, weil er das a. keine Anstalten mit dem Tanking machte und b. schwer "greifbar" war. Die herkömmlichen Philly-Medien (zB Philadephia Inquirer) haben Hinkie ordentlich rangenommen, weil er zu zugeknöpft war und keine "inside scoops" preisgab. Da auch der Erfolg im Sinne von gut spielenden und verheißungsvollen Rookies länger ausblieb, wurde die ganze Strategie ins Lächerliche gezogen: Das fing vom Losing Culture-Gedöns an, Herumgetrade von erst gedrafteten Spielern (IMO ist der MCW-Deal sein underrateste Trade überhaupt) usw.

Das habe ich schon öfter gehört, aber ich verstehe nicht was daran nun grundsätzlich anders ist als bei anderen GMs (so siehst du es ja offensichtlich). Hinkie hat sehr wenige Spiele gewonnen und war, um es freundlich auszudrücken, nicht gerade ein Freund der lokalen Medien. Solche Manager werden immer hart angegangen, egal welche Strategie sie haben oder wer sie sind. Das hat aus meiner Sicht eben nichts damit zu tun, dass die Medien hier irgendwas "nicht verstanden" haben. Philadelphia ist halt auch eine Großstadt mit entsprechendem Medienzirkus. Die Kritik wäre in anderen Metropolen nicht leiser.
Aus meiner Sicht übrigens auch der Hauptgrund, warum Hinkie nicht mehr GM der Sixers ist: Sein Media Game (was in einer solchen Position eben auch sehr wichtig ist) war ziemlich mies.

Ja, das hättest du präzisieren müssen. Sind Hinkie-Jünger Leute, die nur den Rebuild befürworten, und die andere Seite jene, die ihn ablehnen? Oder sind das Fans, die Hinkies Gesicht auf den Oberarm tätowieren und ein Hinkie Autogramm eingerahmt auf die Wand gehängt haben? ;) Oder sind das, wie du gemeint hast, nur die lautesten? :D Wie gesagt, die meisten Philly-Fans heißen sehr wohl einen Rebuild gut und sind demnach auch mit Hinkies Strategie einverstanden (Ownership hat natürlich das OK dazu gegeben, aber den sales pitch hat Hinkie gemacht, dh dargelegt, wie gerebuildet werden sollte). Bei der genauen Ausgestaltung gehen die Meinungen etwas auseinander.

Hinkie Jünger sind für mich hauptsächlich diejenigen, die Hinkie als einen Heilsbringer sehen und kaum Kritik zu lassen. Derzeit ist das meist die gleiche Gruppe, die euren neuen GM für so ziemlich alles kritisieren, was er tut (obwohl er bisher kaum anders agiert als Hinkie es tat).

Ich glaube der Disconnect zwischen Philly-Fans und Nicht-Philly-Fans besteht auch darin, dass Nicht-Philly-Fans Hinkies Leistung hauptsächlich auf das absichtliche Verlieren reduzieren und dass das sozusagen jeder könnte.

Das ist doch wieder das gleiche "Ihr habt es nur nicht verstanden" Argument. Das ist doch Unsinn.

Das stimmt zu einem gewissen Grade. Hier wird gerne übersehen, dass er exzellente Trades vollzog, sich von Spielern losriss, die enttäuschend spielten (MCW, Okafor wäre im Grunde das gleiche Schicksal schon im letzten Jahr erteilt), und auch nicht von Risiko abscheute, wo viele noch lieber an der "play it safe"-Devise anhalten.

Und aus der anderen Sicht wird aus meiner Sicht übersehen, dass viele seiner Trades eben nur möglich waren, weil Ownership ihm eine völlig einzigartige Situation gegeben haben (eine Situation in der Wins nichts bedeuten). Oder das er die Sixers nicht gerade in eine vorteilhafte Verhandlungsposition gebracht hat wenn es um einen Trade der eigenen Bigs geht (siehe den Noel trade). Oder das er eben keine Ahnung hatte, wie man mit NBA Medien und Spielervertretern umgeht, was einen Großteil seiner Probleme und (aus meiner Sicht) ultimativ seinen Abschied erklärt. Das gehört eben auch alles zum GM-sein dazu. Wie bereits oben gesagt, dass macht ihn nicht per se zu einem schlechten GM, aber aus meiner Sicht eben auch nicht uneingeschränkt zu einem (sehr) guten.

BTW, der MCW-Trade ist tatsächlich einer der besten der letzten Jahre. Ich verstehe bis heute nicht, was die Bucks da geritten hat. Die Suns wollten Win-Now, das kann ich ja noch verstehen, aber warum Milwaukee den Pick nicht einfach genommen hat....keine Ahnung.
 

TheAnswerAI

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Bei uns läufts...
Ob Embiid mal wirklich fit bleiben kann?
Simmons hat auch eine Behandlung bekommen.
Ach wäre es schön wenn unser Team mal fit wäre...
 

LeTimmAy

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so langsam sag ich mir: lasst Embiid den Rest der Saison auch noch draußen und alles gründlich verheilen. Es geht um nix und Okafor kann zeigen was er kann, sei es, um ihn als Back-Up zu haben oder seinen Tradewert zu steigern. Noch ein paar 28/10 Spiele und wir kriegen nen Lottery Pick für ihn ;)
Dazu kann Holmes sich beweisen und Saric weiter übernehmen.

Ein paar Niederlagen mehr würden uns auch nicht schaden. Die Euphorie kommt nächste Saison mit Embiid, Simmons und dem/n neuen Rookie/s.


PS: Mit Embiids Verletzung wäre ein Spieler wie Noel jemand nach dem wir uns umschauen sollten, um uns abzusichern: jung, athletisch und defensiv stark. Würde zu uns passen :saint:
 

TheAnswerAI

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Tja.Um embiid brauchen wir denke ich nicht aufbauen. ist ein game changer aber der Körper scheint da nicht mitzumachen. OP ist bestimmt nicht mehr weit weg. dann wieder kein Sommer zum trainieren. da wirkt der noel trade noch schlechter.
echt bitter. wäre ein absolutes beast der gute joel und einfach ein typ mit charme. mit simmons und draft 17 stehen wir nicht schlecht da. Aber ein fitter embiid ist halt der unterschied zwischen chance einen contender aufzubauen oder ein playoff Team
 

LeTimmAy

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saric for ROTY.

aber finde das ehrlich gesagt zwar irgendwie traurig bzw. angsteinflößend....aber eigentlich die bestmögliche entscheidung: man wird mehr verlieren = besseren pick und die beiden können in ruhe genesen und an den skills arbeiten.
 

Philly's Finest

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Also noch mal zur Rekapitulation: Man hat den partiellen Meniskusriss VOR seinem letzten Spiel gegen die Houston Rockets entdeckt und ihn dennoch spielen lassen. Er hat auch während seiner Abstinenz mittrainiert. Jetzt stellt allerdings fest, dass dieser Riss schwerwiegender ist als man gedacht hat. Da fragt man sich zum wiederholten Mal, ob die lieben Leute wirklich Herr der Lage sind. Es ist entsetzlich, wie mies die Kommunikation ist und wie mit Verletzungen umgegangen wird. Okafor hat vor einem Jahr ebenfalls einen Meniskusriss gehabt. Der ist angeblich DESWEGEN noch immer mit einer Minutes Restriction unterwegs, obwohl dieser Eingriff i.d.R. nach wenigen Monaten verheilt hätte sein sollen. Hier die Bayless-Geschichte, da die Sache mit Simmons. Ich kann mich nur schwer damit abfinden, dass das alles nur bad luck und Zufall war.
 

LeTimmAy

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aber eigentlich ist ein meniskusriss auch keine besonders gefährliche verletzung (zumindest was ich so die letzten wochen gehört habe). Eingriff, Schonzeit und gut ists dann... also es besteht auch weiterhin hoffnung, dass embiid nicht komplett injury prone ist. ernüchternd aber erstmal auf jeden fall :(
 

L-james

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Nach meiner Kenntnis kannst du nach einem unkomplizierten Meniskusriss paar Wochen später wieder trainieren(Anfangs dosiert), ich denke das war die erste Prognose bei Embiid, deshalb sprach man immer von eingen Wochen. Stellt es sich aber schlimmer da, dann wird es wohl eine OP geben und auch je nach Eingriff könnten es bis zu 6 Monaten werden. Ich möchte hier den Teufel nicht an die Wand malen, aber für mich klingt das richtig bescheiden, dieser Verlauf ist eine absolute Katastrophe von den Sixers, eine schlimmere Meniskusverletzung nicht dementsprechend zu behandeln führt zu einer halben Katastrophe, du kannst dadurch enorm viel Schaden anrichten. Die halbgare Kommunikation passt da auch wieder zusammen, würde mich nicht wundern wenn das alles weit in die kommende Saison hineinreichen würde.

Ich hoffe für Embiid, den Sixers-Fans und allen Basketball-Fans das Embiid zum Start der Vorbereitung voll einsteigen kann, habe da aber ganz ganz große Zweifel. Die Verantwortlichen der Sixers und der Medizinstab müssen dringendst hinterfragt werden, für mich ist das mittlerweile schon fast Irrsinn. An Sixers Stelle würde ich aufhören auf Embiid zu hoffen, sein Körper scheint einfach nicht mitzumachen, jede Sekunde von Embiid auf dem Court ist wunderbar, aber ich befürchte es ist dann wieder nur eine Frage der Zeit bis die nächste Hiobsbotschaft kommt.

Jetzt gilt es für die Sixers das wenigstens Simmons komplett fit wird, der hat grundsätzlich ja keine Probleme mit Verletzungen, dazu über den Draft was gutes Picken und Saric macht auch Hoffnungen. Ich hoffe wie gesagt es kommt alles besser, aber ich bin bekanntlich Bulls-Anhänger und habe mit Rose(neben dem ACL auch Meniskus) schon miese Zeiten durchmachen müssen, da kommt man schneller in der Realität an.
 
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