Nun, es ist schon so, dass es in Norwegen ein etwas anderes System gibt, wie Sportler gefördert werden. Das ist nicht wie in D über Bundeswehr, Zoll und Bundespolizei, die dann die jeweiligen Arbeitgeber sind. Wer im Nationalteam springt, ist, wie Andi B. schön beschrieben hat, dem Skiverband verpflichtet. Dieses System nicht als ein Vertragskonstrukt zu betrachten, dass auch entsprechende Informationspflichten enthält, halte ich für naiv und dumm. Sport ist kein rechtsfreier Raum.
Ich halte die Norweger nicht für hinten dran, weil sie sich im Team mit D und FIN einen harten Kampf um Silber und Bronze geliefert haben. Die Deutschen sind auch nicht besser.
Warum bleibt Romøren ruhig: Er halt selbst gesagt, bei NRK im Interview, dass er schlechte Urteilskraft bewiesen hat und sich dumm verhalten hat. Er weiß selber, dass er großen Mist gebaut hat. Die Kollenhoppführung hat sich auch erst gestern gemeldet, dass sie verantwortlich seien, nachdem sie gerafft haben, dass man in der Nationalteamführung, auf gut deutsch, extrem angepisst sind.
Andere Teams sind bei Brüchen von internen Regeln wesentlich härter. Das hat zur Folge, vom Kader ausgeschlossen zu werden.