Joshua verdient aktuell ca. das 7 bis 10-fache von Wilder. Die Betonung liegt hier auf "verdient". Er generiert einen Lastwagen von Geld und kriegt seinen fairen Anteil.
Wilder kassiert für einen Nicht-PPV-Boxer ordentliche Börsen. Die Betonung liegt hier auf "kassiert". Es darf zumindest angezweifelt werden, dass Wilder tatsächlich so viel Geld generiert. Seine Einschaltquoten oder Ticketerlöse sind nicht außergewöhnlich.
Die Forderung nach einem 50:50 Split ist demnach völlig absurd. Wenn man das dann auch noch mit einem Ultimatum verbindet ("50:50 or no deal!"), ist das - zumindest in meinem Buch - ein klarer Fall von "outpricing".
Wilder hat diesen Unsinn ja noch verzapft, als Hearn öffentlich mit Parker verhandelte (sicherlich auch um den Druck auf Wilder zu erhöhen). Spätestens da hätte er verbal einlenken können.
Außerdem unterbreitete Hearn Wilder ja auch ein sehr lukratives Angebot (4 Millionen Dollar => doppelt so viel wie Wilder gegen Ortiz kassiert hat) für einen Kampf gegen den eventuell vielleicht gerade noch so Top 10 Mann Whyte. Hätte Wilder Whyte in England geboxt und geschlagen, hätte er seine Verhandlungsposition um ein vielfaches verbessert. Allein die Tatsache, dass er diese eigentlich sensationelle Möglichkeit ausschlug, zeigt doch, dass er - zumindest zu diesem Zeitpunkt - nicht so scharf auf einen Kampf gegen AJ war...