Das war aber nicht meine Frage. Die Frage bezog sich auf deine Aussage "Szpilka fiel auch nicht nach dem ersten Schlag", was ein in Frage stellen Wilders KO-Power implizierte. Deshalb die Frage, welcher Umstand macht das Ganze nicht zu einem One-Punch-KO? Der KO erfolgte durch einen einzigen Schlag, nicht durch eine Akkumulation von Schlägen. Szpilka fiel durch einen einzigen Schlag.
Wilder hat bisher jeden seiner Gegner angeklingelt und schlussendlich auch ausgeknockt. Darunter auch absolute Betonschädel. Stiverne, Ortiz... jeder hat einen Chickendance hingelegt, wenn Wilder mal voll durchkam. Deshalb meine ernst gemeinte Frage: Warum passiert das Fury auf keinen Fall? Ist ihm ja schon passiert, siehe Cunningham.
Die leicht kritische Phase gegen Cunningham hat er gemeistert. Darüber dass Wilder ein anderes Kaliber darstellt, müssen wir allerdings kaum diskutieren. An eine weitere kritische Phase in Furys Karriere kann ich mich nicht erinnern. Deshalb kann ich ihm weder ein Beton-Kinn noch übermenschlichen Kampfgeist attestieren, sollte es mal 'hart auf hart' kommen. Vielleicht bekommen wir im Dezember Aufschlüsse darüber.
Dass Fury ein gutes Distanzgefühl hat und einen unbequemen Stil boxt, der ihn schwer zu treffen macht, erwähnte ich mittlerweile mehrfach. Das schließt aber nicht aus, dass er getroffen wird und sagt auch nichts über seinen aktuellen Leistungsstand aus.
Wenn Wilder etwas bewiesen hat, dann dass er sich durch Punktrückstände nicht verunsichern lässt und seine Rechte wohl den 'Equalizer' schlechthin im heutigen Boxen darstellt.