Der 23.Mann und sein Team


Rhaegar

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Es sagt allerdings auch niemand, dass der Hauptschiedsrichter selbst den Videobeweis nachprüfen muss, dafür gibt es sicherlich auch schnellere und effizientere Varianten.
 

Romo

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Marces schrieb:
ach keine ahnung. wenn er bei so einem zupfer hinfällt, dann hat er doch schon vorher die kontrolle über seinen körper verloren. das letzte was er machen kann ... er lässt sich fallen, weil er sieht dass der ball weg ist und ihm irgendein trottel die schuppen vom trikot geklopft hat. da elfmeter zu geben ist für mich weiterhin falsch.
KGZ49 schrieb:
Ansonsten gebe ich Marces recht ,wenn er sagt das ein "Züpferlein" nicht zu einem Elfer führen darf! Und überhaupt zu kleinlich gepfiffen wird.

woher soll der Schiedsrichter wissen ob es ein Zupfer oder ein Züpferlein war? Er sieht oft nur ob eine Berührung stattgefunden hat oder nicht. Wenn der "gefoulte" Spieler die Krokodilsrolle im richtigen Moment ansetzt (was ja auch schon eine Kunst ist) ist das sehr schwierig!

Falsch ist es auch sich bei der kleinsten Berührung fallen zu lassen!
Falsch ist es auch zu halten oder zu zupfen!

Der Schiedsrichter ist die ärmste Sau!
 

Marces

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romo, wenn es die schiris leicht hätten, würds ja kein spaß mehr machen ;)

zupfer, züpferlein, was auch auch immer, die der schiri nicht wahrnimmt obwohl er freies blickfeld auf die situation hat, sind NIEMALS ein foul !!
 

BiFi

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Rhaegar schrieb:
Es sagt allerdings auch niemand, dass der Hauptschiedsrichter selbst den Videobeweis nachprüfen muss, dafür gibt es sicherlich auch schnellere und effizientere Varianten.

Schlechtes Argument!
Soll der SR über Sachen entscheiden,die er nicht gesehen hat?
Ich denke dann würde es nicht mehr lange dauern,bis man zahlreiche Betrüge etc aufdeckt!
 

Omega

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Ich halte vom Videobeweis nichts.
Was aber mal wieder zu überlegen wäre, ob ein 2. Schiedsricht-wie im Handball- helfen könnte. Die Linienrichter könnte sich auf das Abseits konzentrieren und die SR wären grds, gleichberechtigt, bei unterschiedlicher Meinung entscheidet der tornähere
 

Rhaegar

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BiFi schrieb:
Schlechtes Argument!
Soll der SR über Sachen entscheiden,die er nicht gesehen hat?
Ich denke dann würde es nicht mehr lange dauern,bis man zahlreiche Betrüge etc aufdeckt!
Sorry, aber der Schiedsrichter entscheidet ständig über Dinge, die er nicht gesehen hat, nämlich bspw. über Abseitsentscheidungen. Es wäre kein riesiges Problem eine Jury einzurichten, die auf Anweisung des Schiedsrichters eine strittige Entscheidung überprüfen kann.
 

Omega

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Rhaegar schrieb:
Sorry, aber der Schiedsrichter entscheidet ständig über Dinge, die er nicht gesehen hat, nämlich bspw. über Abseitsentscheidungen. Es wäre kein riesiges Problem eine Jury einzurichten, die auf Anweisung des Schiedsrichters eine strittige Entscheidung überprüfen kann.

und in den Pausen wird Werbung eingeblendet, Cheerleader laufen auf das Feld und die nachfolgenden Sendungen verzögern sich um mehrere "Gottschalks". Dann lieber Fehlentscheidungen
 

Der alte Mann

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Rhaegar schrieb:
Sorry, aber der Schiedsrichter entscheidet ständig über Dinge, die er nicht gesehen hat, nämlich bspw. über Abseitsentscheidungen.
Hä?

Mein Vorschlag wäre einfach:
1. Die Vorteilsregel dahingehend uminterpretieren, daß nach Beendigung der Spielsituation und dem sich nicht einstellenden Vorteil immer noch gepfiffen werden kann. Dann würde der ein oder andere Gehaltene vielleicht weiterlaufen und schießen, weil er weiß, daß er immer noch seinen Elfer bekommen wird, auch wenn der Ball übers Tor geht.
3. Rote Karte bei Schauspieleinlagen, die einen Platzverweis provozieren sollen. Wenn ich wie damals Rivaldo angeschossen werden und spiele den sterbenden Schwaan, riskiere ich nur eine Gelbe, erreiche aber einen Platzverweis. Da fehlt die Ausgewogenheit.
2. Nachträglich Spieler sperren. Die FIFA muß sich von ihrem Grundsatz der Tatsachenentscheidung lösen. Wenn die Fernsehbilder beweisen, daß der Schiedsrichter eine Situation falsch beurteilt hat, muß das geändert werden können. Unter Einbeziehung von Punkt 2 wird man es sich überlegen, ob man ohne körperkontakt zusammenbricht.
 

Omega

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Der alte Mann schrieb:
Hä?

Mein Vorschlag wäre einfach:
1. Die Vorteilsregel dahingehend uminterpretieren, daß nach Beendigung der Spielsituation und dem sich nicht einstellenden Vorteil immer noch gepfiffen werden kann. Dann würde der ein oder andere Gehaltene vielleicht weiterlaufen und schießen, weil er weiß, daß er immer noch seinen Elfer bekommen wird, auch wenn der Ball übers Tor geht.
3. Rote Karte bei Schauspieleinlagen, die einen Platzverweis provozieren sollen. Wenn ich wie damals Rivaldo angeschossen werden und spiele den sterbenden Schwaan, riskiere ich nur eine Gelbe, erreiche aber einen Platzverweis. Da fehlt die Ausgewogenheit.
2. Nachträglich Spieler sperren. Die FIFA muß sich von ihrem Grundsatz der Tatsachenentscheidung lösen. Wenn die Fernsehbilder beweisen, daß der Schiedsrichter eine Situation falsch beurteilt hat, muß das geändert werden können. Unter Einbeziehung von Punkt 2 wird man es sich überlegen, ob man ohne körperkontakt zusammenbricht.

uneingeschränkt :thumb: wie es Andi Möller ja auch schon passiert ist
 

Rhaegar

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Omega schrieb:
und in den Pausen wird Werbung eingeblendet, Cheerleader laufen auf das Feld und die nachfolgenden Sendungen verzögern sich um mehrere "Gottschalks". Dann lieber Fehlentscheidungen
Wie ich sowas liebe. Man kann eine Sache auch einfach mal ausprobieren, das ist zumindest wesentlich sinnvoller als etwas im Vorhinein für undurchführbar zu erklären und sich in Polemik zergehen zu lassen.

Wenn ich sehe, wie zuletzt noch beim Champions-League-Qualispiel von Bremen ein Gegenspieler mit voller Absicht mit dem Ellbogen voraus den Gegner bei einem Flugduell attackiert und der Schiedsrichter steht daneben und sieht nichts, weshalb dem Spieler überhaupt keine Konsequenzen drohen, dann zerstört mir das den kompletten Spaß am Spiel.
 
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Omega

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in anderen Sportarten ist es ausprobiert worden und z. B.. in der NFL mehrfach geändert worden. Dort gibt es aber eh Unterbrechungen, die wie von mir gesschildert ablaufen, im Fussball bin ich überzeugt geht das nicht
Man nehme nur als Beispiel die Szene Köln gegen Mainz vom ersten Spiletag, da waren auch Experten wie dieser Schweizer Schiri der meinung es wäre einer gewesen, wenigstens aus der Sicht des Schiris, deswegne auch Zeitlupen bringen häufig keine Klarheit

Wie sollte z. B. folgendes behandelt werden? Spieler fällt im gegnerischen Strafraum, der Schiri weiss nicht ob es ein Foul war. Der Torwart nimmt gedankenschnell den Ball auf und schlägt ab, ein guter Konter läuft (ABPFEIFEN? Was wenn es kein Foul war, also erstmal weiterlaufen lassen, es fällt ein Tor. So jetzt erst Juryentscheid ob Elfer oder Tor?

Eine ähnliche Szene hat es vor kurzem gegeben (glaube Mailand gegen Liverpool Handspiel im eigenen Strafraum von AC Konter Tor)
 

Rhaegar

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Im Zweifel muss der Schiedsrichter abpfeifen und zwar sofort. Damit verhindert er zwar mlöglicherweise eine Konterchance des Gegners, aber verhindert schlimmeres, nämlich dass der Mannschaft ein berechtigter Elfmeter verwehrt worden ist und sie sich durch diese Situation, die eigentlich abgepfiffen werden müssen, auch noch ein Gegentor einfängt.
 

Der alte Mann

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Wieso schlimmeres? Ich foule nicht und mir wird eine Konterchance genommen obwohl ich mich den Regeln entsprechend verhalten habe.
 

Rhaegar

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Man muss abwägen:

- Pfeift der Schiedsrichter und die Situation war ein Elfmeter, hat er alles richtig gemacht.

- Pfeift der Schiedsrichter nicht, die andere Mannschaft erzielt ein Tor und es stellt sich nach dem Spiel heraus, dass der Elfmeter unberechtigt gewesen wäre, hat er auch alles richtig gemacht.

- Pfeift der Schiedsrichter und die Situation war kein Elfmeter, hat er der anderen Mannschaft die Chance auf einen guten Konter genommen.

- Pfeift der Schiedsrichter nicht, es stellt sich aber im Nachhinein hinaus, dass die Situation ein Elfmeter war, hat er der Mannschaft nicht nur einen berechtigten Elfmeter verwehrt, sondern auch durch diese Fehlentscheidung ermöglicht, dass die gegnerische Mannschaft ein Tor erzielt, was für mich noch wesentlich schlimmer ist, als die Entscheidung Nr. 3.
 

Omega

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nach einer revidierten Entscheidung nagelt sich der Schiri aber selber ans Kreuz, wenn es gegen die Heimmannschaft war
 

Rhaegar

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Deswegen soll er ja auch nur in wirklichen Ausnahmefällen pfeifen, wenn er sich tatsächlich nicht sicher ist, ob es ein Elfmeter war oder nicht und nachdem sich die Schiedsrichter ja nach außen auch gerne als meist unfehlbar geben, kann dies ja nicht sehr häufig vorkommen.
 

Romo

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Der alte Mann schrieb:
Hä?

Mein Vorschlag wäre einfach:
1. Die Vorteilsregel dahingehend uminterpretieren, daß nach Beendigung der Spielsituation und dem sich nicht einstellenden Vorteil immer noch gepfiffen werden kann. Dann würde der ein oder andere Gehaltene vielleicht weiterlaufen und schießen, weil er weiß, daß er immer noch seinen Elfer bekommen wird, auch wenn der Ball übers Tor geht.
wenn der Stürmer noch (irgendwie) zum Schuß kommt, werden sich viele Schiedsrichter den Pfiff wohl verkneifen :rolleyes:
 

BiFi

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Wie ich solche Theoretiker liebe!Groß rumtönen,dass alles schlecht ist,aber dann mit so einer schwammigen,unvollständigen und Stress garantierenden Möglichkeit kommen :rolleyes:
 

Sechtemfan

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Da es heute an der Tankstelle nichts besseres mehr gab, habe ich mir mal wieder eine Ausgabe der Sport-Bild gegönnt. Darin wird Oberschiriguru Krug zu den Vorfällen des letzten Wochenendes befragt. Da ging mir dann wirklich wieder die Hutschnur hoch. Krug hat glaube ich im Leben noch keinen Schiedsrichterfehler zugegeben und wenn dann nur unter lauthalser Beschimpfung sämtlicher Beteiligter. Jeder - auch und insbesondere der Schiedsrichter - darf Fehler machen, nur braucht niemand einen Attacke-Krug, der scheinbar nur dazu da ist jeden zu beschimpfen, der die Schiedsrichter nur krumm anguckt. Weiß eigentlich jemand wozu Krug ansonsten noch gut bzw. beim DFB angestellt ist?

Ansonsten war zur Abwechslung mal ein interessanter - wenn auch natürlich populistischer - Kommentar drin. Tenor des ganzen war, dass die Schiedsrichter in der Bundesliga - trotz gegenteiliger Anweisungen - immer kleinlicher Pfeiffen und sich deshalb viel schneller fallen gelassen wird. Würden die Schiedsrichter nicht mehr bei jeder Berührung pfeiffen würden, würden die Spieler viel seltener fallen.

Ich bin bei dieser Frage hin und her gerissen. Auf der einen Seite sieht man zum Beispiel bei unserem Dorfverein in der Kreisliga so gut wie nie eine Schwalbe, einfach weil die Schiedsrichter oft weiterlaufen lassen. Auf der anderen Seite wird beim Bonner SC in der Oberliga noch kleinlicher gepfiffen als in der Bundesliga und das schadet dem Fußball nicht. Ganz im Gegenteil: Vom spielerischen her ist der Fußball teilweise sogar deutlich besser, wenn auch meistens die individuelle Klasse fehlt das ganze richtig zu nutzen. Na ja ich weiß auch nicht, aber so wie es jetzt ist kann es auch nicht bleiben.

Zum Schluss noch eine Regelfrage: Der Bonner SC spielt an der Mittellinie auf Abseits, Mathias Scherz steht zwei Meter drin. Der Ball geht aber raus auf den Flügel zu Streit der den Flügel herunter läuft. Es erfolgt kein Pfiff, weil Scherz im passiven Abseits war - so weit ist alles klar. Dann legt aber Streit quer, Scherz verwandelt, aber der Linienrichter entscheidet auf Abseits. Zurecht? War das nicht eine "völlig neue Spielsituation", wie es in der Sportschau immer heisst? Bitte um Aufklärung :)
 
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