Köln: Nach Schiedsrichterkritik vor laufender Kamera - 29.08.2005 23:01
DFB ermittelt gegen Springer
Der DFB ermittelt gegen den Kölner Bundesligaprofi Christian Springer. Der hatte nach der 2:3-Heimniederlage des FC gegen Kaiserslautern am Samstag Schiedsrichter Helmut Fleischer scharf kritisiert.
Der Spieler soll in einer schriftlichen Stellungnahme erläutern, warum er dem Referee nach dem gegen Köln verhängten Strafstoß - Lauterns Profi Zandi war im Duell mit Springer zu Fall gekommen - Absicht vorgeworfen habe. Der heftig umstrittene Elfmeter in der Nachspielzeit war von Skela zum 3:2-Siegtreffer für die Pfälzer verwandelt worden.
Springer machte bereits am Montag verbal einen Rückzieher. "Das war nicht so gemeint. Ich wollte damit nur sagen, dass Herr Fleischer solche Situationen immer mit einem Elfmeter klären wird."
Für den 1. FC Köln ist Fleischer ein "Wiederholungstäter". Bereits in der Partie bei Borussia Dortmund am 20. April 2002 hatte der 41-Jährige einen unberechtigten Elfmeter gegen den FC verhängt, der letztlich zur 1:2-Niederlage der Rheinländer führte. Köln war wenig später aus der Bundesliga abgestiegen.
Helmut Fleischer hat seit der ominösen Entscheidung mit Telefon-Terror zu kämpfen. Zahlreiche Drohanrufe gingen bei dem Schiedsrichter ein, nachdem seine private Rufnummer im Kölner Fan-Forum veröffentlicht worden war. "Das ist keine angenehme Sache", äußerte Fleischer im DSF.
FC-Manager Andreas Rettig bedauert diesen Vorfall: "Das tut uns natürlich sehr leid, aber leider haben wir darauf keinen Einfluss."
Telefonterror, wie blöd kann man sein :idiot: