Der Axel Schulz Comeback Thread


Corex

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.201
Punkte
48
Ort
zu hause
Günther_ P schrieb:
Ja, gegen Jose Ribalta. In diesem Kampf konnte man eindeutig sehen daß Schulz zwar ein ganz guter Boxer war, aber leider von Mutter Natur mit einem viel zu schwachen Punch ausgestattet wurde. Einmal hat er Ribalta voll getroffen; womöglich war das der beste Treffer den Schulz jemals angebracht hat. Ribalta war angeklingelt, fing sich jedoch wieder. Wenn man nun bedenkt daß ein fast 40-jähriger Razor Ruddock diesen Ribalta später vernichtet hat... :(


Ach, immer diese Quervergleiche. :rolleyes:
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.860
Punkte
113
Günther_ P schrieb:
Ja, gegen Jose Ribalta. In diesem Kampf konnte man eindeutig sehen daß Schulz zwar ein ganz guter Boxer war, aber leider von Mutter Natur mit einem viel zu schwachen Punch ausgestattet wurde. Einmal hat er Ribalta voll getroffen; womöglich war das der beste Treffer den Schulz jemals angebracht hat. Ribalta war angeklingelt, fing sich jedoch wieder. Wenn man nun bedenkt daß ein fast 40-jähriger Razor Ruddock diesen Ribalta später vernichtet hat... :(

Stimmt, gegen Ribalta war er richtig gut. Auch der Kampf gegen den verfetteten Bonecrusher Smith war er gut drauf. Gegen Akinwande war er noch sehr jung und boxte auch nicht schlecht.

Zumeist konnte er aber nicht umsetzen was er drauf hatte. Seine Zögerlichkeit hat mich bei einigen Kämpfe regelrecht aufgeregt.

Ich freue mich auch irgendwie auf sein Comeback, auch wenn ich nicht sehr viel erwarte. Ihm fehlt einfach der Punch und schneller wird er nicht geworden sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Malte

Bankspieler
Beiträge
4.374
Punkte
113
Irgendwie bin ich mir nicht sicher was ich von Axel's Comeback halten soll. Auf der einen Seite habe ich Axel immer gemocht, habe ihn sehr gerne im Ring gesehen und habe seine ehrlich Art wirklich geschätzt.

Axel hat selten dumme Ausreden gebraucht nach seinen Niederlagen und hat meistens anerkannt, dass er an diesem Tag der schwächere Boxer war. Diese Einstellung spiegelte sich auch in seinen Leistungen im Ring wieder. Auch hier hat er immer ehrliche Arbeit abgeliefert, hat das geboxt was er konnte und kam immer Top Vorbereitet in den Ring. Er hatte es auch nicht nötig, wie so viele andere Boxer, in erster Linie Weltklasse mit der Schnauze zu sein. Er hat sich nie größer dargestellt als er war und hat seine Gegner immer mit Respekt behandelt.

Kurz, Axel war immer ein sympathischer, bescheidener Kerl der immer alles gegeben hat was drin war. Und das haben die Leute gespührt und es Axel gedankt mit enormer Popularität.

Und klar würde ich diesen Axel gerne wieder im Ring sehen. Wenn er es körperlich noch hinbekommt und davon gehe ich aus, dann würde ich Axel wohl wieder die Daumen drücken.

Auf der anderen Seite muß man sich natürlich die Frage stellen, ob Axel überhaupt nochmal ein Leistungslevel erreichen kann, das ein Comeback auf Spitzenniveau überhaupt zulässt. Und nur das kann das Ziel sein. Durch den Ring zu tingeln und zweitklassige Gegner zu schlagen, rechtfertigt sicher kein Comeback.

Axel war zu seiner besten Zeit sicher keine absolute Weltspitze. Man sollte dabei allerdings nie vergessen, dass die Konkurrenz weitaus größer war und das Niveau eindeutig höher lag, im Vergleich zum heutigen HW. Axel war meiner Meinung nach ein guter Boxer, Top 15-20 allemal, dem nur ein kleiner Tick zur absoluten Spitze gefehlt hat. Seine Leistungen waren beachtlich und er hat gegen sehr gute Boxer sehr gut mithalten können.

Jetzt ist er allerdings 37, er ist ganz sicher nicht schneller geworden, auch nicht beweglicher und seine Physis war auch schon zu seinen besten Zeiten nie Dominant genug, um kampfenscheidend zu sein. Das Boxen wird er nicht verlernt haben (die Innenhandschläge wohl leider auch nicht) und ich bin mir sicher, dass er dem ein oder anderen aus der derzeitigen HW Spitze auch einen guten kampf bieten kann, aber für ganz oben wird es wohl nicht reichen.

Valuev? Ja, wenn er körperlich gut beisammen wäre, dann wäre er hier sicher nicht chancenlos. Und wenn das das langfristige Ziel des Comebacks sein sollte, dann soll Axel es ruhig versuchen. Viel mehr sollte er sich aber nicht vornehmen. Ich sehe nicht warum er Heute gegen Wladimir Klitschko bestehen sollte, ich sehe nicht wie er Brewster über 12 Runden ausboxt oder Byrd, auch ein Peter sollte nicht mehr machbar sein. Vielleicht für einen Axel mit 28-30 Jahren, aber nicht mehr für einen Axel mit dann 38 Jahren.

Wie auch immer es ausgeht, ich hoffe Axel bleibt sich treu und bieten einfach ehrlichen Sport. Dann hat er ohnehin schon gewonnen und die Fans werden ihn sicher wieder anfeuern und mit ihm leiden.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
pound4pound schrieb:
BILD: Aber Sie haben dreimal verloren...

Schulz: „[...] Gegen Michael Moorer war ich klar unterlegen.“
Ehrlich ist er, angesichts dessen, dass man ihm soviel Heimbonus geschenkt hat, dass es zu einer SD-Niederlage gereicht hat.
Vielleicht gibts ja ein Rematch mit Moorer, wenn der sich mal endgültig entscheidet ob er noch weitermacht oder nicht.

Mit den 37 Jahren wird er sicher eher von der Geschwindigkeit nur eine Leistung wie gegen Moorer abrufen können, als wie gegen Foreman, aber chancenlos ist er damit in die heutigen HW-Weltspitze nicht.

Ich wünsch ihm Erfolg bei seinem Comeback-Vorhaben. Macht sicher mehr Spass in einer großen Halle vorm Publikum einzumarschieren und viele Zuschauerer vor der Mattscheibe zu wissen, als bei einer Ossi-Show nach der anderen aufzutreten.
Angesichts dessen, dass nicht zuletzt dank Krasniqi, die Popularität des Boxens in Deutschland wieder im Aufwind ist, ists auch verständlich, wenn man da noch mal mitmischen möchte.


P.S.: Wie wärs mit Schulz vs. Jones Jr. im Cruiser?
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.860
Punkte
113
Hier übrigens ein recht amüsanter Artikel der TAZ zum Schulz Comeback:

"Dit kann ick ooch noch"

Als ob das Schwergewicht nicht ohnehin schon genug Probleme hätte, droht jetzt auch noch das Comeback des Axel Schulz

"Dit kann ick ooch noch", soll Axel Schulz gesagt haben, als er am 17. Dezember den Weltmeisterschaftskrampf im Schwergewicht zwischen Zirkusattraktion Nicolai Valuev und John Ruiz am Ring verfolgt hatte. Zur Erinnerung: Valuev, der haarige Zwei-Meter-dreizehn-Mann, war nach Punkten klar ausgeboxt worden. Titelverteidiger Ruiz hatte fast alles richtig gemacht, war in den Mann gegangen, hatte seine Treffer angebracht und schnell wieder raus oder geklammert, bevor Valuev, der langsamste Schwergewichtler aller Zeiten, auch nur reagieren konnte. Schön anzusehen war das nicht, aber dass Valuev von den Punktrichtern dann auch noch den WBA-Titel geschenkt bekam, hat vielen Boxfans die Lust aufs Schwergewicht noch gründlicher verdorben.

Und an eben diesem Abend soll es nun geschehen sein, dass Promoterlegende Don King, immer mit einem guten Riecher fürs Geldverdienen ausgestattet, Axel Schulz ein Comeback angeboten hat. Und siehe da: Der Deutsche aus Brandenburg, der nach seiner klaren TKO-Niederlage gegen Wladimir Klitschko 1999 seine Karriere beendet hatte, überlegt nun ernsthaft, ob er wieder boxen soll, findet all das sehr reizvoll, und wenn man der Bild, dem Fachblatt für gesteuerten Massenvoyeurismus, glauben kann, diskutiert seither "ganz Deutschland" über die Frage, ob der Werbeträger für Fackelmann-Grillerzeugnisse sich noch einmal im Ring hauen soll.

Dabei ist die Diskussion ein Déjà-vu: Schon für April 2000 hatte Schulz ein Angebot von Don King, gegen Mike Tyson zu boxen. Der war damals schon über seinem Zenit, aber immerhin war er noch nicht von Lennox Lewis und inzwischen etlichen anderen verprügelt worden - und seine Selbststilisierung als "eigentlicher" Weltmeister, der nur durch eigene Blödheit dauernd im Knast saß und deshalb nicht boxen konnte, nahmen einige noch für bare Münze.

Doch Axel Schulz, der nach seinem Klitschko-Kampf gesagt hatte, bei einer so klaren Niederlage komme man gar nicht mehr auf den Gedanken, es noch einmal zu versuchen, winkte ab. Sein Trainer Uli Wegener, der die Schlussphase der Klitschko-Prügel mit vors Gesicht gehaltenen Händen erduldet und irgendwann aufgehört hatte, "mach dit jetze!" zu brüllen, konnte nicht widersprechen.

Heute, einen Niedergang des Schwergewichts und viele Talkshows später, ist das plötzlich alles ganz anders. Als ob das Profiboxen endgültig den Schritt zurück zur alten Rummelplatzveranstaltung fände, wirbt die Bild-Zeitung für den Kampf: "Unser Axel gegen die Box-Bestie". Uli Wegener und Schulz' langjähriger Trainerlangweiler Manfred Wolke ("ruuuhig, gaanz ruuuhig") behaupten, Schulz könne mit guter Vorbereitung ohne Weiteres ein Comeback wagen, und ventiliert werden Börsen von bis zu fünf Millionen US-Dollar für Schulz und Tyson.

Da tobt der Boulevard, der Boxfan aber ärgert sich. Nur ist das natürlich Blödsinn: Im Profiboxen ist jede Paarung legitim, die genug Menschen sehen wollen, solange es sich um Boxer handelt und nicht um Stefan Raab. Und nicht einmal Muhammad Ali hatte schließlich der Versuchung widerstehen können, lange nach seiner großen Zeit mit Catchern und zweitrangigen Boxern in den Ring zu steigen, um noch ein bisschen Geld zu verdienen. Bloß: Der war nun im Unterschied zu "Dit kann ick ooch noch"-Schulz wirklich mal ein Großer, dem nichts und niemand mehr den Respekt nehmen konnte, den er sich davor erkämpft hatte.

Schulz' großes Vorbild, so sagt er, ist jetzt George Foreman, der mit 45 bei seinem Comeback noch mal Weltmeister geworden war. 90 Prozent der Besucher auf seiner Website seien für ein Comeback, behauptet Schulz zudem, und damit das niemand nachprüfen kann, ist die Seite seit ein paar Tagen offline.

Es kommt nicht oft vor, dass Promoter Wilfried Sauerland öffentlich die Wahrheit spricht, aber diesmal hat er Recht: Schulz "hat dreimal um eine WM und zweimal um eine EM geboxt. Gewonnen hat er nie. Was sollte er jetzt gewinnen?" Sauerland schließt aus, dass Schulz für seinen Stall boxen könnte, und will auch seinen Trainern Wolke und Wegner verbieten, mit Schulz zu arbeiten. Dafür, Herr Sauerland, ausnahmsweise herzlichen Dank.

Bleibt nur zu befürchten, dass sich irgendjemand anders schon finden wird. BERND PICKERT

taz Nr. 7871 vom 14.1.2006, Seite 23, 146 Kommentar BERND PICKERT, Kolumne

http://www.taz.de/pt/2006/01/14/a0306.1/textdruck
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.094
Punkte
113
Aufgrund dessen, dass beim Boxen immer nur zwei Boxer gleichzeitig im Ring stehen, ist es eigentlich ein relativ leichtes sich einen Kampf nicht anzugucken, wenn man jene Boxer nicht im Ring sehen will ... scheinbar hat der TAZ-Mann, der wohl leicht zur Übertreibung neigt (Ruiz hat den langsamsten Schwergewichtler aller Zeiten ausgeboxt?), damit aber Probleme.

Im Gegensatz zu dem TAZ-Mann schau ich mir Schulz lieber im Boxring an (auch wenn er verhauen wird), als in Quiz- und Talkshows.
 

Patrick

Nachwuchsspieler
Beiträge
15.290
Punkte
0
Ort
Bahnhof Hannover
Buster D schrieb:
Hier übrigens ein recht amüsanter Artikel der TAZ zum Schulz Comeback:

"Dit kann ick ooch noch"

Als ob das Schwergewicht nicht ohnehin schon genug Probleme hätte, droht jetzt auch noch das Comeback des Axel Schulz

Wow. :laugh2: :laugh2:
 

Cord

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.771
Punkte
0
Wenn Valuev sich lange genug hält und Schulz irgedwann eineChance gegen ihn bekommt, wird er WM. Dann würde bei einem ja wohl in D stattfindenden Kampf der vorauseilende Gehorsam sicher für Schulz wirken.
 

Analyst

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.479
Punkte
83
Axel Schulz hat eine gesunde Selbsteinschätzung - nach dem Kampf.

Gegen Wladimir Klitschko rechnete ihm damals fast keiner eine Chance ein. Axel Schulz glaubte doch tatsächlich das er mit seinen limitierten Fähigkeiten Klitschko schlagen könnte. Das Resultat war der Versuch von Klitschko rundenlang die Faust von Klitschko mit seinen Augen zu brechen :laugh2: .

Gegen einen Weltklasseboxer wird Schulz nicht mehr gewinnen. Natürlich hätte er sehr gute Chancen gegen Tyson oder Hollyfield. Aber die sind eh keine Top 100 mehr.
 

Combat

Nachwuchsspieler
Beiträge
493
Punkte
0
thumbs-up schrieb:
wieso "nicht mehr"? das hat er doch eh noch nie.

Der Gute ist schon ein Phaenomen. Haelt sich seit Jahren mit derlei Peinlichkeiten in den Medien. Und das nur, weil er sich mal vor Jahren nicht von nem alten Mann verpruegeln liess.
 
S

sabatai

Guest
Analyst schrieb:
Gegen einen Weltklasseboxer wird Schulz nicht mehr gewinnen. Natürlich hätte er sehr gute Chancen gegen Tyson oder Hollyfield. Aber die sind eh keine Top 100 mehr.

Gibts im Schwergewicht derzeit den Weltklasse Leute? :confused: ;)
 

Cymru

Nachwuchsspieler
Beiträge
308
Punkte
0
Ich fand es klasse wie konsequent Axel Schulz nach dem Klitschko Kampf
gewesen ist und zurückgetreten ist. Auch im Kampf hat er Nehmerqualitäten
bewiesen und die Entscheidung für sich gesucht! Ein Armutszeugnis ist, wie
er sich danach zum Affen gemacht hat und als B und C-Promi durchs Leben zu kommen. Nirgendwo anders, haben diese netten Dauerloser wie Schulz,
die immer nah dran sind, aber dann immer versagt haben, eine so große Lobby wie in der deutschen Medienlandschaft und kommen so mit ihren billig Auftritten durchs Leben! Nun ist der Kampf gegen Foreman schon lange her, viele Kids kennen Schulz nur als nervigen Kasper aus dem TV und er muss sich wieder profilieren! Normal arbeiten ist zu schwer, daher wird noch mal so getan, als wolle man wieder boxen.
Ich glaube nach einem halben Jahr voller Auftritte in Talkshows, Sportsendungen und Zeitungsinterviews, wird sich ein Grund finden, warum das Comeback nicht zustande kommt. Oder er steigt wirklich einmal in den Ring und geht unter! Selbst Tyson, oder Holyfield sollten diesen Fake noch packen können!
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.860
Punkte
113
4061968-schulz-475,property=Bild.jpg


Frankfurt/Oder, gestern 11.25 Uhr
Axel Schulz: Erstes Training
für sein Comeback


http://www.bild.t-online.de/BTO/spo...mback-training,templateId=renderKomplett.html

Bild bietet das volle Programm. Offenbar hat Schulz die Comeback Story exklusiv an die verkauft. Auf dem Bild sieht er allerdings etwas "bauchlastig" aus :D
 
Oben