Der Bayern Thread 2006/2007


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Harda

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Hobbingen
Bombe schrieb:
Das Scoutingsystem des FCB ist in der Tat zu hinterfragen. Der Verantwortliche Mann - Wolfgang Dremmler - wird wohl auch schon hinterfragt, bisher hat er kaum nennenswerte Erfolge erzielen können. Problem dabei ist, dass der Namen eines vermeintlichen neuen Spielers sofort bekannt gegeben wird (Beispiel Agüero, Tevez), so dass sofort andere Vereine mit auf den Zug aufspringen und man letztendlich immer den kürzeren zieht.
Angeblich kommt ja Tarnat zur neuen Saison, um Dremmler zu unterstützen.

Die von dir genannten Spieler sind nun wirklich keine unbekannten gewesen. Beide waren schon bei den meisten Vereinen Europas auf dem Zettel und sind nicht erst durch den FC Bayern bekannt geworden nachdem Motto, "oh die kannten wir ja noch garnicht, aber wenn Bayern die haben möchte, müssen wir zuschlagen." Abgesehen davon spielen die beiden jetzt bei West Ham und Altletico Madrid, zwei Vereine die auf keinen Fall auf Augenhöhe mit den Bayern sind.

Das Problem ist, das mein Risiko eingeht mit Spielern aus anderen Ländern, die größeren Summen werden nur für Spieler ausgegeben für Leute die sich bereits bewiesen haben in der Liga. van Bommel war der erste seit Sagnol wo man wusste was man bekommt, der nicht in der Bundesliga spielte und jetzt nicht Demichelis anführen, der muss sich auch mal über einen längeren Zeitraum etablieren.

Für die alljährliche Ankündigung einen "absoluten Weltstar" für "mind. 30 Mio€" zu holen sollte man zunächst schauen wo man Bedarf hat. Ich sag nur Außenverteidiger, Mittelfeld.
 

Shakey Lo

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Mêlée Island
Bombe schrieb:
Das Beispiel Diego halte ich im übrigen für zumindest fragwürdig. Dass er technische Anlagen hat, war wohl jedem bekannt, aber was hatte er bisher vorzuweisen?
Das ist ja gerade der Punkt, den die Bayern-Verantwortlichen nicht wirklich begreifen (wollen): Man kann nicht immer an der Vita eines jungen Spielers ablesen, wie gut er mal werden wird (obwohl ich Diegos Karriere vor Bremen nicht wirklich beurteilen mag). Zugegeben, man hat es ja teilweise versucht: Aber mit Roque Santa Cruz und dos Santos hat das ja nicht wirklich geklappt. Ich habe allerdings schon vor der Saison bemängelt, wie z.B. Hamburg ein IV-Talent wie Kompany für weniger Geld bekommt als Bayern für Daniel van Buyten ausgibt - gut, okay, ersterer ist verletzt und Ismael auch, was man davor aber nicht unbedingt ahnen konnte. Der Punkt ist nur der: Auch in solchen Fällen haben die Bayern entweder gepennt oder wollten nicht einen jungen Spieler holen (was mich verwirrt, schließlich ist doch das Credo von Hoeneß, eine "junge" Mannschaft aufzubauen), obwohl halb Europa hinter ihm hergesabbert hat. Stattdessen geht man den Weg des geringsten Widerstandes und greift auf bewährte Bundesligaware zurück - vielleicht mit ein Grund, warum man international den Anschluss verloren hat.

Also damit wir uns richtig verstehen... ich mag die Bayern nicht. Aber im Interesse des deutschen Fußballs sollten sie (wenn sie schon meinen, dauernd Meister werden zu müssen) auch international mal wieder was reißen. Sonst sind die irgendwann noch die einzigen deutschen Vertreter, die in der CL spielen :rolleyes:
 

Bombe

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normalerweise rede ich ja mit Leuten ungern, die von sich behaupten "ich mag die Bayern nicht" aber da Du sonst ziemlich vernünftig arumentierst mach ich mal ne Ausnahme. ;)

Die genauen Hintergründe im Falle Kompany kenne ich nun auch nicht. Ich weiss, dass der FCB vor 2 Jahren schon an Komany dran war, warum man das Ziel, ihn zu verpflichten, aufgegeben hat, ist für mich nicht nachvollziehbar. Vielleicht lag es an den stagnierenden Leistungen der letzten 12 Monate. Dass er sich nun so schwer verletzten würde, konnte wohl auch der FCB nicht voraussehen, muss also andere Gründe haben.

Und dann schlägt natürlich ein Diego (zumindest vorerst) ein, während ein Santa Cruz in seiner Entwicklung (aus welchen Gründen auch immer) stehen bleibt. Bei so einer Verpflichtung gehört auch eine gehörige Portion Glück dazu. Bremen hat ja auch schon seine Nulpen verpflichtet, da fällt das aber nicht so auf, wie beim FCB.

Die Personalie Van Buyten kann ich dagegen schon nachvollziehen. Man wollten einen, der das Maul aufmacht und das tut er inzwischen. Die deutsche Sehnsucht nach "Führung" kann hier eindeutig befriedigt werden und wie man sieht, tut das der Mannschft auch gut. Aber grundsätzlich wäre es natürlich zu begrüssen, wenn man eine Mannschaft mit mehreren Jahren Perspektive aufbaut, wir müssen uns nix vormachen, sowohl Ismael als auch DvB werden bald in den Herbst ihrer Karriere hineingleiten. Ich persönlich hätte mir da ja Mauersberger gewünscht, den ich trotz seiner beiden schweren Verletzungen (die man auch nicht voraussehen konnte) gerne im Team gesehen hätte (hätte uns diese Saison wg. seiner Verletzungen natürlich gar nix gebracht). Auch einen Kompany habe ich früher immer wieder gefordert oder einen de Jong. Aber es wird gewichtige Gründe haben, warum der FCB von Verpflichtungen Abstand genommen hat. Hoffe ich wenigstens. Auch hätte ich gerne seinerzeit Deco hier gehabt, der ja wohl gekommen wäre. Aber nein - da entscheidet man sich für 2 weitere Jahre Ballack um ihn dann ablösefrei gehen lassen zu müssen.

Alles in allem ist die Transferpolitik des FCB wirklich zu hinterfragen. Ich sehe hier keinen mit Visionen, wie seinerzeit Hitzfeld. Da wurde eben mal ein Lizarazu oder ein Sagnol verpflichtet. Spieler - die schon bewiesen hatten, dass sie internationale Klasse haben, auf Grund ihres Alters noch Potential nach oben haben und langfristig eine Mannschaft verstärken können (ja ich weiss, auch Hitzfeld lag schon daneben, siehe Hasehmian). Ausser Demi, der oft noch sehr wackelig in seiner Form ist, war da in den letzten 2, 3 Jahren nix zu sehen. Hier sollte man wieder ansetzen. Da braucht es keinen fertigen Spieler wie Riquelme, da wäre ein oben erwähnter Snider bespielsweise wichtiger.
Um mich nicht falsch zu verstehen, die Verpflichtung von Van Bommel war extrem wichtig (vielleicht sogar die wichtigste Verpflichtung seit Effe), Poldi als junger Spieler o.k., Van Buyten auch, aber so zwei, drei junge Spieler mit viel Perspektive gehören dazu. Auch hier sehe ich Magath in der Pflicht. Es ehrt ihn, wenn er sagt "ich spiele mit den Spielern, die mir der Verein zur Verfügung stellt" aber von einem Bayerntrainer erwarte ich auch Visionen, ich erwarte die Weitsicht, ein Tema so aufzubauen, dass es über Jahre auch international konkurrenzfähig ist. Das fehlt bei Magath komplett. Poldi hat der Uli geholt, Van Bommel war schon seit Hitzfeld auf der Wunschliste, Dos Santos hat die Scoutingabteilung "entdeckt", Van Buyten hätte jedes Kind empfehlen können. Der Einzige, den Magath unbedingt wollte, war Karimi...
 

GitcheGumme

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Ich dachte magath hätte Managerfähigkeiten und kann sehr gute (brauchbare) spieler in ein Team bringen.

Oder was faselte der da neulich vor dem Stuttgart-Spiel???
 

Romo

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tz schrieb:
Die letzten zehn Jahre waren die erfolgreichsten in der Geschichte des FC Bayern. Zehn Jahre, siebenmal deutscher Meister, fünfmal DFB-Pokal-Sieger, viermal das Double, Champions-League-Sieger, Uefa-Cup-Sieger. Damit wird die Latte immer höher gelegt, über die man springen muss.

Wenn man die Kritik, die Medien und auch user hier in der Zeit so an den Tag gelegt haben betrachtet, muß man sich schon wundern.
Ja, die Meßlatte der Bayern liegt wahrlich ziemlich hoch!

:jubel:
 

Romo

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Der Magath macht mir echt sorgen! panik:

Heute früh im Radio (Originalton):
"Wir haben den Fehler gemacht zu schnell auf das 3:1 zu spielen anstatt geduldig zu warten bis sich die Gelegenheit ergibt."
 

Ken

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Romo schrieb:
Wenn man die Kritik, die Medien und auch user hier in der Zeit so an den Tag gelegt haben betrachtet, muß man sich schon wundern.
Ja, die Meßlatte der Bayern liegt wahrlich ziemlich hoch!
:jubel:

In der Tat, allerdings lassen sich die Zeiten auch schwer miteinader vergleichen. Der Modus der CL und die damit in Verbindung stehende Gelderverteilung hat erheblich die Schere zwischen armen und reichen Vereinen verstärkt. Von einer ausgeglichenen Liga kann doch defakto seit 3 Jahren keine Rede mehr sein. Bayerns Glück ist, dass die potenziellen Konkurrenten zu dumm oder vom sonstigen finanziellen Umfeld zu schwach sind, sich dauerhaft zu etablieren.
Das soll die im Ligavergleich hervorragende Leistung der Bayern nicht schmälern, sondern lediglich historisch relativieren.
 

Zapator

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Sehe ich ueberhaupt nicht so.

Es gibt in der BL zur Zeit mindestens 8 Vereine die ueber genuegend finanzielle Mittel und Spielermaterial verfuegen um Deutscher Meister werden zu koennen.
Das war in den 70ern, 80ern und 90ern auch nicht anders, da gabs auch keine 15 Mannschaften die um den Titel spielen konnten.
Die Frage ist was man daraus macht. Das ist die Kunst.
Dass viele Clubs trotz hoher Investitionen nicht erfolgreich sind ist nicht Bayern's Glueck sondern zeigt nur wie schwierig es ist eine funktionierende Mannschaft in einem stabilen Umfeld aufzubauen.
Der Unterschied in der Qualitaet des Bayern-Kaders zu dem von Schalke oder Bremen ist nicht so gross als dass er nicht muehelos durch ein mehr an Teamgeist und anderen immateriellen Faktoren ausgeglichen werden koennte.
 

Langer

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Romo schrieb:
Wenn man die Kritik, die Medien und auch user hier in der Zeit so an den Tag gelegt haben betrachtet, muß man sich schon wundern.
Ja, die Meßlatte der Bayern liegt wahrlich ziemlich hoch!

:jubel:

Da hat der oft zitierte Spruch "Wir jammern auf einem hohen Niveau"
wirklich mal seine Berechtigung.:)
 

Marces

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8 Vereine ? Wer soll das alles sein ?

Also ich sehe in der Buli nur 3 ernsthafte Anwärter auf den Titel. Das sind Bayern, Bremen und Schalke (wobei man ernsthaft bei Schalke auch anders defninieren muss :D ), spricht die Vereine, die die meiste Kohle haben (oder sich wie Schalke die meiste geliehen haben). Dass sich eine Mannschaft wie Stuttgart mal nach oben schiebt wenn wie dieses Jahr geschehen alle drei Topmannschaft (minus Schalke) abkacken, kommt mal vor, aber auf Dauer wird auch Stuttgart keine Chance haben da mitzuspielen, geschweige denn irgendein anderer Verein, es sei es kommt wieder einer auf die Idee zu schalken, sich zu verschulden und dann auf Einkaufstour zu gehen ....
 

Omega

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Zapator schrieb:
Sehe ich ueberhaupt nicht so.

Es gibt in der BL zur Zeit mindestens 8 Vereine die ueber genuegend finanzielle Mittel und Spielermaterial verfuegen um Deutscher Meister werden zu koennen.
Das ist doch bitte schön nur der verzweifelte Versuch eines Bayern-Fans den Anschein zu erwecken, dass die Bundesliga eine ausgeglichene Liag ist, oder?
Der schlägt aber fehl.
Mögliche Meister:
Bayern (klar), Werder (keine Frage), Schalke (sollte man meinen) und dann
HSV? (wegen einer Saison in der sie mal nur 7 Punkte hinter Bayern waren?)
Dortmund? (soso), Stuttgart (reich und schön?); Leverkusen (Spielermaterial hat doch deutlich nachgelassen); Berlin (der Manager heißt zwar Hoeneß aber nicht wirklich)
Wolfsburg, Gladbach, Hannover, Mainz, Bielefeld, Nürnberg, Cottbus, Aachen, Bochum und Frankfurt zähle ich nur auf, weil Du mindestens 8 gesagt hast.


Das war in den 70ern, 80ern und 90ern auch nicht anders, da gabs auch keine 15 Mannschaften die um den Titel spielen konnten.
Stimmt aber die gründe lagen woanders.
In den 70ern konnte man mit dem Aufbau von jungen spielern bzw. gutem Scouting die Liga aufmischen. Nicht umsonst sind Bayern und Gladbach die bestimmenden Mannschaften gewesen. Der unterschied wurde aber hier gelegt. Bei Gladbach war es nur eine Spielergeneration, die 5 Titel geholt hat. Bayern wiederum hat es geschafft nach dem abgang der 1. erfolgreichen Generation einen neue aufzubauen. Dies ist aber u. a. auch gelungen, weil sie das Glück haten, dass sie ein Olympiastadion bekommen haben und weil sie die Fähigkeit hatten etwas daraus zu machen. Aber sie haben bereits in den 70b ern und 80ern den anderen deutschen Vereinen die Spieler weggekauft (legitim). Aber Bayern hat sich einen Vorsprung erspielt und erwirtschaftet, den andere Teams (Dortmund und Schalke) versucht haben auf einen Schlag aufzuholen, was nicht langfristig klappte, weil die Rücklagen für schlecht Zeiten fehlten und nicht erspart werden konnten. die ersten, die es anscheinend beser machen, sind die Bremer. Das auch, weil sie Meister werden wollen, aber nicht müssen (auch vom umfeld und den Fans her nicht). zudem spielen sie auch noch attraktiven Fußball seit Jahren, da "verzeiht" man ihnen, wenn sie es nicht schaffen und fällt nicht in tiefe Trauer

Die Frage ist was man daraus macht. Das ist die Kunst.
Dass viele Clubs trotz hoher Investitionen nicht erfolgreich sind ist nicht Bayern's Glueck sondern zeigt nur wie schwierig es ist eine funktionierende Mannschaft in einem stabilen Umfeld aufzubauen.
Der Unterschied in der Qualitaet des Bayern-Kaders zu dem von Schalke oder Bremen ist nicht so gross als dass er nicht muehelos durch ein mehr an Teamgeist und anderen immateriellen Faktoren ausgeglichen werden koennte.
http://www.sportgate.de/fussball/bu...iga-442-Millionen-Euro-an-Personalkosten.html
Bayern gibt 20 Mio mehr aus, als Schalke. Bei einem Verhältnis von 60 zu 40 ist das eine Menge.

Wir müssen uns in Deutschlöand damit abfinden, dass eben nicht 8 Mannschaften Meister werden können, sondern max. 3-4 und davon mind. 1 auch nur als totale Überraschung. die gleichen Verhältnisse gibt es in Spanien, Portugal, England und italien schon sehr, sehr lange.
Für die internationalen Wettbewerbe müssen wir entscheiden, ob Bayern einen Nachteil gegenüber Spaniern, Engländern und Italienern haben soll, zu Gunsten einer etwas spannenderen BL oder ob Bayern europäisch Titel holen soll (muss)
da ich die italienischen, spanischen und englischen Verhältnisse (bei den Topclubs) zum :kotz: finde, geht mir die CL mittlerweile am Popo vorbei. ich kann aber Bayern-Fans verstehen, wenn sie es anders sehen.
 

Zapator

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Ich rede nicht davon dass alle 8 auf Dauer Meisterschaftsanwaerter sein koennen.
Bre, S04, Stu, Her, Lev, Gla, HSV.
Jedes dieser Teams kann mit einem guten Lauf DM werden.
Dass das auch nach hinten losgehen kann zeigen der HSV und Gla.
Ich wuerde sagen dass Bayern seit mindestens 20 Jahren jede Saison den besten Kader hat, dass war frueher nicht anders als heute. Trotzdem sind Stu, Kai und Bremen DM geworden.
Zwei Schluesselspieler in Topform (z.B. Ailton, Micoud; Kuntz, Kadlec)und schon kann der Rest des Teams mitgerissen werden und man eilt von Erfolg zu Erfolg.

Die Unausgeglichenheit der Liga liegt nicht hauptsaechlich an der Unausgeglichenheit des Spielermaterials (=Vereinsfinanzen), denn diesen Unterschied gab es schon immer.
Es geht darum was man daraus macht. Wenn die Deutschen Teams im Uefapokal gegen Rumaenen rausfliegen, dann nicht weil der Gegner ueberlegenes Spielermaterial hat.
 

Romo

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Wenn mann die Erfolgsbilanz der Bayern der Kritik über die Transferpolitik die hier geübt wird gegenüberstellt verblassen so einige Argumente. Soo viel schlechter wie die Transferpolitik der Bremer ect. kann das auch nicht sein. Schließlich hat man ein vielfaches an Erfolg vorzuweisen.
Zugegeben, die Bremer spielen im Moment einen tollen Fußball, aber beständig und erfolgreich ist das noch lange nicht.

Klar möchte der geneigte Bayernfan das die Mannschaft die Gegner an die Wand spielt, sie in Einzelteile zerlegt und abschießt, doch bei der schwachen Konkurenz in der Liga braucht man sich nicht wundern wenn die Spieler im Schongang über den Platz spazieren.

Ken schrieb:
Bayerns Glück ist, dass die potenziellen Konkurrenten zu dumm oder vom sonstigen finanziellen Umfeld zu schwach sind, sich dauerhaft zu etablieren.
Das soll die im Ligavergleich hervorragende Leistung der Bayern nicht schmälern, sondern lediglich historisch relativieren.
Vielleicht ist das eher ein Fluch?
Meiner Meinung nach ist der Beste nur etwas besser als die Konkurenz. Wäre die Konkurenz dauerhaft stärker, wären wohl auch die Bayern deutlich stärker. Doch es genügt Jahr für Jahr eine kleine Serie hinzulegen um die Konkurenz abzuschütteln.
Was das im internationalen Vergleich bedeutet sieht man ja auch Jahr für Jahr.
 

spatz

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Ich kann Kahn langsam nicht mehr ertragen. Er hat jetzt fast in jedem 2. Spiel ein Ding drin, das ein Spitzentorwart nur einmal im Jahr kassieren darf. Das kann auch seine Stärke in 1zu1 Situationen
 

Bombe

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da wird hier aber allerlei Unsinn mit Nichtwissen und Halbwahrheiten kombiniert.

Der FCB hat sich keineswegs in den 70ern oder 80er einen Vorsprung ausgebaut, durch Mißwirtschaft war der Verein am Rande des Lizenzentzugs. Als Hoeneß 79 Manager wurde, hatte im der FCB bzw. sein Vorgänger Schwan DM 3,5 Mio Schulden hinterlassen (was damals ein unglaubliche Summe war) und man war so gut wie Pleite. Man war 5 Jahre nicht mehr Meister geworden und es dauerte Jahre, bis Hoeneß die Schieflage korrigierte. Der FCB wanderte jahrelang auf Messers Schneide, der Kauf von Sören Lerby seinerzeit musste vom DFB genehmigt werden, man war am Rande des Lizenzentzugs. Der damalige Präsident Willi O. Hoffmann flog kurzfristig nach Frankfurt, um sich den Kauf genehmigen zu lassen, Privatleute mussten dafür bürgen. Soviel zum großen finanziellen Vorsprung des FCB.

Man hat sich finanziell vor allem durch den Verkauf von Rummenigge an Inter erholt, zudem war Hoeneß mit seinen Visionen und seinen kaufmännischen Geschick entscheidend am Erfolg des FCB beteiligt.

Zur Mär vom Spielerwegkauf der Konkurrenten:

Der FCB hat in den 70ern den anderen kaum die Spieler weggekauft, aus dem Gladbacher Ensemble, der großen Konkurrenz, kam seinerzeit kein einziger Akteur von Format.

Auch vom 80er Konkurrenten HSV oder Köln wurde niemand verpflichtet.

Vom 90er Konkurrenten BVB wurde auch niemand verpflichtet, im Gegenteil, der BVB versuchte durch finanzielle Eskapaden, den FCB dazwischen zu funken (siehe Kehl).

Lediglich mit Leverkusen wurden direkte Konkurrenten entscheidend geschwächt (Ze, Ballack, Kovac, bei Lucio war Lev schon kein Konkurrent mehr), zudem verpflichtete man im Zeitraum von 3 oder 4 Jahren 2 Werder Spieler (Piza und Ismael).

Da handeln andere Vereine ähnlich, meines Wissens hat weder Werder noch Schalke oder Leverkusen oder Gladbach (die schon gleich gar nicht) oder Hamburg oder Dortmund ... in den letzten 20 Jahren sich vom eigenen Nachwuchs überproportional oft bedient. Gerade Bremen oder Schalke bedienen sich liebend gerne bei der nationalen Konkurrenz - und das ist auch in Ordnung.

Zudem hat Zapator absolut recht - es gibt locker 8 Vereine, die bei entsprechender Form, Meister werden können. Aber auch klar ist, dass der FCB inzwischen einen großen finanziellen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz hat und diesen eher ausbauen als minimieren wird. Daher ist ein Meistertitel auch wahrscheinlicher als ein Titel des HSV oder von Hertha.
Das Schwierige ist, Jahr für Jahr mit hohen finanizellen Einsatz ein Mannschaft zu formen. Das Geld keine Titel bringt hat ja gerade Schalke in den letzten Jahren leidvoll erfahren müssen, wobei die ja noch nicht mal eigenes Geld verwenden. Wichtig wäre, dass sich die Konkurrenz, analog Werder Bremen, ein Team auch aus kaufmännischen Gesichtspunkten zusammenstellt. Dafür braucht es Geduld, vernünftige Manager und entsprechende Visionen. Aber ich sehe in der Liga nur Pfeifen in leitenden Positionen. Egal ob in Gladbach, Köln, Dortmund, Schalke, Leverkusen usw - das kann nix werden, das sind Stümper an Werk, die den Vorsprung der Bayern auf lange Sicht garantieren. Hier sollte man mal ansetzen, anstatt immer über das viele Geld der Bayern zu jammern...damit meine ich jetzt nicht spezielle Omega, das wird auch in der Liga und in den Medien so fabriziert...

Das Spiel gestern habe ich nicht gesehen, was mich aber unglaublich aufgeregt hat, war die Jammerei über den Kunstrasen. Ein Lucio bleibt wg. Verletzungsgefahr sogar zu Hause. Jetzt ratet mal, auf welchen Belag die komplette Bayernjugend, von der F bis zu A, seine Heimspiele austrägt - richtig auf Kunstrasen. Das Training der Jungs findet übrigens auch großteils auf Kunstrasen statt. Da frag ich mich schon, was sich manche Herrschaften eigentlich bei ihren Aussagen so denken :gitche:
 
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Omega

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Bombe schrieb:
da wird hier aber allerlei Unsinn mit Nichtwissen und Halbwahrheiten kombiniert.
An ein paar Fakten werde ich dich aber erinnern:p

Der FCB hat sich keineswegs in den 70ern oder 80er einen Vorsprung ausgebaut, durch Mißwirtschaft war der Verein am Rande des Lizenzentzugs. Als Hoeneß 79 Manager wurde, hatte im der FCB bzw. sein Vorgänger Schwan DM 3,5 Mio Schulden hinterlassen (was damals ein unglaubliche Summe war) und man war so gut wie Pleite. Man war 5 Jahre nicht mehr Meister geworden und es dauerte Jahre, bis Hoeneß die Schieflage korrigierte. Der FCB wanderte jahrelang auf Messers Schneide, der Kauf von Sören Lerby seinerzeit musste vom DFB genehmigt werden, man war am Rande des Lizenzentzugs. Der damalige Präsident Willi O. Hoffmann flog kurzfristig nach Frankfurt, um sich den Kauf genehmigen zu lassen, Privatleute mussten dafür bürgen. Soviel zum großen finanziellen Vorsprung des FCB.
Man hat aber 1980 Kalle del' Haye für die immense Ablöse von 1,3 Mio geholt. Du wirst einwerfen,. dass er kein Top-Spieler war, aber immerhin ist er 1980 Europameister geworden. Sein sportlicher Niedergang begann erst bei Bayern.

Man hat sich finanziell vor allem durch den Verkauf von Rummenigge an Inter erholt, zudem war Hoeneß mit seinen Visionen und seinen kaufmännischen Geschick entscheidend am Erfolg des FCB beteiligt.
unbestreitbar

Zur Mär vom Spielerwegkauf der Konkurrenten:

Der FCB hat in den 70ern den anderen kaum die Spieler weggekauft, aus dem Gladbacher Ensemble, der großen Konkurrenz, kam seinerzeit kein einziger Akteur von Format.

Auch vom 80er Konkurrenten HSV oder Köln wurde niemand verpflichtet.

Vom 90er Konkurrenten BVB wurde auch niemand verpflichtet, im Gegenteil, der BVB versuchte durch finanzielle Eskapaden, den FCB dazwischen zu funken (siehe Kehl).

Lediglich mit Leverkusen wurden direkte Konkurrenten entscheidend geschwächt (Ze, Ballack, Kovac, bei Lucio war Lev schon kein Konkurrent mehr), zudem verpflichtete man im Zeitraum von 3 oder 4 Jahren 2 Werder Spieler (Piza und Ismael).
Jürgen Kohler:belehr:
Aber das war gar nicht der Sinn meiner Aussage. Das Verhalten in der Bundesliga hat sich ab etwa den 80ern geändert. Vorher konnte man mit jungen spilern, die man selbst aufbaute, langfristig planen. Wechsel innerhalb der BL waren selten. Gerade die Mannschaften von Bayern und Gladbach habe in den 70ern davon erheblich profitiert. Aber ab eines gewissen Zeitpunkts ist Bayern (als 1.) verstärkt dazu übergegangen, Spieler, die sich bereits in der Bundesliga bewährt hatten, zu sich zu holen. Anreize waren Geld und natürlich der Erfolg. Matthäus, Effenberg, Kohler, Reuter, D. Hoeneß Kahn, Scholl, Ballack etc etc waren alles Spieler, die sich bereits bewährt hatten und nicht mehr aufgebaut und geschult werden mussten. Sie sind bei Bayern durch das hohe Niveau besser geworden, keine Frage, aber die Grundlagen bekamen sie woanders. Dieses "System" stelle ich auch gar nicht in Frage. Hätte Bayern dies nicht getan, dann wäre dieses lange Verweilen auf hohem Niveau nicht möglich gewesen.

Da handeln andere Vereine ähnlich, meines Wissens hat weder Werder noch Schalke oder Leverkusen oder Gladbach (die schon gleich gar nicht) oder Hamburg oder Dortmund ... in den letzten 20 Jahren sich vom eigenen Nachwuchs überproportional oft bedient. Gerade Bremen oder Schalke bedienen sich liebend gerne bei der nationalen Konkurrenz - und das ist auch in Ordnung.
Klar, alle eifern dem unbestrittenem Klassenprimus nach.

Zudem hat Zapator absolut recht - es gibt locker 8 Vereine, die bei entsprechender Form, Meister werden können. Aber auch klar ist, dass der FCB inzwischen einen großen finanziellen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz hat und diesen eher ausbauen als minimieren wird. Daher ist ein Meistertitel auch wahrscheinlicher als ein Titel des HSV oder von Hertha.
Unsinn:belehr: Woraus sich diese Zahl ergeben soll, ist mir ein Rätsel. dagegen spricht schon dass es in den letzten 25 Jahren keine 8 verschiedenen Meister gegeben hat. Aber jedesmal 8 Kandidaten:gitche:

Das Schwierige ist, Jahr für Jahr mit hohen finanizellen Einsatz ein Mannschaft zu formen. Das Geld keine Titel bringt hat ja gerade Schalke in den letzten Jahren leidvoll erfahren müssen, wobei die ja noch nicht mal eigenes Geld verwenden. Wichtig wäre, dass sich die Konkurrenz, analog Werder Bremen, ein Team auch aus kaufmännischen Gesichtspunkten zusammenstellt. Dafür braucht es Geduld, vernünftige Manager und entsprechende Visionen. Aber ich sehe in der Liga nur Pfeifen in leitenden Positionen. Egal ob in Gladbach, Köln, Dortmund, Schalke, Leverkusen usw - das kann nix werden, das sind Stümper an Werk, die den Vorsprung der Bayern auf lange Sicht garantieren. Hier sollte man mal ansetzen, anstatt immer über das viele Geld der Bayern zu jammern...damit meine ich jetzt nicht spezielle Omega, das wird auch in der Liga und in den Medien so fabriziert...
Ich jammere eh nicht, da Sport mittlerweile Kommerz ist und Bundesligavereine mittelständische Unternehmen sind. Im Gegensatz zu mir:D haben das aber viele Vereine nicht erkannt. Und wenn sie es erkannt haben, dann wurden sie total irre (siehe S 04 und BVB). Bayern hat (von mir aus ab 1984) sinnvoll gewirtschaftet, Rücklagen gebildet, zum richtigen Zeitpunkt expandiert (sprich teure Spieler verpflichtet). Ganz hervorragend. Respekt vor dieser Leistung (mögen muss ich sie ja aus sportlicher sicht deswegen nicht;) ) Bremen scheint auf einem ähnlichen Weg zu sein. Wichtig ist bei denen, dass sie nicht in Panik verfallen, wenn sie nicht Meister werden. Bei keinem anderen Verein sehe ich derzeit diese Perspektive.
Viele anderen Vereine (Gladbach, Köln mal ganz vorne weg) leben noch in den guten alten Zeiten und hoffen sie kommen wieder. Von kaufmännischem Langzeitplanungen sind sie mal ganz weit weg. Deren größte Hoffnung ist, dass Fußball wieder zum Amateursport wird.:teufel:
 

Ken

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Bombe schrieb:
Da handeln andere Vereine ähnlich, meines Wissens hat weder Werder noch Schalke oder Leverkusen oder Gladbach (die schon gleich gar nicht) oder Hamburg oder Dortmund ... in den letzten 20 Jahren sich vom eigenen Nachwuchs überproportional oft bedient. Gerade Bremen oder Schalke bedienen sich liebend gerne bei der nationalen Konkurrenz - und das ist auch in Ordnung.

Bremen kauft seine Spieler i.d.R. aber nicht von der unmittelbaren Konkurrenz sondern von durch- bis unterdurschnittlichen Bundesligateams. Ein Frings wurde auch eher abgeschoben. Dagegen verstärkt sich Bayern (DvB, Ismael usw.) oder Schalke (Bordon, Kris, Ernst, Ailton) schon unmittelbar bei der direkten Ligakonkurrenz.
Zudem ist Bremen trotz der CL Millionen und Transfereinnahmen nicht in der Lage gewisse Spitzenspieler zu halten. Der finanzielle Background aus Sponsoren und Eintrittsgeldern ist durchaus nicht konkurrenzfähig zu Bayern.
 

Michael der Echte

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ob ein Nationalspieler (Mertesacker, Klose) nun vom Konkurrenten kommt oder von einem anderen Verein spielt doch keine Rolle. Ist es weniger verwerflich wenn man einen weitaus schwaecheren Konkurrenten schwaecht ? Schlaudraff wird ja wohl auch hier der naechste sein. Ich denke es iist mmer legitim einen Spieler eine bessere Perspektive aufzuzeigen, egal ob einmaliger direkter Konkurrent oder nicht. Ismael war doch auch keine Schwaechung fuer Bremen, DvB ist auch nur ein Mosaiksteinchen beim HSV. Mertesacker hat ihn doch laengst leistungsmaessig ueberholt.
 
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