Hoelm,
darf ich vorstellen, das ist Westkurve. Quasi D'Artagnan der deutschen Steuerfahndung und gleichzeitig voellig verwoehnt ob des fussballerischen Feuerwerks was in der Pfalz woechentlich abschossen wird.
Wenigstens haben
wir am Samstag ein kleines fußballerisches Feuerwerk abgeschossen.
Zur Sache: Ich finde es völlig legitim, dass man über Bommel diskutiert. Wir reden hier ja nicht von einem einmaligen Lapsus, sondern von einem weiteren Glied, das an die Bommel'sche Kette der Unsportlichkeiten gehängt wurde. Insofern erübrigen sich auch die ständigen Verweise auf Rost, der im Spielgeschehen übermotiviert zum Ball geht. Das ist eine ganz andere Situation.
Meiner Meinung nach würde man über die Personalie Bommel noch weitaus heftiger diskutieren, wenn Hitzfeld nicht den unsäglichen Begriff des "aggressiven Leader" in den Raum geschmissen hätte. Unter dem Deckmantel dieser, von höchster Stelle abgesegneten Bezeichnung kann man auf die Schnelle alle Dreckigkeiten, die von einem Spieler begangen werden, nicht nur reinwaschen, sondern als zweckdienlich und charakteristisch ausweisen. Dabei zeichnet sich der traditionelle Führungsspieler durch seinen Vorbildcharakter und seine Motivationsfähigkeit aus, durch sein Gespür, wann er ein Zeichen setzen oder "dazwischen" gehen muss. Mir ist allerdings neu, dass Ellbogen, Bodychecks bei ruhendem Ball, obszöne Gesten, Beleidigungen o.ä. zu diesen Zeichen gehören.
Für mich ist van Bommel daher vielleicht ein Anführer, Zerstörer oder Antreiber, aber kein Führungsspieler, an dem sich andere orientieren sollten.