1/2 oder 3/4...im Endeffekt sitzt mindestens einer mehr auf der Bank. Dazu glaube ich, dass die Gedanken viel zu sehr nach PC-Manager-Aspekten laufen. In Bayern haut man nicht einfach mal 15 Mios raus, um einen besseren Spieler zu haben, für den Fall, dass sich jemand verletzt. Da wird ökonomisch gedacht, sonst hieße man ja Real und nicht FC Bayern.
ökonomisch ist relativ, wenn man viel geld hat, letztes jahr viel geld eingenommen hat und dieses jahr kein geld ausgegeben hat. da sind ~ 8 mio für einen spieler, der absolut weiterhelfen würde und der im eigenen kader nirgends sichtbar ist (außer vielleicht bei knasmüller, aber da müsste man bombe fragen, wie weit der ist), doch nun wirklich nicht verwerflich oder gar pc manager mäßig.
außerdem würde kein spieler zusätzlich auf der bank sitzen, wenn man gleichzeitig einen abgibt.
Bleibt auch in der Praxis noch ein guter Punkt. Man darf nicht zu eindimensional denken!
Beispiel Altintop/Robbery - dafür müsste es ja dann drei Systeme geben.
Fall A: Robbery fit - Altintop spielt nicht (4231)
Fall B: Robbery kaputt - Altintop spielt (442)
Fall C: Robbery 1/2 - Altintop spielt (442? oder 4231? oder xxx?)
In Fall C ist ja dann das Problem, dass Ribery das 442 nicht angenommen hat letzte Saison, aber Altintop im 4231 limitiert ist. Ergo noch ein neues System oder ich zwenge doch einen von beiden in ein vorhandenes. Das wird dann logischerweise Altintop sein, denn man will ja Ribery bestmöglich einsetzen. Womit wir dann beim 4231 sind, also im momentan gespielten System. Eben nur, dass der worst-case eingetroffen ist - Robbery kaputt und nicht Robbery 1/2. Bis zu Robbery 1/2 dauerts aber nur noch 2-3 Wochen, womit wir wieder beim 4231 sind und in 8 Wochen sind wir dann bei Robbery fit und auch beim 4231. Kannst du jetzt auch optimierungstheoretisch errechnen, welches System für den Endnutzen mehr Sinn macht. (
vorsicht, nicht ernst gemeint)
[...] Außerdem wird wohl niemand vom worst-case-scenario ausgehen, denn wenn man das macht, sollte man den Verein direkt dicht machen. Die Übergangslösung, die LvG gewählt hat, kann ich zumindest nachvollziehen und entspricht auch meiner Philosophie als Coach.
der wichtigste punkt ist wohl, dass du in deiner analyse sehr stur vom hier und jetzt ausgehst. ich fordere die raute aber gar nicht. ich fordere auch keine systemänderung. im moment bleibt van gaal fast nichts anderes übrig als sein system beizubehalten und den spielern größere freirollen zu geben. das ändert aber nichts daran, dass ein schneller außen den bayern von anfang an gut getan hätte und in der winterpause verpflichtet werden sollte. aber ich denke, da sind wir uns einig.
einen punkt will ich nur nochmal ansprechen: die robben verletzung war weit vor ende des transferfensters. bei deinen posts könnte man den eindruck gewinnen, eine verletzung von robbery wäre schon unfassbar unwahrscheinlich gewesen. so war das aber nicht. das robben ausfällt war klar, ribery ist nicht gerade dafür bekannt, sehr verletzungsunanfällig zu sein. klar muss man nicht damit
rechnen, dass er sich verletzt. aber es ist jetzt kein weltwunder, mit dem wissen, das robben auch sehr lange fehlt.
und da könnte man dann schon, einfach, um sich abzusichern, einen spieler holen, der eh gebraucht wird. aber wie gesagt, das siehst du ja ähnlich, wenn ich dich recht verstehe.
Was mich ein bischen wundert, ist, dass da Namen wie Shaquiri genannt werden, wo doch sonst im allgemeinen die Schweizer Liga per se nicht in der Lage ist, Neuzugänge auf akzeptablem Bundesliganiveau hervorzubringen.
Stichwort: liberalmentes Operettenliga.
Da fehlt mir die Stringenz
ich habe schon mehrmals geschrieben, dass ich nichts gegen schweizer
talente habe. die schweiz hat in den letzten jahren ihre jugendarbeit deutlich verbessert. wenn man die spieler rechtzeitig verpflichtet und sie an ein niveau heranführt, das international verlangt wird, von dem die schweizer liga aber meilenweit entfernt ist, kann man tolle spieler bekommen. was ich nicht brauchen kann und was selten bis nie gut geht ist es, fertige schweizer spieler zu verpflichten, weil die ja so toll in der schweizer liga gespielt haben. die yakin brüder, die degen brüder und streller sind weit davon entfernt, bundesliga niveau zu haben. einen barnetta hat man aber rechtzeitig geholt und hat jetzt einen soliden, guten bundesligaspieler. ähnliche situation bei derdiyok, ziegler, schwegler oder fernandez. inler ist mit 23 jahren ein grenzfall.
shaqiri hat mir bisher gut gefallen, wenn ich ihn gesehen habe. dazu ist er noch so jung, das man ihn auf jeden fall gut formen kann.
daher mein fazit, das du dir bitte merken könntest, damit ich solche kommentare nicht immer von dir lesen muss: schweizer liga - sehr mieses niveau. schweizer talente - solides bis gutes niveau.