Der FC BAYERN MÜNCHEN - Thread 2010/2011


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Solomo

Hundsbua
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...und damit ist er in dieser Saison grandios gescheitert, und zwar auf so ziemlich allen Ebenen. Dieses ganze mediale "Visions-Gesabber" ist einfach nur schrecklich, der FC Bayern braucht keine Visionen, sondern er braucht Tore und Punkte, [ ... ]
Alles richtig. Ich habe auch kein Problem mit Heynckes als Trainer und es gibt durchaus gute Argumente gegen van Gaal.

Aber: Ich muss einfach auch Bombe und Malte Recht geben. Wenn es in dem Schema weiter geht:

Wir rüsten den Kader für XX Millionen auf - wir werden Meister - wir halten uns für die größten - wir rüsten den ach so starken Kader nicht auf - wir werden 2. bis 5. - wir werfen den Trainer raus - Wir rüsten den Kader für XX Millionen auf...

dann ist das erstens eine unkluge Strategie und kann zweitens ganz böse nach hinten losgehen.

Der FC Bayern sieht sich gerne als internationales Topteam. Warum leistet man sich dann eine Scouting-Abteilung, die nicht mit Erfolgen, sondern mit gemeinsamer fußballerischer Vergangenheit glänzt? Warum hat man keine Fußball-Philosophie im Verein, die sich durch alle Jugendteams bis zur ersten Mannschaft zieht? Warum hatte zumindest ich in den letzten Jahren bei den Transfers oft das Gefühl, dass da keinerlei Strategie dahinter war? DAS ist es was mich ärgert, ob der Trainer jetzt van Gaal oder Lattek heißt, ist mir im Grunde völlig egal. Ich habe das Gefühl, dass sich die Führenden beim FCB zu sehr darauf ausruhen, dass der FC Bayern per Definition die Nummer 1 in der Bundesliga ist.
Ich persönlich hatte bei van Gaal erstmals seit Hitzfelds erster Amtszeit wieder das Gefühl, dass da etwas Gutes mit System entsteht und kein Flickwerk. Mit Heynckes gibt man jedes Systemdenken auf. Ich glaube, dass Heynckes mit den Bayern in den nächsten zwei Jahren sehr erfolgreich sein und um den Titel mitspielen, ihn auch mindestens einmal holen wird. Ich glaube aber auch, dass unter Heynckes keinerlei Fortschritte in den Strukturen des Vereins gemacht werden und das finde ich schade. Mit Heynckes wird man eine erfolgreiche Saison 2011/2012 spielen. Ein weiteres Jahr unter van Gaal (so jeder ein paar Millimeter vom Ego abgerückt wäre) oder die Verpflichtung von z.B. Sammer hätte den Verein aber meiner Meinung nach langfristig gesehen weiter gebracht.
 
R

Ray

Guest
Wir rüsten den Kader für XX Millionen auf - wir werden Meister - wir halten uns für die größten - wir rüsten den ach so starken Kader nicht auf - wir werden 2. bis 5. - wir werfen den Trainer raus - Wir rüsten den Kader für XX Millionen auf...

ist ja auch keine bewährte alte strategie die man seit jahrzenten verfolgt ,wenn man in der nächsten transferphase ordentlich zuschlägt (wovon man ausgehen kann)wäre es ja gerade mal das dritte mal....davor lagen die Investitionen eigentl. immer im Rahmen
 

liberalmente

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was habt ihr eigentlich alle gegen heynckes ? in lev macht er imo hervorragende arbeit u.a auch mit jüngeren spielern...ich finde die lösung durchaus positiv


heynckes hat den besten leverkusen kader seit 2002. wenn er nicht da stehen würde, wo er mit leverkusen steht, wäre das schon sehr peinlich.
 

Tony Jaa

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Er hat in 2 Jahren als Trainer eine ausgeglichene Transferbilanz. Dass er über einen so guten Kader verfügt, könnte vllt die Folge seiner Arbeit sein?? :licht:

Heynckes muss öfters die Wörter "Konzept" und "Vision" rauslassen. Dann wird er von Szenekennern auch irgendwann mal so respektiert wie Matthias Sammer!
 

Romo

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Ich kapier nicht, wie man (wie Malte etwa) immer noch fordern kann, dass man den jungen Spielern das Vertrauen schenken muss und ihnen keine fertigen Stars vor die Nase setzen darf. Natürlich muss man junge Spieler mal über 3-4 Saisons ranführen. Das bedeutet aber doch nicht, dass diese Spieler Stammspieler sein müssen.

Das habe ich schon vor der Saison in Bezug auf Contento gesagt und sage das jetzt erst recht: Entweder sind die Nachwuchsspieler so stark, dass sie sich auch gegen "Stars" durchsetzen (wie etwa Müller gegen Toni, Klose und co.) oder aber sie müssen sich erstmal hintenanstellen. Bloß weil es in den letzten Jahren vermehrt "Turbo-Karrieren" von blutjungen Top-Talenten gegeben hat, darf man doch nicht ausschließen, dass ein Nachwuchsspieler sich auch auf die "altbewährte" Art (nämlich Anschauungsunterricht von der Ersatzbank aus + Kurzeinsätze) entwickeln kann.

Bayern München ist kein Ausbildungsverein! Man hat das Geld um fertige Spieler zu verpflichten. Bloß um einen Nachwuchsmann die Möglichkeit zu geben sich optimal zu entwickeln, darf man nicht den Vereinserfolg gefährden. Das gilt insbesondere für Spieler à la Contento die offensichtlich nicht die nächsten Weltstars sind, sondern allenfalls das Zeug für gehobenen Bundesligadurchschnitt haben.
...

So, habe meinen Post wieder gelöscht. Weil, eigentlich will ich zu so einem Schmarrn gar nix schreiben! Da kann ich nur den Kopf schütteln!



... aber selbst (gemeint ist vG) nicht in der Lage ist, mit einfachsten Mitteln Kontinuität in den Defensivblock zu bringen und über große Teile der Saison hinten ein heilloses Chaos veranstaltet.
so sehe ich das auch! Denn soo schwach ist das Material (Spieler) das er hat nicht! Da kann man auch im Training daran arbeiten! Oder die Taktik umstellen!
 
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Dorian Gray

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so sehe ich das auch! Denn soo schwach ist das Material (Spieler) das er hat nicht! Da kann man auch im Training daran arbeiten! Oder die Taktik umstellen!

Hat van Gaal im Training nicht daran gearbeitet?
Für die Ansprüche des FCB ist das Material in der Defensive schwach, aber: daran trägt er ja die Schuld.
 

le freaque

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Vielleicht sollten die eher außen stehenden sich auch mal für ein paar Minuten Gedanken darüber machen, warum so ziemlich ausnahmslos alle Langzeitfans des FCB hier die Verpflichtung Heynckes und vor allem die neue Alt-Ausrichtung des Vereins kritisch sehen. Das ist ja auch nicht nur hier so, sondern zieht sich durch so ziemlich alle Foren.
Es geht nicht um die Person Heynckes. Der ist ein guter Trainer, als Person völlig integer. Es geht einfach darum, dass man vor knapp drei Jahren (schon fast zu spät) zur Einsicht kam, dass es nicht ewig mit der nationalen Finanzüberlegenheit und fortwährendem Inzest in der Personalpolitik weitergehen kann - und das man jetzt genau zu diesem Prinzip zurückkehrt. Der wirkliche FCB-Fan ist eben NICHT darauf aus, auf Zwang die xte Meisterschaft einzufahren und dafür den Preis der Perspektivlosigkeit zu zahlen. Er will, wie jeder echte Fan eines jeden Vereins ein schlüssiges Konzept, eine Fußballphilosophie und wenn es irgend geht eine gewisse Verzahnung von Jugend und erster Mannschaft. Ich jedenfalls will das, weil es mein Verein ist.
Das schliesst ja Erfolg nicht aus, es ist sogar die Grundbedingung für dauerhaften Erfolg. Denn das Prinzip der 80er und 90er, zu dem man jetzt offenbar aus Bequemlichkeit zurück will, kann so auf Dauer nicht funktionieren.
Wir arbeiten nach dem Motto:
Wir müssen nicht so gut arbeiten wie die anderen, weil wir uns in der Vergangenheit mehr Geld erarbeitet haben. Wir brauchen kein professionelles Scouting, wir können jeden in der Liga kaufen. Wir müssen daher auch nicht so schnell wie die anderen sein...und die anderen in Europa sind eh bald pleite und dann sind wir auch da die Nr.1.
Das funktioniert aber nicht, hinten und vorne nicht. International verlieren wir dadurch Jahr für Jahr mehr den Anschluss (und die nächsten zwei Jahre mit Heynckes und Willy als Chefscout werden alles, was wir gerade eben aufgeholt haben, wieder zunichte machen, weil die internationale Konkurrenz nicht schläft) und national verteidigen wir den Vorsprung einzig und alein durch überhöhte Gehälter und Ablösen. Den Zeitpunkt, wann es auch da nicht mehr funktioniert, kann sich jeder Normalbegabte mit Kalender und Taschenrechner selbst ausrechnen.

Die jetzige Führung, allen voran Uli, hat uns in eine erstklassige Position gebracht - aber seit, freundlich gestimmt 4, unfreundlich eigentlich schon 7 Jahren ist die Grundausrichtung und vor allem das begleítende Selbstverständnis komplett falsch und kontraproduktiv. Das beginnt bei seit x Jahren ungeklärten Kompetenzstretigkeiten im Jugendbereich, die teilweise fast schon absurd (und teuer) sind, geht über das abnorme Gelegenheits- und Gefälligkeitsscouting mit verdienten Ex-Spielern und endet im Vorstand, alles seit Jahren ungelöst. Die Trainer sind am Ende die ärmsten Schweine, entweder sie arrangieren sich und verzichten auf Identität oder sie scheitern an den Egos der Vorderen.
Es ist unfassbar, was da einerseits an ökonomischen Voraussetzungen geschaffen wird und was am Ende dabei rumkommt. Ich könnte 24 Stunden am Tag an mir rumschrubben und käme nicht annähernd auf die Reibungsverluste unserer Chefetage.
Es kann doch nicht die Lösung sein, beim kleinsten Gegenwind wieder auf das "wir machen das mit den Fähnchen" Prinzip zurückzugreifen, weil man das eben kennt und niemand dabei sein Gesicht verliert. Und Jupp Vol. 3 ist genau das: "wir machen das mit den Fähnchen". Wir werden sicher Meister, davon gehe ich aus, werden keinen neuen jungen Spieler einbauen, werden eher langweilig spielen und im Achtelfinale der CL ausscheiden - ohne den Titelverteidiger an die Wand zu spielen, sondern einfach so. Und 2013 wird irgendjemand den FCB mit GENAU demselben Handlungsbedarf übernehmen wie JK 2008 oder LvG 2009, nur dass dann dei Konkurrenz noch 5 Jahre weiter enteilt ist. Toll. Ich für meinen Teil kann auf die Meisterschaft 2012 und das darauf folgende Double gern verzichten - zumal Robbery dann sicher auch schon weg sind, ab gen Madrid oder sonstwohin. Chance vertan, aber hey!!!! Bald danach sind die anderen in Europa ja eh pleite und dann, ja dann kommen ganz bestimmt wir...


Ich dachte, dass ich nach der Klinsmannfarce nicht enttäuschter sein könnte, aber ich lag falsch. Nie in meinen jetzt 32 Jahren Fansein und mehr als 10 Jahren Mitgliedschaft war ich so desillusioniert wie in diesem Jahr. Vor zwei Jahren war ich wenigstens noch drauf und dran, die Bude in der Säbener anzuzünden, jetzt bin einfach nur noch müde und abgenervt von diesem selbstgefälligem Irrsinn in der Vereinsführung. Und ich muss für mich ganz persönlich sagen: ich ertrage die 74er Generation nicht mehr, alle miteinander. Danke für alles, aber es reicht mir, eure ewige Besserwisserei mit euren aufgeblähten Riesenegos.... irgendwann ist auch mal gut. Ich will Franz nicht mehr Expertentipps abgeben sehen, will Uli nicht mehr als selbstgerechten Überpatron, will Sepps alkoholgeschwängerte Nachkarterei in der Sportbild nicht und Paul nicht in Waldis Swingerclub. Das war alles schön und gut und wichtig, aber es ist jetzt gut, endgültig.
 

Solomo

Hundsbua
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In der Grundaussage gebe ich Dir Recht. Nur sehe ich alleine bezogen auf die Entwicklung der ersten Mannschaft die Verpflichtung von Heynckes als nicht schlecht an. Jupp kann vor allem junge Spieler durchaus formen, er kann einer Mannschaft ein gutes Spielsystem verpassen und er jat ja auch vor zwei Jahren als erster Bayerntrainer z.B. Podolski aus dem Dauertief geholt. Wenn sich junge Leute aufdrängen, wird er sie auch durchaus einsetzen und formen. Gerade für Kroos könnte die Verpflichtung von Heynckes der Rettungsanker sein.

Allerdings wünsche ich mir einen Trainer und/oder Sportdirektor, der dem ganzen Verein ein einheitliches sportliches Gesicht verpasst, denn nur so geht es heute. Das Problem ist nur, dass beim FC Bayern mit der heutigen "Kommandostruktur" so etwas fast nicht umzusetzen ist, weil überall eine verdiente Persönlichkeit sitzt, der man nicht auf die Füße treten will oder darf. Es kann normalerweise überhaupt nicht mehr sein im heutigen Fußball, dass erste und zweite Mannschaft unterschiedlich spielen, ebenso die Jugendteams. Aber um das zu ändern, müsste man einen wirklich mächtigen Trainer oder Sportdirektor haben und der wird wiederum mit der Führung an einander geraten, weil er dann eben verdienten (?) Leuten auf die Füße treten muss.
 

Jünter

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...Der wirkliche FCB-Fan ist eben NICHT darauf aus, auf Zwang die xte Meisterschaft einzufahren und dafür den Preis der Perspektivlosigkeit zu zahlen...
Ich denke mal, dass du diese Ansicht exklusiv für deinen "wirklichen" Bayern-Fanclub hast. Die überwältigende Mehrheit der Fans (inkl. Vorstand) will sportlichen Erfolg, und keinen Trainer, der auf Grund seines tollen Konzeptes einen Meistertitel in der Zukunft erwartet und zwischendurch mit der Europa League zufrieden ist. Solche Ansichten werden sich bei den Ansprüchen des FC Bayern niemals durchsetzen, und das ist auch gut so !


...Er will, wie jeder echte Fan eines jeden Vereins ein schlüssiges Konzept, eine Fußballphilosophie und wenn es irgend geht eine gewisse Verzahnung von Jugend und erster Mannschaft. Ich jedenfalls will das, weil es mein Verein ist...
Dies ist aber in erster Linie Aufgabe der obersten sportlichen Führung (Sportdirektor) und hat weniger mit dem Trainer zu tun, der meist nur für wenige Jahre dort tätig ist.
Weder ein sehr kurzfristig denkender Erfolgstrainer wie Magath noch ein "Konzepttrainer" wie van Gaal haben oder hatten etwas mit der Umstrukturierung des Unterbaus der Bayern zu tun, weil dies einfach auch nicht zu deren Aufgaben gehört(e). Sie sind bzw. waren für permanenten und kurzfristigen sportlichen Erfolg der Profi-Abteilung zuständig und nicht für langfristige strategische Planung des Vereins, denn dies gehört(e) nicht in deren Kompetenzbereich.


...International verlieren wir dadurch Jahr für Jahr mehr den Anschluss...
Ihr ward letztes Jahr im CL-Finale und habt den Titelverteidiger in diesem Jahr eigentlich klar beherrscht, "Anschluss verlieren" sieht für mich anders aus. Man ist seit Jahren wieder auf Augenhöhe mit den Top-Vereinen (Ausnahme Barca), und dies lag wohl weniger am "Konzepttrainer", sondern eher an guten Einkäufen, wenn man mal genauer hinsieht.



...ungeklärten Kompetenzstretigkeiten im Jugendbereich, die teilweise fast schon absurd (und teuer) sind, geht über das abnorme Gelegenheits- und Gefälligkeitsscouting mit verdienten Ex-Spielern und endet im Vorstand...
In deiner Analyse gebe ich dir völlig recht, sind aber alles Dinge, die mit der Infrastruktur des Vereins und nicht mit dem jeweiligen Trainer zusammenhängen, von daher müssten erst einmal intern die Hausaufgaben gemacht werden, damit der nächste Trainer bessere Bedingungen vorfindet.


...Wir werden sicher Meister, davon gehe ich aus, werden keinen neuen jungen Spieler einbauen, werden eher langweilig spielen und im Achtelfinale der CL ausscheiden...
Und wie ist denn der Status quo ?
Ihr werdet in diesem Jahr nicht Meister und habt einen riesigen (historischen) Abstand zur Tabellenspitze, ihr seid im DFB-Pokal sogar durch eine Heimniederlage und in der Champions League auch schon im Achtelfinale ausgeschieden, und dies alles trotz eines "Konzepttrainers" van Gaal. Auch hier bin ich mir sicher, dass die große Mehrheit dein fiktives Szenario vorziehen würde. ;)


...Ich für meinen Teil kann auf die Meisterschaft 2012 und das darauf folgende Double gern verzichten...
Der FC Bayern aber wohl kaum, und vielleicht auch ein paar "unwirkliche" Bayern-Fans nicht. :D


...Nie in meinen jetzt 32 Jahren Fansein und mehr als 10 Jahren Mitgliedschaft war ich so desillusioniert wie in diesem Jahr...
...und daran hat "Kozenpttrainer" van Gaal einen gehörigen Anteil. :belehr:
 

Lendenschurz

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within a mile of home
His Rayness schrieb:
was habt ihr eigentlich alle gegen heynckes ? in lev macht er imo hervorragende arbeit u.a auch mit jüngeren spielern...ich finde die lösung durchaus positiv

auch verstehe ich nicht immer das wort "vision". van gaal legt doch selber nicht allzu viel wert auf unsere 2te oder die jugendmannschaften...daher frag ich mich was nun seine vision ist außer vielleicht mehr mit talenten zu arbeiten..das traue ich aber auch heynckes zu...den klub von vorne bis hinten neuzugestalten will ich persönlich als fcb fan garnicht

Hat Leverkusen denn eine bestimmte Art, Fussball zu spielen, die sich erkennen lässt? Ich tu mir da durchaus schwer, ein bestimmtes Konzept zu erkennen. Da gibt es in meinen Augen nicht wirklich eine gerade Linie, die sich erkennen lässt. Leverkusen hat ein wirklich starkes Mittelfeld beisammen, und sie haben scheinbar auch ein gutes Händchen, junge Spieler zu holen, aber irgendwie sehe ich den roten Faden im Spiel nicht.
Die Frage gilt in gleichem Maß an den erleuchteten Dortmunder, der darf auch gerne sein Wissen teilen. :clown:
 

liberalmente

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Er hat in 2 Jahren als Trainer eine ausgeglichene Transferbilanz. Dass er über einen so guten Kader verfügt, könnte vllt die Folge seiner Arbeit sein?? :licht:


oder der guten arbeit von völler? :skepsis: heynckes ist nicht trainer und quasi auch sportdirektor, wie das bei einem rangnick in hoffenheim der fall war (und, wenn man ehrlich ist, auch ein bisschen bei van gaal, denn zumindest die transfers bzw vielmehr nichttransfers diese saison gehen schon auf seine kappe, die verantwortlichen haben immer wieder durchblicken lassen, dass man geld in den kader stecken würde), er ist der klassische altmodische trainer, der mit dem arbeitet, was ihm der verein zur verfügung stellt. alte deutsche schule.

das völler sehr gute arbeit abgeliefert hat habe ich nie bestritten. leute wie hyypiä ablösefrei oder schwaab für 250.000 € zu verpflichten und spieler wie sam oder lars bender für ~ 2 mio zu holen ist sehr gut. dann einen helmes für 8 mio verkaufen und schon hat man einen super kader zusammen und gleichzeitig eine fast ausgeglichene transferbilanz.

@ ralf


du hast schon recht, die absurd lächerliche scouting abteilung wie auch das fehlende einheitliche jugendspielsystem kann ein trainer nicht direkt steuern. aber mit einem modernen trainer geht einfach eine gewisse aura durch den verein. gut sichtbar im ersten van gaal jahr, da war ein wenig "change you can believe in" zu verspüren. ;) nur hat der senat um die konservativen hoeneß und seinem treu ergebenem nerlinger dann die blockadetaktik gefahren. :D

solange ein trainer machtbewusst und erfolgreich ist, kann er einiges verändern. wenn van gaal die bayern mannschaft weiterhin so erfolgreich geführt hätte wie im letzten jahr, hätte er mal zu rummenigge gehen können und sagen: "du, karl-heinz, mal unter uns, unsere scouting abteilung muss ja mal komplett umgetauscht werden. der erste schritt wäre, einen fähigen chefscout zu installieren." ich bin mir nicht sicher, ob rummenigge das nicht veranlasst hätte. und ein fähiger chefscout, der heimlich still und leise die altlasten entfernt und professionelle leute holt, wäre dann erstmal im verein.

genauso das einheitliche spielsystem: wenn rummenigge mit van gaals system dauerhaften erfolg gesehen hätte, wäre er vielleicht auf die idee gekommen, das in den jugendmannschaften einzufordern. das wäre nicht von heute auf morgen passiert, aber es wäre ein prozess in die richtige richtung gewesen. und van gaals spielsystem ist gut! zu diesem system gehört nicht, schwache innenverteidiger zu haben, das ist mehr seiner dickköpfigkeit geschuldet. genauso das problem mit dem robbery backup. wenn man da einen reus hat, kann man auch weiterhin das system spielen, wenn einer der beiden ausfällt. man muss nur einen reus verpflichten und einen altintop gehen lassen.

zusammengefasst kann ein trainer indirekt auch sehr viele strukturen verändern. wenn er das will. heynckes will das gar nicht erst, und das macht le freaque zurecht wütend, vor allem da es so aussieht, als sei das der hauptanstellungsgrund.
 
R

Ray

Guest
Hat Leverkusen denn eine bestimmte Art, Fussball zu spielen, die sich erkennen lässt?

Braucht es das denn ? Ihr fordert ein einhaltliches Spielsystem und labert irgendwas vom modernen Fussball dabei verändert sich doch eh alles immer vor einigen Jahren war die Raute on Top danach die Doppelsechs und mittlerweile sind alle auf das Hyper geile 4-2-3-1 umgestiegen....

Und wenn ich mir Inter Mailand letzte Saison in der CL angucke erkenne ich dort auch keine bestimmte Art Fussball zu spielen ,mal war es offensiver Fussball ,mal defensiver

Wenn ich mir dann Arsenal London angucke die seit Jahren eine bestimme Art Fussball spielen aber damit regelmässig absucken ,brauch ich persönlich sowas nicht...aber hauptsache die "Vision" stimmt oder wie ?
 

liberalmente

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ah, ok, his rayness ist ein fussballfan, der mental aus den 70er/80er jahren stammt, mit dem motto "geht raus und spielt fussball." das erklärt auch, warum er heynckes so doll findet.
 

Romo

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ähm @ Ralf, ICH hatte den Post von Le Freaque contra Heynckes und nicht pro van Gaal verstanden. - Kann mich aber auch täuschen.
 

theGegen

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Randbelgien
So ganz unrecht hat er aber nicht, der Rayness. Im Prinzip gibt es ja doch nur eine Art, erfolgreich Fußball zu spielen, nämlich erfolgreichen Fußball spielen zu lassen. :D
Ob das jetzt durch einen "Visionär" vermittelt wird, oder durch einen altmodischen Schleifer, ändert nicht soviel, solange es erfolgreich ist.

Wenn die Bayern unter van Gaal visionäre Handballkreise um den Strafraum drehen und dabei hinten 1:1 stehen und der halbe dortselbst eingesetzte Kader damit überfordert ist, dann hat die Vision eben nicht hingehauen.

Allerdings ist diese Erkenntnis nicht gleichbedeutend mit dem Scheitern eines Jugendkonzepts bzw. der Rekrutierung von Talenten aus eigenen Reihen oder per günstig erspähter Verpflichtung.

Von daher ist es vielleicht zu radikal und nicht eben zukunftsorientiert, wenn man jetzt alles in die Tonne kloppt und das Festgeldkonto plündert, nach dem Motto: "Viel hilft viel."
 

Malte

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Wie man erfolgreich Fußball spielt braucht man niemandem in München zu erzählen - erfolgreich waren Magath und Hitzfeld II doch auch. Aber der Fußball war auch sterbenslangweilig, öde, unattraktiv und auch wenn das nicht immer ganz nachzuvollziehen ist, in München wollte man mehr und man hatte auch unter vielen Fans einfach einen großen Hunger nach tollem, attraktiven Fußball.

Ein bisschen was davon haben wir in der letzten Saison dann ja auch gesehen und auch deshalb war van Gaal unter den Fans so beliebt.

Für mich ist moderner Fußball mannschaftlicher Fußball, kollektives Zusammenspiel der einzelnen Mannschaftsteile, laufstark (und mit hoher Laufbereitschaft), schnelles Umschalten, technisch stark mit schnellen Kombinationen, immer nach Vorne ausgerichtet. Die Nationalmannschaft macht das sehr erfolgreich vor.

Ich weiß das es auch Fans gibt die das anders sehen und für die Gewinnen alles ist. Ich will gewinnen und schönen Fußball sehen. Klar ist das ein hoher Anspruch, aber wo gäbe es denn bessere Voraussetzungen das zu schaffen als in München? Und das es funktioniere kann, zeigen selbst in der Bundesliga Teams wie Dortmund, Mainz, Freiburg, die alle eine sehr moderne Art des Fußballs als Ansatz haben und die mit weitaus geringeren Möglichkeiten agieren müssen.

Van Gaal hat zwar einen etwas anderen Ansatz (dominante Ballkontrolle), aber auch der war vom Grundgedanke stets nach Vorne ausgerichtet. Am Ende sollte (auch wenn das natürlich nicht immer gelang) attraktiver Fußball dabei heraus kommen. Mir hat der Grundgedanken von van Gaal sehr gut gefallen, weil er auch gut zur Kultur des Vereins passte. Leider ist van Gaal an der Umsetzung und auch ein bisschen an sich selbst gescheitert.

Heynckes wird so spielen lassen wie er immer spielen lässt. Wir werden kontrollierten, auf Sicherheit bedachten, wohl überlegten Fußball sehen, dosiertes Tempo und die Standarts wieder stärker als Waffe eingesetzt. Jupp weiß genau was er in München spielen lassen muss, um zu gewinnen. Das wird erfolgreich werden, aber sicher nicht attraktiver als bei Magath oder Hitzfeld II. Darauf würde ich fast wetten.
 

Michael der Echte

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@Le Freaque

super Post, kann ich zu 100% unterschreiben.

@ Malte

sehe ich auch so, man dürstet quasi in München nach attraktiven Fussball, und das dieser in der Regel heutzuate eben mit dem erfolgsorientierten Fussball gut mithalten kann, sieht man doch bei den entsprechenden Vereinen oder Nationalteams.

LvG war der Fremdkörper, der gewisse Dinge einfach gemacht hat ohne sich mit dem Vorstand auch nur annährend darüber zu unterhalten, das war vielleicht sein Fehler, aber er hat zumindest Willen gezeigt Veränderungen durchzuführen, der Vorstand weigert sich seit Jahren diese im sportlichen Bereich einzuleiten. Die letzte Saison hat in der Wahrnehmung der Fussballfans mehr geändert als all die Titel zuvor, plötzlich war der FC Bayern ein Verein der attraktiven offensiven Fussball gespielt hat, plötzlich hatte man wieder neue Fans in der ganzen Welt. Das war der richtige Weg, man hätte das begreifen müssen, nun aber geht man wieder zurück in die 80/90er Jahre. Man versucht jeden Mitläufer einen Job zu geben, um die eigene Stellung noch weiter hervorzuheben. Warum ist den Kahn nicht im Klub gelandet, weil der keine Lust auf Marionette hat, der hat seine eigenen Visionen, er wäre eine Chance um den Verein wieder zuverändern und in die Zukunft zu führen.
 
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