Der FC BAYERN MÜNCHEN-Thread 2012/2013


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mass

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@Kurtl

Ich bin ja nun einer der eher scharfen Gomez-Kritiker hier im Thread, finde seinen ganze Attitüde, sein obercooles Genuschel nach den spielen, seine Frisuren uswusw alles total daneben und er verballert mir einfach zu viele Chancen auf dem Platz.

Aber wenn Du hier raushaust "ihm verspringe jeder ball" dann ist und bleibt das mMn ein zu hartes Urteil und entspricht nicht den Tatsachen. Gomez wirkt aufgrund seiner Statur etwas hölzern, keine Frage. Aber er hatte gerade aktuell nach seiner Verletzungspause und Rückkehr ein paar technisch sehr sehr feine Vorarbeiten zu Toren (Valencia mal als Beispiel und kurz darauf dann auch in der Liga plus ne präzise Flanke zum Tor) und er kann sowohl links wie rechts schiessen und auch stoppen (was er zugegebenermassen nicht immer tut). Ich behaupte aber er hätte in diesem Bereich noch Luft nach oben und auch Perspektive sich weiterzuentwickeln und sehe ihn da nicht ganz so schwarz wie Du.
 

emkaes

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Vielleicht kann Schweini sich auf seine alten Tage ja noch mal verbessern. Schnelles Direktspiel setzt ja auch immer voraus, dass man entsprechende Anspielstationen hat. Wenn Pep die ganze Mannschaft dahingehend nochmal verbessert, kann Schweini vielleicht auch noch zulegen. Kroos dürfte sowieso gut dafür geeignet sein.

Vielleicht habe ich auch keine Ahnung, aber Schweinsteiger bewegt sich (zumindest in der Nationalelf) aus meiner Sicht deutlich besser im mannschaftstaktischen Verbund als Kroos.

Gerade beim Direktspiel kommt es nicht unwesentlich auf die richtige Positionierung (die den Mitspielern Möglichkeiten eröffnet und den bestmöglichen Passwinkel erlaubt) an.

Kroos überzeugt mich da nicht so besonders, egal wie Yogi ihn als Zwischenspieler preist, Schweinsteiger bewegt sich intelligenter in die Räume und schafft so mehr Möglichkeiten auch für die Mitspieler. Da ist es mir jetzt nicht so wahnsinnig wichtig, ob er der kreativste oder technisch sauberste ist. Bei Kroos habe ich immer das Gefühl, dass der nur ein Tempo, nur eine Spielweise und überhaupt keine Variation in seinem Spiel hat.

Für das kreative Chaos zwischen den gegnerischen Linien ist sowieso Müller der absolut beste Mann bei Bayern.
 

Solomo

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@Kurtl
Aber wenn Du hier raushaust "ihm verspringe jeder ball" dann ist und bleibt das mMn ein zu hartes Urteil und entspricht nicht den Tatsachen. Gomez wirkt aufgrund seiner Statur etwas hölzern, keine Frage. Aber er hatte gerade aktuell nach seiner Verletzungspause und Rückkehr ein paar technisch sehr sehr feine Vorarbeiten zu Toren (Valencia mal als Beispiel und kurz darauf dann auch in der Liga plus ne präzise Flanke zum Tor) und er kann sowohl links wie rechts schiessen und auch stoppen (was er zugegebenermassen nicht immer tut). Ich behaupte aber er hätte in diesem Bereich noch Luft nach oben und auch Perspektive sich weiterzuentwickeln und sehe ihn da nicht ganz so schwarz wie Du.
:thumb: Gomez ist technisch nicht so schlecht, wie er oft gemacht wird. Wenn Pep tatsächlich Gomz und Mandzukic rausnimmt und Ribery zur false-9 macht, wird er nicht lange bei Bayern sein mMn. Und ich wiederhole mich: Ein wirklich guter Trainer drückt nicht auf Gedeih und Verderb sein System durch, sondern orientiert sich auch an den vorhandenen Spielern, zumal, wenn diese so eine Güteklasse wie bei Bayern haben. Sollte es tatsächlich zu einem Spiel ohne klassischen Mittelstürmer kommen, kann ich mir Müller da eher vorstellen als Ribery.

Vielleicht habe ich auch keine Ahnung, aber Schweinsteiger bewegt sich (zumindest in der Nationalelf) aus meiner Sicht deutlich besser im mannschaftstaktischen Verbund als Kroos.

Gerade beim Direktspiel kommt es nicht unwesentlich auf die richtige Positionierung (die den Mitspielern Möglichkeiten eröffnet und den bestmöglichen Passwinkel erlaubt) an.
Sehe ich genau so. Klar steigt Schweini zu oft auf den Ball, aber das ist/war mMn auch von van Gaal und Heynckes so gedacht und gewollt. Ich denke, er kann sich da durchaus umstellen.

Kroos überzeugt mich da nicht so besonders, egal wie Yogi ihn als Zwischenspieler preist, Schweinsteiger bewegt sich intelligenter in die Räume und schafft so mehr Möglichkeiten auch für die Mitspieler. Da ist es mir jetzt nicht so wahnsinnig wichtig, ob er der kreativste oder technisch sauberste ist. Bei Kroos habe ich immer das Gefühl, dass der nur ein Tempo, nur eine Spielweise und überhaupt keine Variation in seinem Spiel hat.
Das ist auch genau mein Eindruck.
 
G

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Ein Kroos hätte bei Rostock niemals eine derartige Förderung erhalten

So ein pauschaler Unsinn.

Letztlich entscheidet sich in diesem Alter, ob man ein Berkant Göktan oder ein Mario Götze wird, bzw. ob man genügend Spiel- und Handlungsintelligenz entwickelt, um auch wirklich Iniesta zu werden, oder am Ende dann doch Robinho. Und letztlich ist für mich die Qualität des Spielers wichtiger als die Tatsache, dass er es zum Profifußballer packt, ganz besonders wenn wir hier von Top-Vereinen reden.

Sowas entscheidet sich deutlich früher. Götze ist schon als Jungspund durch Technik und Dribblings auf hohen Tempo aufgefallen. Spiel- und Handlungsintelligenz manifestiert sich viel früher in der Entwicklung und nicht erst mit 16 oder 17 Jahren. Entscheidend in dem Alter, xEr hat vollkommen recht, sind Wille, Ehrgeiz, Physis, Durchsetzungsvermögen und Schnelligkeit. Alle technischen und spielerischen Grundlagen sind bereits gelegt. Bist du mit 16 kein Techniker, wirst du es mit 25 auch nicht sein. Die wichtigsten Jahre in der Entwicklung sind nicht 16-18 sondern die E/D Jugend Zeit.
 

liberalmente

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Aber wenn Du hier raushaust "ihm verspringe jeder ball" dann ist und bleibt das mMn ein zu hartes Urteil und entspricht nicht den Tatsachen.

Es ist unzweifelhaft pointiert formuliert, im Kern aber durchaus richtig. Die reine Ballannahme (das heißt nicht die Gesamttechnik, Gomez hat beispielsweise eine sehr gute Schusstechnik, die er nicht immer ausnutzt, aber grundsätzlich mal hat ;)) hat mit gehobenem Bundesliganiveau nichts zu tun, mit internationalem Niveau schon fünfmal nichts.

Die Ballannahme ist aber enorm wichtig, überlebenswichtig für das Kombinationsspiel, ich denke, da sind wir uns einig. Gomez mag seine Ballannahme vielleicht noch marginal verbessern können, aber das wird nie ausreichen, um in einem System von Guardiola mitkombinieren zu können. Pep muss dann die Entscheidung treffen, ob er einen Stürmer aufstellt, der nur knipst und im Gegenpressing hilft, oder ob das der Mannschaft zu sehr schadet.
 
G

Gelöschtes Mitglied 141

Guest
Ein wirklich guter Trainer drückt nicht auf Gedeih und Verderb sein System durch, sondern orientiert sich auch an den vorhandenen Spielern, zumal, wenn diese so eine Güteklasse wie bei Bayern haben. Sollte es tatsächlich zu einem Spiel ohne klassischen Mittelstürmer kommen, kann ich mir Müller da eher vorstellen als Ribery.

Richtig und aus diesem Grund ist Löw kein guter Trainer.

Pep wird kein Tiki Taka spielen, weil der Kader von München diese Philosophie einfach nicht hergibt. Von Mozart & Chopin zu Andrea Berg & Helene Fischer, um richtig zu polemisieren, obwohl so weit daneben liege ich nicht. Bayern hat andere Stärken und genau dort wird Pep ansetzen. Gomez ist nicht der einzige inkompatible Spieler für den Barca Style. Schweinsteiger, Kroos oder Müller sind das halt auch. Schon aus diesem Grund empfinde ich die Diskussion um Gomez als völlig belanglos. Ich kann mir vorstellen, dass Bayern im Sommer erneut auf große Einkaufstour geht und 1-2 Spieler holt, die Pep für seine neue Philosophie braucht. Für Tiki Taka müsste Bayern den kompletten Kader umkrempeln und selbst dann wäre es nicht machbar. Hinzu kommt, dass Barca mit nur einem defensiven Mittelfeldspieler agiert (Busquets), während alle anderen Teams deren zwei aufbieten. Pep hat keine Spieler zur Verfügung die durch die Bank gebrandmarkt zu den Profis kommen und jeden Tanzschritt im System beherrschen. Hier sehe ich die große Unbekannte.
 

Omega

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:thumb: Gomez ist technisch nicht so schlecht, wie er oft gemacht wird. Wenn Pep tatsächlich Gomz und Mandzukic rausnimmt und Ribery zur false-9 macht, wird er nicht lange bei Bayern sein mMn. Und ich wiederhole mich: Ein wirklich guter Trainer drückt nicht auf Gedeih und Verderb sein System durch, sondern orientiert sich auch an den vorhandenen Spielern, zumal, wenn diese so eine Güteklasse wie bei Bayern haben. Sollte es tatsächlich zu einem Spiel ohne klassischen Mittelstürmer kommen, kann ich mir Müller da eher vorstellen als Ribery.
Völlig richtig. Dieses angebliche Durchdrücken der eigenen Vorstellungen wäre doch völliger Unsinn. Daher geht mir dieses "Konzepttrainergeschwallere" auch auf den Geist.

Guardiolas Ziel muss doch ein CL-Sieg mit Bayern sein, unabhängig ob man es erreicht. Dies wird er normaleerweise nicht erreichen, wenn er Barca als Schablone nutzt. Schlicht, weil er andere Spieler hat. Ribery ist nicht Messi, spielen beide gleich, gat Bayern immer einen Nachteil gegenüber Barca. Und wenn alles andere gleich wäre, dann hätten sie immer noch den einen Nachteil, der durch einsatz, kämfen etc. nur schwer auszugleichen ist.

Also muss ein solcher Nachteil anders ausgeglichen werden. Warum nicht durch eine Tormaschine wie Gomez? Oder durch XYZ.

Faszinierend finde ich, dass ausgerechnet im Fußball "Ideologien um jeden Preis" als so toll angesehen werden,, während sie im richtigen Leben häufig eher nachteilig sind;)

Gerade Pep hat doch gezeigt, dass er seine Taktik an die vorhandenen Spieler anpasst und wer weiß, wenn es mit Ibra geklappt hätte, ob dann Messi jemals False 9 gespielt hätte.

Ziel muss doch sein, wie kann ich die besten Fußballer am effizientesten zusammenspielen lassen und dann kann man überlegen, wer fällt ab und wer ist auf dem Markt verfügbar, um diesen zu ersetzen.
 

liberalmente

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@ Ricard

Man muss da differenzieren. Ein guter Trainer hat eine konkrete Vision, welchen Fußball seine Mannschaft spielen soll. Das bedeutet nicht, dass er eine 'My way or the highway' Attitüde hat, aber eine grundsätzliche Vision, an der mittelfristig gebastelt wird.

Gomez passt grundsätzlich nicht in diese Vision von Pep, kann gar nicht passen. Ob Pep seine Tore dann so wichtig ist, dass er einen Weg sucht, es irgendwie passend zu machen (hat Van Gaal ja auch gemacht, die Unterschiede habe ich aber bereits angesprochen), steht auf einem anderen Blatt.

Nur finde ich den Ansatz von Solomo, 'sooo schlecht ist die Technik von Gomez nicht', den völlig falschen. Gomez kann funktionieren, es gibt Wege, wie man ihn auch in ein System einbringen kann, das auf Kombinationsspiel angelegt ist. Aber Gomez wird nie mitkombinieren können, da darf man sich keinen Träumereien hingeben. Denn was die Ballannahme von Gomez angeht, wird er mittlerweile, wohl aus dem Schutzinstinkt heraus, von den Medien tendenziell wieder zu positiv gesehen. Die Ballannahme ist schon so mies, wie die schlimmsten Kritiker es behaupten. Das bedeutet nur nicht zu 100 %, dass Gomez nicht in einem System funktionieren kann, in dem gute Techniker spielen. Das ist der Punkt, bei dem man ansetzen sollte, wenn man als Gomez Fan mit einem Gomez Kritiker diskutiert. Denn das Argument, Gomez habe eine sehr miese Ballannahme, gewinnt der Gomez Kritiker immer, auch wenn der Fan es vielleicht nicht einsieht.
 

Ozymandias

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Hoffnung ist da aber echt das falsche Wort, zumindest was mich betrifft. Lahm und Schweinsteiger sind beides sehr gute Spieler und besonders Schweinsteiger ist in der aktuellen Situation extrem wichtig für diese Mannschaft, als Führungsspieler, als jemand der den Willen hat das Spiel zu ordnen und zu lenken.

:thumb:
An Schweinsteiger und Lahm habe ich dabei auch nicht gedacht. Ich dachte da eher an Kroos z.B. Wird interessant zu sehen sein wie er sich weiter entwickelt bzw. ob und wie er sich macht ohne seinen Ziehvater.
 

Malte

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Nochmals was zu Jupp:

Nebenbei gestand Hoeneß aber offenherzig ein, dass Heynckes durchaus Interesse gehabt hätte, im Amt zu verbleiben.

"Er hätte weitergemacht"

"Er hätte, glaube ich, noch ein Jahr weitergemacht, wenn wir richtig Druck gemacht hätten", glaubt Hoeneß.

"Es gab jetzt die Möglichkeit, Pep Guardiola zu verpflichten. Wer weiß, wann das wieder möglich gewesen wäre."

Heynckes sei allerdings "früh informiert" gewesen, dass es Kontakt zu Guardiola gab, so Hoeneß.

Quelle: Sport 1

Das überrascht mich dann doch. Ich hätte nicht erwartet, dass der Uli seinen alten Freund auf diese Weise zum Abschied bittet. Eigentlich hätte ich erwartet das der Jupp, wenn er bleiben wollte, auch noch bleiben darf.
 
G

Gelöschtes Mitglied 141

Guest
Gerade Pep hat doch gezeigt, dass er seine Taktik an die vorhandenen Spieler anpasst und wer weiß, wenn es mit Ibra geklappt hätte, ob dann Messi jemals False 9 gespielt hätte.

Naja, die Taktik hat Pep nicht neu erfunden. Cruyff und Rijkaard werden immer wieder unter den Teppich gekehrt, obwohl ihr Anteil extrem hoch ist. Gerade Rijkaard war ein enorm wichtiger Baustein. Pep hat diese Philosophie nur fortgesetzt und verfeinert. Natürlich auch Glück, dass La Masia Spieler wie Iniesta oder Messi aus dem Hut gezaubert hat. Beide Spieler wären auch bei Trainier XY zu Weltstars gereift. Pep hat einen großen Anteil am Erfolg, aber die Voraussetzungen war optimal. Einkäufe wie Alves, wer wollte Alves damals nicht kaufen, runden das Ganze ab. Er musste sich keine neue Philosophie ausdenken oder großartig zum Taktikfuchs mutieren.

liberalmente schrieb:
Man muss da differenzieren. Ein guter Trainer hat eine konkrete Vision, welchen Fußball seine Mannschaft spielen soll. Das bedeutet nicht, dass er eine 'My way or the highway' Attitüde hat, aber eine grundsätzliche Vision, an der mittelfristig gebastelt wird.

Gomez passt grundsätzlich nicht in diese Vision von Pep, kann gar nicht passen. Ob Pep seine Tore dann so wichtig ist, dass er einen Weg sucht, es irgendwie passend zu machen (hat Van Gaal ja auch gemacht, die Unterschiede habe ich aber bereits angesprochen), steht auf einem anderen Blatt.

Jeder Trainer hat eine eigene Auffassung vom Fußball. Nichtsdestotrotz muss ein Trainer sich nach den Gegebenheiten richten und darin unterscheidet sich die Spreu vom Weizen.

Gomez passt nicht, genau so wenig wie Kroos, Schweinsteiger, Gustavo, Robben oder Müller passen. Und nun? Soll er alle aussortieren um seiner Linie treu zu bleiben? Gomez ist kein Techniker und der am wenigsten geeignete Spieler für Tita Kaka, aber wer sagt, dass Pep so spielen will???
 

Ozymandias

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Genau das ist der springede Punkt den ricard hier anspricht. Keiner weiß von uns wie Pep spielen lassen will aber schon wird Gomez aus der Mannschaft geschrieben. Das ist doch Blödsinn. Pep wird ziemlich wahrscheinlich jetzt schon eine Vorstellung haben wie er mit der Mannschaft spielen will und er wird sich deswegen auch schon mit dem Kader beschäftigt haben und wird wissen das er hier nicht so spielen lassen kann wie bei Barca. Ob Gomez trotzdem nicht ins System passt? Möglich aber das hier als schon fast sicheren Fakt hinzustellen ist an den Haaren herbei gezogen.

Generell denke ich das Guardiola seine Vorstellung wie der FC Bayern zukünftig spielen soll schon im Kopf hat. Gut möglich das er dazu noch ein oder zwei neue Spieler braucht aber das Grundgerüst der Mannschaft steht. Im Sommer wird es also keinen großen Umbruch geben, wir waren immerhin in den letzten 3 Jahren zweimal im CL Finale mit diesem Kader.
 

Omega

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Man muss da differenzieren. Ein guter Trainer hat eine konkrete Vision, welchen Fußball seine Mannschaft spielen soll. Das bedeutet nicht, dass er eine 'My way or the highway' Attitüde hat, aber eine grundsätzliche Vision, an der mittelfristig gebastelt wird.

Welche Art will denn deiner Meinung nach ein Favre spielen?

Undgerade bei Guardiola weiß man doch gar nicht, welche Art er spielen lassen "will". gerade er hat doch durch die Struktur des vereins eine Spielphilosophie vorgegeben bekommen. Natürlcih hat er super dazu gepasst und in Zusammenarbeit mit seinem Stab verfeinert und veredelt.

Mag sein, dass ein guter Trainer eine Vision hat, wie seine Mannschaft zu spielen hat, ein sehr guter Trainer schaut sich seine Spieler an und hat dann eine konkrete Vorstellung, wie diese Spieler am besten zusammenspielen können und welche anderen Spieler dazu am besten passen.

Taktische Änderungen im Sport sind viel seltener eine "Erfindung am Reißbrett" sondern ein Ergebnis der unterschiedlichen Eigenschaften der jeweiligen Spielergenerationen.

Brasilien konnte Ende 50iger bis 1970 mit technisch tollen und flinken Spielern Erfolge feiern, dann wurden die athletischeren Spieler technisch besser und derart athletisch, dass die reinen Spaßfußballer keinen Spaß mehr hatten, jetzt ist es so, dass die kleinen Spieler athletisch unheimlich aufgeholt haben und ihre gegeben Vorzüge wieder besser einbringen können. nd wenn irgendwann einmal die 2,10 m großen Spieler tiki-taka mit dem, Kopf spielen, so dass der Typ Messi den Ball nicht mehr bekommt, wird es wieder Änderungen geben:D

@ricard
Da habe ich mich vielelicht etwas unsauber ausgedrückt. Pep wollte doch mit Ibra einen MS haben, der auch Wucht hat. Weil dies aber nicht klappte, hat er eben mal geschaut wie er umstellen kann. Ob er jetzt auf Cruyff, Herberger mit Außenläufern zurückgegriffen hat, ist ja völlig egal. Pep hat erkannt, sdass es mit seinen Spielern besser geht als mit Ibra (und wenn nur reinmenschlich) und danach umgestellt. Daher bin ich ja bei dir.

Und für Bayern muss er halt überlegen, ob Gomez passt oder ob Mandzukic wirklich gut genug ist, um seine Schwächen gegenüber Gomez durch seine Stärken auszugleichen bzw. es schafft, die anderen Spieler besser zu machen, oder ob ein anderer Spieler benötigt wird.

Abhängig wird dies aber davon sein, um welche Spieler Pep sein Grundgerüst aufbaut.
 
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devilspeedy

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Nochmals was zu Jupp:

Das überrascht mich dann doch. Ich hätte nicht erwartet, dass der Uli seinen alten Freund auf diese Weise zum Abschied bittet. Eigentlich hätte ich erwartet das der Jupp, wenn er bleiben wollte, auch noch bleiben darf.
Warum sollte das überraschen? Das war doch mehr oder weniger von Anfang an so geplant. Man hat erstmal keinen Trainer (z.B. Klopp) gefunden und mit Jupp eine gute Lösung präsentiert. Die Anzahl der Trainer, die wohl besser (als Jupp) zu Bayern passen ist doch überschaubar klein. Da es gut lief, war auch erstmal kein dringender Handlungsbedarf gegeben, aber ich glaube schon, dass nebenbei auch nach Lösungen für die Zukunft (ein junger Trainer mit gutem Konzept) geschaut wurde. Jetzt hatte man die Chance einen großartigen Trainer zu verpflichten und es hat geklappt (wie oft hat man die Chance an einen Big-Name zu kommen?). Das Jupp (als Freund von Uli) da im Sinne der Zukunft des Vereins zurück tritt bzw. von Uli dazu überredet wird, überrascht nicht. Beide Seiten hatten nochmal eine schöne Zeit. Jupp hat seine zweite Chance bekommen und Bayern eine elegante Lösung für das Trainerproblem.

Wobei man halt auch sagen muss, dass die Anzahl der Trainer, für die man Jupp frühzeitig in Rente schickt, wohl an einer bzw. maximal zwei Händen abzählbar ist ;)
 

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Welche Art will denn deiner Meinung nach ein Favre spielen?

Ist das dein Ernst? Also wenn Favre keine klare Spielvision vor sich hat, wer denn dann? Favre ist sogar ein exzellentes Beispiel für mein Argument. Die Grundstruktur (kompakt stehen, Konterspiel, direktes, oftmals risikoreiches Passspiel, um möglichst schnell in gute Abschlusssituationen zu kommen) hat er im Kopf, die Verfeinerungen werden vom Spielermaterial abhängig gemacht (die Stärken von Voronin vs. die Stärken von Reus; die Stärken von Pantelic vs. die Stärken von Hanke usw usw).

So wird Pep auch vorgehen. Ich bin mir nur sehr sicher, dass Gomez grundsätzlich nicht in diese Spielvision passt.

Was aber, und da wiederhole ich mich, nicht bedeutet, dass Pep die Qualitäten von Gomez nicht irgendwie einbauen will und deswegen Kompromisse eingeht.

Undgerade bei Guardiola weiß man doch gar nicht, welche Art er spielen lassen "will". gerade er hat doch durch die Struktur des vereins eine Spielphilosophie vorgegeben bekommen. Natürlcih hat er super dazu gepasst und in Zusammenarbeit mit seinem Stab verfeinert und veredelt.

Guardiola ist ein Produkt von Barcelona und deren Taktik, wie es Xavi in naher Zukunft auch sein wird. Wenn Guardiola nicht Barcas grundsätzlichen Stil als Idealvorstellung hätte würde mich das sehr sehr überraschen.
 

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Die wichtigsten Jahre in der Entwicklung sind nicht 16-18 sondern die E/D Jugend Zeit.

Halt ich auch nicht für ganz richtig. Du müsstest auf jedenfall noch die C-Jugend Zeit mit reinnehmen, weil man hier erfahrungsgemäß körperlich den größten Sprung macht. Schon oft Spieler gesehen, die in der E/D überragend waren, dann körperlich einen großen Sprung gemacht haben und danach in der Versenkung verschwunden sind. Grad wenn man einen großen Wachstumsschub macht, geht oftmals koordinatorisch einiges verloren bzw. die Spieler wissen nicht wohin mit ihren langen "Stelzen" und die Koordination ist eben auch Grundlage für die Technik die ein Spieler hat.
 
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Gelöschtes Mitglied 141

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Halt ich auch nicht für ganz richtig. Du müsstest auf jedenfall noch die C-Jugend Zeit mit reinnehmen, weil man hier erfahrungsgemäß körperlich den größten Sprung macht. Schon oft Spieler gesehen, die in der E/D überragend waren, dann körperlich einen großen Sprung gemacht haben und danach in der Versenkung verschwunden sind. Grad wenn man einen großen Wachstumsschub macht, geht oftmals koordinatorisch einiges verloren bzw. die Spieler wissen nicht wohin mit ihren langen "Stelzen" und die Koordination ist eben auch Grundlage für die Technik die ein Spieler hat.

6 Jahre sind mMn ein zu großes Zeitfenster. Selbstverständlich kommt die Pubertät, verbunden mit Wachstum und Koordinationsproblemen ,dazu und viele Kids fallen radikal ab. Dafür wird aber spätestens ab der C-Jugend die Intensität im Training deutlich angehoben. Mehr Training, mehr Belastung ect.pp - also vor allem mehr Zeit. Wir reden hier von der Elite-Förderung und da fallen im Normalfall die wenigsten Kids durch das Raster, weil einfach mehr trainiert wird. In Dorfvereinen ist sowas Gang und Gebe, weil dort keine 3-5 Training pro Woche angeboten wird. Nicht umsonst sollen Kids ab 12 Jahren unter den besten Bedingungen trainieren, wenn das Ziel Profi heißt.
 

emkaes

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Wenn ich 6 Jahre nominieren dürfte, wäre das eindeutig die Zeit 12-18. Gerade zwischen 12 und 14 kann man meiner Meinung nach oft noch einiges aufholen, was vorher verpasst (bei einem weniger guten Jugendprogramm) wurde. Zumindest dann, wenn das Talent da ist.

Die offizielle Zeit von 15-21 finde ich dagegen nicht mehr zeitgemäß. Wer mit 21 heute den Weg noch nicht in eine Vollprofiliga gefunden hat, wird es danach kaum noch schaffen, bzw. eine Ausnahme bleiben. Deshalb endet für mich die "klassische" Ausbildungsphase spätestens mit dem Ende der A-Jugend.
 

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Ist das dein Ernst? Also wenn Favre keine klare Spielvision vor sich hat, wer denn dann? Favre ist sogar ein exzellentes Beispiel für mein Argument. Die Grundstruktur (kompakt stehen, Konterspiel, direktes, oftmals risikoreiches Passspiel, um möglichst schnell in gute Abschlusssituationen zu kommen) hat er im Kopf, die Verfeinerungen werden vom Spielermaterial abhängig gemacht (die Stärken von Voronin vs. die Stärken von Reus; die Stärken von Pantelic vs. die Stärken von Hanke usw usw).

Und das ist komplett falsch, so dass ich mich auch frage, ob du dich ansatzweise informierst oder dir deinen Meinungen rein "aus dem Bauch raus" bildest. Ist aber eine rhetorische Frage.
Favre und die Gladbacher Probleme Anfang der Saison resultierten aus Favres Versuch Gladbach deutlich dominanter spielen zu lassen. Hat nicht geklappt. Umnd übrigens sie haben in dieser Saison 1, in Worten ein, Kontertor geschossen.

Die Umstellung Reus als HS erfolgte nicht auf Grund einer "Vision", sodern allein wegen der Verletzung IdCs und der völligen Untauglichkeit Bobadillas. Dies erfolgte am 9. Spieltag der letzten Sasion und hat seinen Durchbruch am 11. Spieltag. Hanke hatte vor diesem Spieltag übrigens 1 Torvorlage in der Saison.

Aber wenn du natürlich schon "kompakt stehen" als Grundausrichtung ansiehst wundert mich auch nichts mehr. Kompakt stehen ist der neue Ausdruck für "defensiv sicher sein", aber meine Gürte, wer will dies denn nicht. Na gut van Gaal, aber dies aber Ideologie zu sehen, ist doch lachhaft. Nenne mir bitte einen Trainer der Bl, der diese Floskel nicht regelmäßig nutzt.

Das Nächste ist dann "schnelles und direktes Spiel". Na super, will auch jeder, weil die meisten Mannschaften stehen nämlich "kompakt".

Auch die Umstellung Herrmann als HS, rein aus der Einsicht geboren, dass es mit dem Spielermaterial zur Zeit am besten passt.

Aus obiger Quelle:
bundesliga.de: In der vergangenen Saison war die Borussia für überfallartige Konter bekannt. In der zurückliegenden Hinrunde gelang nur ein Kontertor. Warum können Sie Ihre einstige Stärke nicht so ausspielen?

Herrmann: Wir legen im Moment eine andere Spielweise an den Tag. Im Trainingslager haben wir in einem 4-3-3- oder in einem 4-4-2-System gespielt. Wir spielen momentan einen ganz anderen Fußball als noch mit Marco Reus, Roman Neustädter und Dante. Trotzdem hat es in der Hinrunde ganz gut geklappt.
 
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