Jein. Rein kilometermäßig laufen de Gegner nicht generell mehr als die Bayern und wenn sie es tun, sind die Unterschiede im völlig normalen Bereich. Die Gegner laufen gegen Bayern auch nicht mehr als gegen andere Mannschaften. Signifikant ist aber die Anzahl der "intensiven Läufe" (nicht Sprints, da gibt es keine Unterschiede), von denen die jeweiligen Gegner oft bis zu 25% mehr absolvieren müssen als die Bayernspieler. Das kommt halt durch das ewige Hinterherlaufen und Räume zustellen.
Das kostet sicher Kraft, aber vor allem Konzentration. Vor allem dann, wenn man am Ende doch in Rückstand gerät, lässt diese nach all dem Aufwand oft nach - eine ganz normale Reaktion, denke ich.
Über 90 Minuten ist das eben kaum durchzuhalten, trotzdem ist die Spielweise von Wolfsburg in der ersten Stunde oder Stuttgart kürzlich ja richtig. Nur muss dann eben die eigene Chancenverwertung zu beinahe 100% stimmen und vor allem muss man es hinkriegen, dass Bayern nach deren Ausgleich (wenn man denn selber geführt hat) nicht sofort nachlegen kann. Hat Bayern bei schwierigen Verlauf ein Erfolgserlebnis, sackt der Gegner (wie ja normal bei Gegentreffern) oft einen Moment zusammen und dann sind die Bayern, egal wie es vorher lief, fast immer sofort von einer Minute auf die nächste bei 100%. Das muss man eben zwingend vermeiden, so schwierig das ist. Ist aber eher eine Frage des Kopfes als der Beine, denke ich, weil die Bayern eben die superbreite Brust haben und jeder Gegner weiß, wie es anderen ergangen ist (bzw was nach einem Bayerntreffer auf sie zukommt). Das muss man irgendwie aus dem eigenen Schädel halten und eben die eigenen Chancen extrem konsequent nutzen, dann sind natürlich auch die Bayern zu schlagen. Oder aber sie kriegen den Schalter von selbst nicht umgelegt, aber das passiert halt momentan nicht.
. und dazu hat pep sicher noch gutes pulver aus spanien mitgebracht
:laugh2:
