Der FC Bayern München-Thread 2022/23 - Mit Wertschätzung zurück auf Europas Thron?


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henningoth

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Wen haettest du denn da statt Stansic LV spielen lassen? Sane oder Coman, die zwar schnell sind aber keine Verteidiger?
Abgesehen davon welche Position haette Stanisic dann gespielt, Linksaussen?
Ich versteh schon was du meinst, ich seh nur nicht wie Nagelsmann da haette reagieren sollen.
Vor allem ist das doch wirklich nicht so als wäre stanisic reihenweise abgezogen worden. Wie oft sah er denn schlecht aus ? 2mal?

Ist ja nun auch nicht so als könnte adeyemi nicht auch andere spieler schlagen. Der ist halt schnell und einigermaßen wendig. Da gibts halt kein wundermittel dagegen.
 

mass

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Wen haettest du denn da statt Stansic LV spielen lassen? Sane oder Coman, die zwar schnell sind aber keine Verteidiger?
Abgesehen davon welche Position haette Stanisic dann gespielt, Linksaussen?
Ich versteh schon was du meinst, ich seh nur nicht wie Nagelsmann da haette reagieren sollen.
Haette in jedem Fall tiefer gestanden mit 5er Kette bei 2:0 nach der Auswechslung des Abwehrchefs.
Pavard waere der richtige gewesen um Adejemi wenihstens zu doppeln. Und wie gesagt. Modeste turnt da frei rum 2x. Aus der Possition unbedrängt trifft auch Bombe die Hütte mindestens 1x. Da sollte von aussen schon mal das Zeichen kommen 11 Mann hinten. Kam aber nichts. Hab es beobachtet. Und ja. Das vorne nicht optimal ausgespielt wird, dafür kann der Coach nichts. Aber 10 Minuten vor Schluss mal die Schotten komplett dicht zu machen, das ist halt wohl nicht sein Anspruch vom Spiel. Daran könnte er aber scheitern meiner Meinung nach (Villabacho lässt grüssen)

Nochmal zum Protokoll: Finde 2:2 in Dortmund in Ordnung. Wollte nur anmerken das ich das anders gemacht hätte vom Gefühl her bei diesem Spiel. Denn mit 2 Weitschüssen hatte man sein Glück schon gehabt und daher war das Remis am Ende irgendwie fällig, wenn man den Gegner so agieren lässt bzw die Räume so frei lässt
 

Solomo

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Haette in jedem Fall tiefer gestanden mit 5er Kette bei 2:0 nach der Auswechslung des Abwehrchefs.
Pavard waere der richtige gewesen um Adejemi wenihstens zu doppeln. Und wie gesagt. Modeste turnt da frei rum 2x. Aus der Possition unbedrängt trifft auch Bombe die Hütte mindestens 1x. Da sollte von aussen schon mal das Zeichen kommen 11 Mann hinten. Kam aber nichts. Hab es beobachtet. Und ja. Das vorne nicht optimal ausgespielt wird, dafür kann der Coach nichts. Aber 10 Minuten vor Schluss mal die Schotten komplett dicht zu machen, das ist halt wohl nicht sein Anspruch vom Spiel. Daran könnte er aber scheitern meiner Meinung nach (Villabacho lässt grüssen)
Finde ich einen interessanten Diskussionspunkt. Frage: Muss ein Trainer von Bayern bei 2:1-Führung in Dortmund und in Unterzahl dem Team vorgeben, dass es vorwiegend defensiv stehen soll? Ich glaube nicht, dass das Problem Nagelsmanns (fehlende) Anweisungen waren.
Ich glaube eher, dass eine Abwehrkette Stanisic-Upamecano-Pavard-Mazraoui nicht die defensive Klasse hat, sowas ohne weiteres wegzuverteidigen. Das 2:2 war eine Mischung aus Pech, schlechter Organisation und fehlender Aggressivität. Hernandez stünde für die Aggressivität, de Ligt für Organisation (krass, wie viel er kommandiert und kommuniziert auf dem Feld). Ich glaube, das Team ist aktuell auch insgesamt noch nicht gefestigt genug.

Hinzu kommt, dass das Team reines Defensivspiel auch nicht gewohnt ist. Ich weiß noch, wie ich fast ausgeflippt bin, als Bayern im CL-Finale 2020 in der Nachspielzeit noch übers ganze Feld gepresst hat.

Viel blabla, kurz gefasst, ich glaube nicht, dass es mit einem Zeichen von außen getan ist.
 

Savi

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Finde ich einen interessanten Diskussionspunkt. Frage: Muss ein Trainer von Bayern bei 2:1-Führung in Dortmund und in Unterzahl dem Team vorgeben, dass es vorwiegend defensiv stehen soll? Ich glaube nicht, dass das Problem Nagelsmanns (fehlende) Anweisungen waren.
Ich glaube eher, dass eine Abwehrkette Stanisic-Upamecano-Pavard-Mazraoui nicht die defensive Klasse hat, sowas ohne weiteres wegzuverteidigen. Das 2:2 war eine Mischung aus Pech, schlechter Organisation und fehlender Aggressivität. Hernandez stünde für die Aggressivität, de Ligt für Organisation (krass, wie viel er kommandiert und kommuniziert auf dem Feld). Ich glaube, das Team ist aktuell auch insgesamt noch nicht gefestigt genug.

Hinzu kommt, dass das Team reines Defensivspiel auch nicht gewohnt ist. Ich weiß noch, wie ich fast ausgeflippt bin, als Bayern im CL-Finale 2020 in der Nachspielzeit noch übers ganze Feld gepresst hat.

Viel blabla, kurz gefasst, ich glaube nicht, dass es mit einem Zeichen von außen getan ist.
Deswegen denke ich auch, dass Nagelsmann da durchaus ansetzen sollte und ja auch schonwald 1,25 saisons hatte um auch zwischendurch defensiver spielen zu Lassen. Wenn man wie 2020 presst wie im kreissaal misa daš Eben sitzen und das fast uebersong ganze spiel. Tut es aber oft nicht und dann wirds wackelig und unausgewogen.
Finde daš sine taktische dinge
 

Bombe

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Du kannst aber schon auch nach vorne verteidigen, versuchen den Ball zu halten. Ich halte wenig von 11 Mann hinten rein. Gibt dann oft das berühmte „nimm du ihn, ich hab ihn sicher“.

Der BVB hat da schon gut gemacht, das ist schwierig zu verteidigen. Zumal da eben mal 2 Youngster in der Abwehr stehen, Sane nicht mit verteidigt und Coman auch noch raus is…

Was mir fehlt und da kann Nagelsmann wenig dafür, ist ein Jeremies, Effe, Bommel. Wenn Bellingham da nicht vom Platz fliegt, musst du das eben selbst in die Hand nehmen. Aber der spielt weiter als wäre nix gewesen. Das klärst du mit einer Ansage, wenn die nix hilft eben anders. Den provoziere ich so lange bis er die Nerven verliert. Oder zumindest seine Linie. Aber unsere Jungs schauen zu , hat nur noch der Applaus gefehlt.
Kimmich hat manchmal solche Momente, Hernandez auch. Aber de eine war nicht da und der Andere nur so halb.

Trotzdem- schauen wir mal was nach der WM passiert. Das wird der Gradmesser für Nagelsmann. Da muss er liefern. Wenn wieder im VF Schluss ist, dann wird’s wohl eng für ihn.
 

John Lennon

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Hoffentlich hat man die Kataris mit dem ganzen Theater (den zaghaften Hinweisen auf Menschenrechte und so Quatsch) nicht zu sehr verärgert. Ich drücke beide Daumen.
 

Max Power

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kann man aus Bayern-Sicht dem Herren eigentlich wirklich keinen Maulkorb verpassen? Wahrscheinlich nicht, wenn dieser ne direkte Leitung in den Doppelpass hat, aber das ist ja hochgradig vereinsschädigend :crazy:
 

BavarianChris

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Allerdings hat sich auch Herbert Hainer bei Blickpunkt Sport nicht gerade distanziert und ist bei der Frage nach Menschenrechten und Nachhaltigkeit ausgewichen ("machen soziale Projekte", "Benefizaktionen für Coronageschädigte", "Ukraine-Hilfe") und labert lieber wie der FC Bayern noch größer, reicher und sexier werden kann.
 

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Kahn tendiert ja auch zu einer Verlängerung und das Trainer Talent begrüßt dass man nach der WM ein Trainingslager dort abhält.
 

le freaque

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Mir erschließt sich einfach der Sinn des Ganzen nicht. Die Marke FC Bayern ist groß genug, dass man sich die Partner für Trainingslager aussuchen kann. Mir kann niemand erzählen, dass andere reiche Regionen nicht ähnlich gute Bedingungen plus ähnlich viel Geld bieten könnten udn auch wollten. Und selbst wenn es weniger Geld bedeutet: der Imageschaden ist doch weit teurer, als die Summen, die man für die Kooperation von Katar bekommt. Das steht bei der massiven Kritik, der man mit Recht seit Jahren ausgesetzt ist, doch in keinem Verhältnis.

Man kann sich auch nicht mit den Floskeln a la Wandel durch Gespräche etc rausreden. Wenn Katar sein Image grundsätzlich aufpolieren will, haben sie dafür PSG, Infantino und Kontinentalverbaände wie Concacaf, dafür brauchen sie den FC Bayern nicht und selbstredend pfeiffen die auch auf alles, was man aus München ganz vielleicht mal ganz vorsichtig vor Ort vorbringt.

Sicher kann man die Scheinheiligkeit mancher Kritik anführen: Katar ist unser neuer Gaslieferant, Katar hält 17 % an VW und 14,5% an Hapag Lloyd, 6 % an der Deutschen Bank und 3 % an Siemens. Und selbstredend sind nicht so wenige, die meckern und natürlich auch die WM boykottieren wollen, treue Kunden dieser Unternehmen und werden es auch bleiben.
Das kann und darf aber kein Argument für den FC Bayern sein, bei der Sche*ße ebenfalls und fortgesetzt mitzumachen. Der Nutzen ist mMn wie beschrieben onehin begrenzt und den Imageverlust nicht wert. Und ich als Fan will einfach nicht, dass mein Verein Mitakteur von solchen Washingaktivitäten ist. Moral hat im Profisport eh schon sehr, sehr wenig Platz und die Werte, die Proficlubs postulieren, sind für gewöhnlich das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt werden. Aber muss man alles ausreizen, nur weil man es kann? Muss man das bisschen Ruf udn Vorbildfunktion, was man als Profiverein noch hat, so mit Füßen treten - nur aus Gier und, wie ich vermute, vor allem aus Trotz, weil man meint, es einfach zu können und es sich erlauben zu können?
Das will einfach nicht in meinen Kopf.
Kahn tendiert ja auch zu einer Verlängerung und das Trainer Talent begrüßt dass man nach der WM ein Trainingslager dort abhält.
Der Trainer ist einfach Angestellter des Vereins und zur Loyalität verpflichtet, dem kann man daraus keinen Strick drehen. Wenn Nagelsmann sich öffentlich schlecht über einen Sponsorenpartner äußert, verletzt er massiv seine vertraglichen Pflichten.
Beim Vorstandsvorsitzenden Kahn ist das natürlich eine andere Geschichte.
 

Franken_Pep

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Mir erschließt sich einfach der Sinn des Ganzen nicht. Die Marke FC Bayern ist groß genug, dass man sich die Partner für Trainingslager aussuchen kann. Mir kann niemand erzählen, dass andere reiche Regionen nicht ähnlich gute Bedingungen plus ähnlich viel Geld bieten könnten udn auch wollten. Und selbst wenn es weniger Geld bedeutet: der Imageschaden ist doch weit teurer, als die Summen, die man für die Kooperation von Katar bekommt. Das steht bei der massiven Kritik, der man mit Recht seit Jahren ausgesetzt ist, doch in keinem Verhältnis.

Wenn die Zahlen stimmen, zahlt Qatar Airways 25 Mio pro Jahr und damit das Zehnfache (!) im Vergleich zur Lufthansa. Soll es nicht entschuldigen, aber ist wirtschaftlich schon ziemlich signifikant.

Ich befürchte auch dass sich der Image Schaden außerhalb einer kleinen Bubble in Grenzen hält
 

Sofakartoffel

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Hat übrigens auch mit der medialen Berichterstattung zu tun. Die fällt weiterhin mau aus. Sowohl was das Beleuchten der Situation im Allgemeinen angeht, als auch, was die Proteste der Fans angeht.
Sky und DAZN wollen ihr Produkt nicht mit so etwas unschönem wie Bannern beschädigen. Der Zuschauer soll schön die Stars bejubeln, ohne Nebengeräusche.
Fans/Ultras werden dann Thema, wenn man Lichtgestalten wie Hopp ein nie da gewesenes Schauspiel der Solidarität und Wettbewerbsverzerrung bieten kann, inkl. Dittmann, der sich währenddessen vor lauter Pathos beginnt selbst zu befriedigen.
Wenn es Banner gegen Katar, oder wie zuletzt, für die iranischen Frauen gibt, findet man das nur von Fans oder unabhängigen Journalisten auf Twitter.

Edit: Wirkt ja auch gut. Man sieht es an den öffentlichen Diskussionen. Da wird über die Hooligans von Frankfurt und Köln berichtet, ohne Hintergründe zu erläutern. Da wird sich echt mit ausgerechnet jemandem wie Hopp solidarisiert. Da sind Ultras nur dann gut, wenn sie Stimmung machen und sich ansonsten aus allem raushalten.
Und am Ende machen sich dann irgendwelche Sesselfurzer über die leise Allianz Arena lustig, die weder von der Fanszene in München, noch in irgendeinem anderen Stadion eine Ahnung haben.
 
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henningoth

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Wenn die Zahlen stimmen, zahlt Qatar Airways 25 Mio pro Jahr und damit das Zehnfache (!) im Vergleich zur Lufthansa. Soll es nicht entschuldigen, aber ist wirtschaftlich schon ziemlich signifikant.

Ich befürchte auch dass sich der Image Schaden außerhalb einer kleinen Bubble in Grenzen hält
das ganze hat halt 2 Seiten.
Wenn man möchte dass sich Bayern nicht mit zweifelhaften Partnern einlässt, muss man als Fan auch bereit sein zu akzeptieren, dass der Verein dann weniger Geld hat und immer weniger mit Vereinen mithalten kann, die sehr sehr viel Geld von diesen Partnern/Besitzern beziehen.
Mal weg von dem Quatsch den Hoeness redet, kann man den Veranwortlichen wie Kahn, Brazzo oder dem Vorstand nur was vorwerfen wenn man sich selber klar und auch konsequent positioniert. Wenn man weniger Geld aber auch weniger Erfolg akzeptiert.
Wenn Bayern dann nämlich international noch etwas abrutscht sind es schließlich Kahn und Brazzo, die dafür verantwortlich gemacht werden.
Ich mein, man sieht doch aktuell was für ein albernes Theater herrscht, wenn Bayern mal nicht die Liga dominiert....

Wenn die Fanschaft einen höheren Anspruch an Sponsoren und Partner durchsetzen will, muss auch gleichzeitig kommuniziert werden, dass man auch bereit ist hinzunehmen, dass halt der eine oder andere Spieler weniger kommt, dass vlt ein Vertrag wegen zu hohen Forderungen nicht erfüllt wird oder auch dass man nicht mehr so überlegen ist wie in den letzten 10 Jahren. Da fehlt es mir. Es funktioniert einfach nicht in der ziemlich unmoralischen Fußballwelt einerseits moralische Entscheidungen des eigenen Vereins zu erwarten und gleichzeitig aber auch maximalen Erfolg. Für die Leute die das dann umsetzen sollen, gibt es nämlichen keinen Weg beides zu erfüllen. Da kann sich auch jeder mal selber Fragen wo er mit seinen Ansprüchen steht.
 

Sofakartoffel

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das ganze hat halt 2 Seiten.
Wenn man möchte dass sich Bayern nicht mit zweifelhaften Partnern einlässt, muss man als Fan auch bereit sein zu akzeptieren, dass der Verein dann weniger Geld hat und immer weniger mit Vereinen mithalten kann, die sehr sehr viel Geld von diesen Partnern/Besitzern beziehen.
Mal weg von dem Quatsch den Hoeness redet, kann man den Veranwortlichen wie Kahn, Brazzo oder dem Vorstand nur was vorwerfen wenn man sich selber klar und auch konsequent positioniert. Wenn man weniger Geld aber auch weniger Erfolg akzeptiert.
Wenn Bayern dann nämlich international noch etwas abrutscht sind es schließlich Kahn und Brazzo, die dafür verantwortlich gemacht werden.
Ich mein, man sieht doch aktuell was für ein albernes Theater herrscht, wenn Bayern mal nicht die Liga dominiert....

Wenn die Fanschaft einen höheren Anspruch an Sponsoren und Partner durchsetzen will, muss auch gleichzeitig kommuniziert werden, dass man auch bereit ist hinzunehmen, dass halt der eine oder andere Spieler weniger kommt, dass vlt ein Vertrag wegen zu hohen Forderungen nicht erfüllt wird oder auch dass man nicht mehr so überlegen ist wie in den letzten 10 Jahren. Da fehlt es mir. Es funktioniert einfach nicht in der ziemlich unmoralischen Fußballwelt einerseits moralische Entscheidungen des eigenen Vereins zu erwarten und gleichzeitig aber auch maximalen Erfolg. Für die Leute die das dann umsetzen sollen, gibt es nämlichen keinen Weg beides zu erfüllen. Da kann sich auch jeder mal selber Fragen wo er mit seinen Ansprüchen steht.
Sorry, aber das ist letztendlich nur ein Wiederholen des Narrativs der Vereinsführung, das mMn nicht faktenbasiert ist.
1. Glaube ich nicht, dass Katar das 10-fache zahlt im Vergleich zum Nächsthöchstbietenden
2. Machen die Einnahmen aus dem Katar-Sponsoring nicht dermaßen viel am Umsatz aus, dass sie so gravierende Auswirkungen auf die finanziellen Möglichkeiten der Bayern hätten.
3. Scheitert ein Mithalten mit den "Vereinen", die entsprechende Eigentümer haben, nicht an einem fehlendem Sponsoring von Katar, sondern daran, dass diese Clubs unendlich viel Geld aus anderen Quellen haben.
4. Es sollten nicht nur die Fans einen gewissen Anspruch an Sponsoren haben, sondern auch der Verein an sich. Was heißt in diesem Zusammenhang eigentlich "höher"? Wir alle wissen mittlerweile wofür Katar steht und wie sie und andere Staaten der Region Reaktionen auf ihr Handeln durch Sportswashing beeinflussen. Der moralische Spagat, den man bei Bayern hinlegen musste, war schon ohne dieses Sponsoring groß genug. Mittlerweile ist die Heuchelei diesbezüglich nicht einmal mehr mit lächerlich gut beschrieben.

Fazit: Ein ganz klares JA, wenn es um das Akzeptieren von finanziellen Verlusten geht, die damit einhergehen, dass man sich nicht zum Helfer von Sportswashing von Staaten wie Katar macht. Die vom Verein gezeichneten Szenarien sind massiv übertrieben und dienen nur Legitimation, um das Maximum rauszuholen, ohne dabei irgendeinem moralischen Anspruch gerecht zu werden, den man andernfalls gerne als Marketing-Tool plakativ vor sich herträgt.
Und auch wenn es so dramatische Unterschiede gäbe wie behauptet und man nur deswegen sportlich abfallen würde, auch dann ein fettes JA zum Beenden des Sponsorings.
Wenn man nicht einmal als Fan eines Fussballvereins bereit ist, bei so einem Randaspekt, moralische Standards einzufordern, kann man sich direkt den Abarten des Kapitalismus und Globalismus in Gänze ergeben.
Eigentlich sollten doch gerade die letzten Monate und Jahre deutlich gemacht haben, wie stark der Handlungsbedarf für Veränderungen ist und wie viel Möglichkeiten es gibt, bevor es wirklich ans Eingemachte geht. Allerdings ist selbst dafür die Motivation bei vielen schon viel zu gering, was ziemlich ernüchternd ist.

P.S. Ich habe Deinen Beitrag jetzt nur als Aufhänger genommen und wollte Dir die beschriebene Haltung nicht zusprechen, sondern diese allgemein ansprechen.
 

John Lennon

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1. Glaube ich nicht, dass Katar das 10-fache zahlt im Vergleich zum Nächsthöchstbietenden

Ich auch nicht. Nie im Leben ist der Abstand zwischen Katar und einem hypothetischen Sponsor X das zehnfache. Als Schalke 2020 Harfid als Nachfolger der Deutschen Post präsentierte, wurden 5,5 statt vorher 4,5 Millionen genannt und die durchschnittlichen Einnahmen der Bundesliga mit 2,5 Millionen angegeben. Dortmund soll von Opel zwischen 8 und 9 Millionen bekommen haben. Warum sollte dann ausgerechnet Bayern München mit einem niedrigen einstelligen Millionenvertrag aus der Nummer rausgehen?
 

Michael der Echte

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Es gibt doch nur 2 Möglichkeiten entweder ich akzeptiere das Geld von Sponsoren oder ich gebe meine Selbstständigkeit als Verein auf um International unter den Top 4-8 mitzuspielen. Man sollte bedenken das es derzeit nicht so einfach ist einen Banden/Ärmelsponsor zu finden der bereit is 25 Mio. pro Saison zu zahlen. Viele Firmen überdenken derzeit ihre Engagements gewaltig, denn die anstehenden Jahre werden sicher wirschaftlich gobal nicht einfacher. Das Modell eigene Talente heranzuführen ist ja bisher krachend gescheitert, man muss also Spieler kaufen und mit entsprechenden Gehältern ausstatten. Einzig das nun entdeckte Model Talente zu verpflichten oder in den Profikader zu integrieren und dann aufzuwerten und dann für Bayern-Ablösen zu verkaufen ist auch eine Möglichkeit, funktioniert aber nicht in jedem Jahr. Letzendlich sind dann eben die Qatar Millionen der einfachere Weg, ob das nun gut oder schlecht ist kann und will ich nicht beurteilen aber letzendlich schwingt man immer sehr schnell die Moralkeule bei anderen, aber selbsktritik am eigenen Verhalten ist dann immer was komplett anderes.
 
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