da muss ich dann schon mal einhaken.
Veränderungen ? Ja jederzeit. ABer nicht um jeden Preis. Es gibt hier beim FCB einfach ein paar Unpersonen. Das mag politisch nicht korrekt sein, ist aber keine Politik. Das ist Fußball und hat mit Emotion zu tun. Es gibt ein paar Leute, die sind hier einfach nicht gerne gesehen (höflich ausgedrückt). Das wären Jens Lehmann, Christoph Daum, Willi Lemke, Berti Vogts, Jürgen Klinsmann und alles was vom Münchner Turnverein kommt. Wie schwer hatte es ein Jens Jeremies bei uns? Der hing sich rein, hat über Jahre hinweg Top Leistungen gebracht, hat für den Championsleaguesieg seine Karriere ruiniert. Und da war er immer nur der 60er. Überall wurde Völler in seiner Abschiedssaison mit Ruuuuudi Rufen gefeiert, nur bei uns nicht, er ist halt ein Turner gewesen. Wiggerl Kögl hat auch bei uns gezaubert (zumindes 1 Saison lang war er richtig gut), er hat sogar ein Tor im Landesmeisterfinale gemacht (hat aber nicht gereicht) und trotzdem - er war der 60er.
So ähnlich ist es mit einem Klinsmann. Der hat hier den Verein mit seinem Auftreten und seiner Finanzgebaren nur geschadet. Da helfen auch seine Tore zum UEFAC-Cup Sieg nichts. Sein 96er Mobbing gegen Loddar, dazu die Ausmusterung von Kahn. Ob im nachhinein richtig oder nicht - aber kein Spieler verkörperte den FCB in den letzten 10 Jahren so wie der Gorilla (im positiven wie im negativen). Sowas vergisst nicht nur ein Kahn nicht, sowas vergisst auch ein FCB Fan nicht. Klinsmann ist dem normalen Bayernfan einfach nicht mehr zumutbar.
Natürlich werden die Fans sich ihm gegenüber neutral verhalten, natürlich werden die ganzen Eventfans, die das Stadion vollmachen, Klinsmann sogar feiern. Aber der müsste fast unmenschliches leisten, um von den wahren Bayernfans akzeptiert zu werden, verehrt oder zumindest gemocht (wie Trap, Lattek, Heynckes oder Hitzfeld) wird der nie.
Das Gute ist nur - der Verein ist grösser als jeder Spieler/Trainer. Der FCB wird auch noch existieren, wenn der schon längst wieder weg ist. Seine Veränderungen mögen sogar nachhaltig positives bewirken, trotzdem wird alles was er macht, von den wahren Fans vorsichtig bis skeptisch beurteilt werden. Das ist auch der Unterschied zwischen Fussballfan und der normalen Zuschauer. Mag falsch oder blöd sein, ist aber trotzdem so.