Wenn ich mir allerdings ansehe, wie emotional manche Schalker dem fröhlichen Entgegensteuern in den Ruin oder des Sponsoring durch eine mehr als zweifelhafte Firma wie Gazprom begegnen, kann ich Michaels Ausführungen schon folgen (auch wenn er jetzt die Dortmunder anspricht, ist aber wohl das gleiche Klientel).
Inzwischen, auch weil Bilanzen öffentlich dargelegt werden, hat der Fan schon die Möglichkeit, sich über die finanzielle Situation seines Vereins schlauzumachen. Wenn man dann sein Leben nicht im Bergwerk verbringt
, sondern kfm. Grundkenntnisse hat, sind zujmindest Tendenzen sehr wohl erkennbar. Ich glaube nicht, dass man hier beim FCB solche Aktionen wie in Dortmund oder Gelsenkirchen gutheissen würde. Das liegt natürlich auch an der Struktur des Vereins, aber auch der gemeine Fan (und sei es einer der vielen Erfolgsfans) würde auf die Eskapaden aufmerksam werden und das Geschrei wäre sicherlich grösser wie im Pott. Dort wird die bedingungslose Liebe zum Verein ja wesentlich intensiver gelebt als hier in München, da folgt man gerne seinen Vereinsoberen und kümmert sich lediglich um das was auf dem Platz passiert bzw. definiert sich über die Lautstärke auf den Rängen anstatt sich mal anzusehen, was der Vorstand oder das Management eigentlich so treibt. Ich glaube, dass der echte Michael eher in diese Richtung gedacht hat und das ganze wohl etwas flapsig formuliert hat...