Das Ende eines Irrtums
Das konnte nicht gut gehen. Selbst beim FC Schalke 04, dessen wechselvolle Geschichte von Kuriositäten aller Schattierungen diktiert wurde, fiel ein Typ wie Ailton aus dem großrahmigen Raster. Ihn zu holen, war der erste eklatante Fehler, ihn halten zu wollen, wäre der nächste gewesen. Denn dann wäre Trainer Ralf Rangnick, der wegen des komfortablen Anspruchsdenkens ohnehin unter einem brutalen Druck steht, stark ins Schwitzen, vielleicht sogar ins Schleudern gekommen.
Ailton und Schalke war nie die Liebe auf den ersten Blick, sondern eine Zweckgemeinschaft, die auf dürren Zahlen basierte. Königsblau verliebte sich in die Trefferquote des Brasilianers, der bei Werder Bremen zum Torschützenkönig aufstieg und auf Schalke endlich den Traum vom Titel umsetzen sollte.
Aber der sah immer nur sich. Er wollte seine durchaus beachtlichen Fähigkeiten nicht zum Wohle der Mannschaft einbringen, sondern in erster Linie zu seinem Eigennutz. Ein Egoist, von dem sich Mannschaft, Trainer, Management immer stärker distanzierten.
Jetzt geht er. Glückliches Ende eines Irrtums. haju
ein Kommentar zu Ailton und S04