theGegen
Linksverteidiger
Das Problem bei "Bekannt und berühmt" vs. "Unbekannt und Neu" finde ich halt, dass Ersteres schon zigmal bewertet wurde. Von einem selbst, von den Medien, mit Hilfe von irgendwelchen "Rankings" usw. Teilweise hörte man die Stücke dann auch in Filmen, Serien, in Musicals, auf Konzerten... man verbindet bestimmte Erinnerungen damit, usw.
Das Lied hat sich längst "eingebrannt", in welcher Form auch immer.
Für mich bleibt die Frage, inwiefern man dann als "Jury-Mitglied" solch einen All-time-Gassenhauer überhaupt noch vergleichen kann, z.B. mit einem aktuell aufstrebenden Singer-Songwriter, der in der Garage sein neues Stück einspielt....
Auch das "unbekannt" oder "Neu" versus totgenudeltes Allgemeingut ist doch relativ. Mir waren beim letzten GP ganz viele Sachen altbekannt und andere kannte ich (zum Glück noch) nicht.
Wenn ich mit mir selbst konsequent geblieben wäre, hätte ich meine Top-3 niemals so abschicken dürfen.
Marc Bolan, the La's, Eskobar sind mir seit Erscheinungsdatum satt bekannt.
Dann spielt halt noch die persönliche Komponente mit rein. Marc Bolan war einer meiner ersten Lieblingsmusiker. Der musste an 1, auch wenn das ein Klassiker ist. Und was erlaube Alt-J das Original von Thin Lizzy so zu verhunzen?