Der GROSSE Vitali Klitschko-Thread


masterman

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Franz schrieb:
Vitali ist gewiss kein "schlechter" Boxer aber er gewinnt seine Kämpfe ohne Ausnahme über sein überlegene Körpergröße und Präsenz, und nicht über seine Ringintelligenz.
Er ist eben eine "figthing fortress" die neben Präzenz und Körpergröße auch Instinkt und Stabilität im Kopf mit in den Ring bringt. Dieser Instinkt und die Stabilität im Kopf gehen seinem Weichei Bruder völlig ab und machen den Unterschied zwischen Dr. Weichei und der "figthing fortress" aus. Corrie down ab Runde 4. :thumb:

Wird das eine geile Schlägerei!
 

Chandler

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bei vitali habe ich echt den eindruck,das er psychisch sehr stabil ist.selbst nach der kloppe von sanders gg seinen bruder hat er anschliessend gg LL beherzt gefightet und er hat mit frau und kindern einen sicheren rückhalt im privatleben.deswegen sehe ich auch dieses mal keinen nachteil für vitali,auch wenn sein bruder wieder nicht als sieger aus dem ring kam.

vitali ringintelligenz abzusprechen ist genauso heikel wie sie ihm zuzusprechen-er boxt unorthodox aber effektiv,war noch nie am boden(in seiner profikarriere) hatte trotzdem schon gefährliche und schnelle gegner(LL,johnson,hide).

wenn man es so bezeichnen will,dann hat vitali ein auge dafür früh(schon vor dem fight,wahrscheinlich von tapes) zu erkennenn was die absoluten stärken seines kontrahenten sind und findet einen weg diese zu neutralisieren,weiters zwingt er meist selbst seinen kampfstil auf und bringt seine waffen aus der distanz ins ziel wobei er nicht vergisst auf seine deckung zu achten(wenn man sich die rde 2 gg johnson ansieht merkt man das).
natürlich weiss ich das seine deckung nicht aus einer hochgehaltenen linken besteht,die hängt leider meist runter,aber seine mittel sind eben die oberkörpermeidbewegungen und die tatsache das er auf konter wartet,was ihm den vorteil einbringt nicht überrascht zu werden und er kann dann bei schlag oder treffer des gegners den schlag etwas abfedern in dem er oberkörper und kopf wegzieht.

vitali wird wieder 1a vorbereitet sein,die unbekannte bleibt sanders.doch falls er es irgendwie schafft auch vitali zu bezwingen hat er die wbc-krone auch verdient.

trotzdem sehe ich klitschko als favoriten,weil dieser jünger ist und einen lauf hat,während sanders alter und die tatsache das er schon durch ko verloren hat gg ihn spricht.

freu mich schon auf das gefecht,wird sicher kein schlafmittel(=ottkefight)sondern es wird zur sache gehen!


C
 

Gladiator

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16.04.2004

Vorbericht zum Kampf

im1073.jpg


Los Angeles (cr) - Er hat schon eingecheckt ins "Hotel California". Doch wer im Land der Supermänner ein echter Star werden will, der braucht Herz, Hirn - und einen Titel. Dieser Titel allein fehlt dem vermutlich populärsten Schwergewichtler dieser Tage, Dr. Vitali Klitschko. Am 24. April soll er im Staples Center von Los Angeles gegen Corrie Sanders aus Südafrika den Weltmeistertitel (WBC) erringen, den Lennox Lewis so unwillig, so quälend langsam freiwillig hergab, um seine Karriere zu beenden.

Vier von sechs Runden hatte Vitali Klitschko vor einem Jahr - gleiche Stelle, gleiche Medienwelle - gegen Lewis gewonnen. Ehe der Ringarzt einen Kampf abbrach, den ernst zu nehmende Experten bereits für einen Klassiker der Boxgeschichte halten. Was im Kampfrekord als technischer K.o. für Lewis gewertet wurde, kam im Bild der Amerikaner an wie ein großer Sieg Vitali Klitschkos. Hätte Lewis sich früher zum Titelverzicht entschieden, wäre schon Vitalis KO-Sieg über Kirk Johnson im Dezember im Madison Square Garden weltmeisterreif gewesen. Das wurmt Vitali. Wieder muss er warten, kämpfen, sich auf die Lippen beißen.

Er mag Amerika. Er hat viele Freunde - in Kiew, Hamburg und Los Angeles. Zuhause ist er bei den Angelenos aber nicht. Im "Stern" äußerte sich Vitali zuletzt kritisch über Auswüchse der "Neuen Welt" Amerika, die ihm widerstreben. Zu viel Plastiklächeln, zu wenig Herz. Zu viel "Hosianna" und "Kreuzigt ihn" in zu kurzer Zeit. Nach der Niederlage seines Bruders Wladimir haben viele der Experten mit den meinungsfreudigen Kolumnen schon die Kugelschreiber durchgeladen, um die Klitschkos abzuschießen. Doch gerade jetzt zeigt der ohnehin charakterstarke Vitali sein Gesicht: "Unabhängig von Wladimirs Niederlage muss ich meinen Kampf gewinnen. Ich stehe ohnehin unter Druck, denn es geht um mein Ziel, das ich verfolge, seit ich wegen der Schulterverletzung im Kampf gegen Chris Byrd aufgeben musste. Die psychische Belastung war und ist hoch. Körperlich fühle ich mich topfit."

Wer gesehen hat, wie Vitalis Backenknocken mahlten, als er Corrie Sanders bei der Pressekonferenz niederblickte, der muss sich fürchten vor dieser boxerischen Urgewalt. Zum Glück ahnen die, die ihn näher kennen: Alles halb so wild in diesem Psycho-Spiel. Wer diesen Vitali Klitschko einmal fünf Minuten privat erlebt hat, der kennt einen humorvollen, schlagfertigen, zu jedem Streich aufgelegten und mit seiner Familie so hinreißend liebevollen Mann. Warum die Wunden aus dem Lewis-Kampf so schnell verheilt sind? "Meine Frau hat mich jeden Morgen draufgeküsst", sagte Vitali.

Wenn er am 25. April wieder bei seiner Familie morgens aufwacht und sein Sohn ihn fragt, was hast Du mitgebracht, dann sollte Vitali Klitschko ein neues Kleidungsstück präsentieren: einen Gürtel mit dem Aufdruck W.B.C.


Quelle: http://www.boxing.de/index2.html
 

Bischoff

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Schläge wie ein Dampfhammer
Profiboxen: So bereitet sich Corrie Sanders auf seinen WM-Gegner Vitali Klitschko vor.

Von Björn Jensen

Los Angeles - Unscheinbar duckt sich das "Steele Boxer"-Gym ins Erdgeschoss eines Bürogebäudes am schmucken Washington Boulevard in Marina del Rey. Die Fensterscheiben sind mit schwarzer Plastikfolie verklebt, so als wollten die Sportler, die in dem dunklen, mit roten Backsteinen gemauerten Raum dahinter trainieren, nicht erkannt werden.

Normalerweise arbeiten hier Hollywood-Stars (siehe Info-Kasten) an ihrer Figur. Vor sechs Wochen jedoch nahm der erste Profiboxer sein Training bei "Steele Boxer" auf. Sein Name: Corrie Sanders. Seine Mission: Die Karriere der Klitschko-Brüder möglichst zu zerstören.

Der 38 Jahre alte Südafrikaner kämpft am 24. April im Staples Center von Los Angeles gegen Vitali Klitschko aus dem Hamburger Universum-Stall um die WBC-Krone im Schwergewicht. Am 8. März des vergangenen Jahres knockte er in seinem letzten Kampf dessen Bruder Wladimir in Hannover in der zweiten Runde aus und eroberte den WBO-WM-Gürtel.

Für Wladimir, der noch immer nach den Gründen für die Niederlage gegen Lamon Brewster am vergangenen Sonnabend in Las Vegas sucht, war die Pleite gegen Sanders der Anfang vom Karriereende. Der einstige Polizist aus Pretoria war es, der Wladimirs Angst vor harten Schlägen, aufdeckte. Besiegt er auch Vitali, könnte das den Knock-out für die Brüder bedeuten.

"An so etwas denke ich nicht. Für mich ist es ein normaler Kampf, den ich gewinnen will, weil ich wieder Weltmeister werden möchte", sagt Sanders, der für seine kommenden vier Kämpfe einen Promotion-Vertrag mit Universum-Chef Klaus-Peter Kohl hat. Er hatte den Weg für Wladimirs WM-Comeback erst frei gemacht, weil er aus finanziellen Gründen auf eine Verteidigung des WBO-Titels gegen Pflichtherausforderer Brewster verzichtet und den Titel niedergelegt hatte. Das Risiko, auf den Titel zu verzichten, habe sich gelohnt: "Der WBC-Titel wird in den USA viel mehr respektiert."

Dass Sanders bereit ist für die Herausforderung Vitali Klitschko, bewies er am Mittwoch während des Trainings. Wie Dampfhammer krachten seine Schläge in die Pratzen, die ihm Trainer Harold Volbrecht entgegenhielt, dabei überraschten Schnelligkeit und Präzision seiner Bewegungen. "Corrie ist so fit wie nie", glaubt Volbrecht. Die Tatsache, dass er den Niedergang von Wladimir Klitschko eingeleitet hat und deshalb die Rache des Bruders fürchten muss, lässt den passionierten Golfspieler Sanders kalt. "Brewster hat die Schwäche Wladimirs genutzt, die ich aufgezeigt habe. Ich glaube, Vitali hat ebensolche Schwächen. Ich werde siegen, weil ich der bessere Boxer bin." Der Druck liege bei Vitali: "Er weiß, dass ihm dasselbe passieren kann wie seinem Bruder."

So herzlos, wie sich dieser Kommentar anhört, ist der geschiedene Vater zweier Kinder indes nicht. Die Niederlage Wladimirs gegen Brewster sei ihm nahe gegangen: "Er tat mir richtig Leid, wie er da im Ring herumkrabbelte", sagte er. Den Grund für die überraschende Schlappe sieht er jedoch in Wladimirs psychologischer Verfassung.

"Ich habe von den Bluttests gehört, aber ich glaube eher, dass der erste Treffer von Brewster ihn erledigt hat." Zwar habe er die Erfahrung nie am eigenen Leib machen müssen, aber er wisse: "Wenn ein Schlag durch den Körper zuckt, sind die physischen Fähigkeiten lahmgelegt."

Corrie Sanders will alles dafür tun, dass man den letzten Satz in zehn Tagen auch über die Boxkarriere von Vitali Klitschko sagen muss.

erschienen am 16. April 2004 in Sport-Hamburger Abendblatt
 

Jünter

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im1073.jpg


Der Blick von Vitali lässt nichts Gutes für Sanders erahnen. panik:

Man kann es eigentlich kaum glauben: In 8 Tagen wird der um 2 Klassen schlechtere Boxer der beiden mumienschändenden Schaumschläger und Rosstäuscher aus der Ukraine als der weltbeste Schwergewichtler mit dem WBC-Gürtel geschmückt werden und Larry Merchant das obligatorische Sieger-Interview geben, ein Hochgenuss für alle User des Forums, sich den Franz des Nachts laut schreiend ("Wo ist die Angelausrüstung ???") durch seine Wohnung laufend vorzustellen...:D
 

Franz

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Ralf schrieb:
im1073.jpg


Der Blick von Vitali lässt nichts Gutes für Sanders erahnen. panik:

Man kann es eigentlich kaum glauben: In 8 Tagen wird der um 2 Klassen schlechtere Boxer der beiden mumienschändenden Schaumschläger und Rosstäuscher aus der Ukraine als der weltbeste Schwergewichtler mit dem WBC-Gürtel geschmückt werden und Larry Merchant das obligatorische Sieger-Interview geben, ein Hochgenuss für alle User des Forums, sich den Franz des Nachts laut schreiend ("Wo ist die Angelausrüstung ???") durch seine Wohnung laufend vorzustellen...:D

Und was ist wenns umgekehrt kommt, für mich ist es ja kein Lebensinhalt, wenn der Sanders verliert kan ich damit locker leben, derlei Diskussionen haben ja keinen Anteil an meinem realen Leben, in dem ich mehr als ausgelastet bin.

Was aber machen die Fanlein welche sich nach dem Wladimir wie es scheint als Boxer bereits verendet ist, mit schweißnassen Patschehändchen an ihre letzte emotionelle Hoffnung den Spinatus klammern.

Ich fürchte da werden einige für den Fall der Verprügelung des Spinatus den Strick nehmen, oder zumindest ins Kloster gehen.

Ich habe schon so viele wirkliche Größen kommen und gehen sehen das es mich eher nur am Rande kratzt wenn der Sanders verlieren sollte, was nicht heißt das ich nicht für den Fall eines Sanders Sieges in Korsika ein Fläschchen zu Ehren Sanders öffnen werde.

Im übrigen sieht der Spinatus meiner Meinung nach eher selten blöde als gefährlich drein, mich reizt der Anblick eher zum Lachen, und Sanders wohl auch.

Aber so doof ist der Spinatus wohl nicht das er nicht weiß das ein nicht geringer Teil seiner "Klasse" auf seinen üblen Anblick, und nicht auf sein boxerisches Können zurückzuführen ist.

Wobei das ganze ja eher einenm Kasperltheater gleicht, eine wirklich gefährliche und bedrohliche Ausstrahlung hatten der junge George Foreman und der junge Mike Tyson, aber doch nicht der Spinatus mit seinem Microcephalus und seinen Glubschaugen.

Franz
 
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bigrealmike

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Ralf schrieb:
ein Hochgenuss für alle User des Forums, sich den Franz des Nachts laut schreiend ("Wo ist die Angelausrüstung ???") durch seine Wohnung laufend vorzustellen...:D

Franz schrieb:
Und was ist wenns umgekehrt kommt, für mich ist es ja kein Lebensinhalt, wenn der Sanders verliert kan ich damit locker leben, derlei Diskussionen haben ja keinen Anteil an meinem realen Leben, in dem ich mehr als ausgelastet bin.
Franz






"das reale leben" von franz sieht leider anders aus . tausende , und ein schnitt von 4,65 Beiträgen pro Tag , die fast alle klitschko gewidmet sind , sprechen eine deutliche sprache . :belehr:
 

Franz

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bigrealmike

Zitat: das reale leben" von franz sieht leider anders aus . tausende , und ein schnitt von 4,65 Beiträgen pro Tag , die fast alle klitschko gewidmet sind , sprechen eine deutliche sprache .

Du scheinst nicht zu wissen was ein wirklicher Arbeitstag bedeutet, mein Tag geht von 5 Uhr morgens bis ca. 23 hr abends ich brauche zum tippen einer Meldung ca. 2 Minuten nicht länger.

Franz
 

Franz

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sabatai schrieb:
@Franz

Bist du etwa Pfarrer? :laugh2:


Wäre ich ein Pfaffe, würde ich nichts arbeiten, und nach meiner Köchin oder den Ministranten Ausschau halten!! Meine Smilies gehen nicht!!

Franz
 
S

sabatai

Guest
@Franz

Und was ist wenn einer der Klitschkos zru Beichte erscheint?? :laugh2:
 

Gladiator

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17.04.2004


Corrie Sanders droht: Ich schicke auch den nächsten Klitschko in Rente


Das Sparring ist beendet. Für Vitali Klitschko beginnt jetzt die Phase der Fein-Einstellung. Nächsten Sonnabend will der 32-Jährige die Familien-Ehre retten. Gegen den Südafrikaner Corrie Sanders (38) geht es in L.A. um die Schwergewichts-Krone des WBC.

Klitschko-Dämmerung.

„Die Vorbereitung war klasse, ich fühle mich richtig gut“, sagt der Ukrainer aus dem Hamburger Box-Stall Universum.

Das sagte auch sein kleiner Bruder Wladimir (28) vor seinem WBO-Fight gegen Lamon Brewster. Den verlor er letzte Woche in Las Vegas kläglich durch Technischen Knockout nach der 5. Runde.

Sanders, der Ex-Polizist aus Pretoria, will nun mit Vitali auch den zweiten Klitschko wegklatschen.

„Wladimir sollte in Rente gehen, Vitali wird ihm folgen“, sagt der Hobbygolfer. Der Linkshänder verfügt auf dem Green über einen feinen Schwung (Handicap 2) und als Rechtsausleger im Ring über einen Mörder-Schlag: 23 seiner 29 Knockout-Siege holte er in den ersten beiden Runden. :ricardo:

In ihrer neuen Wahlheimat Los Angeles versuchen sich die Klitschkos auch als Geschäftsmänner. Ihre Firma „K2 Promotions“ (Wladimir und Vitali sind Gesellschafter) hat Kohl die Veranstaltungs-Rechte abgekauft. Preis: rund 750 000 Dollar. Dazu mietet „K2“ den Sport-Tempel „Staples Center“, Heimat der L.A.Lakers an – für 2 Millionen Dollar.

Ein Risiko-Geschäft! „K2“-Chef Tom Loeffler („Wir haben etwa 7000 Tickets verkauft“) hofft auf 12 000 Zuschauer. Damit wären alle Ausgaben gedeckt. So viele kamen bei Vitalis Kampf gegen Superstar Lennox Lewis im letzten Jahr. Diesmal heißt der Gegner „nur“ Corrie Sanders. Zudem fällt der Kampf von Ex-Champ Vernon Forrest (USA) aus. Der Junior-Mittelgewichtler hat sich an der Hand verletzt. 12 000 Fans - das wird schwer!

Wladimir ist nach seinem dritten Karriere-K.o. für den US-Markt nicht mehr interessant, heißt es beim Ami-Sender HBO. Vitali muss jetzt retten, was zu retten ist. Klitschko-Dämmerung...

:(


Quelle: http://www.bild.t-online.de/BTO/spo...rs__klitschko/sanders__klitschko__bayern.html
 

Bismarck

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Gladiator schrieb:
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Das ist «wie früher auf dem Schulhof», beschied Vitali unlängst im deutschen Magazin «GQ»: «Ich muss meinen Bruder mal wieder verteidigen.»

:laugh2: :laugh2: :laugh2:


Quelle: http://www.nzz.ch/2004/04/18/sp/page-article9JHEM.html


Hmm...
Schon mal überlegt, daß die Stellung Vitalis evtl. sogar mit ein Grund für die Demontage Wladimirs sein könnte?
Vitali, sozusagen Alphatierchen der Familie, macht was vor, der kleine Bruder machts nach. Vitali wird Boxer, Waldi wird Boxer. Vitali wird Doktor, Waldi wird Doktor. Vitali wird WM, Waldi wird WM.

Im Grunde ist überall dort, wo Waldi hinkommt, Vitali schon gewesen. Geht man mal davon aus, dass Vitali für Waldi Vorbildfunktion hat, so könnte sich bei Waldi irgendwo der Wunsch manifestiert haben, so zu sein wie sein Bruder ist und ihm das gleichzutun, was er ihm vorgelebt habt.

Möglicherweise dabei gar nicht erkennend, dass das, was er dabei tut, charakterlich und menschlich eventuell gar nicht zu ihm passt. :belehr:

Und irgendwann dabei erkennen müssen, dass die ausgelegten Fusspuren des Big Brothers evtl. doch zu groß für ihn selbst sind bzw. in eine Richtung führen, die man aus persönlichen Gründen vielleicht doch nicht hätte wählen sollen.

Wenn nun langsam das zarte Pflänzchen der Erkenntnis erwächst, dass der Weg des Vorbilds irgendwo nicht der eigene ist, man aber schon soweit nachgelaufen ist, dass ein Rückweg nicht mehr möglich ist, da man schon viel zu tief in der Situation gefangen ist, man also im Unterbewussten sich evtl. die Frage stellt, sein Leben möglicherweise nicht in die richtigen Bahnen gelenkt zu haben, dann kann das einen Menschen, auch weniger sensibel als Waldi, schon verdammt runterziehen...
 
H

Herr Rauschenbach

Guest
@bismarck

mh interessanter stoff für die nächste bildkolumne.

aber mal im ernst. diese ganze psychologische diskussuion finde ich doch ziemlich an den haaren herbeigezogen. und vor allem was heißt wo vitali schon war? vitali hat sich im kickboxen versucht wo wladi geboxt hat, vitalis amateurkarriere existiert im grunde garnicht. wladi hingegen war olympiasieger. der erste der in amerika boxte war im übrigen auch wladimir.
 

Bismarck

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Herr Rauschenbach schrieb:
vitalis amateurkarriere existiert im grunde garnicht. wladi hingegen war olympiasieger.


Vitali hat als Amateur 210 Kämpfe gemacht (195 Siege), Waldi lediglich 140 (134).
Vitali war 1995 Militärweltmeister, Waldi 1996.
Und Waldi wäre gar nicht zu Olympia gefahren, wenn er nicht für Vitali eingesprungen wäre, der wegen Dopings suspendiert wurde.

Aber du hast recht, wenn du sagst, solche Überlegungen sind irgendwo an den Haaren herbeigezogen, denn man sitzt ja nicht drin in den Klitschkos und kann eh nur als außenstehender mutmaßen.

Dennoch halte ich meine Überlegungen nicht für völlig abwegig.
 

Buster D

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Hier ein ZDF Bericht über das Pressetraining von Sanders:

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15.04.2004

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,2119374,00.html

Corrie Sanders beschwört das Klitschko-Trauma

Nach Wladimirs Niederlage glaubt auch Vitalis Gegner an einen schnellen Sieg

Corrie Sanders scheint alle Zuversicht dieser Welt zu besitzen. Der Schwergewichtler aus Südafrika lässt elf Tage vor dem Weltmeisterschafts-Kampf um den vakanten Titel des World Boxing Councils (WBC) gegen Vitali Klitschko keine Zweifel aufkommen, wer am 24. April im Staples Center von Los Angeles den Ring als neuer Champion verlassen wird.
"Der Fight geht nicht über zwölf Runden, und ich werde der Weltmeister sein", behauptete Sanders beim Pressetraining im tiefsten Brustton der Überzeugung. "Wir haben Samstag gesehen, was mit Vitalis Bruder Wladimir gegen Lamon Brewster geschehen ist. Das gleiche kann Vitali auch passieren. Wer sich mir in den Weg stellt, wird weggehauen", meinte Sanders selbstbewusst.

Strich durch die WM-Rechnung

Im März vorigen Jahres hatte der Weltranglisten-Zweite aus Pretoria mit seinem sensationellen K.o.-Erfolg in der zweiten Runde nicht nur Wladimir Klitschko als WBO-Weltmeister entthront, sondern auch die Zukunftsplanungen der ukrainischen Brüder zum ersten Mal so richtig auf den Kopf gestellt.

Mit dem Knockout hat er möglicherweise bei Wladimir ein Trauma ausgelöst, von dem sich der Profi aus dem Hamburger Universum Boxstall vielleicht nie mehr erholen wird. Seine schmachvolle K.o.-Niederlage gegen Brewster könnte ein Indiz dafür sein. Dem Familien-Business der Klitschkos will Sanders nun aber endgültig einen ganz dicken Strich durch die Rechnung machen.

Überzeugende Form

"Ich bin der Underdog, ich habe nichts zu verlieren. Mir liegt diese Rolle. Dadurch bin ich noch aggressiver. Als Außenseiter habe ich meine besten Fights gemacht", sagte Sanders, der von 39 Kämpfen nur zwei verlor. Er sei "200 Prozent auf den Fight vorbereitet", versicherte der Rechtsausleger. Seine Form sei noch besser, als vor dem Kampf gegen Wladimir, weil er diesmal viel mehr Zeit zum Training besaß.

Bei seiner 60-minütigen Übungseinheit in einem privaten Box-Camp in unmittelbarer Nähe zum Pazifik hinterließ er in der Tat einen überzeugenden Eindruck. Er imponierte mit schnellen Beinen, unheimlicher Beweglichkeit und schlug Kombinationen mit einer Explosivität, dass einem Himmel, Angst und Bange werden konnte.

Nach dem Sieg zum Golfen

Hobby-Golfer Sanders glaubt, dass Vitali Klitschko (33 Siege/2 Niederlagen) die gleichen konditionellen Probleme gegen ihn bekommen wird, wie sie Wladimir gegen Brewster hatte. "Sie sind beide so groß und kräftig und verlieren deshalb bei hoher nervlicher Anspannung sehr schnell ihre Energie", behauptet der 38-Jährige.

Ein gutes Beispiel sei der WM-Kampf zwischen Vitali und Lennox Lewis gewesen, den Klitschko aus Verletzungsgründen durch Abbruch nach der sechsten Runde verloren hatte. "Vitali war zu diesem Zeitpunkt fast stehend k.o. In der nächsten Runde hätte ihn Lennox ganz sicher auf die Bretter geschickt", befand Sanders. Er weiß schon, was er nach dem Klitschko- Kampf machen wird: "Erst werden wir ausgiebig meinen Sieg feiern, und dann werde ich eine schöne Runde Golf spielen."

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Das bestätigt die Berichte vom Pressetraining in Südafrika. Sanders scheint diesmal wirklich in Top-Verfassung. Das wird in den ersten Runden ein mörderisches Duell auf höchsten Niveau :jubel:

Ich denke Sanders wird den KO suchen, aber nicht auf Teufel komm raus, sondern ähnlich wie gegen Wladimir, wenn sich die Chance dazu bietet und ansonsten Klitschko den Kampf machen lassen. Wenn er wirklich in so guter Form ist, dann kann er vielleicht auch konditionell länger mithalten. Bislang bin ich davon ausgegangen, dass er nur bis ca. Runde 4-5 eine Chance hat.
 

Gladiator

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18.04.2004


"Der WBC-Gürtel ist der anerkannteste"


Hallo Vitali, in knapp einer Woche stehst Du gegen Corrie Sanders im Ring, wie fühlst Du Dich zurzeit, wie ist der Stand der Vorbereitungen?

Vitali: "Mein Training läuft planmäßig. Diese Woche schließe ich mein Sparring ab, danach dann noch das Feintuning und dann geht`s los. In der nächsten Woche stehen dann die üblichen Medientermine an: öffentliches Training, Pressekonferenz und das Wiegen."

Wladimir hat seinen WM-Kampf gegen Lamon Brewster verloren. Was bedeutet das für Dich und Deinen Kampf?

Vitali: "Natürlich war die Niederlage auch für mich ein Schock, aber ich muss mich jetzt auf meinen Kampf konzentrieren."

In den Medien wird behauptet, die Niederlage Deines Bruders setzt Dich noch zusätzlich unter Druck. Ist da etwas dran oder spornt Dich Wladimirs Niederlage noch weiter an?

Vitali: "Weder noch. Ich versuche mich an meinen Trainingsrythmus zu halten und auf meine Aufgabe zu konzentrieren."

Wladimir hat vor gut einem Jahr überraschend den WBO-Titel gegen Corrie Sanders verloren. Nur reden alle davon, Du müsstest Dich für ihn revanchieren und die Familienehre wieder herstellen. Wie gehst Du damit um?

Vitali: "Rache ist ein schlechter Ratgeber.Wir sprechen von einem sportlichen Wettkampf mit besonderen Vorzeichen, nicht mehr und nicht weniger."

Kann die Niederlage Deines Bruder gegen Sanders im März 2003 im nachhinein sogar etwas Positives haben? Welche Konsequenzen ziehst Du daraus, was lernst Du daraus?

Vitali: "Positives sehe ich in seiner Niederlage nicht. Ich selbst habe mir natürlich mit meinem Trainer den Kampf meines Bruders mit Sanders einige Male angeschaut und versucht, meine Taktik für den Kampf festzulegen."

Welche Stärken zeichnen Corrie Sanders aus, worauf musst Du genau achten?

Vitali: "Sanders ist schnell und verfügt über große Schlagkraft und er ist ein erfahrener Profi."

Vitali, Du hast in Deiner Karriere schon eine Reihe von Titeln gewonnen, warst u. a. auch schon Weltmeister der WBO. Welche Bedeutung würde für Dich der WM-Gürtel des WBC haben?

Vitali: "Das wäre natürlich das Größte. Der WBC-Gürtel ist wohl der anerkannteste, und ich würde mich als Sieger in eine Kette großer Champions einreihen, die diesen Gürtel auch schon gewannen."


Quelle: http://www.klitschko-online.com/de/news/detail.php?artikel_id=771
 
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