Der Klitschko Thread!


LeZ

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Das war ein defensiver Vermeidungskampf ohne Gewinner. Runterdrücken und Halten gab es auch bei anderen in gravierendem Maße, nur Klitschko verbindet das noch mit frei nach Ottke "wenig Haupthandlung". Schlimm war es eher bei Povetkin in den ersten 3 Runden, wo er praktisch fast gar nichts macht ausser Warten und Halten. Wenn er diese Menge an Klinsch noch mit genügend 1-2s und linken Haken verbinden würde wäre alles noch ok, nur wenn das fehlt passiert überhaupt nichts mehr.
 

KhaosaiGalaxy

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Endlich wird hier mal wieder "der beste HW-Fight der letzten 20 Jahre" (frei nach Tobi Drews) rausgekramt :rolleyes:
Zur Szene: Nachdem Haye zum gefühlt 17. Mal Bodenkontakt gesucht hat um sich vor den Runterdrückorgien von Klitschko zu schützen, hatte Genaro Rodriguez einfach genug und hat ihn angezählt. Sieht man doch auch an der Reaktion vom Referee, dass dieser kurz davor ist auszurasten :D

Haye ist ein sehr guter Boxer, Blender, Showman, Angsthase und Anna-B-Freund.
Klitschko ist ein sehr guter Boxer, Jabber, Klammeraffe, Runterdrücker, Angsthase und Anna-B-Freund.
Sie sind sich ähnlicher, als sie glauben.

:thumb: besonders für die letzten drei Sätze. BEIDE haben sich in dem großmundig aufgeputschten "Kampf" nicht mit Ruhm bekleckert. Warrior-Mentalität auf der einen und Klitschko/Haye auf der anderen Seite sind zwei völlig unterschiedliche Welten. Das liegt einfach nicht in ihrer Natur. Insofern sind sich Klitschko und Haye gar nicht mal soooo fremd.
 

Roberts

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Diese Videodiskussionen sind m.E. überflüssig. Es ist hinlänglich bekannt, dass Wladimir Klitschko exzessiv und regelwidrig klammert, auflehnt und ringt. Es ist aber ebenso albern Wladimir Klitschko in jeder Szene die Schuld geben zu wollen, in der ein Gegner auch Bockmist baut. Haye hat sich sinnfrei theatralisch fallen lassen, weil er Wladimirs Disqualifikation provozieren wollte. Nach der drölfzigsten Wiederholung hätte ihm aber klar sein sollen, dass sich der Ringrichter für diese durchsichtige Nummer nicht begeistern kann. Haye hat den Kampf gar nicht erst boxerisch angenommen. Er hat Ansätze gezeigt, die sich als vielversprechend erwiesen haben und er hat offenkundig nicht die Ringintelligenz das zu erkennen. Stattdessen hat er den Pfau gegeben und nach dem ersten harten Treffer Wladimirs den Schwanz eingezogen. Zu der Gesamtnummer Hayes passt, dass er sein pathetisches Auftreten ohne wirklichen Siegeswillen auch noch mit einem verletzten Zeh zu entschuldigen suchte. Povetkin hatte keinen Plan A, er hatte keinen Plan B. - seine Strategie gegen Wladimirs Dirty Tactics bestand im El Toro spielen. Zimin war ein Ausbund an Hilf- und Planlosigkeit - macht sich immer gut bei einem Trainer und Hrunov und Ryabinski hatten Millionen Rubel (oder $ oder €) in der Hinterhand und haben es trotzdem zugelassen, das K2 sie in Povetkins Wohnzimmer outmatchet. Das war Dilettantismus auf allen Ebenen. Ich kann da Wladimir nicht 100% der Schuld geben, wenn sich die Gegenseite derartig dämlich anstellt.

Ich werte Pulevs Ansatz und Leistung trotz der deutlichen Niederlage eben höher als den Quatsch, den die beiden angeblich besseren oben genannten Herren verzapft haben. Er ist von Otto Ramin hervorragend vorbereitet worden und hatte ein klar erkennbares Konzept gegen Wladimirs Dirty Tactics. Dieses Konzept ist eben daran gescheitert, dass er es in der Defensive nicht umsetzen konnte und daran, dass Wladimir offensiv einfach der variablere und härtere Mann ist. Immerhin hat Pulev es versucht, Haye hat nicht einmal das und Povetkin hat wohl gedacht, er habe den Part eines Stiers in einer Corrida zu übernehmen.

Ich kann Wladimir Klitschko nicht ab, aber eigentlich macht er alles richtig und die Ergebnisse geben ihm gerade auch wegen der Unfähigkeit der Gegner Recht.
 

nobbylenz

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:thumb: besonders für die letzten drei Sätze. BEIDE haben sich in dem großmundig aufgeputschten "Kampf" nicht mit Ruhm bekleckert. Warrior-Mentalität auf der einen und Klitschko/Haye auf der anderen Seite sind zwei völlig unterschiedliche Welten. Das liegt einfach nicht in ihrer Natur. Insofern sind sich Klitschko und Haye gar nicht mal soooo fremd.

Meine Sicht der Dinge ist anders: Wladi - Haye war ein sehr taktisch geführtes Gefecht, weil beide viel Respekt voreinander hatten und um die Stärken des anderen wussten. Dadurch verlegten sich beide sehr auf die Defensive und versuchten primär Treffer zu vermeiden und neutralisierten dadurch. Unvergesslich bleiben mir die Szenen, wo Haye sich mit herunter hängenden Händen an die Seile gestellt hat...Wladi blieb aber immer kontrolliert und hat seine linke Seite immer zugemacht. Klare Treffer gab es in der Tat recht wenige.
Aber ich fand den Kampf stets spannend und sehenswert, weil immer ein KO in der Luft lag, wenn einer der beiden auch nur den kleinsten Fehler gemacht hätte. Als besonders unfair habe ich den Kampf bei der Live-Übertragung übrigens auch nicht empfunden.

Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich die Wahrnehmung eines Boxkampfes sein kann, und das ist ja auch gut so.
 

MMA_Boxer

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Es ist aber ebenso albern Wladimir Klitschko in jeder Szene die Schuld geben zu wollen, in der ein Gegner auch Bockmist baut. Haye hat sich sinnfrei theatralisch fallen lassen, weil er Wladimirs Disqualifikation provozieren wollte.

Nichts anderes habe ich geschrieben. Der Punktabzug war berechtigt, genau wie für Wlad. Meine Kernaussage war jedoch: Es war kein Knockdown bzw.Schlag!
Haye ist genau so einen Hasenzahn wie Wlad, jedoch hatte dieser noch deutlich größeres Maul als Wlad. Die Niederlage war verdient!
 

nobbylenz

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Haye ist genau so einen Hasenzahn wie Wlad, jedoch hatte dieser noch deutlich größeres Maul als Wlad. Die Niederlage war verdient!

Für mich sind weder Wlad noch Haye Hasenzähne, sondern eiskalt berechnende Box-Taktiker, die im Ring immer danach trachten, den größtmöglichen Erfolg zu erreichen. Insofern verlief der Kampf zwischen den beiden so wie es zu erwarten war.

Wie gesagt fand ich den Kampf sehr spannend und in gewisser Weise auch hochklassig. Ich fand es interessant, wie sich die beiden gegenseitig neutralisiert und belauert haben, um die sich bietende Chance dann zu nutzen, die dann aber keiner von beiden zugelassen hat.

Wenn sich zwei Weltklasse-HW's duellieren, so muss das nicht zwangsläufig einen "guten" bzw. "actionreichen" Kampf ergeben. Die Klasse bzw. Schwächen der beiden konnte man aber in diesem Duell gut studieren.

Schade dass Haye seine besten Jahre schon seit Jahren verschenkt.
 

mjones19851

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Für mich sind weder Wlad noch Haye Hasenzähne, sondern eiskalt berechnende Box-Taktiker, die im Ring immer danach trachten, den größtmöglichen Erfolg zu erreichen. Insofern verlief der Kampf zwischen den beiden so wie es zu erwarten war.

Wie gesagt fand ich den Kampf sehr spannend und in gewisser Weise auch hochklassig. Ich fand es interessant, wie sich die beiden gegenseitig neutralisiert und belauert haben, um die sich bietende Chance dann zu nutzen, die dann aber keiner von beiden zugelassen hat.

Wenn sich zwei Weltklasse-HW's duellieren, so muss das nicht zwangsläufig einen "guten" bzw. "actionreichen" Kampf ergeben. Die Klasse bzw. Schwächen der beiden konnte man aber in diesem Duell gut studieren.

Schade dass Haye seine besten Jahre schon seit Jahren verschenkt.

Es ist interessant, wie du selber deine eigenen Aussagen relativierst, weil du im Grunde genommen selber nicht davon überzeugt bist.

"Wie gesagt fand ich den Kampf sehr spannend und in gewisser Weise auch hochklassig. Ich fand es interessant, wie sich die beiden gegenseitig neutralisiert und belauert haben, um die sich bietende Chance dann zu nutzen, die dann aber keiner von beiden zugelassen hat."

Die Chancen waren da, sie wurden nur von beiden Boxern nicht genutzt. Laut deiner Interpretation ist auch Klitschko gegen Ibragimov ein hochklassiger Kampf gewesen, da keiner von beiden Chancen zugelassen hat.
Hör doch bitte auf alles zu verdrehen. Die Realität ist doch: Klitschko hat 5 min vor dem Kampf auf großer Leinwand einen K.O. versprochen und konnte sein Versprechen gegen einen 15 Kilo leichteren, viel kleineren Mann nicht halten.

"Wenn sich zwei Weltklasse-HW's duellieren, so muss das nicht zwangsläufig einen "guten" bzw. "actionreichen" Kampf ergeben. Die Klasse bzw. Schwächen der beiden konnte man aber in diesem Duell gut studieren."
Nein nicht zwangsläufig, aber rein zufällig kommt bei Klitschko Kämpfen sogut wie nie ein "guter" bzw. "actionreicher" Kampf raus (Pulev mal ausgenommen), und das, obwohl Wladimir zwei Arme und zwei Fäuste besitzt.

Der Sachverhalt ist doch relativ einfach zu berurteilen. Wladimir boxt dreckig, unfair und langweilig und verdient dafür viel weniger Geld, als es "gute" und "actionreiche" Champions der Vergangenheit und Gegenwart tun. Nur in Deutschland hält man ihm die Stange, da er die aalglatte Reinkarnation deutscher Korrektheit verkörpert.
 

Rocco

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Für mich sind weder Wlad noch Haye Hasenzähne, sondern eiskalt berechnende Box-Taktiker, die im Ring immer danach trachten, den größtmöglichen Erfolg zu erreichen. Insofern verlief der Kampf zwischen den beiden so wie es zu erwarten war.

Du meinst also, Haye wäre gar nicht gekommen um zu gewinnen? Es ging ihm nur ums Geld?
 

masula

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Wäre Haye gekommen um zu gewinnen, hätte er mehr aufs Spiel gesetzt. Klar stand die Kohle im Vordergrund. Ist aber auch einfacher gesagt als getan. Ich möchte nicht wissen wie ich agieren würde wenn die erste Bombe mein Gesicht formatiert.
 

Roberts

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Wladimir Klitschko und David Haye sind Brüder im Geiste, daran kann es keinen Zweifel geben. Es gibt trotzdem Unterschiede. Wladimir ist ein Risikominimierer mit dem Ehrgeiz, Siege und Titel einzuheimsen, was aber sehr gut bezahlt sein muss, David Haye ist ein Risikominimierer mit dem Ehrgeiz, mit wenig Aufwand möglichst viel Geld zu verdienen, dabei darf auch der ein oder andere Titel abfallen. Beide sind clevere Geschäftsleute, beide sehen die eigene Gesundheit als wichtiger an als die letzte Konsequenz im Erfolgsstreben.

Beide können bzw. konnten attraktiv boxen, geben diesen Stil aber bei Bedarf zugunsten einer effizienteren Zielerreichung auf.

Witzig ist, dass Haye von vielen als Retter des Schwergewichts herbei gesehnt wurde und in Teilen immer noch wird, obwohl er Demjenigen, vor dem es das Schwergewicht zu retten gilt, in so vielen Punkten ähnlich ist. Bemerkenswert ist, wie sehr doch die Styling and Profiling-Masche Hayes letztlich verfangen hat.
 

aue013

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Wladimir ist ein Risikominimierer [...]
David Haye ist ein Risikominimierer [...]
Es gibt einen entscheidenden Unterschied: WKlitschko ist seit der letzten Niederlage gegen Brewster uneingeschränkt erfolgreich. Wir können nicht ausschließen, dass er zu höherer Risikobereitschaft bereit wäre, sollte er mal in einem Duell wirklich in Bedrängnis geraten. Das ist seit Peter I aber nicht mehr passiert.
Dass Hayes Risikobereitschaft recht begrenzt ist, hat er schon mehrfach bewiesen - leider.
 

Rocco

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Dass Hayes Risikobereitschaft recht begrenzt ist, hat er schon mehrfach bewiesen - leider.

Andersrum hat er sich aber nicht mit Leichen wie Mormeck oder Rahman aufgehalten sondern durchaus in der 2. Liga stehende Leute wie Chisora eindrucksvoll abgefrühstückt. So ein bisschen ein Rätsel bleibt mir freilich warum die Ansetzungen mit Fury gescheitert sind.
 
G

gosy

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Andersrum hat er sich aber nicht mit Leichen wie Mormeck oder Rahman aufgehalten sondern durchaus in der 2. Liga stehende Leute wie Chisora eindrucksvoll abgefrühstückt. So ein bisschen ein Rätsel bleibt mir freilich warum die Ansetzungen mit Fury gescheitert sind.


Harrison....
 

Roberts

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Andersrum hat er sich aber nicht mit Leichen wie Mormeck oder Rahman aufgehalten sondern durchaus in der 2. Liga stehende Leute wie Chisora eindrucksvoll abgefrühstückt. So ein bisschen ein Rätsel bleibt mir freilich warum die Ansetzungen mit Fury gescheitert sind.

Sehe ich anders: Statt Mormeck und Rahman hat er Harrison und die gute abgehangenen Barrett und Ruiz in Kampfrekord. Harrison toppt alles. Das reicht noch nicht einmal für einen schlechten Witz.

Haye ist als DER Weltmeister im Cruisergewicht aufgestiegen. Schaut man sich das genau an, ist das auch nur halb so beeindruckend. Mormeck war zu dem Zeitpunkt zweifelslos die Hausnummer im Cruiser, keine Frage. Maccarinelli ist als Titelvereinigung und als Gegner jederzeit völlig legitim - trotzdem war der kinnschwache Maccarinelli wohlkalkuliertes sprich überschaubares Risiko. Im Schwergewicht hat er drei gute Gegner gehabt: Valuev (knapper, glanzloser Sieg und gutes Matchmaking), Wladimir Klitschko (deutliche, in Teilen peinliche Niederlage), Chisora (überzeugender Sieg gegen einen phlegmatischen Gegner, gutes Matchmaking). Ansonsten nichts. Nimmt man noch Gurov und Fragomeni dazu, dann hat er in 28 Kämpfen 6 namhafte Gegner, die zu dem Zeitpunkt des jeweiligen Kampfes im Saft standen. Wer ist Haye?
 

Rocco

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Schulterverletzung! Warum sollte dass jetztz angezweifelt werden?

Hätte man nachholen können, deswegen.

Nimmt man noch Gurov und Fragomeni dazu, dann hat er in 28 Kämpfen 6 namhafte Gegner, die zu dem Zeitpunkt des jeweiligen Kampfes im Saft standen. Wer ist Haye?

Es ist ja kein Geheimnis, dass Haye effektiver als jeder andere agierte. Im Leben nicht eine Pflichtverteidigung gemacht, nur an Geld und Weiterkommen gedacht.

Klar war Harrison eine Lachnummer im Nachhinein, stand damals aber gar nicht sooo schlecht da als EBU-Meister. Zum Warmhalten IMO gut genug und immerhin recht eindrucksvoll abgefrühstückt, so als Demonstration der Stärke gegenüber dem K2-Lager.

Wenn Haye Wladimir wäre dann hätte er halb so viel Kämpfe gemacht, genau so viel Geld verdient. wäre schon im Ruhestand und hätte 12-20 Fragen offen gelassen.
 

Big d

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Sehe ich anders: Statt Mormeck und Rahman hat er Harrison und die gute abgehangenen Barrett und Ruiz in Kampfrekord. Harrison toppt alles. Das reicht noch nicht einmal für einen schlechten Witz.

Haye ist als DER Weltmeister im Cruisergewicht aufgestiegen. Schaut man sich das genau an, ist das auch nur halb so beeindruckend. Mormeck war zu dem Zeitpunkt zweifelslos die Hausnummer im Cruiser, keine Frage. Maccarinelli ist als Titelvereinigung und als Gegner jederzeit völlig legitim - trotzdem war der kinnschwache Maccarinelli wohlkalkuliertes sprich überschaubares Risiko. Im Schwergewicht hat er drei gute Gegner gehabt: Valuev (knapper, glanzloser Sieg und gutes Matchmaking), Wladimir Klitschko (deutliche, in Teilen peinliche Niederlage), Chisora (überzeugender Sieg gegen einen phlegmatischen Gegner, gutes Matchmaking). Ansonsten nichts. Nimmt man noch Gurov und Fragomeni dazu, dann hat er in 28 Kämpfen 6 namhafte Gegner, die zu dem Zeitpunkt des jeweiligen Kampfes im Saft standen. Wer ist Haye?

haye hat angesichts seiner worte und auch seines athletischen potentials schon ein wenig enttäuscht, aber er hat den umstieg vom CW besser geschafft als so gut wie jeder andere aus dem CW in den letzten 10-15 jahren.

fast alle aufsteiger aus dem CW sind entweder kläglich gescheitert oder es nur zum fringe contender geschafft. huck hatte immerhin einen engen fight gegen einen fetten povetkin und adamek eine solide karriere, aber ansonsten kam da aus dem CW nicht viel.

wenn haye gewollt hätte hätte er locker einen paper titel wie jetzt wilder für 4-5 jahre halten können, aber daran hatte er wenig Interesse.

natürlich ist es schade das haye so wenig geboxt hat, aber boxerisch war das garnicht so schlecht. gegen WK klar verloren, aber harte treffer größtenteils vermieden und sonst die fights klar gewonnen, auch wenn der valuev fight schon sehr minimalistisch war (sogar noch deutlich inaktiver als gegen WK- glaube fast 200 punches weniger oder so).

misst man haye an seinen worten war das schwach, aber gemessen an anderen CW leuten (oder auch den heutigen guten CW leuten ein makabu, lebedev, drozd oder Hernandez würde wohl kaum was reißen im HW) war er schon gut.
 

Easy

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Also ich finde jetzt Hayes Karriere überhaupt nicht übermäßig spektakulär...Ich sehe ihn auch nicht als das Licht im Cruiser, wie er immer dargestellt wurde. Er hätte das Glück, mit nur zwei Kämpfen im Cruiser 3 Gürtel zu holen und hat diese dann gleich danach niedergelgt, um aufzusteigen.

Im HW hat er -nach einer m.E. Niederlage- gegen Valuev (Hätte Sauerland nciht so ein INteresse an Haye gehabt, dann hätte er den Kampf verloren), noch Barett und Harrison als WBA Champ geboxt und dann gegen WK verloren. Das auffäligste an ihm ist das große Mundwerk.

Das einzige was m.E. bei Haye hervorsticht ist, dass er im Gegensatz zu vielen anderen, einen relativ atraktiven Boxstil hat, wenn der Gegner es zulässt... Er ist natürlich auch ein top Moneymaker...

Wilder hat seinen Titel doch erst 2 mal verteidigt, da kann man doch nicht nicht absehen, wie es da weitergeht. Wenn WK gegen Fury gewinnt, wird K2 nächstes JAhr mal die GeldKeule rausholen um den WBC Titel noch von Wilder zu bekommen, bevor er den Titel verliert...
 

speedclem

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naja, ich weiß es ist off topic und würde eher in den hat threat passen: aber, ich sehe das nicht ganz so krass, obwohl ich von haye schon auch enttäuscht bin, da ich von ihm, nach der amateurkariere mehr erwartet habe, er galt schon als "special", bevor er Profi wurde, schon als blutjunger amateur galt er als großes talent…
im cruiser vernichtet er immerhin einen gurov in 2 runden, das war schon ein statement. gg den warrior thompson überpaced er und muss harte Hände nehmen und geht unter. mormeck war damals schon ein tier im cruiser, zwar kleiner aber bulliger und explosiver mann, der o'bell in zwei schlachten einmal besiegte, den aufstrebenden braithwaithe klar schlug, den alternden hill klar schlug usw. ein mormeck in der damaligen form, hätte mmm hernandez, huckster und co abgefrühstückt, gg lebedev wäre es eine schlacht geworden, wer weiß… mormeck war beweglich, stalkte ohne ende, hatte vernünftig Punch, eine schöne harte rechte, gute körperarbeit… seine prime war recht kurz, er lieferte sich auch viele schlachten, aber ich finde er kommt hier zu schlecht weg.
big mac war zum Zeitpunkt vom haye Kampf in top form und galt nur als knapper Außenseiter, auch einige hier im forum trauten ihm einen sieg zu… ich hätte es begrüßt wenn haye noch länger im cruiser geblieben wäre und auch alle anderen wm besiegt hätte und den einen oder anderen top contender mehr.
im Schwergewicht boxte er als einen der ersten Gegner Barett, einen journeyman mit einigen guten Fights, aber definitiv muss er den schlagen. gg valuev gewinnt er mmm close but clear. er schlägt wenig, das war echt ein minumierungs-gefecht, aber er wird im Prinzip kaum getroffen, trifft den riesen aber oft genug. kein schöner sieg, da hätte ich mir schon etwas mehr gewünscht, aber ok, der riese war zwar langsam aber riesig:laugh:
gg ruiz, naja, da macht er wenig falsch und klatscht ihn weg, aber ein ruiz war eigentllich schon durch und relativ ausgelaugt, obwohl ihn die meisten hier zweimal gg den riesen vorne hatten (ich zumindest einmal), die Enttäuschung war dann gg klitschko (harrison hätte man nicht gucken brauchen, target-praktice), wo ich deutlich mehr erwartet hätte. ja, haye war in erster Linie ein money maker, ein Risiko minimierer, aber er hatte ein großes talent, boxerisch fand ich ihn schon als amateur top! schlechter game-plan, vielleicht auch der falsche Trainer (obwohl booth ein guter ist mmm), der sein Phlegma noch unterstützt hat, kontern ohne Risiko das geht eben meistens nicht, und schon gar nicht gg klitschko.
ob er zurückkommt istn mir egal, im Prinzip kann das nur schief gehen, aber ich weiß, wenn er irgendwann mal wieder n guten fight kriegen sollte, werde ich vorm fernseher sitzen und wieder zu viel erwarten von ihm, aber wer weiß :laugh:
ich sah seine schnellen Hände, seine kombis, seine blitzsauberen Konter eben gerne… bei all seinen Defiziten
 
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