Der schrecklichste Ort Deutschlands


theGegen

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Schon mal jemand in Gera gewesen. Ich bin dort geboren habe aber nur 5Jahre meines Lebens dort verbracht(zum Glück).
Ich war vor kurzem nach langer Zeit mal wieder dort und erschüttert wie meine "Heimatstadt" (ich fühl mich in Nürnberg zu Hause, bin hier aufgewachsen) runtergekommen ist. Ich bin echt froh das meine Eltern damals entschieden von dort wegzuziehen.

Die Stadt war früher eine reine Arbeiterstadt doch nach der Wende hat alles dicht gemacht. Irgendwas historisches oder sehenswertes gibt es dort nicht. Dafür aber ne Menge Plattenbauten. Die Haupteinkaufstrasse ist tot da ein riesiges Einkaufszentrum vor Jahren aufgemacht hat. Fortgehen (Disco, Kneipenkultur usw.) ist so gut wie gar nicht vorhanden. Wenn man durch die Stadt auf mit Schlaglöchern übersäten Straßen fährt sieht man oft Häuser die gar nicht oder teilweise bewohnt sind.

Ich finde Gera sollte auf jeden Fall mit in die engere Auswahl!

Wird in die (bis zu) 20er Abstimmungs-Auswahl aufgenommen, weil zumindest mit Beschreibungen begründet und mit weiterer Zustimmung versehen. :thumb:

Was ich mir für diesen thread noch mehr wünschen würde, wären Images, die zwar möglicherweise im objektiven Sinn verfälschend sein können, aber einen Eindruck vermitteln helfen. Ich plane eine namentliche "multiple Choice"-Auswahl mit 3 Stimmen und innerhalb dieses Vorschlags-threads könnten sich Abstimmungswillige dann "ein Bild" verschaffen.

Weiterhin nehme ich keinen Ort in die Auswahl, bei dem sich berechtigter Widerspruch regt. Zwickau wäre ein kürzliches Beispiel.

Zudem lehne ich Vorschläge, à la "Ich finde Dortmund ist total hässlich" als erstmal unbegründet ab.
 

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Ohja, Gera ist eine der wenigen ostdeutschen Städte, die ich besucht hab. Wirklich ein übles Loch...
 

theGegen

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Ein auf gewisse Weise wirklich schauriger Ort ist z.B. Watzerath.

AK_13000342_gr_1.jpg


Sowas heißt selbst in meiner Heimat: "Sack-Eifel".

Egal, von wann das Bild ist: das Flair ist heutzutage wohl vergleichbar. Mit dem Unterschied, dass an den Enden irgendwelche sacklangweilige Häuser (selbst) gebaut wurden.

watz1.jpg


Pluspunkt ist natürlich die Umgebung, was heißt: die Eifelnatur, die aber auch nur bei schönem Wetter allzeit prima ist. Und selbst die Umgebung ist in Watzerath, erst Recht in Anbetracht besserer Eifel-Verhältnisse, ziemlich mäßig.

wes18.jpg


Drumherum gibt es buchstäblich eigentlich NICHTS, wo man ausgehen könnte. Die Metropole "Prüm" :laugh2: liegt zwar nah, aber verheißt höchstens ein übliches wochenendliches Elend.
 

KillerHornet

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Ich finde, man sollte die Auswahl auf größere Städte begrenzen. Minimum 100.000 oder wenigstens 50.000 Einwohner sollten es schon sein. Sonst ist die Gefahr einfach zu groß, dass besagte Stadt viele User nicht kennen/bereist haben und sich bei der Wahl kein objektives Urteil bilden können.

Denn sonst wären imo auch so Städtchen wie Tangerhütte
Bahnhof_Tangerhuette-gross.jpg


oder Bitterfeld ganz weit vorne mit dabei
industrieanlage.jpg


Daher gehört Wolfsburg neben Halle/S. zu meinen absoluten Favoriten. Ich musste da für zweieinhalb Jahre leider ab und an aus beruflichen Gründen hin. Besonders (die nicht wirklich vorhandene Innenstadt) mit ihrer 70er Jahre Retorten-Beton-Architektur ist echt widerwärtig. Das Bild ist leider nicht aktuell. Da weder mein damaliger Arbeitgeber zu sehen ist, noch die Fußgängerzone neu angelegt wurde. Geändert hat aber auch das nichts.
AK_10023651_kl_1.jpg
 

Giftpilz

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Da es mir so gut wie nicht möglich ist, Eschweiler näher vorzustellen (es gibt zwar tausende Videos von den Karnevalsumzügen, aber die will ich niemandem antun, nur um drei langweilige und hässliche Gebäude im Hintergrund zu zeigen), und es wohl trotz 55.000 Einwohnern kaum jemand kennt, außer maximal den Blick von der Autobahn aus, soll es mir recht sein. Sonst gäbe es vermutlich auch zu viele Satelliten-/Trabantenstädte, die man nennen könnte, die aber außer den Einwohnern niemand je gesehen hat.

Dann fällt wohl meine Wahl auch auf Ludwigshafen und Wolfsburg.
 

theGegen

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Eschweiler gehört allemal mit in die Auswahl - auch größen- bzw. einwohnermäßig, während Watzerath und ähnliche Mistkäffer natürlich außen vor bleiben sollten bei der Abstimmung oder höchtens eine Stellvetreterrolle einnehmen können, weil so ein kaffmäßiges Elend gibt es selbstredend überall in Deutschland und keines ist besser.

Wie groß ist denn Tangerhütte? :confused:

Weil so ab 10.000 Einwohner aufwärts käme ich auswahltechnisch schon ins Grübeln und das Foto ist ja mal richtig abschreckend. panik:
 

B-Jay

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Nee Nee Bielefeld ist nicht so hässlich wie die andern Orte super Innenstadt, sehr gutes Nachtleben okay Uni von außen hässlich aber von Innen besser als manch andere von daher Bielefeld ist okay.
Da muss ich Carmelo zustimmen! Die Uni ist echt hässlich und einige Stadtteile (irgendwo hier wurde Sennestadt erwähnt) sicher auch, aber das öffentliche Image von Bielefeld ist unverdient schlecht. Ich möchte Innenstadt und Nachtleben dabei noch um ausgedehnte Grünflächen ergänzen. Mein Studienort Münster ist zwar schöner, aber Bielefeld gehört nie und nimmer in eine Liste der schrecklichsten Orte. Das musste jetzt mal gesagt werden...;)
 

theGegen

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Mal abgesehen von den auftauchenden Protesten (ich war der mit Sennestadt) habe ich Bielefeld bewusst in Klammern gesetzt, weil schön vs. unschön von vornherein hypothetisch ist, wenn es sich um eine erfundene Stadt handelt, bzw. um einen Ort, den es in Wirklichkeit gar nicht gibt.

Sollte heißen: Sennestadt wäre mir eine Erwähnung wert gewesen, der Phantasie-Ort nicht.
 

Giftpilz

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Eschweiler gehört allemal mit in die Auswahl - auch größen- bzw. einwohnermäßig, während Watzerath und ähnliche Mistkäffer natürlich außen vor bleiben sollten bei der Abstimmung oder höchtens eine Stellvetreterrolle einnehmen können, weil so ein kaffmäßiges Elend gibt es selbstredend überall in Deutschland und keines ist besser.
Wenn es aber danach geht, gibt es alleine im Kreis Aachen weitere 4 ähnlich große und teils ebenso hässliche Städte (wobei Eschweiler da vielleicht doch ziemlich heraussticht) im Speckgürtel, die bundesweit ebenso unbedeutend und unbekannt sind: Alsdorf (46.000), Herzogenrath (47.000), Stolberg (58.000) und Würselen (38.000). Allesamt eher fade Städte, in denen aus jeder froh ist, dass es nach Aachen oder auch Köln, Düsseldorf, Holland und zur Eifel nicht weit ist - das macht die Region vielleicht gar schon wieder recht erträglich.
In vielen Regionen findet man Vergleichbares, wie zum Beispiel in Niedersachsen nahe Hamburg, den gesamten Rhein-Erft-Kreis, rund um München, etc.
Bei einer Wahl mit wenigen Teilnehmern können wir solche unbekannteren Städte dann auch von Anfang an herausnehmen, denn mehr als je 1-4 Leute werden sie eh nicht kennen und wählen.

Oder sagen das Braunkohlekraftwerk, der Karneval, schreckliche Kindermorde und der Wolf von Eschweiler (2005) doch so vielen was?
 

theGegen

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@Giftpilz: Ich wüsste jetzt nicht, warum Eschweiler nicht zur Auswahl stehen soll. Klar gibt es ähnlich konturlose Städte (z.B. Quadrath-Ichendorf) sogar in der näheren Umgebung, aber so ein pompöses Kraftwerk hat halt nicht jeder.

Naja und bzgl. Kiel: Ich war nicht der Einzige, der es da doof fand, aber werde mal schauen, wieviel Zustimmung und wieviel Veto in den Kommentaren dabei ist. Ich war nur 'ne Woche da, und mir ist rein nichts Schönes im Gedächtnis geblieben. Okay, die Holsteinische Seenplatte in der Nähe habe ich erwähnt, aber das ist Umgebung. Kiel selbst: Wiederaufbau-Architektur, Hafen, Ende.
 

theGegen

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Für mich sieht das aus wie die perfekte Location für einen Horrorfilm, in dem Außerirdische auf die Erde landen und die Menschen verspeisen. :laugh2:

Watzeratz kann wirklich nur als Beispiel stehen, für andere richtig öde Kleinstkäffer. Für 'ne Woche oder so könnte man da als Großstädter vielleicht ganz nett eine Art "Refugium"-Urlaub machen und möglichst oft (wenn das Wetter gut ist) in die Natur wandern. Aber wenn man in so einem Kaff wohnt, kann man sich auch gleich beerdigen lassen.
Von so Käffern hat es natürlich in der Eifel viele, wobei die Sackeifel von Prüm bzw. von Bitburg in Richtung Luxemburg/Belgien besonders karg, kalt und öde ist. Wenigstens eine Kneipe sollte so ein Dorf schon haben, aber ich bezweifle, dass es in Watzerath sowas gibt.
Also fährt man am Wochenende in die nächste Kleinstadt oder zu einem Feuerwehrfest oder einer Dorfkirmes und muss höllisch aufpassen, dass man von der rasenden Jugend nicht gegen einen Baum gedonnert wird.
 

Giftpilz

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@Giftpilz: Ich wüsste jetzt nicht, warum Eschweiler nicht zur Auswahl stehen soll. Klar gibt es ähnlich konturlose Städte (z.B. Quadrath-Ichendorf) sogar in der näheren Umgebung, aber so ein pompöses Kraftwerk hat halt nicht jeder.
Och, Grevenbroich (für Nicht-NRWler: Ja, das gibt es wirklich. Es ist keine Erfindung von Kerkeling) hat mit Frimmersdorf und Neurath sogar gleich zwei.
800px-FrimmersdorfKW1.jpg


800px-Kraftwerk_Neurath_-_Bestandskraftwerk_01.JPG


:D
 

Jiri

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Duisburg
Hier wurde ja das Ruhrgebiet genannt...und zum Teil kann ich auch zustimmen. Es gibt wirklich derbe Ecken, in manchen Städten auch mehr als einem lieb sein kann.
Aber es gibt genau so die krassen Gegensätze...ihr könnt euch z.T. gar nicht vorstellen, wie grün Duisburg (mitlerweile wieder) ist...Regattabahn, Sechs-Seen-Platte, Sportpark Wedau, Stadtwald...oder in Essen der Baldeneysee und Umgebung. Da glaubt man nicht, das man sich im Ruhrgebiet befindet.
Der Landschaftspark Nord wurde auch genannt, als Industriedenkmal mehr als sehenswert (im Sommer Open Air Kino in alter Industriekulisse).

open_air_kino.jpg


Genau so gibts die halb verranzten Wohngebiete mit den alten Zechenhäusern und den dreckigen grauen Fassaden. Ich war mal auf nem Osterfeuer in so ner Zechenhaussiedlung in Herne...da hab ich mich sogar als Duisburger unwohl gefühlt :D
Es gibt in Duisburg auch nur wenige Stadtteile, in denen ich wohnen würde.

Will sagen...wenn man weiß, wo man sich am besten aufhält/bewegt, kann das Ruhrgebiet mit seiner schier nicht enden wollenden Kette an Städten durchaus seine Vorzüge haben.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Lüneburg
luftbild2006.jpg


Auch meine Heimatstadt Hamburg hat was zu bieten. Den Stadtteil Osdorfer Born z.b., eine malerische Hochhaussiedlung vor dem Hintergrund romantischer Betonwüste. :smoke:
 

Lendenschurz

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within a mile of home
@gegen: Das letzte Kaff find ich, sieht nicht so schlimm aus. Ok, das Hafenbild ist schon sehr sehr hässlich, aber die anderen beiden gehen eigentlich. Hässliche Hochhäuser gibts überall, und hier ist sogar noch grün außenrum. Und im letzten Bild macht das ganze doch auch nen recht grünen Eindruck, so dass diese merkwürdigen Tanks/Speicher gar nicht so ins Gewicht fallen. Und ein Kreisverkehr mit Discounter/McDonalds gibts nun wirklich mitlerweile an jeder zweiten Ortseinfahrt.
 
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