Neue Tendenz im Fall Hummels
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BVB-intern ist zu hören, dass der "51-Prozent-Transfer", von dem Hummels selbst nach dem jüngsten 5:1-Sieg gegen Wolfsburg gesprochen hatte, im Moment "höchstens noch wie ein 49- oder 48-Prozent-Transfer" aussehe.
Hummels, so erzählen sich Weggefährten, sei nach wie vor gefangen in einem für ihn schwierigen Entscheidungsprozess. Das Pendel sei aber inzwischen wieder eher Richtung Dortmund ausgeschlagen.
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Schon am Vorwochenende aber wurde erkennbar, dass Hummels innerlich noch schwankt. Die Aussage von Uli Hoeneß, dem einflussreichen früheren FCB-Patriarchen, wonach "der Mats" ja wohl selbst bei Bayern "angeklopft" habe, waren Wirkungstreffer bei Hummels: "Der größte Humbug", polterte Hummels zurück, "ich habe es nicht nötig, mich anzubieten."
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Für die Bayern spricht seine Familie, die in München lebt und wo auch Ehefrau Cathy offenbar viel Zeit verbringt. Aber in achteinhalb Jahren Dortmund hat der 27-Jährige womöglich mehr Wurzeln geschlagen, als er selbst dachte.
Vor allem von seinen Teamkollegen soll der Kapitän zurzeit ständig bearbeitet werden. Und seine Kumpels im Team, das weiß man, haben für Hummels Gewicht. Stand Donnerstag scheint eine Vertragsverlängerung beim BVB etwas wahrscheinlicher zu sein als seine Unterschrift in der alten Heimat.