Deutschland - Argentinien (15.08.2012)


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Erstaunlich übrigens dass "der feige Herr Löw" das nicht als Ausrede nutzt, gell ?

Und Butter bei die Fische : Wen hat er verletzt nominiert und wer hat dafür zu Hause bzw nur auf der Bank gesessen ?

Sehe da lediglich Schweinsteiger als kontrovers an und wenn man einen Titel gewinnen will muss man auch mal jemanden mit dem Argument "wenn er sich fängt gibt er uns die Extra Prozente" spielen lassen statt die Sicherheitsvariante zu wählen. Ich dachte darum geht es dir/euch hier ? :confused:

Himmel, er hat sogar Klose auf die Bank gesetzt weil eben nur bei 95% !
Er hat Mertesacker auf die Bank gesetzt und hat in der Verteidigung den fitten (Mittelfeldspieler) Lars Bender dem wohl nicht 100% fitten Höwedes (wenn ichs richtig in Erinnerung habe) vorgezogen.

Er hat Sven Bender zu Hause gelassen aufgrund mangelnder Fitness.

Er hat Götze zwar mitgenommen, dann aber hinten dran gestellt (und auch das fällt unter : Wenn man einen Titel will muss man das Risiko eingehen und schauen ob da nicht in der Vorbereitung der Sprung kommt. Und wenns nichts wird ist das bei der Masse an Alternativen auch egal)

Und willst du jetzt ernsthaft argumentieren dass z.b. ein anderer IV statt Mertesacker auf der Bank jetzt einen Unterschied gemacht hätte ? Oder ein Draxler statt Götze auf der Bank ?


Das italien Spiel war gequirlte ******e und da muss man auch intensiv in die Analyse gehen intern, aber an Nominierung und Aufstellung jetzt nachträglich solch fadenscheinige Kritik üben ? Nö ...
 

Malte

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Ich sehe das genau so, aber es gibt halt auch eine "nur der Titel zählt"-Fraktion hier, die ja auch irgendwo nachvollziehbar ist. Allerdings finde ich die Aussagen von Löw nicht schlimm, besonders, wenn man sie sich mal in Ruhe durch den Kopf gehen lässt und nicht gleich mit Schaum vor dem Mund mit dem Lesen aufhört an der ersten kontroversen Stelle.

"Schlimm" finde ich seine Aussagen auch nicht und Schaum vorm Mund habe ich sowieso nicht. Dafür ist mir das Thema auch nicht wichtig genug. Aber nachvollziehen kann ich sie nun mal absolut nicht.

Es sei denn man verdrängt, welche Möglichkeiten das Fußballland Deutschland hat. Wenn unter "Gewinnen" nicht mehr der Titel zählt, dann kann man in der Tat mit den letzten Jahren zufrieden sein.

Hätte er sowas wie "wir haben gute Leistungen gebracht, sind aber eben leider bisher immer kurz vor knapp gescheitert" anstelle von "wir haben die letzten Jahre fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt" gesagt, wäre das deutlich glücklicher und näher an der Realität gewesen.
 
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Guest
Gewonnen hat man nichts!, außer der goldenen Ananas. Mit Löw hat Deutschland anscheinend sein historisch gewachsenes Anspruchsdenken abgelegt. Früher zählten für die Fußballnation Deutschland, für den reichsten, größten Verband der Welt, nur Titel. Seit Löw sind auch Niederlagen irgendwie Erfolge.

Gemessen an den Möglichkeiten die sich dem DFB bieten, sind 16 Jahre ohne Titel fast eine "Blamage". Voraussetzungen wie in Deutschland, sowohl strukturell als auch finanziell, findet man in keinem anderen Land, auch nicht in England. Und genau hier muss die Messlatte angelegt werden und nicht bei den Spaniern oder Italienern. Es geht nicht darum, alle Naselang Europameister zu werden, aber 8 große Turniere in Folge ohne jeglichen Titel sind keine Meisterleistung. Wenn die Manager in der freien Wirtschaft genau so ticken würden wie ein Großteil der sportlichen Leitung im DFB -gute Nacht-.
 

Jünter

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Wie Jogi schon sagte, die Richtung stimmt, was aber nicht Fehler im Tagesgeschäft ausschließt.
Löw hat langfristig dafür gesorgt, dass die Nationalmannschaft den attraktivsten Fußball ihrer Geschichte spielt, aber auch leider in entscheidenden Spielen komplett ins Klo gegriffen. War Spanien 2008 uns spielerisch noch klar voraus, so sind mir nach wie vor die Chicken run-Taktik im Halbfinale 2010 und die Ausrichtung nach dem Gegner (entgegen seiner großen Worte vorher) mit völlig falschen taktischen Mitteln im Halbfinale gegen Italien ein großes Rätsel.
Nach der überzeugenden Vorstellung gegen Griechenland gab es überhaupt keinen Grund, den quirligen und dribbelstarken Reus gegen die schwache/langsame Außenverteidigung der Italiener rauszunehmen. Stattdessen stellt er den langsamen Kroos für Pirlo ab und reißt dadurch auf der rechten Seite die entscheidende Lücke beim ersten Gegentreffer, wo normalerweise gedoppelt worden und Hummels gar nicht erst in diese Situation gekommen wäre.
Trotzdem ist Löw für mich der beste Bundestrainer, da er den deutschen Fußball nachvollziehbar in vielen Bereichen weiterentwickelt hat, wobei ihm die in 2000 neu auf die Beine gestellte DFB-Jugendarbeit sicherlich auch gute Dienste leistete. Momentan kann ich mir vielleicht mit Ausnahme von Rangnick auch kaum einen deutschen Trainer vorstellen, der das erfolgreich nach 2014 übernehmen könnte, auch Klopp ist ja noch bis 2016 gebunden, der für mich grundsätzlich erste Wahl wäre.
 

Solomo

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"Schlimm" finde ich seine Aussagen auch nicht und Schaum vorm Mund habe ich sowieso nicht. Dafür ist mir das Thema auch nicht wichtig genug. Aber nachvollziehen kann ich sie nun mal absolut nicht.

Es sei denn man verdrängt, welche Möglichkeiten das Fußballland Deutschland hat. Wenn unter "Gewinnen" nicht mehr der Titel zählt, dann kann man in der Tat mit den letzten Jahren zufrieden sein.

Hätte er sowas wie "wir haben gute Leistungen gebracht, sind aber eben leider bisher immer kurz vor knapp gescheitert" anstelle von "wir haben die letzten Jahre fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt" gesagt, wäre das deutlich glücklicher und näher an der Realität gewesen.
Ich habe auch nicht explizit Dich gemeint, dass ist mir erst später aufgefallen, dass Du Dich angesprochen fühlen könntest. Mit Dir kann man sehr gut und sachlich diskutieren.
Ich bin auch nicht mit Löw verheiratet, wegen mir darf ein anderer Bundestrainer ran, nur finde ich persönlich halt, dass Löw insgesamt einen sehr guten Job macht und dass manche Kritik einfach schon sehr konstruiert ist, eben, weil man Löw weghaben will. Und manchmal habe ich den Eindruck, dass die Meinung herrscht "wir brauchen nur einen anderen Bundestrainer und Deutschland wird automatisch Welt- oder Europameister", was einfach ziemlicher Blödfug ist. Deutschland hat einen sehr starken Kader, der aber Schwachstellen hat, und Teams wie Italien oder Spanien sind nun mal gleich auf oder besser. "Titel her oder Bundestrainer weg" führt jedenfalls zu gar nichts, das dürfte eher schaden als nützen, weil jeder Trainer anders spielen lässt und auf andere Spieler setzt und ohne Automatismen geht nichts.

Es ist nun einmal das Schicksal eines (Bundes-) Trainers, dass im Erfolgsfall alles richtig war und im Misserfolg (sprich in dem Fall: kein Titel) alles falsch. Jetzt wird kritisiert, dass Schweinsteiger durchgeschleppt wurde, dabei weiß jeder, wie kitzlig es ist, Führungsspieler kurz vor einem Turnier rauszunehmen, gerade bei einer so jungen Mannschaft. Hätte man mit Schweini den Titel geholt, hätte es geheißen, wie gut es war, an ihm fest zu halten.

Gegen Italien hat sich Löw verzockt, die Fehler wurden jedoch vom zuvor zurecht gelobten Hummels und vom etablierten Dauerbrenner Lahm begangen, auch das sollte man bedenken.

2014 hat sich das Thema Löw eh erledigt, was nach 8 Jahren an der Spitze und 10 Jahren im Stab auch gerechtfertigt ist. Dann wird man ja sehen, ob ein anderer Trainer aus diesem ach so genialen Kader (wo viele Spieler dann im Zenit sein sollten) mehr rausholt.

@ Ralf: Kann ich 1:1 so unterschreiben.
 

Plissken

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:laugh2: Den Satz habe ich gar nicht mitbekommen. Offenbar leidet der Bundesjogi ob der vielen Lobhudelei und der unkritischen Eventfans auf den Fanmeilen schon unter einem erheblichen Realitätsverlust. Alles gewonnen:crazy:, ich kann es immer noch kaum glauben, dass er das tatsächlich abgelassen hat. Aber es ist wohl langsam ein generelles Problem in Deutschland, dass man mittlerweile auch Misserfolge feiert bzw. konsequent klein redet. Die Olympiafunktionäre haben ja auch sofort von einer erfolgreichen Olympiade fabuliert, obwohl man so schlecht abgeschnitten hat wie selten zuvor und die geleakten Ziele epochal verfehlte.

Ich kann es irgendwann nicht mehr hören, sicher, die deutsche Mannschaft hat gar nichts gewonnen.:laugh2: Ja, wir sind die Loser der letzten Jahre.

Und das du hier Olympia erwähnst ist ja der Riesenwitz obendrauf, 80 Medallien sollten wir holen, ja wer sind wir denn, die Herrscher der Welt? Andere Nationen können auch was? Quatsch, wir Deutschen sind die Besten und wenn wir ein gutes Konzept mit guten Spielern haben, gewinnen wir alles, denn das haben die anderen 180 Nationen ja nicht. :crazy:

Letztens wollten sie tatsächlich eine Umfrage machen, ob wir mehr Geld für die Sportförderung im Spitzensport ausgeben wollen, meine Antwort: NEIN!. Wir sind 6. in der Medallienwertung geworden, was wollen wir denn mehr? Ach, wir sind nicht Erster, dann ist das ja nichts wert. Ich gebe bestimmt kein Geld aus, damit wir Erster bei Olympia werden. Bei der Jugend und den kleinen Vereinen, da muss investiert werden und nicht aus dem Hintergrund heraus, die Leute zu Spitzensportlern zu machen, sondern weil Sport Ausgleich schafft und für Integration und Kontakte sorgt.
 

mass

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Ich bin etwas zwiegespalten. Zum einen glaube ich schon, daß Löw etwas angepisst ist. Letzendlich wird er in seiner Trainerkarriere bislang zu oft Dritter oder Zweiter. Das geht einem halt dann selbst irgendwann auch auf den Sack und man braucht mal ein irgendein Ventil zum Luft ablassen, weil man selbst nicht so genau weiß, woran das eigentlich liegt und durchaus auch auf eigene kleinere Fehler kommt, die man aber heutzutage einfach nicht mehr öffentlich zugeben darf wenn man nicht direkt zurücktreten will......

Andererseits leistet Löw natürlich starke Arbeit und der Fussball der gespielt wird ist im Grunde genommen schon sehr ansenlich. Da verstehe ich die Kritik an den Vorrundenauftritten auch nicht so ganz, da der gegner sich oftmals extrem defensiv hinten reinstellt und sein Heil im Kloppschen "Gegen den ball arbeiten" sucht. Also wenn selbst Portugal so auftritt gegen uns, dann ist das schon ein absolutes Gütesiegel für die Nationalelf. Das war 2008 durchaus noch anders und ich sehe da schon weltweite Akzeptanz der spielerischen Entwicklung dieses jungen Teams. Im übrigen drückt das die Weltrangliste auch recht eindeutig aus.

Letztendlich denke ich aber, war dieser Auftritt schon der erste Schritt zum Löwschen Abgang. Nach 2014 wird auch Löw mal eine Pause brauchen, wird mal wieder auftanken müssen, denn das ewige Hinterfragen der Entscheidungen, das ewige Genörgel der hunderttausend Bundes-Bertis in den Foren bzw Medien der Welt, das alles wird auch an ihm nicht spurlos vorübergehen können.....
 

JamiLLX

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Das italien Spiel war gequirlte ******e und da muss man auch intensiv in die Analyse gehen intern, aber an Nominierung und Aufstellung jetzt nachträglich solch fadenscheinige Kritik üben ? Nö ...

Nachträglich ist gut, dass das nicht funktioniert war schon bei der Aufstellung vor dem Spiel zu erkennen. Özil war die ganze EM über erschreckend harmlos, Podolski einfach nur schlecht, Schweinsteiger verletzt und total ausser Form, Kroos ist das Musterbeispiel eines Mitläufers und Gomez eben Gomez. Mit dieser Aufstellung hätte Löw nichtmal gegen Griechenland gewonnen, da braucht es keine "intensive Analyse" hinterher, das hätte denen schon vorher klar sein müssen dass die "Taktik" ein großer Haufen Mist ist. Hätte Löw nicht den Megatrainer raushängen lassen wollen sondern ganz konservativ weiterhin Reus, Schürrle und Klose gebracht die im Gegensatz zu den Leuten, die sie zu den vorhergegangenen Spielen ersetzt haben auch tatsächlich überzeugten, wäre man schon die ersten 45 Minuten ein Gegner für Italien gewesen, so wars halt erst zu beginn der 2. Hälfte nach Herausnahme von Podolski und Gomez (Kroos raus wäre wichtiger gewesen) soweit.
 

Malte

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Ich bin auch nicht mit Löw verheiratet, wegen mir darf ein anderer Bundestrainer ran, nur finde ich persönlich halt, dass Löw insgesamt einen sehr guten Job macht und dass manche Kritik einfach schon sehr konstruiert ist, eben, weil man Löw weghaben will. Und manchmal habe ich den Eindruck, dass die Meinung herrscht "wir brauchen nur einen anderen Bundestrainer und Deutschland wird automatisch Welt- oder Europameister", was einfach ziemlicher Blödfug ist. Deutschland hat einen sehr starken Kader, der aber Schwachstellen hat, und Teams wie Italien oder Spanien sind nun mal gleich auf oder besser. "Titel her oder Bundestrainer weg" führt jedenfalls zu gar nichts, das dürfte eher schaden als nützen, weil jeder Trainer anders spielen lässt und auf andere Spieler setzt und ohne Automatismen geht nichts.

Es ist nun einmal das Schicksal eines (Bundes-) Trainers, dass im Erfolgsfall alles richtig war und im Misserfolg (sprich in dem Fall: kein Titel) alles falsch. Jetzt wird kritisiert, dass Schweinsteiger durchgeschleppt wurde, dabei weiß jeder, wie kitzlig es ist, Führungsspieler kurz vor einem Turnier rauszunehmen, gerade bei einer so jungen Mannschaft. Hätte man mit Schweini den Titel geholt, hätte es geheißen, wie gut es war, an ihm fest zu halten.

Gegen Italien hat sich Löw verzockt, die Fehler wurden jedoch vom zuvor zurecht gelobten Hummels und vom etablierten Dauerbrenner Lahm begangen, auch das sollte man bedenken.

2014 hat sich das Thema Löw eh erledigt, was nach 8 Jahren an der Spitze und 10 Jahren im Stab auch gerechtfertigt ist. Dann wird man ja sehen, ob ein anderer Trainer aus diesem ach so genialen Kader (wo viele Spieler dann im Zenit sein sollten) mehr rausholt.

Du hast mit allem Recht und es ist schwer wirklich gute Argumente gegen Löw zu finden. Letztlich ist die Arbeit ja überwiegend gut und erfolgreich, aber leider eben nicht auf den letzten Metern.

Bei mir, und das gebe ich gerne zu, spielt auch ein bisschen mit rein, dass ich Löw für überschätzt halte und das ich seine Art nicht sonderlich sympathisch finde. Da fällt es mir natürlich auch leichter Kritisch zu sein.

Aber in diesem Fall ist meine Kritik an dieser einen speziellen Aussage universell. Das würde ich auch kritisieren, wenn ein anderer Bundestrainer sie getroffen hätte. Weil ich denke, dass sie nicht zum Fußballland Deutschland passt.

Ansonsten sehe ich es auch als ok an, wenn Löw noch ein weiteres Turnier bekommt.
 

liberalmente

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Nachträglich ist gut, dass das nicht funktioniert war schon bei der Aufstellung vor dem Spiel zu erkennen. Özil war die ganze EM über erschreckend harmlos, Podolski einfach nur schlecht, Schweinsteiger verletzt und total ausser Form, Kroos ist das Musterbeispiel eines Mitläufers und Gomez eben Gomez. Mit dieser Aufstellung hätte Löw nichtmal gegen Griechenland gewonnen, da braucht es keine "intensive Analyse" hinterher, das hätte denen schon vorher klar sein müssen dass die "Taktik" ein großer Haufen Mist ist.

So weit kann ich dir zustimmen. Die Aufstellung war von Anfang an zum scheitern verurteilt. Ich habe gedacht ich packe es nicht, als ich die Aufstellung gesehen hatte. Das war mies und es war kein Sekundenaussetzer, sondern ein Aussetzer, der über Tage hinweg durchdacht war. Das spricht gegen Löw. Was für Löw spricht ist aus meiner Sicht, dass Kontiunität bei gleichzeitigem relativen Erfolg viel Wert ist. Nach der WM wird garantiert Schluss sein, selbst wenn wir den Titel holen, aber es hat der Nationalmannschaft gut getan, dass wir auf der so wichtigen Trainerposition Kontiunität hatten. Das sieht man auch wunderbar in der Entwicklung von 2008 bis 2012 und ich kann mass nur zustimmen, die Taktik der Portugiesen und insbesondere der Holländer ist der beste Beweis, wie viel Respekt wir uns in der Fußballwelt erarbeitet haben.

Hätte Löw nicht den Megatrainer raushängen lassen wollen sondern ganz konservativ weiterhin Reus, Schürrle und Klose gebracht die im Gegensatz zu den Leuten, die sie zu den vorhergegangenen Spielen ersetzt haben auch tatsächlich überzeugten

Das ergibt allerdings keinen Sinn. Wenn Löw konservativ gewesen wäre hätte er Schürrle, Reus und Klose nicht gegen Griechenland gebracht. Da hätte einfach die Mannschaft weitergespielt, die mit 9 Punkten Gruppenerster in der Todesgruppe wurde.

Löw war vor dem Italien Spiel schlecht, weil Kroos zum Scheitern verurteilt war, aber er war nicht zu progressiv. ;)

wäre man schon die ersten 45 Minuten ein Gegner für Italien gewesen, so wars halt erst zu beginn der 2. Hälfte nach Herausnahme von Podolski und Gomez (Kroos raus wäre wichtiger gewesen) soweit.

Das sehe ich genauso. Wobei das Kind da natürlich schon in den Brunnen gefallen war. Wenn diese italienische Nationalmannschaft mit 2:0 führt muss schon ein Wunder her, um das Spiel noch umbiegen zu können.

Und ja, in der HZ wäre es sinnvoller gewesen, den Hauptschuldigen (auf dem Platz) in Kroos herauszunehmen. Ich hatte mich gefreut, dass Klose kommt, aber letztlich wäre es wichtiger gewesen, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass ein Stürmer überhaupt einen Ball sehen kann. Und da war Kroos der große Bremser.
 

Buster D

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"Schlimm" finde ich seine Aussagen auch nicht und Schaum vorm Mund habe ich sowieso nicht. Dafür ist mir das Thema auch nicht wichtig genug. Aber nachvollziehen kann ich sie nun mal absolut nicht.

Es sei denn man verdrängt, welche Möglichkeiten das Fußballland Deutschland hat. Wenn unter "Gewinnen" nicht mehr der Titel zählt, dann kann man in der Tat mit den letzten Jahren zufrieden sein.

Hätte er sowas wie "wir haben gute Leistungen gebracht, sind aber eben leider bisher immer kurz vor knapp gescheitert" anstelle von "wir haben die letzten Jahre fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt" gesagt, wäre das deutlich glücklicher und näher an der Realität gewesen.

:thumb:
Und das du hier Olympia erwähnst ist ja der Riesenwitz obendrauf, 80 Medallien sollten wir holen, ja wer sind wir denn, die Herrscher der Welt? Andere Nationen können auch was?

:laugh2:Genau, man schneidet seit Jahren immer schlechter ab, verfehlt die eigenen Ziele, aber es ist natürlich alles wunderbar. Haupsache man hat etwas zum jubeln:crazy:

Hier hat zudem ein User gut auf den Punkt gebracht, warum diese unkritische Jogi-Jubelei, die jedwede Kritik als Majestätsbeleidigung ansieht, einfach deplatziert ist und daher kann ich mir weitere Schreibarbeit sparen:

Gemessen an den Möglichkeiten die sich dem DFB bieten, sind 16 Jahre ohne Titel fast eine "Blamage". Voraussetzungen wie in Deutschland, sowohl strukturell als auch finanziell, findet man in keinem anderen Land, auch nicht in England. Und genau hier muss die Messlatte angelegt werden und nicht bei den Spaniern oder Italienern. Es geht nicht darum, alle Naselang Europameister zu werden, aber 8 große Turniere in Folge ohne jeglichen Titel sind keine Meisterleistung. Wenn die Manager in der freien Wirtschaft genau so ticken würden wie ein Großteil der sportlichen Leitung im DFB -gute Nacht-.
 

JamiLLX

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Das ergibt allerdings keinen Sinn. Wenn Löw konservativ gewesen wäre hätte er Schürrle, Reus und Klose nicht gegen Griechenland gebracht. Da hätte einfach die Mannschaft weitergespielt, die mit 9 Punkten Gruppenerster in der Todesgruppe wurde.

Ergibt Sinn wenn man die Spiele als solche betrachtet, und nicht nur auf das Ergebnis und die 9 Punkte der "Todesgruppe" schaut. Das erste und einzige spielerisch überzeugende Spiel war gegen Griechenland, bei allen anderen Spielen hat man nur knapp gewonnen, ein Unentschieden lag bei allen Spielen bis zum Ende im Bereich des Möglichen. Ich erwarte ja nicht dass sie jeden Gegner abschiessen, aber es gibt viele Beispiele für souveräne, völlig verdientes Siege mit nur einem Tor Unterschied (erstes Beispiel das mir in den Sinn kommt ist das EM Finale 2008), aber das hat unsere Mannschaft keines geliefert.
So "supidupi fanmeilen party yeehaa" toll fand ich das Auftreten der Mannschaft bei Weitem nicht, gerade von Hype-Özil hab ich mir fußballerisch mehr erwartet, aber dessen uninspiriertes Auftreten (dass der in die Mannschaft des Turniers gewählt wurde ist ein schlechter Witz) die meiste Zeit war wohl auch der Müdigkeit nach der langen Real Saison geschuldet
 

skyw@lker

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jep,guter artikel.

wurde hier aber glaube ich schon vor 1,5 jahren gepostet. leider scheint die beschriebene ehemalige omnipräsenz und bevorzugung der bild langsam wieder konkretere formen anzunehmen.
 

Plissken

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:laugh2:Genau, man schneidet seit Jahren immer schlechter ab, verfehlt die eigenen Ziele, aber es ist natürlich alles wunderbar. Haupsache man hat etwas zum jubeln:crazy:

Man schneidet immer schlechter ab?

Olympia 2004: 6. Platz, 13G, 16S, 20B, gesamt 49
Olympia 2008: 5. Platz, 16G, 10S, 15B, gesamt 41
Olympia 2012: 6. Platz, 11G, 19S, 14B, gesamt 44

Olympia 2002: 2. Platz, 12G, 16S, 8B, gesamt 36
Olympia 2006: 1. Platz, 11G, 12S, 6B, gesamt 29
Olympia 2012: 2. Platz, 10G, 13S, 7B, gesamt 30

Ich sehe da keine signifikante Verschlechterung. Dieses Jahr haben uns die Schwimmer schwer im Stich gelassen, sonst wäre man in der Gesamtwertung sicher näher an 2004 dran. Mit 19x Silber hat man sogar 2004 übertroffen.
Gesamt sind wir im Aufwärtstrend. Wenn du nur Gold betrachtest, haben wir uns 2008 gegenüber 2004 enorm verbessert.

Zum Thema verfehlt die eigenen Ziele: Ziele müssen realistisch formuliert sein. Österreich kann auch als Ziel den Weltmeistertitel im Fußball ausgeben. :crazy:
 
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Gast_481

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plissken hat doch völlig Recht. Wieviele Medaillen wollte man? 86? China hat 87 geholt, einfach mal so als Vergleich. Diejenigen, die in Peking die meisten hatten. Deutschland war in den letzten Jahren so zwischen 40 und 50. Und jetzt wollte man chinalike auftrumpfen? Das war schlichtweg eine völlig realitätsfremde und bescheuerte Zielsetzung und nichts Anderes.
 
G

Gast_481

Guest
Ergibt Sinn wenn man die Spiele als solche betrachtet, und nicht nur auf das Ergebnis und die 9 Punkte der "Todesgruppe" schaut. Das erste und einzige spielerisch überzeugende Spiel war gegen Griechenland, bei allen anderen Spielen hat man nur knapp gewonnen, ein Unentschieden lag bei allen Spielen bis zum Ende im Bereich des Möglichen. Ich erwarte ja nicht dass sie jeden Gegner abschiessen, aber es gibt viele Beispiele für souveräne, völlig verdientes Siege mit nur einem Tor Unterschied (erstes Beispiel das mir in den Sinn kommt ist das EM Finale 2008), aber das hat unsere Mannschaft keines geliefert.
So "supidupi fanmeilen party yeehaa" toll fand ich das Auftreten der Mannschaft bei Weitem nicht, gerade von Hype-Özil hab ich mir fußballerisch mehr erwartet, aber dessen uninspiriertes Auftreten (dass der in die Mannschaft des Turniers gewählt wurde ist ein schlechter Witz) die meiste Zeit war wohl auch der Müdigkeit nach der langen Real Saison geschuldet

Man munkelt ja, dass Portugal und die Niederlande auch noch einigermassen Fussball spielen können und man die vielleicht nicht so an die Wand spielen kann wie Griechenland. Sind aber bestimmt nur böse Zungen, die das behaupten. Deutschland braucht nur das richtige Konzept und dann spielt man jeden Gegner an die Wand. Leider ist halt der Jogi zu blöd so ein Konzept auf die Beine zu stellen.
 

JamiLLX

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Man munkelt ja, dass Portugal und die Niederlande auch noch einigermassen Fussball spielen können und man die vielleicht nicht so an die Wand spielen kann wie Griechenland. Sind aber bestimmt nur böse Zungen, die das behaupten. Deutschland braucht nur das richtige Konzept und dann spielt man jeden Gegner an die Wand. Leider ist halt der Jogi zu blöd so ein Konzept auf die Beine zu stellen.

munkelt man, und dann ist holland auf einmal wieder mit 0 punkten daheim und in der schweiz denkt man tatsächlich noch die oranjes hätten 2012 ne konkurrenzfähige mannschaft gehabt nur weil sie ne horde egoisten ins gleiche trikot gesteckt haben :clown:
 
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Gast_481

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munkelt man, und dann ist holland auf einmal wieder mit 0 punkten daheim und in der schweiz denkt man tatsächlich noch die oranjes hätten 2012 ne konkurrenzfähige mannschaft gehabt nur weil sie ne horde egoisten ins gleiche trikot gesteckt haben :clown:

In der Todesgruppe darf man sogar mal ein Spiel verlieren, ohne das gleich die Klasse einer Mannschaft angezweifelt wird. Das einzige Spiel, dass man den Holländern wirklich vorwerfen kann, ist Dänemark, wobei sie da über weite Strecken auch besser gespielt haben und der Ball einfach nicht ins Tor sondern an Pfosten und ähnliches ging.

So etwas erkennt man in der Schweiz, während in Deutschland nach dem Motto gelebt wird "haben wir gewonnen, war der Gegner eh *******e, haben wir verloren ist der Jogi doof!" :clown:
 
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