DFL-Investoreneinstieg und Zukunft der Bundesliga


Sind die aktuellen Fan-Proteste in den Stadien noch verhältnismäßig?


  • Umfrageteilnehmer
    71

Bustaboxi

Bankspieler
Beiträge
10.576
Punkte
113
Letzlich ist es ein Stück weit der Untergang des deutschen Fussballs. Wer erinnert sich nicht an die großen Siege der deutschen Teams in den europäischen Wettbewerben. Die werden in Zukunft noch deutlich unrealistischer werden.

Das heute ist ein ganz großer Schritt in Richtung europäisches Niemandsland
Was für eine Theatralik!
Die Fans haben gesprochen.
Man sollte nur mal denken, wie Blut leer die Fankultur in England mittlerweile geworden ist.
Dann ist mir nicht ganz sooo hochklassig, vielleicht doch lieber.
 

John Lennon

Moderator Darts & Handball
Teammitglied
Beiträge
59.868
Punkte
113
Ort
Ruhrpott
500a939fdbc29dd07561c10f4f9677b1531f356b.gif
 

Steigerwald

Bankspieler
Beiträge
17.423
Punkte
113
Was für eine Theatralik!
Die Fans haben gesprochen.
Man sollte nur mal denken, wie Blut leer die Fankultur in England mittlerweile geworden ist.
Dann ist mir nicht ganz sooo hochklassig, vielleicht doch lieber.
Dennoch ist die Liga in England sportlich gesehen die attraktivste. Die besten Spieler, die besten Trainer und Vereine mit unendlicher Tradition. Ich bin auch nicht der Meinung, dass erfolgreicher Fußball und hohe Fantradition konkurrierende Ziele sind. Es ist nur dann ein Problem, wenn die Fanseite sich keinen Millimeter bewegen möchte. Für mich wirkt das eher wie Aggressionen von spätpubertierenden als wirklich sinnvoller Protest. Aber gut, muss jeder für sich selbst beurteilen.
 

LukaD77

Bankspieler
Beiträge
3.445
Punkte
113
Dennoch ist die Liga in England sportlich gesehen die attraktivste. Die besten Spieler, die besten Trainer und Vereine mit unendlicher Tradition. Ich bin auch nicht der Meinung, dass erfolgreicher Fußball und hohe Fantradition konkurrierende Ziele sind. Es ist nur dann ein Problem, wenn die Fanseite sich keinen Millimeter bewegen möchte. Für mich wirkt das eher wie Aggressionen von spätpubertierenden als wirklich sinnvoller Protest. Aber gut, muss jeder für sich selbst beurteilen.
Kein Deal und Blutgeld der Welt bringt die Bundesliga näher an die Premier League aber weiter weg vom Fan. Den moralischen Aspekt will ich gar nicht aufgreifen, weil da ist der Fußball sowieso verkommen, besser ist es trotzdem!
 

Jerry

Bankspieler
Beiträge
16.497
Punkte
113
Letzlich ist es ein Stück weit der Untergang des deutschen Fussballs. Wer erinnert sich nicht an die großen Siege der deutschen Teams in den europäischen Wettbewerben. Die werden in Zukunft noch deutlich unrealistischer werden.

Das heute ist ein ganz großer Schritt in Richtung europäisches Niemandsland

Wenn es hier um die Abschaffung von 50+1 oder wirklich um massive Investitionen gegangen wäre, dann würde ich deinen Abgesang vielleicht noch ein wenig verstehen, aber das war doch eher alles ein schwaches Unterfangen. Eher so auf Hertha-Niveau damals, wo es nach viel Geld von außen aussah, aber man damit nur ein paar Löcher gestopft hätte. Daher ideal gelaufen. Suboptimaler Deal kommt nicht zu Stande und die Fans haben das Gefühl wirklich mit dem Protest Gehör gefunden zu haben.
 

Steigerwald

Bankspieler
Beiträge
17.423
Punkte
113
Wieso ist es so wichtig, dass international was gerissen wird?
Weil das Geld, das wir für den Fußball nun mal brauchen (Spieler, Trainer, Nachwuchsarbeit, Infrastruktur), nun mal über Sponsoreneinnahmen generiert wird. Großsponsoren investieren in Clubs mit höheren Erfolgschancen, um die Bekanntheit der eigenen Marke zu steigern. Außerdem sind große Spiele auch bei Fans außerhalb der klassischen Fußballblase beliebt, Stichwort Einschaltquoten. Und wenn die Sponsoren irgendwann aufhören, in Fußballclubs in Deutschland zu investieren, weil sie sportlich unbedeutend sind, dann wird es kritisch. Das schadet dann übrigens allen Clubs.
 

John Lennon

Moderator Darts & Handball
Teammitglied
Beiträge
59.868
Punkte
113
Ort
Ruhrpott
Reaktion der Befürworter des Investoreneinstiegs...

woody-harrelson-crying.gif


Wenn man nicht in der Lage ist, mit der aktuellen Kohle halbwegs konkurrenzfähig zu bleiben, dann soll man den Posten freiwillig räumen und für bessere Leute Platz machen. Man kriegt mit die höchsten TV-Gelder Europas in den Rachen geworfen, obwohl noch nie ein Rechteinhaber auch nur annähernd in die Gewinnzone damit kam, die Stadien sind voll, die Sponsoren hauen Kohle raus. Die Bundesliga hat quasi paradiesische Zustände, jammert aber rum, als würde man mit einem Etat eines rumänischen Zweitligisten in die Wettbewerbe gehen. Vielleicht einfach mal die eigenen Ratschläge beherzigen. Wie war das noch? Ach ja, nicht rumjammern, sondern besser arbeiten.
 

Steigerwald

Bankspieler
Beiträge
17.423
Punkte
113
Kein Deal und Blutgeld der Welt bringt die Bundesliga näher an die Premier League aber weiter weg vom Fan. Den moralischen Aspekt will ich gar nicht aufgreifen, weil da ist der Fußball sowieso verkommen, besser ist es trotzdem!
Der Fan ist aber, so leid es für mich persönlich tut, nur ein Teil des Spiels. Ohne die Spieler, freiwilligen Helfer, Trainer, Verantwortlichen, Ärzte, Sicherheitsdienst könnten auch 500.000 im Stadion sein, ein Fußballspiel würde dennoch nicht stattfinden. Ich halte den Protest, der einer Erpressung gleicht, daher für völlig übertrieben. Auch deine Definition 'Blutgeld' geht komplett an der Realität vorbei
 

Bombe

Bankspieler
Beiträge
10.150
Punkte
113
Letzlich ist es ein Stück weit der Untergang des deutschen Fussballs. Wer erinnert sich nicht an die großen Siege der deutschen Teams in den europäischen Wettbewerben. Die werden in Zukunft noch deutlich unrealistischer werden.

Das heute ist ein ganz großer Schritt in Richtung europäisches Niemandsland
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass somit die Einbindung von Investoren ad acta gelegt ist. Was machbar ist, wird auch gemacht. Und das ist machbar und wird früher oder später so kommen.

Nur muss man sich das nächste Mal cleverer anstellen und nicht die Fans, die den Fußball erst groß gemacht haben, als dumme, kleine Kinder darstellen, die man nicht fragen muss, wohin man in Urlaub fährt.

Die Fans machen jeden Dreck mit (Siehe Aktiengesellschaften, siehe Sky oder/und DAZN, siehe Spieltagszerstückelung), die wollen nur gefragt werden, sie wollen irgendwo mitreden. Jeder kann für sich selbst entscheiden ob er Sky nimmt oder sich eine BVB Aktie kauft oder Sonntag Abend ins Stadion geht, man suggeriert den freien Willen. Und so wird der Investoreneinstieg kommen, genauso wie die europäische Superleague. Nicht heute, nicht morgen, aber das kommt.

Und der von dir und mir so geliebte FC Bayern hat hier wieder mal eine ganz unrühmliche Rolle eingenommen. Ja, wir brauchen den Einstieg jetzt am aller wenigsten, wir kreieren unsere Gelder anders. Nicht besser aber anders. Hätten sich Kalle und Dreesen besser mal zurückgehalten.

Jetzt dürfen sich mal die Fans für ihr Engagement freuen, sie haben echt was bewirkt. Aber früher oder später knicken sie genauso ein. Und im übrigen aus den genau von @Steigerwald genannten Gründen. Man will konkurrenzfähig bleiben. Und wird entsprechende Mittel und Wege finden. Und das geht inzwischen nicht mehr ohne externe Geldgeber. Oder glaubt jemand, dass wir das Rad zurückdrehen? No way...

Trotzdem eine schöne Sache, freut mich, dass man den arroganten Dilettanten um Watzke, Kind und Co. gezeigt hat, dass man nicht ganz so blöd ist, für wie die einen halten. Bin gespannt, ob jetzt am WE Ruhe einkehrt oder man das Oberwasser nutzt und versucht die DFL komplett zu zerlegen
 

Mahoney_jr

Bankspieler
Beiträge
22.370
Punkte
113
Ort
Country House
Der Auftritt von Babbel hat bei mir übrigens Eindruck gemacht. Als ob diese komplett naive Position den Kritikern des Deals noch bessere Steilvorlagen gegeben hat, um den schlechten Prozess in Deutschland darzustellen.

Dieser DFL traue ich nicht über den Weg. Macht komplett Sinn, den Deal zu killen und nichts zu ändern. Dabei ist es unerheblich, ob man grundsätzlich gegenüber Investoren kritisch ist, oder nicht.
 

domingo

Bankspieler
Beiträge
7.369
Punkte
113
Letzlich ist es ein Stück weit der Untergang des deutschen Fussballs. Wer erinnert sich nicht an die großen Siege der deutschen Teams in den europäischen Wettbewerben. Die werden in Zukunft noch deutlich unrealistischer werden.

Das heute ist ein ganz großer Schritt in Richtung europäisches Niemandsland
Du meine Güte. Die DFL soll mal ihre Hausaufgaben machen und ein vernünftiges Investorenmodell entwickeln, bei dem die Schere innerhalb der DFL und zwischen DFL und dem „Rest“ nicht noch weiter auseinander geht. Wenn sie das nicht schaffen, dann bitte gar keinen Investor und wir sind nur die Viertbesten in Europa. Darüber habe ich zumindest keine schlaflosen Nächte.
 

KOH76

Bankspieler
Beiträge
12.108
Punkte
113
Letzlich ist es ein Stück weit der Untergang des deutschen Fussballs. Wer erinnert sich nicht an die großen Siege der deutschen Teams in den europäischen Wettbewerben. Die werden in Zukunft noch deutlich unrealistischer werden.

Das heute ist ein ganz großer Schritt in Richtung europäisches Niemandsland

Wenn Bayern international weniger Erfolg hat freut mich das. Als ob der Deal nennenswerte Auswirkungen auf die internationalen Chancen der Vereine der Liga gehabt hätte.
 
Oben