Die 100 Filme für die Ewigkeit - 2018 Edition


G

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Dr. Strangelove finde ich etwas hoch.
Der Film ist gut, aber ich fand jeden anderen von Kubrick, den ich bisher gesehen habe besser. Ist als Satire/Komödie aber auch nicht gerade mein liebstes Genre.

Requiem for a dream (meine #8) und Memento (HC) von mir dabei. Leon ist zu lange her, dass ich den gesehen habe um den realistisch bewerten zu können.

Gestern habe ich Lost Highway nachgeholt, wäre auch ein Kandidat für meine Liste gewesen :thumb:
Blue Velvet gefällt mir aber noch besser von David Lynch.
 

Angliru

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Mit Interstellar (#4) und Requiem for a Dream (#6) zwei weitere Top10-Platzierungen.
Interstellar musste bei mir auch etwas wachsen, hab ihn vor ein paar Wochen nochmal gesehen und war komplett geflasht. Absolutes Meisterwerk aus meiner Sicht. Requiem for a Dream war wohl die genialste Erstsichtung überhaupt, so komplett ohne Vorwissen, was einen erwartet.
 

Vega

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Requiem for a Dream war wohl die genialste Erstsichtung überhaupt, so komplett ohne Vorwissen, was einen erwartet.

Jup, da würd ich zustimmen. Gemeinsam mit Memento dürften das die beiden Filme sein, die mich beim ersten Mal sehen komplett umgehauen haben. Nach Requiem for a Dream war ich komplett fertig und Memento ist bis heute der einzige Film, den ich unmittelbar am Tag nach der Erstsichtung noch einmal angeschaut habe.
 

Angliru

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Jup, da würd ich zustimmen. Gemeinsam mit Memento dürften das die beiden Filme sein, die mich beim ersten Mal sehen komplett umgehauen haben. Nach Requiem for a Dream war ich komplett fertig und Memento ist bis heute der einzige Film, den ich unmittelbar am Tag nach der Erstsichtung noch einmal angeschaut habe.
Ging mir sehr ähnlich. Als der Abspann von Requiem lief, saß ich einfach nur wie gebannt mit Gänsehaut vor dem Bildschirm und wusste nicht, wie ich das ganze verarbeiten soll. Viel lustiger war dann, als ich ihn nochmal geschaut hab mit einem befreundeten Pärchen, wo die Dame dann einfach nur noch zitternd und völlig fertig mit der Welt da lag :D. Memento ist bei mir (leider) knapp rausgefallen.
 

Tuco

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"Dr. Strangelove" (meine #4) in den Top 20, damit hätte ich vorher nun wirklich nicht gerechnet. Das Ergebnis wird wirklich klar besser als 2008! :thumb:

Der Rest ist auch nicht schlecht (wenn es auch für mich keine ernsthaften Kandidaten für die Liste waren).
 

liberalmente

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Wenn ich eure Faszination für Requiem hier so lese... wäre vielleicht mal wieder Zeit für den Film bei mir. Habe ihn sehr gut in Erinnerung, weshalb er auch in meiner Liste war. Ist aber schon ewig her bei mir, dass ich ihn gesehen habe. Kann mich nur noch an vereinzelte Szenen erinnern. Das könnte einen ähnlichen Effekt wie bei Memento haben. :cool4:
 

TheFreshPrince

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Übrigens großes Lob an die Präsentation. Ich verfolge die Wahl sehr gespannt, auch wenn ich nicht mitgemacht habe.
Einziger Kritikpunkt von meiner Seite ist das Wertungssystem, das mMn zu stark gewichtet ist. Wenn ein Film der 5 mal genannt wurde und Platz 9 als Bestwertung hat hinter einem Film liegt, der nur 2 mal genannt wurde und Platz 6 als Bestwertung hat, ist meiner Ansicht nach etwas schief gelaufen. Aber gut, das ist sicher Geschmackssache.

Der von dir aufgezählte Fall (Komm und Sieh' vs. Heat) liegt darin begründet das Komm und Sieh' einen 6. und 7. Platz bekommen hat, während Heat eben "nur" einen 9. Platz hatte und dann 4 mal in der HC-Kategorie aufgetaucht ist. Das neue System belohnt TOP10-Nennungen und stellt HC-Nennungen klar dahinter, das war auch so gedacht.
Grundsätzlich finde ich aber auch das die Gewichtung tendentiell auch etwas zu stark ausgefallen ist, nachdem das alte Wertungssystem mMn zu sehr Quantität über Qualität gestellt hat (zwei 18. Plätze schlagen einen 1. Platz), ist das Pendel jetzt eher in die andere Richtung geschwungen.
Dennoch gefällt mir persönlich das neue System deutlich besser, denn bei den meisten dürfte es doch so sein: Während man die ersten paar Filme noch deutlich ranken kann wird es doch je weiter unten man in die Liste kommt immer schwieriger klare Abgrenzungen in den Positionen zu machen. So haben dann in der alten Liste zufällige Bauchentscheidungen, die wahrscheinlich schon ne halbe Stunde später wieder ganz anders ausgesehen hätten, für Entscheidungen gesorgt. Bei zukünftigen Wahlen würde ich allerdings überlegen den HC-Nennungen 6 oder 7 Punkte zu geben um diese dann doch wenigstens etwas stärker zu gewichten.
 

JamalMashburn

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Der von dir aufgezählte Fall (Komm und Sieh' vs. Heat) liegt darin begründet das Komm und Sieh' einen 6. und 7. Platz bekommen hat, während Heat eben "nur" einen 9. Platz hatte und dann 4 mal in der HC-Kategorie aufgetaucht ist. Das neue System belohnt TOP10-Nennungen und stellt HC-Nennungen klar dahinter, das war auch so gedacht.
Ja, das habe ich schon verstanden. Ich finde halt, dass ein 7. oder 9. Platz oft nicht minder eine Bauchentscheidung ist, als das von dir gewählte Beispiel. Nach meinem Verständnis sollte ein zweimal gewählter Film höchstens vor einem fünfmal gewähltem sein, wenn er auch zweimal in den Top 3 oder so wäre.
Grundsätzlich finde ich aber auch das die Gewichtung tendentiell auch etwas zu stark ausgefallen ist, nachdem das alte Wertungssystem mMn zu sehr Quantität über Qualität gestellt hat (zwei 18. Plätze schlagen einen 1. Platz), ist das Pendel jetzt eher in die andere Richtung geschwungen.
:thumb: zwei mal Platz 18 besser als einmal Platz 1 ist natürlich genauso Murks. Den Honorable Mentions 8 Punkte geben und in den Top 10 nicht überall so große Sprünge wäre mMn ein sehr guter Mittelweg.
Dann kann man 2028 immerhin doch noch eine Kleinigkeit verbessern ;).Ansonsten ist die Wahl eh schon top!
 

L-james

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Wollte gerade schreiben dass meine komplette top6 noch kommen wird und dann gerade eben mit American History X meine 2 auf 15 und HDR - Die Gefährten meine 5 auf der 12.
 

Vega

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American History X ist auch meine 2, A Clockwork Orange hat die Top10 hauchdünn verpasst.
 
G

Gelöschtes Mitglied 75

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A Clockwork Orange hat die Top10 hauchdünn verpasst.

:mad:

Meine (mit weitem Abstand) #1. Kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das jemals noch ändern wird.
Schön, dass er so weit oben landet. Top 10 wäre genial gewesen, aber so ist auch gut.

Werde ich mir nach dieser Wahl wohl wieder mal zu Gemüte führen müssen :D

Nach Lost Highway gestern habe ich heute No Country for Old Men nachgeholt.
Sehr stark :thumb: Freue mich schon auf den neuen Film von den Coens, der dieses Jahr noch kommt.
 

liberalmente

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American History X bei den HC. Schon lange nicht mehr gesehen, aber sehr gut in Erinnerung. ;)

Mit Clockwork Orange meine #3. #1 bis #3 sind bei mir aber auch echt nahe zusammen. Der beste Film von einem der besten Regisseure der Filmgeschichte. Funktioniert auf so vielen Ebenen. Sehr böse, aber gleichzeitig auf seine Art auch ästhetisch, trotzdem mit einer moralischen Botschaft, ohne dabei den Holzhammer auszupacken. Ein Balanceakt, nie besser gelungen. Eine Schande für Großbritannien, dass der Film wegen ein paar Verrückten jahrzehntelang nicht gezeigt werden durfte.

Big Lebowski ist :smoke:, aber hat nicht ganz gereicht für meine Liste.
 

Tuco

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Wow, "Once upon a Time in the West" in den Top 10, das hätte ich niemals gedacht. Damit meine Top 2 sicher drin, und die #2 auch in den Top 20. Schönes Ergebnis insgesamt! :thumb:

Vier mal Nolan in den Top 20 finde ich aber schon zu viel. Er ist zwar natürlich gut, aber das ist dann doch deutlich übertrieben. Aber er schafft es halt derzeit besser als jeder andere, qualitativ gute und gleichzeitig massentaugliche Blockbuster zu machen, damit landet man bei Publikumswahlen dann natürlich regelmäßig weit vorne. Für mich irgendwo der neue Spielberg in der Hinsicht.
 

liberalmente

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Für mich irgendwo der neue Spielberg in der Hinsicht.

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Also das wird Nolan wirklich nicht gerecht. Vor allem wenn man den alten Spielberg vor Augen hat, der eigentlich seit Jahren keinen nennenswerten Film mehr gedreht hat.

Nolan fällt manchmal ins Pathos ab, ja, das kann man kritisieren. Aber die Mischung aus handwerklich grandiosem Actionkino und sehr gelungenen Stories, zum Teil durchaus auch mit Tiefgang, ist mMn unerreicht. Maximal Kubrick konnte das, auch wenn er einen ganz anderen, eben seinen eigenen Stil hatte.
 

Tuco

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Also das wird Nolan wirklich nicht gerecht. Vor allem wenn man den alten Spielberg vor Augen hat, der eigentlich seit Jahren keinen nennenswerten Film mehr gedreht hat.

Nolan fällt manchmal ins Pathos ab, ja, das kann man kritisieren. Aber die Mischung aus handwerklich grandiosem Actionkino und sehr gelungenen Stories, zum Teil durchaus auch mit Tiefgang, ist mMn unerreicht. Maximal Kubrick konnte das, auch wenn er einen ganz anderen, eben seinen eigenen Stil hatte.


Du willst doch bitte nicht ernsthaft Nolan mit Kubrick vergleichen... :panik: Also da sehe ich wirklich keinen einzigen Film, der auch nur ansatzweise an Kubrick der 60er und 70er herankommt. Natürlich alles sehr gut gemacht, aber vor allem inhaltlich sind die im Vergleich dann schon ziemlich nichtssagend - bzw. ist da zwar viel Effekthascherei, aber "Tiefgang" kann ich meist nur wenig erkennen.

Mit Spielberg meinte ich den Spielberg der 70er bis 90er, logisch. Das ist nun auch alles andere als eine Beleidigung... ;) Er ist nur halt eher ein all time great Regisseur wenn es um sehr gut gemachte publikumswirksame Blockbuster geht und weniger in Bezug auf den künstlerischen Wert der Filme, und in die Kategorie gehört Nolan für mich ebenso.
 
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liberalmente

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Du willst doch bitte nicht ernsthaft Nolan mit Kubrick vergleichen... :panik: Also da sehe ich wirklich keinen einzigen Film, der auch nur ansatzweise an Kubrick der 60er und 70er herankommt. Natürlich alles sehr gut gemacht, aber vor allem inhaltlich sind die im Vergleich dann schon ziemlich nichtssagend - bzw. ist da zwar viel Effekthascherei, aber "Tiefgang" kann ich meist nur wenig erkennen.

Naja, Nolan hat bei mir 5 Filme unter den Top 30, darunter zwei in den Top 6. Von Kubrick habe ich 3 Filme in der Liste. 2001 und Shining wären sicher noch Kandidaten gewesen, haben aber den Cut nicht geschafft. Ich würde nicht bestreiten wollen, dass Kubrick künstlerisch wertvollere Filme gedreht hat. Dafür ist es aber auch häufiger schwerere Kost, weil er sich viel an menschlichen Abgründen abarbeitet. Wenn ich alleine an die Vergewaltigungsszenen bei Clockwork Orange denke, die er durch das bunte Setting, die Musik und die übertriebene Art der Jugendgangs zwar für den Zuschauer etwas abschwächt, die aber natürlich trotzdem knallhart sind - und es auch sein sollen.

Nolans Filme sind durch die Bank sehr smart. Er verzichtet auf die Konzentration auf menschliche Abgründe. Seine Filme haben zwar zum Teil einen philosophischen Hintergrund, aber er geht da eher in Richtung Fichte, während Kubrick eher in Richtung Nietzsche geht. :D

Nolans Filme sind zwar mMn gesellschaftlich und künstlerisch weniger wertvoll, dafür aber unterhaltsamer. Von daher habe ich bei deinem Spielberg Vergleich vielleicht wirklich überreagiert, weil ich den Spielberg der 2000er vor Augen hatte. Wobei Spielberg einfach auch nie so ganz mein Fall war. Schindlers Liste ist grandios und einige weitere Filme von ihm finde ich ganz gut. Aber ich kann bspw. mit zwei seiner größten Erfolge, Jurassic Park und der Indiana Jones Reihe, wenig bis gar nichts anfangen. Im Vergleich zu Nolan, der bisher nur einen Film gedreht hat, den ich nicht als sehr gut bezeichnen würde - Insomnia, und da sagt mir ein Kumpel, dass ich dem nochmal eine Chance geben muss. ;) Man darf auch nicht vergessen: Spielberg hat für keinen seiner bekannten Filme das Drehbuch geschrieben, Nolan für alle seiner Filme außer Insomnia. Sowas spielt für mich in der Bewertung der Person als Künstler schon auch immer eine Rolle. Nolan ist ein Filmemacher, nur eben im Blockbuster Bereich. ;) Dass er auch mit geringen finanziellen Mitteln ein Meisterwerk zaubern kann hat er mit Memento bewiesen.
 

DocBrown

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Naja, Nolan hat bei mir 5 Filme unter den Top 30, darunter zwei in den Top 6. Von Kubrick habe ich 3 Filme in der Liste. 2001 und Shining wären sicher noch Kandidaten gewesen, haben aber den Cut nicht geschafft. Ich würde nicht bestreiten wollen, dass Kubrick künstlerisch wertvollere Filme gedreht hat. Dafür ist es aber auch häufiger schwerere Kost, weil er sich viel an menschlichen Abgründen abarbeitet. Wenn ich alleine an die Vergewaltigungsszenen bei Clockwork Orange denke, die er durch das bunte Setting, die Musik und die übertriebene Art der Jugendgangs zwar für den Zuschauer etwas abschwächt, die aber natürlich trotzdem knallhart sind - und es auch sein sollen.

Nolans Filme sind durch die Bank sehr smart. Er verzichtet auf die Konzentration auf menschliche Abgründe. Seine Filme haben zwar zum Teil einen philosophischen Hintergrund, aber er geht da eher in Richtung Fichte, während Kubrick eher in Richtung Nietzsche geht. :D

Nolans Filme sind zwar mMn gesellschaftlich und künstlerisch weniger wertvoll, dafür aber unterhaltsamer. Von daher habe ich bei deinem Spielberg Vergleich vielleicht wirklich überreagiert, weil ich den Spielberg der 2000er vor Augen hatte. Wobei Spielberg einfach auch nie so ganz mein Fall war. Schindlers Liste ist grandios und einige weitere Filme von ihm finde ich ganz gut. Aber ich kann bspw. mit zwei seiner größten Erfolge, Jurassic Park und der Indiana Jones Reihe, wenig bis gar nichts anfangen. Im Vergleich zu Nolan, der bisher nur einen Film gedreht hat, den ich nicht als sehr gut bezeichnen würde - Insomnia, und da sagt mir ein Kumpel, dass ich dem nochmal eine Chance geben muss. ;) Man darf auch nicht vergessen: Spielberg hat für keinen seiner bekannten Filme das Drehbuch geschrieben, Nolan für alle seiner Filme außer Insomnia. Sowas spielt für mich in der Bewertung der Person als Künstler schon auch immer eine Rolle. Nolan ist ein Filmemacher, nur eben im Blockbuster Bereich. ;) Dass er auch mit geringen finanziellen Mitteln ein Meisterwerk zaubern kann hat er mit Memento bewiesen.

Kubrick und Nolan sind für mich tendenziell "technokratische" Regisseure, die Filme eher mit dem Kopf, als mit dem Bauch mach(t)en. Emotional berühren mich beide kaum, v.a. mit Nolan tu ich mich schwer. Sein einziger Film, mit dem ich bislang richtig warm wurde, ist "Interstellar", aber selbst der ist meilenweit von meiner 30er-Liste entfernt. Von Kubrick finde ich "Wege zum Ruhm", "2001" und "Barry Lyndon" toll - die letzten beiden aber bezeichnenderweise auch mehr wegen der technischen Innovationen und der visuellen Umsetzung.

Spielberg halte ich zusammen mit James Cameron für den besten Blockbuster-Regisseur aller Zeiten. Die ersten drei "Indy"-Filme und "Jurassic Park" sind für mich immer noch Überwältigungskino in Perfektion, die mich daran erinnern, warum ich Kino und Film an sich so liebe. Auch wenn er seit 2005 ("München") keine wirklich gute Arbeit mehr abgeliefert hat, wird Spielberg für mich immer einen Stein für fast alles von den 70ern bis 90ern bei mir im Brett haben.

Spielberg ist übrigens sehr wohl auch ein "Filmemacher". Auch wenn er selbst keine Drehbücher verfasst, hat er doch einen viel größeren Einfluss auf die gesamte Produktion als die meisten anderen Regisseure und ist kein "Sklave" eines Studios. Umgekehrt sind auch seine Einflüsse als Produzent in vielen Filmen zu spüren (Poltergeist, Die Goonies, Zurück in die Zukunft etc.)
 

liberalmente

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Emotional berühren mich beide kaum, v.a. mit Nolan tu ich mich schwer. Sein einziger Film, mit dem ich bislang richtig warm wurde, ist "Interstellar", aber selbst der ist meilenweit von meiner 30er-Liste entfernt. Von Kubrick finde ich "Wege zum Ruhm", "2001" und "Barry Lyndon" toll - die letzten beiden aber bezeichnenderweise auch mehr wegen der technischen Innovationen und der visuellen Umsetzung.

Spielberg halte ich zusammen mit James Cameron für den besten Blockbuster-Regisseur aller Zeiten. Die ersten drei "Indy"-Filme und "Jurassic Park" sind für mich immer noch Überwältigungskino in Perfektion, die mich daran erinnern, warum ich Kino und Film an sich so liebe.

Ich denke, ein Filmeabend mit uns zwei würde nicht gut enden. :D Habe selten einen angesehenen Film erlebt, der mich so enttäucht hat wie der zweite Indy. Der hat mir wirklich gar nichts gegeben, in keinerlei Hinsicht. Eine Story, die mich null interessiert oder gepackt hat. Keine Schauspielleistung, die mich überzeugt hat. Keine Actionenszenen, die ich toll fand. Einfach nur altbacken (habe den Film in Bluray Qualität gesehen, daran lag es also nicht).

Aber das ist natürlich OK. Geschmäcker sind verschieden und so. ;)

Auch wenn er selbst keine Drehbücher verfasst, hat er doch einen viel größeren Einfluss auf die gesamte Produktion als die meisten anderen Regisseure und ist kein "Sklave" eines Studios.

Kein Regisseur in der Liga von Spielberg ist ein Sklave eines Studios. Natürlich hatte er große künstlerische Freiheiten und war in der Produktion durchaus auch innovativ. Aber, wie jeder Regisseur, der nicht selber schreibt, ist er sehr wohl ein Sklave von guten Drehbüchern. ;)

Ich will das jetzt gar nicht zu absolut darstellen. Ich schätze bspw. David Fincher (er ist der Regisseur meiner #4 und 5 auf der Liste). Er ist mMn ein Meister darin, Spannung aufzubauen. Aber seit einigen Jahren hat mich kein Film von ihm mehr so richtig gepackt. Kann natürlich sein, dass Fincher einfach keine Lust mehr hat, Thriller zu drehen (seine große Stärke, aus meiner Sicht). Es kann aber auch sein, dass er einfach nicht mehr die wirklich guten Drehbücher angeboten bekommt.

Filmemachern wie Nolan, Kubrick, Tarantino oder vielen anderen, die immer selbst schreiben, könnte das nicht passieren. Die könnten in ein kreatives Loch fallen, klar. Aber sie haben ihr Schicksal selber in der Hand, wenn man so will.
 

Furiosa

Weiches Brötchen
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Kubrick und Nolan sind für mich tendenziell "technokratische" Regisseure, die Filme eher mit dem Kopf, als mit dem Bauch mach(t)en. Emotional berühren mich beide kaum, v.a. mit Nolan tu ich mich schwer. Sein einziger Film, mit dem ich bislang richtig warm wurde, ist "Interstellar", aber selbst der ist meilenweit von meiner 30er-Liste entfernt. Von Kubrick finde ich "Wege zum Ruhm", "2001" und "Barry Lyndon" toll - die letzten beiden aber bezeichnenderweise auch mehr wegen der technischen Innovationen und der visuellen Umsetzung.

Spielberg halte ich zusammen mit James Cameron für den besten Blockbuster-Regisseur aller Zeiten. Die ersten drei "Indy"-Filme und "Jurassic Park" sind für mich immer noch Überwältigungskino in Perfektion, die mich daran erinnern, warum ich Kino und Film an sich so liebe. Auch wenn er seit 2005 ("München") keine wirklich gute Arbeit mehr abgeliefert hat, wird Spielberg für mich immer einen Stein für fast alles von den 70ern bis 90ern bei mir im Brett haben.

Spielberg ist übrigens sehr wohl auch ein "Filmemacher". Auch wenn er selbst keine Drehbücher verfasst, hat er doch einen viel größeren Einfluss auf die gesamte Produktion als die meisten anderen Regisseure und ist kein "Sklave" eines Studios. Umgekehrt sind auch seine Einflüsse als Produzent in vielen Filmen zu spüren (Poltergeist, Die Goonies, Zurück in die Zukunft etc.)

Starker Beitrag!

Nolan hat wirklich arge Probleme damit, real wirkende Figuren zu kreieren und real wirkende Emotionen zu transportieren. Seine Charakterisierungen sind oft sehr eindimensional und müssen eher den gerne verschachtelten Plots und Twists dienen. Dabei sehe ich insgesamt seine Filme aber positiver als du, mit Memento hat es ein Film aufgrund seines mmn perfekten Drehbuchs auf meine Liste geschafft. Das 5 der 30 Filme von Nolan stammen ist natürlich irgendwo absurd und wird den vielen grandiosen Regisseuren der Filmgeschichte nicht gerecht. Aber gut, Nolan hat einfach viele Fans, was sich hier natürlich auch zeigt.

Ebenso Zustimmung was Spielberg angeht. Bei Tuco wird deutlich, dass er Spielberg als "Filmemacher" weniger wertschätzt als Kubrick etwa. Damit kann ich nicht mitgehen, E.T., Jurassic Park, Jaws, Indy, für mich auch Minority Report, sind Ausnahmefilme ihrer jeweiligen Gattung und nicht zu Unrecht der Grund warum viele Menschen die in der Zeit auswuchsen sich in Filme verliebt haben.
 
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