Die 100 Musikalben für die Ewigkeit


Bombe

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Mich wundert ein bisschen, dass Perfect Strangers jetzt schon zum 2. Mal vor einem Mark 2 Klassiker wie Machine Head genannt wird. Ich wurde Ende der 70er als Teenie zum Die Hard Fan. Leider war Mark 2 da schon vorbei. Es gab daher selten ein Album auf das ich mich so gefreut habe wie auf das neue Deep Purple Album. Ich war glaube ich jeden Tag im Plattenladen und habe gefragt, ob es schon da ist. Vielleicht habe ich zu viel erwartet, aber das Album war mit Abstand die größte Enttäuschung meines Musiklebens.
kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Bin auch großer Purple Fan und für mich gibt es da auch nur Mark 2. Aber PS war und ist ein richtiges Hammer Album. Angefangen vom coolen Opener (auch ganz lustiger Text übrigens :saint: ) über den famosen Titeltrack bis hin zur absoluten Hammer Numemr "A Gypsys Kiss"(welch ein geiles Gefrickel sich da Llord und Blackmore wieder liefern). Und "Wasted Sunsets" ist auch heute noch eine grandiose Rockballade.

Natürlich ist die Scheibe anders als z.B. "In Rock" oder "Machine Head"- aber sie haben etwas geschafft, was den wenigsten Bands gelungen ist. Sie haben ihren eigenen Sound in die 80er mitgenommen und daraus ein zeitgemäßes großes Album geschaffen.

Sehr zu empfehlen auch die DVD zur PS Tour. Altes und neues Material, Blackmore in einer Spiellaune wie sonst nur bei Rainbow, Gillan auf dem Höhepunkt seiner Sangeskunst, Glover präsent wie nie. Sehr geil!
 

Bobo23

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Ich bin bisher sehr positiv überrascht. Viele schöne Alben dabei, die bei mir auch im Dunstkreis oder in einer Top 100 dabei wären.
Von mir:

Led Zeppelin - Physical Graffiti (1975) / HM
Für mich wahrscheinlich das kompletteste Zeppelin Album, wenn auch nicht mein Liebling. Auf der Scheibe bekommt man die geballte Virtuosität und Wandlungsfähigkeit der Band zu spüren. Neben absoluten All Timern wie "Kashmir" gibt es hier absolute Gourmet-Exemplare aus unterschiedlichsten Genres. "In My Time of Dying" und "In the Light" als exzentrische Highlights neben klassischen Rockern wie "The Rover" und Folk Instrumentals wie "Bron-Y-Aur". Hier wird alles auf pervers hohem Niveau geboten. Wahrscheinlich der kreative Zenit der Band.

John Prine - John Prine (1971) / HM
Durch seinen Tod im vergangenen Jahr hat das Album für mich noch einmal an Bedeutung gewonnen. Einer der besten Songwriter, der es geschafft hat, tiefe Texte mit Leichtigkeit zu verbinden und dabei musikalisch zwar nie rausgestochen ist, sich als Gesamtprodukt aber unverwechselbar im Singer Songwriter Olymp etabliert hat.
Unverkennbare Prine Linie: "For I knew that topless lady had something up her sleeve"
Toller Künstler:cry1:

Bruce Springsteen - Tunnel of Love (1987) / HM
Eins von fünf Springsteen Alben (drei in der Top 10). Zu behaupten, ich wäre ein großer Fan, wäre eine starke Untertreibung. Wahrscheinlich Springsteens ehrlichstes und vor allem persönlichstes Album, das von Jahr zu Jahr mehr Gewicht bekommt. Hier wird jeder fündig, wenn ihn egal was zum Thema Beziehungen beschäftigt. Hier tun sich stellenweise tiefe Abgründe auf ("Spare Parts", "One Step Up", "Two Faces"). Gleichzeitig gibt es beschwingte Liebesbekenntnisse ("Tougher than the Rest", "All that heaven will allow") und ambivalente und zweifelnde Einordnungen von Beziehungen ("Brilliant Disguise", "Tunnel of Love").
Aufgenommen in LA und relativ spontan ohne die E-Street Band (Ausnahmen sind kurze Parts von Weinberg, Lofgren und Clemons) nach dem Ende seiner ersten großen Liebe und dem Beginn seiner Ehe mit Patti. Der Kontext macht das Album noch wertiger und authentischer.

The Streets - A Grand Don't Come for Free (2004) / HM
Mike Skinner hatte eine sehr eigene Art, mit Rap umzugehen. In dem Genre höre ich eigentlich fast ausschließlich US-Interpreten. Skinner schafft es auf diesem Album durch seine wahnsinnig unterhaltsamen und schlauen Texte, mich immer wieder in seinen Bann zu ziehen.
Insgesamt sehr besondere Kompositionen und trotz des großen Erfolgs eigentlich nicht wirklich mainstreamtauglich. Ich mag es sehr.

Television - Marquee Moon (1977) / HM
Ohne dieses Album würde es wohl The Strokes nicht geben. Zumindest nicht in der Form. Das ist für mich Garagenrock in Galaform. Tolle, verspielte Gitarren und musikalisch, im Rahmen dieses Genres, sehr interessant.
 
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Bronx Bull

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Bruce Springsteen - Tunnel of Love (1987) / HM
Eins von fünf Springsteen Alben (drei in der Top 10). Zu behaupten, ich wäre ein großer Fan, wäre eine starke Übertreibung. Wahrscheinlich Springsteens ehrlichstes und vor allem persönlichstes Album, das von Jahr zu Jahr mehr Gewicht bekommt. Hier wird jeder fündig, wenn ihn egal was zum Thema Beziehungen beschäftigt. Hier tun sich stellenweise tiefe Abgründe auf ("Spare Parts", "One Step Up", "Two Faces"). Gleichzeitig gibt es beschwingte Liebesbekenntnisse ("Tougher than the Rest", "All that heaven will allow") und ambivalente und zweifelnde Einordnungen von Beziehungen ("Brilliant Disguise", "Tunnel of Love").
Aufgenommen in LA und relativ spontan ohne die E-Street Band (Ausnahmen sind kurze Parts von Weinberg, Lofgren und Clemons) nach dem Ende seiner ersten großen Liebe und dem Beginn seiner Ehe mit Patti. Der Kontext macht das Album noch wertiger und authentischer.

Tunnel of Love (mein Favorit auf der Platte ist übrigens Ain't Got You) ist bei mir nur am Cut gescheitert, weil ich mir ein Maximum von drei Alben pro Interpret gesetzt habe und ich drei andere Alben von Bruce etwas höher ansiedle. Gleiches Schicksal ist dem großartigen Ghost of Tom Joad widerfahren. Nebraska, Greetings from Ashbury Park, N.J. und Devils & Dust sind ebenfalls knapp gescheitert. Genauso wie, ja, tatsächlich, Born in the U.S.A., obwohl ich die Platte grandios finde. Zum Glück durfte man keine Live-Alben nennen, sonst hätte ich die selbstauferlegte "Drei Alben/Interpret"-Regel tatsächlich bei Springsteen nicht einhalten können.
 

Bobo23

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Tunnel of Love (mein Favorit auf der Platte ist übrigens Ain't Got You) ist bei mir nur am Cut gescheitert, weil ich mir ein Maximum von drei Alben pro Interpret gesetzt habe und ich drei andere Alben von Bruce etwas höher ansiedle. Gleiches Schicksal ist dem großartigen Ghost of Tom Joad widerfahren. Nebraska, Greetings from Ashbury Park, N.J. und Devils & Dust sind ebenfalls knapp gescheitert. Genauso wie, ja, tatsächlich, Born in the U.S.A., obwohl ich die Platte grandios finde. Zum Glück durfte man keine Live-Alben nennen, sonst hätte ich die selbstauferlegte "Drei Alben/Interpret"-Regel tatsächlich bei Springsteen nicht einhalten können.
Ahh, ein wahrer Kenner :D Ich hatte ursprünglich sechsmal Springsteen. Es spricht für die absurde Qualität seiner besten Werke, wenn man Alben wie Nebraska, Devils & Dust und The Ghost of Tom Joad rauslassen muss. Mir ist es schon schwergefallen, mich auf fünf Alben zu beschränken und das, obwohl man die Live Alben gar nicht nehmen durfte. Allerdings hilft mir das auch immer wieder dabei, die Scheiben innerlich zu ranken.
 

Bombe

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Ich bin bisher sehr positiv überrascht. Viele schöne Alben dabei, die bei mir auch im Dunstkreis oder in einer Top 100 dabei wären.
Von mir:

Led Zeppelin - Physical Graffiti (1975) / HM
Für mich wahrscheinlich das kompletteste Zeppelin Album, wenn auch nicht mein Liebling. Auf der Scheibe bekommt man die geballte Virtuosität und Wandlungsfähigkeit der Band zu spüren. Neben absoluten All Timern wie "Kashmir" gibt es hier absolute Gourmet-Exemplare aus unterschiedlichsten Genres. "In My Time of Dying" und "In the Light" als exzentrische Highlights neben klassischen Rockern wie "The Rover" und Folk Instrumentals wie "Bron-Y-Aur". Hier wird alles auf pervers hohem Niveau geboten. Wahrscheinlich der kreative Zenit der Band.

Hatte ich auch überlegt, fiel aber I und II zum Opfer, wollte kein Drittes nehmen. Ein absolut tolles Album mit sehr vielen Facetten. Kann ich aber nur hören, wenn ich total entspannt und vor allem ALLEINE bin. Ist wirklich schwere Kost, die man sich gezielt anhören muss. Von daher höre ich das Ding vielleicht 2 mal im Jahr, da aber voll konzentriert und auch begeistert. Trotzdem ein "anstrengendes" Album
 

maberlinho

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Zwischendurch gibt es immer mal wieder ein Paar Zusatzinformationen zu den Alben. Bevor es gleich mit dem Ranking weiter geht, habe ich hier mal zusammengefasst, welche Jahrzehnte wie oft vertreten sind. Ab den 60er Jahren (genaugenommen 1963) sind Alben dabei.
So sieht es im einzelnen aus:

60er Jahre: 26

70er Jahre: 94

80er Jahre: 67

90er Jahre: 86

00er Jahre: 140

10er Jahre: 59

Vom letzten Jahr: 5

Tja, waren die 70er und 00er die qualitativ besten Musikjahrzehnte? Ich finde die 90er ja auch ziehmlich gut. Könnte mich da aber nicht festlegen. Ich schaue mal welche Jahrzehnte bei mir am häufigsten dabei waren.
 

Brummsel

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Zwischendurch gibt es immer mal wieder ein Paar Zusatzinformationen zu den Alben. Bevor es gleich mit dem Ranking weiter geht, habe ich hier mal zusammengefasst, welche Jahrzehnte wie oft vertreten sind. Ab den 60er Jahren (genaugenommen 1963) sind Alben dabei.
So sieht es im einzelnen aus:

60er Jahre: 26

70er Jahre: 94

80er Jahre: 67

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00er Jahre: 140

10er Jahre: 59

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Tja, waren die 70er und 00er die qualitativ besten Musikjahrzehnte? Ich finde die 90er ja auch ziehmlich gut. Könnte mich da aber nicht festlegen. Ich schaue mal welche Jahrzehnte bei mir am häufigsten dabei waren.
Dass die 00er Jahre vergleichsweise so gut abschneiden, wundert mich nicht.
Interessant wäre eine Umfrage, wie alt die Personen sind, die eine Liste eingereicht haben.

Ich persönlich fand die 80er, was gute Musik/Alben angeht, sogar noch besser, als die 90er.
Aber ich bin eben auch ein Stückchen älter, als die meisten hier und war in den 80ern schon entsprechend musikalisch geprägt.
Was ich im Alter von 8-10 Jahren gehört habe, will hoffentlich keiner wissen. :D
 

Savi

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Zwischendurch gibt es immer mal wieder ein Paar Zusatzinformationen zu den Alben. Bevor es gleich mit dem Ranking weiter geht, habe ich hier mal zusammengefasst, welche Jahrzehnte wie oft vertreten sind. Ab den 60er Jahren (genaugenommen 1963) sind Alben dabei.
So sieht es im einzelnen aus:

60er Jahre: 26

70er Jahre: 94

80er Jahre: 67

90er Jahre: 86

00er Jahre: 140

10er Jahre: 59

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Tja, waren die 70er und 00er die qualitativ besten Musikjahrzehnte? Ich finde die 90er ja auch ziehmlich gut. Könnte mich da aber nicht festlegen. Ich schaue mal welche Jahrzehnte bei mir am häufigsten dabei waren.
Die 00er brachten doch nix neues. Liegt eher am Alter vieler User hier
 

theGegen

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Dass die 00er Jahre vergleichsweise so gut abschneiden, wundert mich nicht.
Interessant wäre eine Umfrage, wie alt die Personen sind, die eine Liste eingereicht haben.

Ich persönlich fand die 80er, was gute Musik/Alben angeht, sogar noch besser, als die 90er.
Aber ich bin eben auch ein Stückchen älter, als die meisten hier und war in den 80ern schon entsprechend musikalisch geprägt.
Was ich im Alter von 8-10 Jahren gehört habe, will hoffentlich keiner wissen. :D

Sowas liegt aber auch an der Masse überhaupt. Neben viel Kram aus den 1980ern habe ich richtig viel aus den 00er Jahren. Weil es viel gutes Zeugs gab aus allen möglichen Richtungen, die mir gut gefallen.
 
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muju90

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Denke auch, dass das altersbedingt ist. Bei mir dürfte 2000er klar vorne liegen, gefolgt von 80er. Da habe ich viel Hip-Hop gehört aber auch mit Pop/Rock angefangen, entsprechend sehr viel Input.
 

Young Kaelin

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Dass die 00er Jahre vergleichsweise so gut abschneiden, wundert mich nicht.
Interessant wäre eine Umfrage, wie alt die Personen sind, die eine Liste eingereicht haben.

Ich persönlich fand die 80er, was gute Musik/Alben angeht, sogar noch besser, als die 90er.
Aber ich bin eben auch ein Stückchen älter, als die meisten hier und war in den 80ern schon entsprechend musikalisch geprägt.
Was ich im Alter von 8-10 Jahren gehört habe, will hoffentlich keiner wissen. :D

die 60/70er waren imo die Besten. vermutlich, weil ich die noch am ehesten kenne und z.T. damit aufgewachsen bin. :saint:

Die Bezeichnungen der Musikstilrichtungen der jeweiligen Alben ringen mir ein Grinsen ab-----> Zumeist habe ich null Ahnung, was die Abkürzungen bedeuten sollen.

Nichtmal die Bezeichung des von mir eingereichten Albums Musicanova kenn ich: Combat Folk, WM? was bedeutet Combat Folk, was WM?
die italienische Gruppe ist völlig harmlos und Weltmeister waren die (soweit ich weiss) auch nie.... :LOL:
 

Savi

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die 60/70er waren imo die Besten. vermutlich, weil ich die noch am ehesten kenne und z.T. damit aufgewachsen bin. :saint:

Die Bezeichnungen der Musikstilrichtungen der jeweiligen Alben ringen mir ein Grinsen ab-----> Zumeist habe ich null Ahnung, was die Abkürzungen bedeuten sollen.

Nichtmal die Bezeichung des von mir eingereichten Albums Musicanova kenn ich: Combat Folk, WM? was bedeutet Combat Folk, was WM?
die italienische Gruppe ist völlig harmlos und Weltmeister waren die (soweit ich weiss) auch nie.... :LOL:
Doch. Zuletzt 2006 :love:

 

maberlinho

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Im Eingangspost der Präsentation habe ich die Genre Abkürzungen aufgelistet. Sorry @Young Kaelin WM (steht für Weltmusik, oder World Music) hatte ich vergessen. Füge es aber gleich nach. Ich kann mir auch nichts unter Combat Folk vorstellen, hab' es so von Wikipedia übernommen.

Ich hoffe die Präsentation kann gleich weiter gehen. Verzweifle gerade am Einfügen der Alben Bilder :wallbash:. Ich bekomme die bisher im "Antwort schreiben" eingefügten Bilder und Tabellen auch nicht gelöscht; es sieht alles sehr konfus aus.
 

Savi

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Im Eingangspost der Präsentation habe ich die Genre Abkürzungen aufgelistet. Sorry @Young Kaelin WM (steht für Weltmusik, oder World Music) hatte ich vergessen. Füge es aber gleich nach. Ich kann mir auch nichts unter Combat Folk vorstellen, hab' es so von Wikipedia übernommen.

Ich hoffe die Präsentation kann gleich weiter gehen. Verzweifle gerade am Einfügen der Alben Bilder :wallbash:. Ich bekomme die bisher im "Antwort schreiben" eingefügten Bilder und Tabellen auch nicht gelöscht; es sieht alles sehr konfus aus.
Beim arbeiten mit Excel hab ich immer vorher die bilderlinks in die bbcode forenformatierungen vorbereitet. Manchmal hilft beim kopieren einfügen ein zwischenschritt ueber einen texteditor...
 

Brummsel

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Sowas liegt aber auch an der Masse überhaupt. Neben viel Kram aus den 1980ern habe ich richtig viel ais den 00er Jahren. Weil es viel gutes Zeugs gab aus allen möglichen Richtungen, die mir gut gefallen.
Man kann natürlich nicht wegdiskutieren, dass es heutzutage viel, viel mehr Möglichkeiten gibt, Musik zu hören, als in den 70/80ern, wo es nur Schallplatte und Musikcasette gab.
Gleichzeitig aber - so ist es jedenfalls bei mir - schätzt man die Alben auch nicht mehr so wie früher.

Der Stellenwert eines jeden Albums (für einen selbst) ist nicht mehr so hoch, wie zu der Zeit, als ich mich schon am Plattencover selbst nicht satt sehen konnte.
Heute drücke ich bei Spotify drei Knöpfe, und bekomme die ganze Discographie einer Band ins Ohr geschleudert.

Ich finde, das ist - unabhängig von der Musik selbst - nicht mehr das Gleiche.
 
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theGegen

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Wenn mir ein Album richtig gut gefällt, möchte ich es haben.
In der 00er Dekade habe ich recht viele CDs gekauft. Das unterstützt die Künstler und eine CD ist zwar kein Vinyl, aber das hat auch ein Cover und Textblatt usw.
Bei Alben, von denen ich höchstens einige Songs mag, reicht es mir aus, wenn ich die auf dem Rechner habe.
Es geht mir dann schon um das HABEN. Abrufbare Songs auf YouTube, Spotify oder auf den Rechner gezogen ist nicht das gleiche wie HABEN. :D
 

theGegen

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Ohne dieses Album würde es wohl The Strokes nicht geben. Zumindest nicht in der Form. Das ist für mich Garagenrock in Galaform. Tolle, verspielte Gitarren und musikalisch, im Rahmen dieses Genres, sehr interessant.

Gut ausgedrückt. Ich wäre zwar nicht auf den Vergleich "The Strokes" gekommen, aber kann man so machen. Das war New York New Wave CBGB's Garagenrock ;) , also die US-Variante des europäischen Punk-Rock. Viel verspielter und musikalischer, mit tollen verschachtelten Gitarren von Tom Verlaine und Richard Lloyd.
Das Album habe ich mir als Jugendlicher gekauft, Vinyl natürlich - CD gab es da noch nicht. Blondie, Patti Smith, Talking Heads und Ramones musste ich ebenfalls haben in den späten 1970ern.
Dafür habe ich das meiste von meinem Synthieschwurbelkram aus den 1970ern verkauft - ich war noch Schüler und hatte gar nicht soviel Geld. :D
Also weg mit Alan Parson's, Genesis, Eloy :panik: oder Manfred Mann - nur einige habe ich behalten wollen. Ansonsten habe ich den Tausch Synthiegeschwurbel gegen Punk-Rock nie bereut.
 
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Kinski

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Man kann natürlich nicht wegdiskutieren, dass es heutzutage viel, viel mehr Möglichkeiten gibt, Musik zu hören, als in den 70/80ern, wo es nur Schallplatte und Musikcasette gab.
Gleichzeitig aber - so ist es jedenfalls bei mir - schätzt man die Alben auch nicht mehr so wie früher.

Der Stellenwert eines jeden Albums (für einen selbst) ist nicht mehr so hoch, wie zu der Zeit, als ich mich schon am Plattencover selbst nicht satt sehen konnte.
Heute drücke ich bei Spotify drei Knöpfe, und bekomme die ganze Discographie einer Band ins Ohr geschleudert.

Ich finde, das ist - unabhängig von der Musik selbst - nicht mehr das Gleiche.


das kann ich so nicht unterschreiben, ich kaufe mir immer physische kopien von sachen die ich gut finde 🤷🏼‍♂️
 

theGegen

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Dafür habe ich das meiste von meinem Synthieschwurbelkram aus den 1970ern verkauft - ich war noch Schüler und hatte gar nicht soviel Geld....
Ich bekam vergleichsweise viel Taschengeld von meinen Eltern, wenn ich das mit meinen Kumpels verglich. Ich weiß nicht mehr ab wann (15 oder 16), da bekam ich 100,- DM im Monat. Damit hatte ich aber auch alles abzudecken, inclusive Süßkram. Statt wie vorher den Süßkram-Vorrat der Eltern zu plündern. Das war die Vorraussetzung für das erhöhte Taschengeld, nachdem sich meine Eltern zum x-ten Male darüber geärgert hatten, dass mein Bruder und ich klammheimlich (immer nur 1 Stück) genascht hatten und wenn sie mal Lust auf was Süßes hatten, war fast nix mehr da. :saint:
Klamotten gingen natürlich extra, außer den schrillen Teilen, die ich nicht gekauft bekommen hätte. :LOL:
Das war schon pädagogisch gut gedacht von meinen Eltern. Statt für Süßkram habe ich das Geld dann lieber in Schallplatten oder feiern gehen investiert. ;)
 
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