Die Dopingdiskussion


Buster D

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Boxen und Dopingbekämpfung, ein endloser Witz mit einer weiteren Episode:laugh2::cry:

Peterson darf WM-Titel behalten

Trotz einer positiven Dopingprobe darf Box-Champion Lamont Peterson seinen im Dezember gewonnenen IBF-Titel im Halbweltergewicht behalten.

Wie die International Boxing Federation (IBF) mitteilte, sei ein vom Verband beauftragter unabhängiger Mediziner zu der Erkenntnis gelangt, dass die bei einer Kontrolle im März gefundene Menge von Testosteron beim US-Amerikaner in Einklang mit therapeutischem Gebrauch stehe.

"Ich bin dankbar und begeistert über die IBF-Entscheidung", sagte Peterson: "Mein Team hat ohne Unterlass dafür gekämpft, dass ich freigesprochen werde."

http://www.sport1.de/de/boxen/newspage_598336.html

Wahrscheinlich hat Peterson Komplexe, weil er sich irgndwie "unmännlich" fühlt und darf deshalb Testosteron schlucken:rolleyes:
 

Mopedfahrer

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Ergänzend möchte ich dazu bemerken, dass es auch hilfreich sein könnte zu ergründen, warum die Sportler überhaupt zu Doping greifen. Die wenigsten Sportler dopen freiwillig, zumindest nach meiner Erfahrung. Viele versuchen so lange wie möglich "sauber" zu bleiben, denn sie wissen ja, dass sie sich und ihrem Körper langfristig damit nichts Gutes antun.


Warum Sportler dopen? Scheinst für einen aus der Szene erschreckend wenig Ahnung zu haben. Man kann im Leistungssport nicht mal nen Blummentopf ohne Doping gewinnen. Es sei denn man ist ein Jahrhunderttalent. Die Kraft- und Ausdauerwerte steigen in einem derart freakishen Ausmaß, dass der Stoff zum Frühstück aller Champions gehört.

Selbst aus einem 70 jährigen mit grauen Haaren kann inerhalb kürzester Zeit nochmal auf ein Niveau kommen, dass er zuletzt 30 Jahre vorher hatte, zum Teil kommt die ursprüngliche Haarfarbe sogar wieder zurück.

Je mehr Geld in einer Sportart verdient wird, desto systematischer wird vorgegangen, selbst im Fussball oder sonstwo, ist doch alles in Gerichtsprozessen festgestellt worden. Toni Schumacher hat doch selbst gesagt, dass in der Nationalmannschaft Spiropent Standard war Und das ist 25 Jahre her. Dafür wurde später die Krabbe gesperrt, umgangssprachlich Clenbuterol, angeblich ein Kälbermastmittel, de facto ein Asthmamittel, dass alle bei der Tour de France nutzen, schließlich haben 95% aller Radsportler einen Asthmapass.

Aber es gibt immer noch Träumer und Ahnungslose, die es nicht kapieren. Die Naivität der Masse der Nutzer dieses Forums und die Moralapostel sprechen für sich. Mich interssiert es nicht die Bohne, oft Dopingtests positiv ausfallen oder nicht. Ben Johnson war seinerzeit der beste Sprinter der Welt, der Usain Bolt ist kein bischen besser. An dem einen wurde ein Expempel statuiert, um den Carl Lewis zu schützen, bei dem die Proben nämlich auch positiv waren, was unter den Tisch gekehrt werden musste. Dafür war ein Kanadier, der sich nicht vernünftig artikulieren konnte, bestens geeignet. Abgrundtief Verlogen, aber bei einer dümmlichen Menschenmasse ist alles möglich.


Wenn man den Sportlern gesundheitlich helfen will, muss man die Sachen testen, die selbst kurzfristig dramatische gesundheitliche Auswirkungen haben, Stichwort perverse Regelung des Flüssigkeitshhaushalts, nahe alle Sportler haben am Wettkampftag ein Gewicht, dass 1-2 Klassen über ihrer bei Wiegen liegt.

Man müsste, dass Wiegen abändern wie beim American Ringen zum Teil, dass am Tag vorher und 30 Minuten vor dem Kampf gewogen wird. Besonders fürs Boxen ist das wichtig, da aus dem Gleichgewicht geratener Mineralienhaushalt im Herzmuskel und im Gehirn oft zur Todesfolge führen, wenn es schlecht läuft.

Man müsste, dass Wiegen abändern wie beim American Ringen zum Teil, dass am Tag vorher und 30 Minuten vor dem Kampf gewogen wird. Besonders fürs Boxen ist das wichtig, da aus dem Gleichgewicht geratener Mineralienhaushalt im Herzmuskel und im Gehirn oft zur Todesfolge führen, wenn es schlecht läuft. Aber dazu wird es nicht kommen, denn es geht nur um Geld und dafür ist eine Freakshow erforderlich.

Den besten Fortschritt den es im Boxen gab, war die Verkürzung von 15 auf 12 Runden. Wenn man wirklich was weier vwerbessern will, muss die Regelung fürs Wiegen geändert werden, alternativ sollte man die Zahl der zu boxenden Runden von z.B. 12 auf 11 oder 10 reduzieren oder die Miunutenanzahl je Runde von 3:00 auf 2:45 und dann weiterhin 12 Runden.

Die Dauer der Kämpfe ist pervers und abartig, dafür ist der Mensch nicht gemacht, dass mag für die Werbung gut sein. So könnte man auch verhindern, dass viele Boxer erstmal 6 Runden nichts machen, ständig in Doppeldeckung stehen und erstmal einen Großteil des Kampfes damit beschäftigt sind die Energie zu koservieren.

Das gleiche in der UFC. 5*5 Minunten ist zu lag, das müsste man verkürzen auf 5*4 Minunten oder nur 4 mal 5 Minunten, dann sieht man auch viel mehr Aktion in den Kämpfen.

Im Amateurboxen sieht man Action ohne Ende, weil die alles reinlegen können und die Sache schnell vorbei ist, im Profisport gehts oft erst los wenn die Ermüdung einsetzt, deslalb passiert vorher oft nicht viel. Das Ermüdungsniveau vieler Boxer im letzten Drittel ist viel zu hoch. Zu hoch für Actionreiche Kämpfe und zu hoch für die Gersundheit und Spätfolgen. Die meisten schweren KOs mit Spätfolgen passieren am Ende wenn einer schwer erschöpft ist.

Boxen muss eine Techniksportart bleiben, ich hab keine Interesse an Kämpfen wo einer 10 Runden lanl dominiert, weil er einfach besser ist, dann aber von einem physisch stärkeren Gegner erdrückt wird, der nur gewinnt weil er robuster ist und auch noch etliche Kilos schwerer.
 
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Tobi.G

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Boxen muss eine Techniksportart bleiben, ich hab keine Interesse an Kämpfen wo einer 10 Runden lanl dominiert, weil er einfach besser ist, dann aber von einem physisch stärkeren Gegner erdrückt wird, der nur gewinnt weil er robuster ist und auch noch etliche Kilos schwerer.

Das sehe ich nicht so. Kondition, Nehmerfähigkeiten und Robustheit sind fürs boxen genauso wichtige Attribute wie Technik. Mit einer Reduzierung der Rundenzahl wären diese Attríbute weniger wichtig. Boxen ist halt kein Sport für Weicheier. Und ich persönlich finde in den meisten Fällen ein 12 Runden Profikampf wesentlich reizvoller und attraktiver als diese 3x3 min Amateurkämpfe. Trozdem wäre es sicher nicht verkehrt wenn das Wiegen so abgeändert wird wie du es beschreibst, in dem Punkt stimme ich dir zu.
 
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Devil

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Mopedfahrer: Das erst was passiert , wenn die Ermüdung einsetzt , stimmt nicht. Guck dir mal die Rekorde von Tyson, Foreman oder den Klitschkos ( früher) an. Die KO waren überwiegend in den ersten 2-3 Runden. So ist es auch allgemein im Schwergewicht ( im Druchschnitt/ von Boxertyp zu Boxertyp anders)): Je früher die Runde, desto wahrscheinlicher der KO. Ich verstehe dein Problem auch nicht. So wie du das beschreibst, bist du generell mehr fürs Amateurboxen. Die breite Masse will aber lieber Spektakel und KOs.

Und ich gebe Tobi G. auch Recht, dass die anderen Attribute genauso wichtig sind. Und Technik alleine finde ich auch brotlose Kunst. Was nützt es , wenn du einen Gegner beherrschst, ihm aber kein bißchen weh tust!? Ursprünglich wurden ja alle Kampfstile zum Zwecke der Selbstverteidigung erfunden. Und um in einem echten Kampf zu bestehen, brauchst du halt auch Härte , Robustheit etc.
 

Mopedfahrer

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Mopedfahrer: Das erst was passiert , wenn die Ermüdung einsetzt , stimmt nicht. Guck dir mal die Rekorde von Tyson, Foreman oder den Klitschkos ( früher) an. Die KO waren überwiegend in den ersten 2-3 Runden. So ist es auch allgemein im Schwergewicht ( im Druchschnitt/ von Boxertyp zu Boxertyp anders)): Je früher die Runde, desto wahrscheinlicher der KO. Ich verstehe dein Problem auch nicht. So wie du das beschreibst, bist du generell mehr fürs Amateurboxen. Die breite Masse will aber lieber Spektakel und KOs.

Und ich gebe Tobi G. auch Recht, dass die anderen Attribute genauso wichtig sind. Und Technik alleine finde ich auch brotlose Kunst. Was nützt es , wenn du einen Gegner beherrschst, ihm aber kein bißchen weh tust!? Ursprünglich wurden ja alle Kampfstile zum Zwecke der Selbstverteidigung erfunden. Und um in einem echten Kampf zu bestehen, brauchst du halt auch Härte , Robustheit etc.

Du hast nicht ansatzweise verstanden, worauf ich hinaus will, vielleicht hab ich mich auch nicht klar genug ausgedrückt. ich habe nicht davon gesprochen ob es in den ersten runden viele ko's gibt oder nicht, natürlich treten die meistens Ko's in den ersten runden auf

der punkt ist, dass wenn ein boxer im warrior-modus ins rollen kommt und voll in fsahrt ist in den mittleren runden, wenn er gut vorbereitet ist, treffer wegstecken kann, die ihn in den ersten runden niedergestreckt hätten, ich habe von gesundheitlichen spätfolgen gesprochen und nicht davon, ob irgendwem irgendwas gefällt oder nicht oder ob der mob auf dem boden liegende kaputtgeschlagene boxer sehen wollen, die es nicht mehr alleine in die umkleide schaffen.

ich wiederhole es nochmal, der sport wäre actionreicher und auch für die zuschaer interessanter, wenn die kämpfe nicht ganz so lang wären, 12 Mal 2:45 Minuten reichen auch, dann gibt es auch niocht soviel taktik in weiten phasen des duells, außerdem wären einige Boxer dann am Ende nicht so ausgepumpt und könnten öfters antreten als die 2-3 Mal im Jahr. Der Sustanzverlust im letzten Drittel ist oft höher als in den ersten 9 Runden zusammen. Mabn könnte es auch bei 3 Minunten lassen, aber ich würde Titelkämpfe dann auf 11 Runden oder 10 Runden reduzieren. Nicht-Titelkämpfe würde ich von 10 Runden auf 9 oder 8 Runden reduzieren. Dann wird auch das Tempo ist den Kämpfen höher. Es haben viele Boxer das Problem, dass sie erstmal die Energie so einteilen müssen, um überhaupt die Distanz zu zu schaffen, wenn es kein vorzeitiges Ende ist.

Ein so kraftzehrender und mental aufreibender Sport wie Boxen, braucht keine Distanz die einem Halbmarathon entspricht, um großen Sport zu bieten.
 
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HamburgBuam

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Konstantin Airich wurde positiv auf Testosteron getestet. Wundert mich bei seinen Muskelpaketen nicht im Mindesten. Immerhin ist sein verwirrender Terminplan damit vom Tisch. Er boxt weder in Moskau noch in Halle.
 

holy Cow!

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Konstantin Airich wurde positiv auf Testosteron getestet. Wundert mich bei seinen Muskelpaketen nicht im Mindesten. Immerhin ist sein verwirrender Terminplan damit vom Tisch. Er boxt weder in Moskau noch in Halle.

LOL und jetzt steht Solis für die Veranstaltung in Halle als Gegner von Teper drin. :crazy:
 

hancore

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Konstantin Airich wurde positiv auf Testosteron getestet. Wundert mich bei seinen Muskelpaketen nicht im Mindesten. Immerhin ist sein verwirrender Terminplan damit vom Tisch. Er boxt weder in Moskau noch in Halle.

Im Boxen ist halt alles möglich. Wenn man sich Peterson und Co. anschaut, die trotz ihres Befundes weitermachen dürfen, kann Konstantin noch hoffen.

Interessant wäre, wer ihn getestet hat. Die USADA oder die VADA.
 

HamburgBuam

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Im Boxen ist halt alles möglich. Wenn man sich Peterson und Co. anschaut, die trotz ihres Befundes weitermachen dürfen, kann Konstantin noch hoffen.

Interessant wäre, wer ihn getestet hat. Die USADA oder die VADA.

Wer immer es auch war: Die Amis sind was Doping angeht in diesem Jahr richtig auf zack. Ist sicher nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber immerhin mal ein Fortschritt. :thumb:
 

Heinrich1

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Ist sicher nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber immerhin mal ein Fortschritt. :thumb:

Weiß nicht, ob es so ein großer Fortschritt ist, wenn die ohne viel Geld und ohne viel Verbindung erwischt werden, während bei denen mit viel Geld im Rücken "vergessen" wird, die Dopingprobe durchzuführen.

Die TDLR ist die Kommission, die es vergessen hat, die Dopingprobe bei Chavez Jr. durchzuführen bzw. der WBC aus der Patsche geholfen hat, wie manche mutmaßen.
 

LeZ

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Ich weiss nicht. Kann doch mal passieren dass man die Dopingprobe vergisst, wenn einer einen so natürlichen Körper hat:

anabolic-steroids-in-sports.jpg
 

Devil

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Mal ne Frage: Was für negative Nebenwirkungen haben die von den Sportlern verwendeten Dopingsubstanzen in der Regel.?
 

Buster D

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Mal ne Frage: Was für negative Nebenwirkungen haben die von den Sportlern verwendeten Dopingsubstanzen in der Regel.?

Zuviel Testosteron und du bekommst Haarausfall am Kopf, während es anderswo mitunter sprießt, wirst aggressiv, bekommst Pickel, unfruchtbarer und für das Herz ist es auch nicht gut. HGH ist bei Boxern auch recht beliebt (zumindest von denen, die es sich leisten können) und wird gerne mit Testosteron und Insulin kombiniert. Schau dir Stallone an und du kennst die Nebenwirkungen;)
 
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flowseven

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Mal ne Frage: Was für negative Nebenwirkungen haben die von den Sportlern verwendeten Dopingsubstanzen in der Regel.?

kommt drauf an welche substanzen....

leistungssport ist sowieso nicht gesund ;)
also etwa testo doping mit einem guten arzt an der seite hat so gut wie keine nebenwirkungen.

bluttransfusionen in etwa haben praktisch keine nebenwirkungen.
 

LeZ

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Ausser bei Hygiene oder Lagerung wurde was falsch gemacht, dann kann man den Löffel abgeben oder schwerstkrank werden (Infektion, was ganz feines).
 
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