Die Dopingdiskussion


Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.313
Punkte
113
Ort
Randberlin
warum wird eigentlich wenn der sieger erwischt wird beim boxen ein NC daraus gemacht? sollte man nicht automatisch den anderen zum sieger erklären?

Das hat was mit viel Geld zu tun.
Ein weiterer Fight um die WM gegen Moorer brachte den Beteiligten mehr ein als wenn Schulz im Nachhinein zum WM gegen Botha erklärt worden wäre.
 

Kali

Bankspieler
Beiträge
4.647
Punkte
113
Ort
Frankfurt/M
Das hat was mit viel Geld zu tun.
Ein weiterer Fight um die WM gegen Moorer brachte den Beteiligten mehr ein als wenn Schulz im Nachhinein zum WM gegen Botha erklärt worden wäre.

Glaube nicht, das dies der Grund ist. Gegen Moorer hätte Schulz ja so oder so antreten müssen. Hätte Schulz via DQ den Titel bekommen, hätte er ja gegen Moorer pflichtverteidigen müssen.

Dahinter steht vielleicht eher der Gedanke, dass man nicht wissen kann, ob ein Nicht-Gedopter gegen einen Gedopten gewonnen hätte, wenn der Gedopte nicht gedopt hätte.

Eine DQ bei einem Dopingvergehen wäre aber konsequent. Dann könnte z. B. der Gedopte nicht seine etwaige "O" behalten - wie bei einem NC.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
24.735
Punkte
113
Ajo ... am besten eine Doping-Agentur ordentlich schmieren und schwuppdiwupp hat man nen WM-Titel in der Hand, nachdem man 3 Kämpfe hintereinader gegen Top-Gegner gewonnen (bzw. dank Doping-Disqualifikation nicht verloren) hat, die irgendwie alle gedopt waren. Na sowas.

So ein Extremfall wäre dann - theoretisch - auch möglich.
 

chris☕

Bankspieler
Beiträge
10.991
Punkte
113
Ein bisserl unter gehen auch Kämpfe, bei denen beide Boxer positiv getestet wurden ... oder nunmal nur der Verlierer.
James Toney und Danny Batchelder wurden beide positiv getestet.
Roy Jones jr. und Richard Hall wurden beide positiv getestet.

Richard Hall hätte schon ne radioaktive Spinne beissen müssen damit er ne Chance hat.


P.S.: Mein Lieblings-Dopingfall ist übrigens, wie es J.C. Gomez es geschafft hat, positiv auf Kokain getestet zu werden, McCall im gleichen Kampf aber nicht. Etwas später wurde bei McCall dann Kokain im Handschuhfach gefunden. Hat der wohl Gomez abgekauft...

Das nenn' ich mal innovativ: Dopingmittel beim Gegner einkaufen.

Ansonsten gibts ja auch noch die Fälle wie Tyson auf Hasch. Das war wohl eher nicht leistungssteigernd, aber trotzdem eben verboten. Kokain? Ist das wirklich förderlich fürs Boxen? Kann mir vorstellen daß man sich vielleicht für den King hält...
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
24.735
Punkte
113
Kokain? Ist das wirklich förderlich fürs Boxen?

Kokain kann die Konzentration steigern ... muss aber nicht. Ich glaube wenige der Sportler, die wegen Kokain-Konsum erwischt wurden, taten dies aus leistungssteigernden Gründen.

Wirklich förderlich? Nun, es würde mich nicht wundern, wenn der Nervenzusammenbruch bei Oliver McCall im Rückkampf mit Lewis mit Kokain im Zusammenhang steht.
 

Tobi.G

Bankspieler
Beiträge
21.735
Punkte
113
das Problem an den kurzen sperren ist ja auch, dass ein boxer nach einem fight sowieso mindestens 3-4 Monate pause macht (außer ganz am anfang beim bum kloppen). wenn du dann also 6 Monate gesperrt bist musst du maximal 2 Monate länger warten, wenn überhaupt (viele kämpfen ja nicht mal alle 6 Monate).

wenn ein Fußball oder Baseballspieler dagegen 6 Monate gesperrt wird verliert er den größten teil der Saison und viel Geld.
Eben, genau deshalb sind Sperren unter einem Jahr nicht wirklich abschreckend.
 

nobbylenz

former Box-Tippspiel-Champion
Beiträge
4.085
Punkte
83
Ort
Ostfriesland
Kokain kann die Konzentration steigern ... muss aber nicht. Ich glaube wenige der Sportler, die wegen Kokain-Konsum erwischt wurden, taten dies aus leistungssteigernden Gründen.

Wirklich förderlich? Nun, es würde mich nicht wundern, wenn der Nervenzusammenbruch bei Oliver McCall im Rückkampf mit Lewis mit Kokain im Zusammenhang steht.

In diesem sehr speziellen Fall liegt die Vermutung in der Tat nahe, dass Doping bzw. der "falsche" Mix von Substanzen auch von Nachteil sein kann. Sehr bizarr wie McCall im zweiten Kampf gegen Lewis aufgetreten ist. "Normal" war das sicher nicht...das posten des entsprechenden Videos erspare ich mir an dieser Stelle.

Oliver McCall ist trotzdem einer meiner Liebliings-Boxer (neben Holyfield). Er hat mit dem jungen Tyson gesparrt und ihn hart gefordert, der Mann hatte schon was drauf. Und McCall war der erste (und nur einer von zwei Boxern), der Lennox Lewis (damals sensationell) besiegen konnte. Denke hier sind mittlerweile die meisten user unter 40 Jahre alt (und nicht knapp 50 wie ich...), deshalb nochmal als Erinnerung:


Was hat dies nun mit dem Thema Boxen & Doping zu tun? Sehr viel und auch wieder nicht. McCall hat wohl (über Jahre) einige "illegale" Substanzen zu sich genommen, bei Lewis gab es diesbzgl. zwar keine Hinweise, aber gemäß dem statement von HB stehen ja alle Weltklasse-Boxer unter "General-Verdacht"...

Ich glaube, dass der KO von McCall gegen Lewis im ersten Kampf aus der Situation heraus entstanden ist, Lewis hat für einen Moment gepennt, McCall hat darauf gelauert und dies clever ausgenutzt. Ob nun McCall (oder auch Lewis...) zugestofft waren bis obenhin...ist in so einer Situation doch völlig egal. Manche Situationen in einem Boxkampf haben eben einfach nur mit "boxerischer Klasse" zu tun und nicht mit irgend einer Form von Doping.

Boxen ist eine sehr komplexe Sportart, Doping ist dort (vermutlich) sehr verbreitet, aber ohne boxerische "Klasse" wird dies nicht so viel weiter helfen. McCall hat Lewis klassisch abgekontert, weil er eben auch ein guter Boxer war.
 

mjones19851

Nachwuchsspieler
Beiträge
608
Punkte
63
Das Problem bei dem Thema ist, dass die Doping Kontrollen den Doping Benutzern und Doping Entwicklern immer einen großen Schritt hinterherhinken. Es ist doch relativ einfach zu erklären. Bei Boxkämpfen sind die Gagen zwar mittlerweile vorher festgelegt, aber trotzdem hat jeder Sieg einen ökonomischen Wert, bspw. Douglas gegen Tyson 1990, als Douglas durch den Sieg gegen Tyson einen 30 Millionen Dollar Payday gegen Holyfield bekommen hat. Zudem ist es erwiesen, dass gezieltes Doping die Leistung signifikant steigert, falls man nicht totalen Bullshit zusammenmixt. Es besteht also ein sehr großer finanzieller Anreiz zu dopen.
Wenn man sich zum Beispiel die 100 Meter Sprint Olympiasieger der letzten 30 Jahre anguckt, wurden 95 % der Sieger im Nachhinein des Dopings überführt. Ein Zufall?
Wenn nun die Doping Benutzer Millionengelder für Entwicklung bekommen und die Doping Tester nicht, ist es doch logisch, dass Sie immer einen Schritt voraus sind.

Zum Thema Top 30 Doping: Mariusz Wach sah auch speckig und schlaff aus und wurde gegen Klitschko des Dopings überführt. Doping ist ja kein stupides Steroid Doping mehr, es geht nicht um Definition. Nimmt man die Ausdauer Droge EPO, die würde man keinem Menschen ansehen und trotzdem hat Sie signifikante Auswirkung auf Aufnahme von roten Blutkörperchen im Blut zum erhöhten Transport von Sauerstoff, wodurch die Leistung stark gesteigert wird. Selbst ein fetter Schlaffi würde mit gezieltem EPO Doping wesentlich länger im Ring durchhalten.

Und wenn man diese Faktoren zusammen zählt, ist doch die entscheidende Frage. Wer ist so blöd, im Profisport nicht zu dopen?
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
24.735
Punkte
113
Antonio Tarver wurde für 6 Monate wegen Testosteron-Doping gesperrt.
Da der Test vom 11. August war (3 Tage vor dem Cunningham-Kampf), endete die Sperre kurioserweise gestern, als sie ausgesprochen wurde.

Ziemlich bescheuert.
Für einen Wiederholungs-Täter eine ziemlich milde Strafe und für Tarver fast schon egal. Der Kampf gegen Clinton Woods (2008) war der letzte, bei dem Tarver eine Pause von weniger als 6 Monaten nach seinem letzten Kampf eingelegt hatte.

Eher ärgern dürfte Tarver die $50.000-Strafe ... jüngst wurde ja sein Mercedes gepfändet, wegen ausgebliebener Unterhalts-Zahlungen.

Tarver hat wohl sein Geld nicht wirklich gut gehortet und seinen Neben-Job bei Showtime (Co-Kommentator) hatte er ja auch wegen Doping verloren.

http://www.boxingscene.com/tarvers-suspension-upheld-fined-50k-positive-ped-test--101243
 

juergen drewz

Nachwuchsspieler
Beiträge
254
Punkte
28
Einmal hat mir ein Trainer gesagt das Doping 10% bringt, mag sein dass das bei kurzzeitigem Doping so ist.
Aber athleten die ganzes Jahr unter Doping tranieren vollbringen unglaubliche leistungen. Siehe Rekorde von DDR immer noch ungebrochen... (frauen 400m,Diskuswerfen etc..)
 

Tobi.G

Bankspieler
Beiträge
21.735
Punkte
113
Einmal hat mir ein Trainer gesagt das Doping 10% bringt, mag sein dass das bei kurzzeitigem Doping so ist.
Aber athleten die ganzes Jahr unter Doping tranieren vollbringen unglaubliche leistungen. Siehe Rekorde von DDR immer noch ungebrochen... (frauen 400m,Diskuswerfen etc..)
Doping bringt also 10% mehr.....vielleicht sind es aber auch bloß 9% oder sagenhafte 12%.....:D Man kann nicht pauschalisieren wieviel doping bringt. Kommt drauf an was man nimmt, wie lange, wie viel ect.
 

juergen drewz

Nachwuchsspieler
Beiträge
254
Punkte
28
Doping bringt also 10% mehr.....vielleicht sind es aber auch bloß 9% oder sagenhafte 12%.....:D Man kann nicht pauschalisieren wieviel doping bringt. Kommt drauf an was man nimmt, wie lange, wie viel ect.

Ja ich habe vergessen ca. hinzuschreiben. Aber eben da gibt es auch unterschiedliche Meinungen die auch von 2-3% ausgehen. :crazy:
In Kraftsport sieht man aufgrund von krassen Leistungen im Jungen Alter was Testosteron,Trenbolon und co. für Wirkungen erzeugen können.

z.b. Hiermal ein Athlet bei dem ich kein Zweifel habe.. 408 kg mit 23 Jahren Kreuzheben.In Leichtathletik und Boxen sind die Kontrollen schärfer bzw. bringt das Dopen weniger, aber es kann körperlich massive Vorteile bringen.
 

Mr.Mijagi

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.283
Punkte
8
Der Junge auf dem Video tut mir eigentlich jetzt schon leid.
Wenn er so weitermacht ist er mit 45 Jahren ein körperlicher Wrack.
Ganz zu schweigen von psychischen Depressionen, Bluthochdruck etc.
Soll er weiter seine "Nudeln" essen, da wird er schon sehen, das es mehr als 10 % sind.
 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
Ort
Denunziantenstadl
Ich habe in Bodybuilderforen leider oft genug Sprüche a la "lieber nur 50 werden, dafür aber 30 Jahre davon mit über 45cm Oberarmumfang".

:rolleyes: Irre. Das ist ja auch ein Volk für sich. Unter 45cm Keulen biste garkein Homosapiens für die, oder sie sehen sich auf der nächste Evolutionsleiter. Natürlich nicht alle aber
doch leider die Mehrheit.

Kimbos Body sagt da auch schon einiges zumal er beim letzten Kampf ja auch erwischt wurde. Bei Leuten wie Kimbo oder Hochleistunsgsportler kann ichs aber noch nachvollziehen, ist halt blöd wenn du in was gut bist, weißt aber dass du ohne Stoff keine Chance hast Geld zu verdienen.

Aber nur um gut auszusehen ist schon :crazy: Ich weiß nicht da spielt wohl ne gehörige Rolle Komplexe mit.

Und davon ab ist die Kraft in relation zu den Körperdimensionen meist ein Witz.
 

bhops

Nachwuchsspieler
Beiträge
517
Punkte
1
Ich betreibe relativ aktiv Weightlifting seit 2 Jahren und habe noch von niemandem gehört, dass er lieber Steroide nimmt, als lang zu leben.

Freunde, macht euch bitte keine Illusionen, dass eure Lieblingssportler clean sind. Natürlich ist Bodybuildern sehr offensichtlich der Steroid-Missbrauch anzusehen, weil sie mehrheitlich Muskelaufbaupräparate nehmen und viel, viel mehr Muskelmasse haben, als man als "Natty" (natürlicher Athlet) jemals aufbauen könnte. Ihr könnt übrigens gerne mal in ein beliebiges Bodybuilding-Forum gehen und mal nachfragen, was die Leute von der Natürlichkeit von Athleten wie Deontay Wilder (wobei je nach Blickwinkel er fast natty sein könnte) oder schlimmer noch Anthony Joshua halten. Eine Herkules-Statur auf über 2 Metern Größe wie die beiden es haben gibt. es. nicht. Solltet ihr 2m hoch sein, möget ihr doch bitte das Real Life-Experiment wagen, 10 Jahre zu weightliften, euch perfekt ernähren und am Ende mal zu schauen, ob ihr ansatzweise so ausseht wie Anthony Joshua es Mitte 20 tat. Viel Erfolg ohne Doping.

Im Body Building gibt es einen Grundatz - pro athlete or natty -> choose one. Du kannst nicht nicht gedopt sein und Erfolg haben. Wenn du nicht gedopt bist, ist dein Gegenüber gedopt und irgendwann scheiterst du an dem Punkt, wo du gegen jemanden mit vergleichbarem Talent, aber künstlichen Aufputschmitteln im System antrittst und verlierst - in welcher Sportart auch immer.

Und wie gesagt, Muskelaufbaupräparate sind bei den meisten Athleten zweitranging - da geht es eher um Regenerationszeiten und Ausdauer - beides essentiell für den Boxsport. Diese sind nicht leicht mit dem Auge zu erkennen.

Ich denke, dass die Naivität vieler bezüglich Dopings einfach daher rührt, dass sie nicht einschätzen können, was im Rahmen des Natürlichen möglich ist und was nicht. Wenn man selber nicht versucht hat, die Grenzen auszutesten, wird man dafür auch nie ein Gefühl entwickeln. Natürlich ist es so, dass die Sportler an der Spitze ihrer Sportart immer absolute Ausnahmen sind, weshalb die eigenen Grenzen oft nicht die der Topsportler sein werden, aber wenn du mit Mitte 30 noch fast so gut Tennis spielst wie vor 10 Jahren, bist du gedopt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

mjones19851

Nachwuchsspieler
Beiträge
608
Punkte
63
Ich betreibe relativ aktiv Weightlifting seit 2 Jahren und habe noch von niemandem gehört, dass er lieber Steroide nimmt, als lang zu leben.

Freunde, macht euch bitte keine Illusionen, dass eure Lieblingssportler clean sind. Natürlich ist Bodybuildern sehr offensichtlich der Steroid-Missbrauch anzusehen, weil sie mehrheitlich Muskelaufbaupräparate nehmen und viel, viel mehr Muskelmasse haben, als man als "Natty" (natürlicher Athlet) jemals aufbauen könnte. Ihr könnt übrigens gerne mal in ein beliebiges Bodybuilding-Forum gehen und mal nachfragen, was die Leute von der Natürlichkeit von Athleten wie Deontay Wilder (wobei je nach Blickwinkel er fast natty sein könnte) oder schlimmer noch Anthony Joshua halten. Eine Herkules-Statur auf über 2 Metern Größe wie die beiden es haben gibt. es. nicht. Solltet ihr 2m hoch sein, möget ihr doch bitte das Real Life-Experiment wagen, 10 Jahre zu weightliften, euch perfekt ernähren und am Ende mal zu schauen, ob ihr ansatzweise so ausseht wie Anthony Joshua es Mitte 20 tat. Viel Erfolg ohne Doping.

Im Body Building gibt es einen Grundatz - pro athlete or natty -> choose one. Du kannst nicht nicht gedopt sein und Erfolg haben. Wenn du nicht gedopt bist, ist dein Gegenüber gedopt und irgendwann scheiterst du an dem Punkt, wo du gegen jemanden mit vergleichbarem Talent, aber künstlichen Aufputschmitteln im System antrittst und verlierst - in welcher Sportart auch immer.

Und wie gesagt, Muskelaufbaupräparate sind bei den meisten Athleten zweitranging - da geht es eher um Regenerationszeiten und Ausdauer - beides essentiell für den Boxsport. Diese sind nicht leicht mit dem Auge zu erkennen.

Ich denke, dass die Naivität vieler bezüglich Dopings einfach daher rührt, dass sie nicht einschätzen können, was im Rahmen des Natürlichen möglich ist und was nicht. Wenn man selber nicht versucht hat, die Grenzen auszutesten, wird man dafür auch nie ein Gefühl entwickeln. Natürlich ist es so, dass die Sportler an der Spitze ihrer Sportart immer absolute Ausnahmen sind, weshalb die eigenen Grenzen oft nicht die der Topsportler sein werden, aber wenn du mit Mitte 30 noch fast so gut Tennis spielst wie vor 10 Jahren, bist du gedopt.

Danke! Meiner Meinung nach der beste Beitrag zum Thema Doping hier, den ich je gelesen habe. Ich hatte vor einer Weile mal einen von der Quintessenz ähnlichen Beitrag bezüglich Klitschko und Doping geschrieben, wurde aber dafür hier im Forum ziemlich zerrissen. Es geht wirklich nicht in meinen Kopf rein, wie Menschen ernsthaft davon überzeugt sein können, dass Athleten wie Klitschko mit 40 noch solche Leistungen vollbringen können ohne zu dopen.
 

Brummsel

Grumpy Old Man
Beiträge
22.737
Punkte
113
Ort
Ruhrpott
Es geht wirklich nicht in meinen Kopf rein, wie Menschen ernsthaft davon überzeugt sein können, dass Athleten wie Klitschko mit 40 noch solche Leistungen vollbringen können ohne zu dopen.
Von seinem (wirklich beeindruckenden) Körper mal abgesehen, aber was bringt Wladimir denn mit 40 noch für großartige Leistungen.?
2 mal im Jahr max. 12 Runden bissl boxen, clinchen, auflehnen, klammern. 5 Sek. Boxen, danach hält er sich wieder an seinem Gegner fest. Und das über die ganze Länge des Kampfes.
Ich würd mal behaupten, das kann auch ein 40-jähriger ohne Doping leisten. Vorausgesetzt, er ist 2 Meter groß und hat eine ähnliche Physis, wenngleich auch höheren KFA.

Guck Dir mal die Arbeit eines Holzfällers, Schmied, Dachdecker, Zimmermann, usw. an. Was die körperlich leisten müssen, jeden Tag 8 Stunden. Und das ganz ohne Doping. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben