Die Gräueltaten der Kommentatoren bei der WM


Omega

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Ich sage auch immer Togolesen, was ja wohl auch richtig ist. Ghanesen ist anscheinend auch nicht falsch.
 

theGegen

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Ich habe sowohl Togoer, als auch Togolese als gültig gefunden. (Wikipedia ist ein USER-Lexikon - das kann auch von so "Experten", wie King melo verfasst worden sein)

Nun denn, solange wir von so Ausfällen à la "ab in die Pampas mit diesen Argentinos" von weiland Onkel Heribert verschont bleiben....
 

Sle3ze

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Kommentatorenschelte:

Also Beckmanns Impressionen des Brasilienspiels waren mir zusehr von dem Aktionsradius von Ronaldo geschwängert. Den tu ich mir garantiert nicht mehr an!

RTL-Duo: Littbarski mag zwar recht damit haben. das sei dahingestellt, das alle schlecht sind und einfach nur hätten dies und das machen müssen aber das kann er meiner Meinung nach in der Form nicht im Fernsehen bringen. Wie soll ein Zuschauer ans TV gebunden werden wenn er das SPiel doch eigentlich mit jedem Wort vermiest bekommt. Einzig die Idee mit der Doppelspitze vorm Mikrofon finde ich mehr als ausbaufähig.

Marcel Reif.. auch den tu ich mir seit dem völlig emotionslosen Eröffnungsspiel nicht mehr an. Der wirkte doch wie bekifft so "euphorisch" wie der war.

Bela Rethy... ich dachte mal den könne man sich antun aber beim Spiel Schweden gegen Paraguay wurde ich eines besseren oder sagt man da doch lieber schlechteren? belehrt. Wie kann der Mann von sich behaupten fachliche Kompetenz zu haben wenn er andauernd behauptet das Schweden schlechten bzw schwachen Fussball spielen wuerde...Ich konnts nicht mehr ertragen, nur weil die die Kiste ewig nicht getroffen haben heisst das nicht das sie von der gezeigten Spielanlage her nicht zu den besseren bei der WM gehoer(t)en.

Fritzel... ich mag ihn einfach nicht, schaue mir aber bei all den hochkarätigen Alternativen die Spiele dann doch auf Premiere an. Wie bei der Bundestagswahl, man entscheidet sich immer für das kleinere Übel.

Alles in allem war ich aber bislang noch von keiner einzigen Übertragung begeistert, von manchen Spielen allerdings schon. Ich würde sagen, die Kommentatoren scheiden bereits in der Gruppenphase aus. Was sich die Sender da erlauben und die Leute auch noch dafür bezahlen, unfassbar!

Tobi,

sich eine Hundertschaft neuer Kommentatoren wünschend.
 

Bombe

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das schlimme ist ja, das die KOmmentatoren noch übertroffen werden - und zwar von der Kameraführung bzw. der Regie. Fast nur Totalen, permanent die Werbebanner am Spielfeldrand im Bild, Zeitlupen verspätet bis gar nicht, die überragende Stimmung wird kaum gezeigt, weil man ja dauern auf die Werbebanden blenden muß und wenn was aus dem Publikum gezeigt wird, dann der zugedröhnte dicke Argentienier. Grausam.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Es wurde ja schon alles mehrfach gesagt, aber der echte Tiefpunkt war mit Sicherheit der Spielkommentar von Formel 1-Flori, anmoderiert von Hallöchen Geißen :wall: !
 

Bendaaa

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Wenige Weltmeister in Sicht
Verbale Fouls und glatte Frechheiten: Kaum ein Experte oder Moderator überzeugt in der ersten Woche der WM
Von Jörn Lauterbach

Wir könnten es uns leicht machen. Alle Mist außer Bela Rethy und Marcel Reif, wäre so ein Satz, der in jeder Runde schnell die Meinungsmehrheit fände. Aber meistens steht dann doch der Gang in die Details an: Hier ein mißglückter Satz (Johannes B. Kerner am Donnerstag: "Jürgen Klinsmann ist trainermäßig eine Treppe hochgestiegen", Experte Urs Meier: "Vom Alter her ist er 38 Jahre alt"), dort eine Abseitsstellung auch in der dritten Zeitlupe nicht erkannt, dann eine plumpe Frechheit (Steffen Simon beim Spiel Deutschland gegen Polen: "Es steht mir ja nicht zu, die Kanzlerin zu kritisieren. Aber könnte sie nicht mal ihren Mann mitbringen?"). All' diese Sprüche und Ausfälle werden auf Internetseiten gesammelt und in Fanblogs belacht - aber das Problem bleibt davon unberührt.

Die WM-Kommentatoren und Studiomoderatoren der großen Sender stehen derzeit vor dem Dilemma, ihre journalistische Unabhängigkeit und die so noch nie dagewesene WM-Euphorie miteinander vereinbaren zu müssen. Viele der übertragenen Fußballspiele sind von durchschnittlicher Qualität; auch wenn sich die Favoriten zumeist durchgesetzt haben, erfüllten sie die Erwartungen nicht. Den Fans im Stadion - und mittlerweile auch denen vor den Fernsehern und Großbildleinwänden - ist das aber nicht mehr so wichtig, denn die Spiele haben verstärkt einen Eventcharakter, der mit den eingeübten sportjournalistischen Instrumenten nicht gänzlich erfaßt werden kann.

Die oft geäußerte Kritik an Simon - an dessen soft-plappernden Stil ansonsten durchaus viel auszusetzen ist -, er habe das zweite Deutschland-Spiel zu nörgelig kommentiert, greift deswegen zu kurz: Zwar erkannte oder nannte er nicht, wie kraftvoll und bissig das deutsche Team spielte; daß das aber trotz allen Jubels eine durchaus steigerungswürdige Leistung war, merkte er zu Recht an - nur hören will das momentan niemand.

Die ARD hat es ohnehin am schwersten, die Begeisterung im Land zu vermitteln. Günter Netzer und Gerhard Delling moderieren wie aus einem orange-blauen Raumschiff heraus, ohne jede Anbindung an die Partylaune der Außenwelt. Wenn die beiden wichtige Partien zu besprechen haben, sind Netzers Einschätzungen zwar noch immer hörenswerter als alles andere, was derzeit über die Sender geht. Hängen Spiel und Laune aber etwas durch, wirken ihre verbalen Gefechte und vor allem Dellings Satzakrobatik schnell manieriert. Weil es ihnen aber praktisch nie gelingt, Nähe zum WM-verliebten Deutschland herzustellen, hat sich die ARD Schalten zu Fan-Festen und in Bierzelte als Kompensation ausgedacht. Und so konnte eine Viertelstunde nach dem Schlußpfiff die Hebamme Michael Ballacks aus einem Görlitzer Vereinsheim heraus ihre Meinung zum Spiel kundtun - noch vor Jürgen Klinsmann. Das ist dann nicht einmal mehr Minderheitenprogramm.

Weit von der Bestform entfernt sind auch - mit Ausnahme des Neulings Gerhard Gottlob - die anderen ARD-Reporter. Reinhold Beckmann ist vom Spielgeschehen fast immer mehrere selbstverliebte und verwinkelte Gedanken weit entfernt, Monica Lierhaus kann mit ihrer Rolle als erste Gesprächspartnerin der Nationalkicker noch nicht viel anfangen und bleibt blasser, als man das von ihr kennt. Ihr Vorgänger Waldemar Hartmann wiederum hat seine Bestimmung offenbar gefunden und freut sich in seinem nächtlichen WM-Club vor allem darüber, daß er als erster über Harald Schmidts Pointen lachen darf.

Das ZDF hat mit dem Aufbau der Studio-Arena auf dem Potsdamer Platz die insgesamt frischere Variante gewählt. Viele internationale Fans im Publikum spiegeln das bunte Bild wider, das sich in Deutschland derzeit überall zeigt. Johannes B. Kerner versucht zwar zu oft, mit seinen Frotzeleien das Erfolgsmodell Netzer/Delling zu kopieren, was nicht nur Klopp demonstrativ langweilig findet. Er allein rettet die Runde mit seiner Mischung aus emotionaler Frische und Fachwissen.

Und würde sich Bela Rethy nicht häufig schon nach zehn Minuten darauf festlegen, welche Spieler er auch die restlichen 80 Minuten toll finden wird, wäre er der beste Kommentator aller Sender. So bleibt es Marcel Reif, dessen Problem es jedoch ist, daß "Premiere" nicht mehr als eine Randerscheinung ist.

Und RTL? So begrüßenswert es ist, daß das öffentlich-rechtliche Sendemonopol geknackt wurde - gemacht hat der Privatsender daraus wenig. Eine der schlechteren Ideen war die Nominierung von Pierre Littbarski als Co-Kommentator - da verbietet sich Kritik an Jürgen Klinsmann und seiner Berufung des WM-Kaders fast von selbst.

Aus der Berliner Morgenpost vom 17. Juni 2006

http://morgenpost.berlin1.de/content/2006/06/17/sport/835935.html

:thumb:
 

Les Selvage

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Vorallem Auswechslungen werden mittlerweile öfters einfach gar nicht mehr gezeigt dafür die x-te Wiederholung. Ist aber ein Fehler der Weltregie.
 

Romo

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Lehmann, Antenne Bayern:
Viel Glück heute im Achtelfinale gegen Equador! :ricardo:

Podolski:
Ich denke nicht vor dem Tor, das mache ich nie! :licht:
 

Chakalaka

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Ich weiß nicht, ob das schon erwähnt wurde, aber hier auch ein guter Spruch von Netzer, bei dem ich lachen musste:

(Netzer zu der roten Karte der Polen im Spiel gegen die Deutschen)
"Ab dem Zeitpunkt war Polen verloren"

:D
 

theGegen

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Glaub' ich nicht, dass Poldi sowas gesagt hat. Also den ersten Halbsatz. ;) Poldis O-Ton dafür heißt üblicherweise: "Da mach' isch mir keinen Kopp".
 

Omega

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Hat er, kam gestern bei Raab.
Wobei die Frage auch war, ob er zuviel denken würde und Gerd Müller hätte ja gesagt, dass dies falsch wäre und so weiter. Viele Antwortmöglichkeiten hatte der arme Kerl nicht:saint:
 

KronosVD

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theGegen schrieb:
Glaub' ich nicht, dass Poldi sowas gesagt hat.

Auch wenn er es in diesem Fall wohl so gesagt hat, die Interviews mit Podolski werden scheinbar eh immer ordentlich nachbearbeitet, denn ich glaube auch nicht das er sich im Kicker-Interview folgendermaßen geäußert hat:
kicker: Aber wenn Sie sich fallen lassen, muss das doch mit Miro Klose abgestimmt sein.

Podolski: Das passiert ja auch, aber auf dem Platz, situativ. Ich muss dann einfach auch mal sagen: Jetzt bleibe ich weiter hinten, geh du vorne rein. Dass sich die Abstimmung nach zwei Spielen immer noch perfektionieren lässt, halte ich für ganz normal.
Ich bezweifle stark, dass Podolski das Wort "situativ" je gebraucht hat. Danach gefragt, würde er sicher meinen, das wär einer der grammatischen Fälle. Und das wär schon ein Grund stolz auf ihn zu sein ;)
 

theGegen

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Ich versuch's mal in Podolskisch zu übersetzen:

Podolski: Natürlisch musst Du gucken, was auf'n Platz geht. Sach' ich mal zum Miro, gehst Du vor und machst Dein Tor und isch komm' über links. Da mach' isch mir kein Kopp, irjendwann treff' isch auch die Bude.
 

BiFi

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Angliru schrieb:
Oh mein Gott, Urs Meier. Der ist ja noch dämmlicher als Poschmann oder Beckmann. Will der grad wirklich fordern, dass die Trainer nur stumm auf der Bank sitzen und sich nicht mehr aufregen dürfen? :skepsis: :gitche:

Ich kenn da viele, viele Leute, die das begrüßen würden!

Aber mal ernsthaft: Wenn ich mir da zB einen Guus Hiddink anschaue, wie er sich gegen Japan verhalten hat, dann ist doch so eine Forderungen nicht weit hergeholt.

Bei den meisten Kommentatoren stört mich die Meinungsmache sehr. Viele versuchen ihre Meinung der breiten Masse aufzudrücken. Das ist nicht korrekt!

Als SR find ichs auch immer wieder verwunderlich, wieviel da gesabbelt wird! Aber das ist ja ein anderes Thema...
 

ManfredderTruck

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theGegen schrieb:
Ich versuch's mal in Podolskisch zu übersetzen:

Podolski: Natürlisch musst Du gucken, was auf'n Platz geht. Sach' ich mal zum Miro, gehst Du vor und machst Dein Tor und isch komm' über links. Da mach' isch mir kein Kopp, irjendwann treff' isch auch die Bude.

haha, ich kann ihn mir richtig vorstellen wie er vorm mikro steht.
 

KGZ49

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Mußte es heute unbedingt dieser Penner Beckmann sein? Es ist zum :kotz:
diese ewige dämliche Quasselei!!!!
 

Who

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Reif ist durchaus anständig nach dem horrorstart im Eröffnungsspiel, aber Becker und Beckenbauer vor dem selben Mikro ist grenzwertig :skepsis:
 

twinpeaks

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Beckmann gerade:
"Lahm ist schnell, aber nicht schnell genug, um in diesen Tagen all seinen Schmeichlern zu entgehen."

Wann sieht Dummbold Reinhold endlich ein, dass ihm jedwedes feuilletonistische Talent abgeht, und versucht einfach, das Spiel zu kommentieren (ist für ihn doch schon schwierig genug)...
 

Zahnbürste

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1) Jogi Löw: "sie haben noch keinen Gegentreffer erzielt" :jubel: :laugh2: 2)hab heut "public viewing" gemacht, Premiere, und war von Reif seeeehr positiv überrascht.
echt eine nette Abwechslung!!!:thumb:
 

Tantrum

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twinpeaks schrieb:
Florian König bei Frankreich-Südkorea:

"Die Ballbehandlung von Zidane ist immer noch fantastisch..."
Darauf Fehlpass von Zidane.
"... und seine Intuition auch."
Der Ball fällt Zidane zufällig wieder vor die Füße.

Das Beste war, als der Südkoreanische Fanblock gezeigt wurde. Alle trugen Südkoreatrikots, bis auf einen Mann in der Bildmitte mit einer Südkorea-Fahne, in die er ein Loch geschnitten hatte und sie sich Poncho-like übergehängt hatte.
Florian König: Toll, diese südkoreanischen Fans mit ihren altertümlichen, landestypischen Trachten.
:jubel: :laugh2: :jubel:
 
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