e_m: Die Frage ist doch, war das wirklich zu ihrem Vorteil?
Ja, ich denke schon. Sie spielen jedes Spiel mit guten Freunden. Es ist ja nicht so, dass Jordan, Payton und Reggie Miller sich hier aus kühler Berechnung zusammengeschlossen und noch Starks per MLE dazugeholt haben. James, Bosh und Wade mögen sich einfach, und allein aus der Sicht ist es das für sie wert. Dazu hat das Team eine enorme Wahrscheinlichkeit, die Playoffs im Schongang zu erreichen, was Wade und Bosh gar nicht gewohnt sind, und auch James hat für die Postseason immer viel leisten müssen. Ich glaube,
Spaß wird in diesem Team ein wichtiger Faktor sein.
Ob es sich für die Konkurrenzsituation innerhalb der Liga lohnt, bleibt abzuwarten. Noch sind diese Heat wohl nicht allmächtig, dass der Rest der NBA ihnen nicht mehr gefährlich werden kann. Überhaupt ist ein klarer Favorit nicht zwingend schlecht für die Attraktivität des Sports, wie man an Bayern München und der Bundesliga seit Jahrzehnten sehen kann.
Ich sehe da noch keinen Grund zur Panik. Ich würde mir wohl mehr Sorgen machen, wenn die "großen Drei" aus einem klassischen Center, einem Top-Spielmacher und einem wurfstarken Flügel-Scorer (z.B. Yao, Paul, Durant) bestünden, die auch noch alle auch gut verteidigen können. Die Miami Thrice verteilen sich hingegen bei weitem nicht so gut auf dem Spielfeld, wie es individuell zunächst den Anschein haben mag.
Die ersten waren sie nicht. Die Idee hatten zuvor ja schon Tracy McGrady, Grant Hill und Tim Duncan.
Nein - vielleicht von Seiten der Magic aus, die möglicherweise den Masterplan hatten, drei große Stars zugleich ins Boot zu holen (auch wenn das damals von den Medien kaum als solches thematisiert wurde).
Von Seiten der Spieler stimmt es jedoch nicht, und darin liegt beim Miami-Projekt das Revolutionäre. Die vorangegangenen Verträge von McGrady, Hill und Duncan waren nicht aufeinander abgestimmt. Die Spieler hatten zuvor wenig bis nichts miteinander zu tun und schon gar keine Absprachen, sich für dieselbe Free Agency "zu verabreden" und beim selben Team zu unterschreiben. Dieser Plan ist bei James & Co. mehrere Jahre alt und erklärt ihre letzten Verträge, besonders deren Laufzeit. So etwas ist noch nie dagewesen, und es wird nach meinem Verdacht enorme Auswirkungen für alle NBA-Spieler haben (dazu später mehr).