Hallo!
Wenn ich mir Dimitrenkos Bewegungsabläufe ansehe vermag ich nicht zu erkennen, dass er ein talentierterer Boxer als Hoffmann wäre. Allerdings ist er klüger, weiß - unabhängig vom üblichen Gerede (wobei sich auch das bei ihm in Grenzen hält) - seinen eigenen Fähigkeiten besser einzuschätzen, hört nicht auf diverse Einflüsterungen von außen und versucht konsequent aus seinen - beschränkten - Möglichkeiten das Beste zu machen.
Hoffmann war m. E. sehr schlecht beraten mit seinen permanenten Trainerwechseln (wenn er etwa bei Wegner geblieben wäre, hätte ihm das ganz gut getan, wobei er einfach nur irgendwo hätte bleiben müssen und konsequent seine Fähigkeiten, die er durchaus besitzt, verbessern hätte sollen). So ist er nun in einem romantischen Gym gelandet, das zwar für medial ausgestaltete pittoreske Geschichten gut ist, sonst aber wohl wenig zu bieten hat (die lächerliche Geschichte mit den nicht vorhandenen Aufnahmen von Timur I. legte Zeugnis ab von der Unprofessionalität). Trainieren mit rostigen Eisenstangen mag zwar für einen Fototermin etwas hergeben, allerdings dürfte man mit solchen Methoden wenig Erfolg im Spitzensport haben.
Eigentlich wünsch ich es Hoffmann (wie gesagt, ich halte ihn für mind. ebenso talentiert), könnte mir aber vorstellen, dass die intelligentere, überlegtere Vorbereitung und Kampfführung seitens Dimitrenko den Ausschlag geben wird.
Grüße
al